Zecken & Co - Wie schützt ihr euch?

[radioscout]

Warum nutzt ihr solch absurde Behelfslösungen, wenn es doch (als Medizinprodukt zertifizierte) Stichheiler gibt?

Weil die Taschenlampe immer dabei ist. Mittlerweile habe ich auch so ein Wärmegerät.

 

[DNF_BLN]

Mittlerweile habe ich auch so ein Wärmegerät.

Leuchtet das auch im Dunkeln?

 

[radioscout]

Leuchtet das auch im Dunkeln?

Es hat eine schwachleuchtende LED, mit der man es genau auf der Einstichstelle positionieren kann. Als Taschenlampe ist es aber nicht geeignet.

 

[DNF_BLN]

@ SunnyWolf

Ich wollte dir und anderen jetzt nicht die Zeckenimpfung madig machen oder ausreden. Ich wollte nur mal kurz die statistischen Zahlen aufzeigen. So hoch ist das Risiko nicht das man FSME oder Borreliose/Lyme als Geocacher bekommt. Vermutlich verunglücken oder sterben im Jahr mehr Geocacher mit dem Auto auf dem Weg zum Cache oder zurück.
Natürlich bin ich beim Cachen immer mit langer Hose (immer aus ästhetischen Gründen, weißbrotfarbige Beine) und Langarmshirt (spätestens dann wenn es ins Unterholz geht) unterwegs. Aber eher wegen meinem Lieblingsfeind Brombeeren. Mücken und Zecken sind da zweitrangig. Ist halt die Natur und In der muss ich mit Gefahren rechnen. Neulich in Polen wäre ein Cacherfreund beinahe auf eine Kreuzotter getrappt, die lag auf dem Weg und sonnte sich, er hatte sie für einen Ast gehalten. Wäre nicht tödlich gewesen, aber schmerzhaft und versuche mal ohne polnisch Kenntnisse im Krankenhaus zu erklären was der hat. Ich konnte ihn gerade noch festhalten.
In Südafrika hatten wir auf einer geologischen Kartierung auch Leute die haben jeden Stein wie in Europa mit der Hand aufgehoben. Das machste mit nem Stock, erst drehen ob da nicht eine Schlange, Skorpion oder was auch immer drunter ist. Da kann ein Biss oder Stich dann der letzte sein. Aber das sind Verhaltensregeln in der Natur über die ich mir im Vorfeld Gedanken mache. Aber wie gesagt, hier liegt das Risiko doch sehr gering. Ich möchte es nicht haben und wünsche es niemandem. Aber für mich persönlich ist das nicht das ausschlaggebende Kriterium im Wald und der Natur.

 

[schatzi-s]

Aber: Wirkungsweise ist nicht klar.

https://www.bite-away.com/de/funktionsprinzip/
Frueher hiess es auch, dass die Waerme das Gift des Eiweisses denaturieren wuerde, aber das war wohl nur eine Legende

Ob das überhaupt viel bringt?

Meine Antwort: Ja, Stichheiler wirken bei mir sehr gut. Je nach Koerperstelle ist die Anwendung zwar recht unangenehm, gerade weil ich sie auch mehrfach hintereinander wiederhole, aber wenn der Schmerz vergeht, ist auch das Jucken fuer Stunden weg. Dann wird das Ganze wiederholt und irgendwann ist Ruhe. Mache ich das nicht, kratze ich die Stiche auf und habe tagelang damit zu tun.

Bei Mückenstichen nehme ich draußen Spucke.

habe ich auch probiert, wirkt bei mir so ziemlich null

Ich habe den original Bite Away alte Version, der hat keine Lampe, aber einen Wackelkontakt (von dem ich mal gelesen habe, dass der haeufiger vorkommen wuerde), der mittels Alufolie gefixt ist.

 

[SonnyWolf]

@ SunnyWolf

Ich wollte dir und anderen jetzt nicht die Zeckenimpfung madig machen oder ausreden. Ich wollte nur mal kurz die statistischen Zahlen aufzeigen. So hoch ist das Risiko nicht das man FSME oder Borreliose/Lyme als Geocacher bekommt. Vermutlich verunglücken oder sterben im Jahr mehr Geocacher mit dem Auto auf dem Weg zum Cache oder zurück.

Keine Sorge, das kam nicht falsch bei mir an.
Wie gesagt, bis letztes Jahr war ich auch nicht geimpft.
Und sicherlich spielt sehr der Todesfall mit rein, den ich letztes Jahr miterlebt habe.
Das Ding ist halt, machen können sie bei FSME nichts, den Körper nur unterstützen, er muss alleine durch. Und das kann dann so oder so ausgehen.
(war mir vorher auch nicht so richtig klar)


Aber du hast total recht - die Wahrscheinlichkeit ist nicht hoch, es zu kriegen.

 

[schatzi-s]

@ SunnyWolf

Ich wollte dir und anderen jetzt nicht die Zeckenimpfung madig machen oder ausreden. Ich wollte nur mal kurz die statistischen Zahlen aufzeigen. So hoch ist das Risiko nicht das man FSME oder Borreliose/Lyme als Geocacher bekommt.

