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Abstandsregel - JA oder NEIN

Ist die Abstandsregel sinnvoll

  • Ja - aber 161 Meter sind zu viel (50 m wären ausreichend)

    Stimmen: 27 15,8%
  • Ja - ohne Einschränkung

    Stimmen: 75 43,9%
  • Ja - aber die Regelung sollte nur für Dosen gelten (nicht für angebrachte Hinweise bei einem Multica

    Stimmen: 71 41,5%
  • Jein - wenn eine Genehmigung des Owners eines angrenzenden Caches vorliegt, darf sie unterschritten

    Stimmen: 24 14,0%
  • Nein - die Reviewer sollten lediglich einschreiten, wenn es unnötige Doppelungen gibt (z. B. zwei Ca

    Stimmen: 21 12,3%
  • Nein - die Cacher sollten eigenverantwortlich handeln können

    Stimmen: 15 8,8%

  • Umfrageteilnehmer
    171

argus1972

Geowizard
Mama Muh schrieb:
Meistens geht es da einfach nicht um die Landschaft oder den Ort. Da werden nur geeignete Orte gesucht für geniale Ideen. Auch das ist Geocaching.
Da muss ich zustimmen!
Wenn ich auch generell mit Zappo in Bezug auf Location konform gehe, muss ich doch sagen, dass auch extrem coole Verstecke ihren Reiz haben.
Andererseits: Wie viele Owner bringen das denn fertig? Die Anzahl von wirklich toll, im positiven Sinne kreativ und interessant versteckten Dosen dürfte selbst die, die durch einen feinen Ort glänzen, bei weitem nicht erreichen, von den Dosen, die nur der Dose wegen liegen, jetzt mal ganz abgesehen.

Vielleicht wäre der gesamte Qualitätsbegriff besser durch das Wort "Erlebniswert" zusammengefasst. Betrachtet man diesen dann im positiven Sinne, bleibt meiner Meinung nach dosenmäßig leider nicht mehr ganz viel kaum noch etwas übrig.

Daher halte ich tatsächlich eine generelle Beschränkung der Cacheanzahl/Owner (beispielsweise max. 5 Dosen) unabhängig von der dämlichen Fundzahl für eine sehr gute Ansatzlösung zur Selbstbeschränkung, denn dann wären ambitionierte Dosenleger gezwungen, sich über den Cache etwas mehr Gedanken zu machen, weil eben, etwas Verstand und Geschmack vorausgesetzt, nicht mehr wahllos Plastik abgekippt werden kann, sonst ist das Kontingent eher erschöpft, als man sich versieht.

Da sowas aber vermutlich nie vom Portalbetreiber und/oder der sogenannten Community kommen wird, außer unsere mütterlich sorgende Bundesregierung verankert dies zum Schrecken aller Geocacher gesetzlich, was dummerweise nicht vollkommen abwegig ist, bleibt nur die Selbstbeschränkung jedes einzelnen Cachers, indem er nicht alles sucht und schon garnicht alles legt.
Ich persönlich fühle mich damit recht erfolgreich und an der ungeloggten Dunkelziffer kann man sich genussvoll in einsamen, mondlosen Nächten heimlich in der entsprechenden GSAK-Datenbank ergötzen :D ;) .
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
Da muss ich zustimmen! Wenn ich auch generell mit Zappo in Bezug auf Location konform gehe, muss ich doch sagen, dass auch extrem coole Verstecke ihren Reiz haben.
Andererseits: Wie viele Owner bringen das denn fertig? Die Anzahl von wirklich toll, im positiven Sinne kreativ und interessant versteckten Dosen dürfte selbst die, die durch einen feinen Ort glänzen, bei weitem nicht erreichen, von den Dosen, die nur der Dose wegen liegen, jetzt mal ganz abgesehen.

Vielleicht wäre der gesamte Qualitätsbegriff besser durch das Wort "Erlebniswert" zusammengefasst. Betrachtet man diesen dann im positiven Sinne, bleibt meiner Meinung nach dosenmäßig leider nicht mehr ganz viel kaum noch etwas übrig.

