Fagris
Geocacher
Zuvor möchte ich erwähnen, dass ich aufgrund meiner (noch sehr geringen) Erfahrung beschlossen habe, erst einen Cache zu basteln, bevor ich auch nur irgendwie daran denke mal etwas zu verstecken. Nur so lässt sich meiner Meinung nach ein wenig einschätzen wie viel Arbeit man mit einem Cache hat. Ich könnte natürlich auch einfach eine Filmdose aus dem Schrank nehmen, nen Zettel rein stopfen und diesen Cache dann irgendwo in die Walachei werfen…. Will ich aber nicht! Bevor jetzt jemand gegen mich wettert: Ich finde Filmdosen völlig in Ordnung, ich finde sie passend, und wenn es dabei einen schönen Ort zu sehen gibt umso besser!
Allerdings muss ein Anfänger (in diesem Falle bin das wohl Ich) erst lernen wie viel Arbeit ein Cache machen kann, um dann passend mit der Dose umzugehen. Das Wertgefühl für eine (paar Cent) teure Filmdose ist nicht so hoch, wie für einen Cache den man von der Idee bis zur Endform selbst gestaltet hat. Das bedeutet: Wenn ich eine Filmdose kaufe und bestücke geht das ganze sehr schnell, wahrscheinlich würde ich den Cache dann aber auch dementsprechend verstecken… Wenn der halt gemuggelt ist, ist er halt einfach weg, ich investiere wieder max. 50ct und er ist wieder da. Das bedeutet allerdings im Umkehrschluss: Wenn ich etwas mit Fleiß erstellt habe, achte ich darauf das die Dose nur von denen gefunden wird, von denen ich möchte das sie die Dose finden (was nicht heißt das diese Dose dann nicht gemuggelt werden kann, ich gebe mir aber sicherlich mehr Mühe ein schönes Plätzchen raus zu suchen). Das ist meine ganz subjektive, auf mich projezierte Meinung die NICHT auf die Allgemeinheit übertragen werden soll.
Das hier soll auch auf keinen Fall dazu dienen irgendjemanden zu belehren (ich befinde mich wahrscheinlich auch nicht gerade in der Position dafür ). Es soll eher eine Idee wieder spiegeln bzw. die Gedanken die ich mir gemacht habe. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Anfänger sich auch mal Gedanken zu machen und evtl. kann sich ein „alter Hase“ noch ein wenig was von der Idee abgucken.
Bevor jetzt jemand ruft „WAS?! Erst 12 Dosen gefunden und schon eine legen wollen das ist ja….“ Ich habe mir ein Limit von 50 Dosen und einen schönen Ort als Mindestmaß gesetzt, das heißt, dass ich erstmal 50 Dosen selber finden möchte, einen guten Ort finde und dann meine erste Dose lege. Wenn ich erst bei 75 gefundenen Caches einen schönen Ort gefunden habe… dann lege ich die erste Dose halt erst bei 75 Funden
Nun aber zu meiner Beschreibung:
Das erste Bild zeigt eine Gewindestange und eine Mutter (natürlich passend für die Gewindestange). Aus diesen beiden Grundmaterialien habe ich meinen kleinen Kumpel den ich liebevoll „Bolzi“ nenne (weil er im fertigen Zustand doch an einen Bolzen erinnert) hergestellt.
Was nun folgte konnte ich leider nicht dokumentieren (Kollegen und vor allem der Meistermuggel machten eine Fotostrecke hier unmöglich), deshalb eine kurze aber zutreffende Zusammenfassung der Ereignisse: Der Gewindestab wurde in eine Drehbank eingespannt und nach einer kurzen Berechnung wurde das überschüssige Gewinde entfernt. Die Mutter habe ich zugeschweißt und in der Drehbank bearbeitet (so dass die Mutter nicht mehr als solche zu erkennen war. Zum Schluss habe ich ausgerechnet wie tief das Loch (für das Logbuch welches später hinein soll) ausgefräst werden muss und habe das ganze dann aus dem Gewindestab hinausgefräst. Das ganze sah dann nach der Bearbeitung so aus:
Natürlich muss man, wenn man schon mit Metall arbeitet auch ein wenig für die Oberfläche tun. Hier wurde dann im nächsten Arbeitsschritt das noch sehr kantige und wellige Metall beigeschliffen und mit Zinkspray versiegelt. Das Gewinde wurde noch extra nachgeschnitten. Das ganze sah dann wie folgt aus:
Kommen wir zur Farbgebung… Ich habe mich in diesem Fall für ein mattes Schwarz entschieden, passt einfach ganz gut zur Umgebung (zumindest meistens) außerdem stand diese Spraydose gerade in der Nähe …
Zum Schluss habe ich in den fertigen Deckel eine Dichtung (bekommt man in jedem Baumarkt) keklebt damit die Dose wirklich Dicht ist! Das Gewinde wurde mit ein wenig Fett bestrichen (erhöht die Haltbarkeit ungemein) und ein Geocaching Aufkleber wurde angebracht. Jetzt das ganze noch mit 2 Schichten Klarlack versiegeln (sichert nicht nur den Farberhalt sondern sorgt auch dafür das der Aufkleber nicht abhanden kommt) und dann ist das fertige Stück auch „schon“ zu begutachten.
Mir ist klar dass ich damit nicht unbedingt einen Bahnbrechenden Erfolg für die Geocaching-Szene herbeiführe, jedoch kann ich nun sagen ich habe das Teil selbst gebaut und keine Filmdose gekauft. Natürlich würde ich mich über Kritik, Lob oder Anmerkungen sehr freuen! Schließlich ist ein Forum dazu da jemandem aufzuzeigen was er evtl. verbessern kann.