Einspruch! Gluecklicherweise ist mir zwar kein Fall von FSME bekannt, aber gefuehlt kenne ich mehr Cacher die mindestens eine Borreliose hatten, als welche, die keine hatten.
Wenn man sie rechtzeitig erkennt, ist sie fuer die Meisten zwar gut behandelbar, aber nicht jeder vertraegt Antibiotika und die sollte man auch nicht wie Smarties schlucken ...
Richtig boese wird es aber erst, wenn die Krankheit nicht erkannt wird.

Natürlich bin ich beim Cachen immer mit langer Hose (immer aus ästhetischen Gründen, weißbrotfarbige Beine) und Langarmshirt (spätestens dann wenn es ins Unterholz geht) unterwegs. Aber eher wegen meinem Lieblingsfeind Brombeeren.

Das sind ja, wie beim Ilex nur harmlose Kratzer. Ich habe deutlich mehr Respekt vorm Baerenklau/ Herkulesstaude.
Hier in der Gegend wird der immer mehr und im Gegensatz zu Brombeeren kann der _richtig_ Schaden anrichten

 

[DNF_BLN]

Antibiotika und die sollte man auch nicht wie Smarties schlucken ...

Das hatte ich doch oben schon einmal erwähnt das man Antibiotika nicht prophylaktisch einnehmen kann. Und ich versuche das auch sonst zu vermeiden. Das bringt bei mir immer ziemlich was durcheinander, bis da alles wieder richtig läuft dauert das halt ne Weile. In der Regel bekommt man ja immer erstmal ein Breitbandantibiotikum, das ballert dann auch die brauchbaren Bakterien für die Flatulenzen weg.


Naja, ich reagiere seit ein paar Jahren mit recht heftigen Beulen und Pusteln auf Brombeeren. Habe auch erst vor ein paar Jahren Heuschnupfen bekommen. Früher war das vollkommen egal, mittlerweile stört das immer so für zwei bis drei Wochen. Dann bin ich durch.

Riesenbärenklau ist verdammt heftig. Das hängt aber auch von der Sonne ab ob die Furocumarine sofort reagieren. Je mehr Sonnenlicht, desto heftiger.

 

[Vio-la]

In meiner Kindheit kannte ich das nicht.

In meiner Kindheit kannten auch Ärzte das noch kaum, daher wurde es seltener diagnostizert. In einem Fall hat erst nach Jahren ein findiger Arzt bei einem Bekannten eine Borreliose vermutet, und das nach einem jahrelangen Leidensweg. Mit Unterstützung der Pharmaindustrie wurde das Leben dieses Bekannten danach wieder einigermaßen lebenswert.

Ich will die Impfung gegen FSME nicht runterspielen, in Hochrisikogebieten und bei Personen die in Wakd und Forst, GaLaBau, Landwirtschaft usw. sehe ich da jetzt einen Sinn drin. Und auch für denjenigen der das freiwillig macht um sich zu schützen.

Na, dann hast du ja doch alle genannt, denn Impfpflicht gibt es da ja nicht

Da machen mir andere Sachen aus dem Süden eher Sorgen, wenn ich dran denke das in der Poebene das West-Nil Virus aufgetaucht ist. Andere Krankheiten werden folgen.

Ich schütze mich auch gegen etwas, wenn ich etwas kenne, was mir noch mehr Sorgen bereitet als dieses etwas.

Vermutlich verunglücken oder sterben im Jahr mehr Geocacher mit dem Auto auf dem Weg zum Cache oder zurück.

Was für ein "Argument"

 

[radioscout]

Der beste Zeckenschutz sind wegnah versteckte Caches.

 

[DL3BZZ]

Der beste Zeckenschutz sind wegnah versteckte Caches.

Nein, das ist auch keine Garantie ;-).
Und die Impfung ist keine Garantie, ob man an FSME erkankt, gegen Borriliose hilft sie überhaupt nicht. Bei FSME wird der Verlauf gemildert.
Eigentlich sind wir alt genug, um zu wissen, was man macht.
Gegen Mückenstiche nutze ich auch immer unterwegs Spucke, hilft für kurze Zeit, dann halt wieder rauf.

 

[Zappo]

Zecken kann man sich auch im eigenen Garten holen. Oder beim Mähen auf der Streuobstwiese. Oder was man so - auch ausserhalb des Cachens (ja, solls geben) - tut.

Einschmieren hilft - und absuchen. Lange Hosen ziehe ich deshalb im Hochsommer aber auch nicht an und nen Kult mit Waschen treibe ich da auch nicht. Ich habe aber bis vor 20 Jahren überhaupt nicht gewusst, wie ne Zecke live aussieht und seither hatte ich gerade mal 2 Stiche. Offensichtlich mögen mich die Viecher nicht wirklich.

Die beste Entwicklung der letzten Jahre finde ich, dass mittlerweile gefühlt in jeder Arztpraxis ein Poster hängt - da gehe ich mal davon aus, dass "Zecke"als Krankheitsbild schon etwas mehr bei den Ärzten angekommen ist und die Chance geringer ist als früher, dass man bei unerklärlichen Symptomen jahrelang unter dem Radar fliegt.

Gruss Zappo