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16 Segmentanzeige mit Atmega8

Finckenbande

Geocacher
Sooo,

ich habe gerade mal versucht, in Bascom dem Ding das "Reaktiv-sein" anzugewöhnen.
Eine erste Implementierung (also Übertragung von meinem verwendeten Programm für einen Attiny 13) wollte leider nicht laufen.
Nachdem ich im Debugging mal alles rausgeworfen habe, bin ich darauf gekommen, dass der Standard:
Code:
Wdtcr = &B11110001                                          'Watchdog auf 8s einstellen
Reset Watchdog
Powerdown
irgendwie nicht so funktioniert, wie sonst.
Irgendwie scheint immer nur ein Reset ausgelöst zu werden, anstatt an der Stelle im Programmcode weiterzugehen.

Hier also meine Frage: kann der Atmega 8 mit dem Watchdog nur ein Reset auslösen ?? Im Internet gab es dazu gar nichts, so dass ich eigentlich vermute, dass ich auf dem Holzweg bin ...

Sachdienliche Hinweise werden mit einem freundlichen "Danke" aufgenommen !!

Gruß
Finckenbande
 

Bussard

Geocacher
Hallo,

bin mir nicht 100%ig sicher, ob es das ist, was du suchst.
Bei den neueren Atmegas (48, 88, A, P, ...) - nicht dem Urtyp ATMEGA8, geht das doch wohl über die CONFIG POWERMODE Einstellungen (5 Typen IDLE, POWERDOWN, STANDBY, ADCNOISE, POWERSAVE).
.
Mit Powerdown stoppt der µC komplett und wird durch vordefinierte externe Pin-Change INTs geweckt,
bei POWERSAVE kann zusätzlich der Timer/Zähler2 weiterlaufen und zeitlich den µC aufwecken.

(Der alte Mega8 ist da leider eingeschränkt, aber zu kaufen gibt es den ja auch kaum noch).

Gruß Bussard
 

Finckenbande

Geocacher
Hallo,

wenn ich alles richtig gelesen habe, dann sind wir leider etwas auf dem "Holzweg" einen Atmega 8 für ein "klassisches" Reaktivlicht mit Powersave-Modus verwendet zu haben.
Der Atmega 8 hat leider noch nicht den Watchdog-Modus "Interrupt anstatt Reset" - somit wird nicht an der Stelle weitergemacht, wo man war vor einem "Powerdown", sondern der Controller startet jedes mal komplett neu.

Als nächstes muss ich mal die anderen Powerdown-Modes abklopfen, wie man die dann zum Stromsparen verwenden kann - vermutlich ohne Watchdog dann ....

Wer nach wie vor weitere Hinweise zum Thema "Watchdog im Interrupt-Modus bei einem Atmega 8" liefern kann, sei herzlich eingeladen !!

Gruß
 

Finckenbande

Geocacher
So, es geht weiter:

im Thread unter http://www.mikrocontroller.net/topic/152366 kann man nachlesen, dass der Atmega8 wirklich nicht den Interrupt-only-watchdog kann, sondern nur den Reset-Typ.
Der Atmega 88 scheint auch die geänderten Watchdog-Timer zu unterstützen - aber eine entsprechend aufgebaute Platine habe ich noch nicht.
Jetzt werde ich erstmal eine gesockelte Variante herstellen müssen ...

Melde mich dann wieder
 

stonewood

Geowizard
Moin,

Finckenbande schrieb:
ich habe gerade mal versucht, in Bascom dem Ding das "Reaktiv-sein" anzugewöhnen.
Eine erste Implementierung (also Übertragung von meinem verwendeten Programm für einen Attiny 13) wollte leider nicht laufen.
hast Du die wdtcr-Bits auch alle überprüft? 1:1 vom tiny13 wird das nicht gehen, schon innerhalb der Tiny-Serie kann der eine mal anders als der andere aussehen.
 

Finckenbande

Geocacher
Hallo,

nein, habe ich noch nicht gemacht !!

Ich war davon ausgegangen, dass die Register alle immer gleich benutzt werden.
Ich habs auch bei dem Atmega 88 nun (noch ohne Erfolg) mit
Code:
Wdtcr = &B11110001                                          'Watchdog auf 8s einstellen
probiert - wie halt beim Tiny auch ....