Daher halte ich tatsächlich eine generelle Beschränkung der Cacheanzahl/Owner (beispielsweise max. 5 Dosen) unabhängig von der dämlichen Fundzahl für eine sehr gute Ansatzlösung zur Selbstbeschränkung, denn dann wären ambitionierte Dosenleger gezwungen, sich über den Cache etwas mehr Gedanken zu machen, weil eben, etwas Verstand und Geschmack vorausgesetzt, nicht mehr wahllos Plastik abgekippt werden kann, sonst ist das Kontingent eher erschöpft, als man sich versieht......
Wir könnten ja mal einen Club aufmachen: "einsame Rufer in der Wüste e.V." :D :D :D
Das ist alles soooo richtig. Natürlich gibts geile Verstecke, geile Rätsel, geile Konstruktionen da draußen - irgendwo. Und auch das ist Geocaching - so gesehen sind ja auch Morsix-Gesetze eine Erweiterung der Spielregeln - mit der man sehr wohl gut leben kann. Aber auch MIT dieser Spezies dürfte die Anzahl der einigermaßen annehmbaren Dosen gegenüber der flachen Masse im Hintertreffen sein.

Vielleicht kann nicht jede Dose soviel Begeisterung erwecken, daß man alle in der Eckkneipe mit der 10ten Schilderung nervt. Aber dazu, daß man beim nächsten Event sich dran erinnert und zumindest sagen kann: "Ah ja, da war ich vor 3 Wochen auch - schöne Aussicht da oben/lustige Konstruktion/schöne Dose" o.ä. sollte es denn doch schon reichen.

Der Ausdruck "Erlebniswert" oder Erlebnistiefe triffts genau - und um eben diesen zu erreichen, bedarf es einfach Kollegen, die bereit sind, einen gewissen Bearbeitungsaufwand/-sorgfalt für ihre Caches zu betreiben. Da kommt man aber garnicht drumrum, wenn man Cacher ist - dann kann man garnicht anders, als die Dose sorgfältig rauszusuchen, Installationen liebevoll zu basteln, schöne Locations zu suchen, unterhaltsame Listings zu schreiben und anderes Handwerkliches mehr - und sich zu fragen, wo kann ich was verbessern. Um dann bei einem NM zeitnah rauszufahren, und zu hoffen, daß dem "Schätzchen" nicht allzuviel passiert ist. So sind CACHER - bzw. in dem Fall Owner.

Dies ist ein Hobby. Niemand MUSS das machen - aber wenn ers macht, so sollten die oben genannten Punkte selbstverständlich sein - so wie ich erwarte, daß beim Freizeitkick die Kameraden nicht NUR im Eck rumstehen und tratschen, sondern auch mal laufen und den Ball kicken. Daß man ab und an das Tor NICHT trifft und meist die Luft nicht reicht, ist eine ganz andere Sache - aber grundsätzliches Interesse und Bereitschaft sollte man erwarten dürfen.

Gruß Zappo
 

quercus

Geowizard
ich glaube nicht, das es eine einvernehmliche Lösung zum Thema Abstand gibt. Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht, wie nah 170 Meter sein können, obwohl die Orte gefühlt weit auseinander liegen und nichts miteinander zu tun haben.

Ich glaube, der Ermessensspielraum der Reviewer müsste größer sein und deren Bereitschaft, über Caches zu verhandeln und Kompromisse einzugehen.

Außerdem sollten Caches auch negativ zu bewerten sein mit einem System, dass diese dann deaktiviert werden. Aber das wird es nie geben. Auch eine Haltbarkeitsdauer von sagen wir mal 24 Monaten wäre eine gute Idee und würde ein bisschen Abwechslung bringen.
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Richtig, richtig , richtig.... (@ Zappo und Argus)
... hat zwar nur bedingt mit dem Threadthema zu tun, aber: RICHTIG.

Wenn ich mir diesen Thread noch einmal Revue passieren lasse, dann verfolgen eigentlich alle Diskussionsteilnehmer dieses Ziel... Nur den "goldenen Weg" dorthin scheint es leider nicht zu geben. Weder ein Heraufsetzen des Abstandes, noch ein (bedingter) Wegfall der Abstandsregel, noch die Regel "250 Founds = 1 Own" sind sicher zielführend.

Mag sein, dass die ein oder andere Änderung einen positiven Effekt hätte. Ich glaube mir jedoch sicher sein zu können, dass dieser nicht wriklich signifikant wäre.

Letztendlich bleibt doch nur, auf die Einsicht der Cacher zu bauen, dass das Legen eines Caches nicht mal "eben so" passieren sollte.