Ich hoffe das der Artikel für einige Interessant war/ist und ich die Ehre von Anfängern (die anscheinend doch etwas gelitten hat wenn ich mir so manchen Kommentar in Foren oder Blogs durchlese) etwas geradebiegen konnte. An einer magnetischen Version wird gerade im wahrsten Sinne der Wortes gefeilt
Liebe Grüße
Basti
Allerdings muss ein Anfänger (in diesem Falle bin das wohl Ich) erst lernen wie viel Arbeit ein Cache machen kann, um dann passend mit der Dose umzugehen. Das Wertgefühl für eine (paar Cent) teure Filmdose ist nicht so hoch, wie für einen Cache den man von der Idee bis zur Endform selbst gestaltet hat. Das bedeutet: Wenn ich eine Filmdose kaufe und bestücke geht das ganze sehr schnell, wahrscheinlich würde ich den Cache dann aber auch dementsprechend verstecken… Wenn der halt gemuggelt ist, ist er halt einfach weg, ich investiere wieder max. 50ct und er ist wieder da. Das bedeutet allerdings im Umkehrschluss: Wenn ich etwas mit Fleiß erstellt habe, achte ich darauf das die Dose nur von denen gefunden wird, von denen ich möchte das sie die Dose finden (was nicht heißt das diese Dose dann nicht gemuggelt werden kann, ich gebe mir aber sicherlich mehr Mühe ein schönes Plätzchen raus zu suchen). Das ist meine ganz subjektive, auf mich projezierte Meinung die NICHT auf die Allgemeinheit übertragen werden soll.
Das hier soll auch auf keinen Fall dazu dienen irgendjemanden zu belehren (ich befinde mich wahrscheinlich auch nicht gerade in der Position dafür ). Es soll eher eine Idee wieder spiegeln bzw. die Gedanken die ich mir gemacht habe. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Anfänger sich auch mal Gedanken zu machen und evtl. kann sich ein „alter Hase“ noch ein wenig was von der Idee abgucken.
Bevor jetzt jemand ruft „WAS?! Erst 12 Dosen gefunden und schon eine legen wollen das ist ja….“ Ich habe mir ein Limit von 50 Dosen und einen schönen Ort als Mindestmaß gesetzt, das heißt, dass ich erstmal 50 Dosen selber finden möchte, einen guten Ort finde und dann meine erste Dose lege. Wenn ich erst bei 75 gefundenen Caches einen schönen Ort gefunden habe… dann lege ich die erste Dose halt erst bei 75 Funden
Nun aber zu meiner Beschreibung:
Das erste Bild zeigt eine Gewindestange und eine Mutter (natürlich passend für die Gewindestange). Aus diesen beiden Grundmaterialien habe ich meinen kleinen Kumpel den ich liebevoll „Bolzi“ nenne (weil er im fertigen Zustand doch an einen Bolzen erinnert) hergestellt.
Was nun folgte konnte ich leider nicht dokumentieren (Kollegen und vor allem der Meistermuggel machten eine Fotostrecke hier unmöglich), deshalb eine kurze aber zutreffende Zusammenfassung der Ereignisse: Der Gewindestab wurde in eine Drehbank eingespannt und nach einer kurzen Berechnung wurde das überschüssige Gewinde entfernt. Die Mutter habe ich zugeschweißt und in der Drehbank bearbeitet (so dass die Mutter nicht mehr als solche zu erkennen war. Zum Schluss habe ich ausgerechnet wie tief das Loch (für das Logbuch welches später hinein soll) ausgefräst werden muss und habe das ganze dann aus dem Gewindestab hinausgefräst. Das ganze sah dann nach der Bearbeitung so aus:
Natürlich muss man, wenn man schon mit Metall arbeitet auch ein wenig für die Oberfläche tun. Hier wurde dann im nächsten Arbeitsschritt das noch sehr kantige und wellige Metall beigeschliffen und mit Zinkspray versiegelt. Das Gewinde wurde noch extra nachgeschnitten. Das ganze sah dann wie folgt aus:
Kommen wir zur Farbgebung… Ich habe mich in diesem Fall für ein mattes Schwarz entschieden, passt einfach ganz gut zur Umgebung (zumindest meistens) außerdem stand diese Spraydose gerade in der Nähe …
Zum Schluss habe ich in den fertigen Deckel eine Dichtung (bekommt man in jedem Baumarkt) keklebt damit die Dose wirklich Dicht ist! Das Gewinde wurde mit ein wenig Fett bestrichen (erhöht die Haltbarkeit ungemein) und ein Geocaching Aufkleber wurde angebracht. Jetzt das ganze noch mit 2 Schichten Klarlack versiegeln (sichert nicht nur den Farberhalt sondern sorgt auch dafür das der Aufkleber nicht abhanden kommt) und dann ist das fertige Stück auch „schon“ zu begutachten.
Mir ist klar dass ich damit nicht unbedingt einen Bahnbrechenden Erfolg für die Geocaching-Szene herbeiführe, jedoch kann ich nun sagen ich habe das Teil selbst gebaut und keine Filmdose gekauft. Natürlich würde ich mich über Kritik, Lob oder Anmerkungen sehr freuen! Schließlich ist ein Forum dazu da jemandem aufzuzeigen was er evtl. verbessern kann.
Ich hoffe das der Artikel für einige Interessant war/ist und ich die Ehre von Anfängern (die anscheinend doch etwas gelitten hat wenn ich mir so manchen Kommentar in Foren oder Blogs durchlese) etwas geradebiegen konnte. An einer magnetischen Version wird gerade im wahrsten Sinne der Wortes gefeilt
Liebe Grüße
Basti