Ich werde erst wieder danach schauen, wenn ich wieder in Deutschland bin, jetzt ist erstmal Urlaubszeit. :roll:
 

Bussard

Geocacher
Nach 11 Jahren nun der Ausfall dieser 16-Segment-Station, die voll dem Wetter ausgesetzt war. Vor ein paar Jahren hat das Gehäuse einen neuen Anstrich erhalten, nun war eine der beiden Batterie- Anschlußleitungen durchgefault.

Kobxxx Station1.jpg

Geöffnet - Labornetzteil ran, läuft wie am ersten Tag. Es kommen neue Batteriekontakte und Anschlußleitungen ins Gehäuse, dann verkleben und wieder ab in den Wald.
 

rolf1327

Geowizard
Cool, danke für den Statusbericht.
Die Platine sieht auch ein wenig angegammelt aus, hast Du da irgend ein Conformal Coating drauf, oder ist das Vogelghäuschen dicht genug ?
 

Bussard

Geocacher
... hast Du da irgend ein Conformal Coating drauf, oder ist das Vogelhäuschen dicht genug ?
Eher Faulheits-Coating, sollte ja gar nicht so lange halten ;) (rechts unten und an den Seiten ist allerdings Kontaktkleber/ am Gehäuse verklebt). Habe damals und heute auch z.T. noch mit reichlich Kolophonium gelötet, das sind einfach Reste davon, die wie normales Baumharz Feuchtigkeit gezogen haben und oxydiert sind. Hab sie jetzt abgewaschen, alles OK. Den µC hatte ich nicht gelötet, die bessere (Rundbuchsen vergoldet) Fassung hat gut durchgehalten.

Hier die andere Seite vor dem Reinigen (die Station ist neu verklebt, neu lackiert und wieder bereit für den Wald):


Kobxxx Station1  (2).jpg

Zur Dichtheit: Nach den jetzt 2 Überholungen ist die Dose dicht, kurz untergetaucht inclusive. Aber Holz arbeitet, an der Befestigung oben ist ständig Bewegung usw. Es zieht mit Sicherheit durch das Holz Feuchtigkeit rein. Solange die auch wieder leicht raus kommt, scheint es gut zu gehen.

Ist auch meine berufliche Erfahrung - gasdichte Elektronikgehäuse müssen auch unter allen Umständen gasdicht bleiben - sonst zieht sich Feuchtigkeit, die je nach Innentemperatur mit hohem Sog selbst durch außen vergossene Litzen kommt, ins Gehäuse und kann nicht mehr hinaus. Korrosion vom Feinsten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich_bin_es_nur

Geomaster
Für 11 Jahre im Wald sieht die Platine doch Top aus, das habe ich schon ganz andere gesehen.

Gegen den Sog in den Litzen hilft eigentlich das verlöten der Kabelenden. Ist wohl in einigen Mercedes-Motoren auch so ein Problem.
 

Bussard

Geocacher
Für 11 Jahre im Wald sieht die Platine doch Top aus, das habe ich schon ganz andere gesehen.
Gegen den Sog in den Litzen hilft eigentlich das verlöten der Kabelenden. Ist wohl in einigen Mercedes-Motoren auch so ein Problem.
Wasser ist da ja noch vergleichsweise harmlos. In den Anfangsjahren der Abgasreinigung mit Adblue starben reihenweise teure Motorsteuergeräte eines Kunden von uns im ersten Jahr. Untersuchungen erhaben, daß das Adblue "flüssiger als Wasser" ist und sich durch alle Arten von Litzen, auch verlöteten, nach außen hermetisch dichten Stecksystemen usw. durchzog und die Elektronik "auffraß". Wirkliche Abhilfe brachten erst Jahre später neuentwickelte Steckersysteme und vor allem längswassergeschützte Litzenkabel (da ist in der Litze eine honigartige Masse drin, die ein Unterwandern verhindert), gut, aber ein Albtraum bei der Verarbeitung. Verlinkt habe ich ein weiterentwickeltes, besser zu verarbeitendes Produkt.

*adblue: "AdBlue ® wirkt korrosiv auf Stahl, Eisen, Nickel und Buntmetalle. Hoch legierte austenitische Edelstähle, HDPE, PP, Titan, Viton sind beständig"

Aber hier beim Hobby ist das nicht kritisch - wenn es nicht mehr geht, reparieren oder wegwerfen.
Bis bald im Wald - Bussard
 
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