Eine glücklicherweise steigende Zahl der Cacher in meiner Homezone (--> Täglichgrüßtdasmurmeltierquerverweis - Macht "Willkommen-im-Club-Events"!) und ich haben inzwischen die Erkenntnis erlangt, dass es wesentlich erstrebenswerter ist, 1 Cache mit 30 Tagen Vorbereitung zu legen, als 30 Caches mit je 1 Tag...

Aber so schön Utopien auch sind: Die anderen sind einfach nich dood zu kriegen. (Das war Emsländisch.)

In diesem Sinne ein hoffentlich Trockenes Wochenende

Kalleson
 

The New Cachers

Geowizard
quercus schrieb:
Ich glaube, der Ermessensspielraum der Reviewer müsste größer sein und deren Bereitschaft, über Caches zu verhandeln und Kompromisse einzugehen.
Dazu müssten aber auch die Cacher bereit sein, das es ein Ermessenspielraum ist, und bereit sein, Entscheidungen zu akzeptieren!
Und wenn der Cacher nicht seinen Willen bekommt, kommt dann sowas raus?!
 

nightjar

Geowizard
Das Thema betrifft in erster Linie die Vorgaben von Geocaching.com, erst an zweiter Stelle die Reviewer.
nightjar
Moderator
:verschoben:
 

AoiSora

Geocacher
Find man sollte beim Mindestabstand unterscheiden, ob es innerhalb der Stadt ist oder irgendwo im ländlichen Raum. Der Mindestabstand soll ja auch dazu dienen, dass an einer Location nicht zig Dosen rumliegen. Jedoch sind in der Stadt 160m echt viel. Da hat man in Tourigegenden schon 3-5 Sehenswürdigkeiten zwischen 2 Caches. Während auf dem Lande entlang eines Radweges selbst 500m sehr nah sind.

Deshalb bin ich dafür, 2 oder mehr Abstände einzuführen. Je nachdem wie dicht die Gegend besiedelt ist.

Zu meinen persönlichen Beweggründen: Ich habe auch schon Cacheideen gehabt, die aufgrund des Mindestabstands innerhalb der Stadt schwer zu realisieren waren, obwohl die eine Location mit der anderen gar nichts zu tun hatte. Dadurch sitzt man ewig bei Google Earth und versucht durch Kreise der umliegenden Caches eine halbwegs passende Location zu finden und wenn man Pech hat versperrt genau dort dann auch noch ein Multi bzw. Mysteriecache den Platz, den man, wenn man ihn noch nicht gefunden hat, dort ja nicht erahnen konnte.

Edit: zudem wollt ich sagen, dass die 161m ja aus Amerika kommen. Dort haben Abstände eine ganz andere Relation. Der Großteil des Landes ist recht spärlich besiedelt. Viele Siedlungen sind weit über 50km entfernt und dazwischen liegt kein einziges Haus. In Deutschland kann man doch kaum 10km fahren ohne auf irgendeine Stadt/Dorf zu stoßen.
Distanzen die in Amerika normal sind, sind bei uns also unvorstellbar. Dies sollte man meiner Meinung nach auch berücksichtigen.
 

radioscout

Geoking
AoiSora schrieb:
Deshalb bin ich dafür, 2 oder mehr Abstände einzuführen. Je nachdem wie dicht die Gegend besiedelt ist.
Gute Idee. Ich empfehle einen Mindestabstand zu genutzten Gebäuden, dafür darf er außerhalb von bebautem Gebiet gerne kleiner sein.

Erst kürzlich habe ich wieder ein interessantes Log gelesen. Ein Anwohner wunderte sich darüber, daß ständig Leute vor seinem Haus etwas suchten und rief die Polizei. Der Cache wurde entfernt, der Owner hat ihn an anderer Stelle neu versteckt.
 

argus1972

Geowizard
Hmmm, also die Idee mit verschiedenen Mindestabständen will mir jetzt aber überhaupt nicht einleuchten.
Sollte ein Mindestanbstand inzwischen nach aktuellem Verständnis die flächendeckende Bedosung ganzer Landstriche verhindern, so soll er das in der Stadt doch auch, oder verstehe ich da etwas falsch? :???:

Klar, man könnte dann die Powertrails oder Micro- und Nanoberge auch einfach auf dem Innenstadtring legen, wenn man dort mehr Dosen/Minute unterbringen kann, aber findet das tatsächlich jemand sinnvoll?

Selbst wenn es in Innenstädten viele Sehenswürdigkeiten in geringem Abstand geben sollte, muss man sich doch erst mal die Frage stellen, ob die zwingend alle einzeln bedost werden müssen, was in meinen Augen lediglich die Punktejäger bedient, oder ob der beherzte Owner vielleicht besser zum zunehmend in Vergessenenheit geratenden Mittel des Multicaches greifen sollte, um dem Sucher diese Highlights zu präsentieren, was sicherlich keine ganz unelegante Lösung ist, wie viele unterhaltsame Innenstadtmultis sogar mit einem gewissen Bildungsanspruch belegen.
Man merke auf - auch bei Multis muss nicht zwingend an jeder Station irgendwas versteckt werden (siehe Rubrik "Offset Cache" in obrigem Link).

Für meine Begriffe sollte sich die Community mal endlich von dem Gedanken frei machen, dass buchstäblich alles bedost werden muss, was irgendwie die Umgebung ziert, denn dann wären Debatten wie diese nämlich unnötig.

Nur mal ein krasses Bespiel für einen meiner Meinung nach SEHR coolen Cache mit Anspruch und Location, wo Mindestabstand überhaupt keine Rolle spielt: http://coord.info/GCJNWJ
2,5-3 Tage Outdoorspaß der härteren Gangart für EINE Dose an einer Location, die den Namen wirklich verdient.
Wäre es etwa attraktiver, hätte der Owner eine Tradispur ins lokale Geröllfeld geworfen?
Für meine Begriffe nicht!
Und warum hat man es nicht getan?
Weil es vollkommen unnötig ist!

Verlasst Euch darauf - an DEN Cache wird man sich ein Leben lang erinnern, soviel steht fest und so sollte es eigentlich bestenfalls bei jeder Dose sein sein!

Wenn jeder Owner so dächte und handelte, hätten wir auch in Deutschland nur 20% der bestehenden Dosen und vermutlich könnte man sich dann auch als Sucher an den einen oder anderen Cache besser erinnern, als es im aktuellen Dosenmeer der Fall ist.

Ich fände es nicht schlecht!
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
Hmmm, also die Idee mit verschiedenen Mindestabständen will mir jetzt aber überhaupt nicht einleuchten.
Sollte ein Mindestanbstand inzwischen nach aktuellem Verständnis die flächendeckende Bedosung ganzer Landstriche verhindern, so soll er das in der Stadt doch auch, oder verstehe ich da etwas falsch? :???:

Klar, man könnte dann die Powertrails oder Micro- und Nanoberge auch einfach auf dem Innenstadtring legen, wenn man dort mehr Dosen/Minute unterbringen kann, aber findet das tatsächlich jemand sinnvoll?

Selbst wenn es in Innenstädten viele Sehenswürdigkeiten in geringem Abstand geben sollte, muss man sich doch erst mal die Frage stellen, ob die zwingend alle einzeln bedost werden müssen, was in meinen Augen lediglich die Punktejäger bedient, oder ob der beherzte Owner vielleicht besser zum zunehmend in Vergessenenheit geratenden Mittel des Multicaches greifen sollte, um dem Sucher diese Highlights zu präsentieren, was sicherlich keine ganz unelegante Lösung ist, wie viele unterhaltsame Innenstadtmultis sogar mit einem gewissen Bildungsanspruch belegen.
Man merke auf - auch bei Multis muss nicht zwingend an jeder Station irgendwas versteckt werden (siehe Rubrik "Offset Cache" in obrigem Link).

Für meine Begriffe sollte sich die Community mal endlich von dem Gedanken frei machen, dass buchstäblich alles bedost werden muss, was irgendwie die Umgebung ziert, denn dann wären Debatten wie diese nämlich unnötig.

Nur mal ein krasses Bespiel für einen meiner Meinung nach SEHR coolen Cache mit Anspruch und Location, wo Mindestabstand überhaupt keine Rolle spielt: http://coord.info/GCJNWJ
2,5-3 Tage Outdoorspaß der härteren Gangart für EINE Dose an einer Location, die den Namen wirklich verdient.
Wäre es etwa attraktiver, hätte der Owner eine Tradispur ins lokale Geröllfeld geworfen?
Für meine Begriffe nicht!
Und warum hat man es nicht getan?
Weil es vollkommen unnötig ist!

Verlasst Euch darauf - an DEN Cache wird man sich ein Leben lang erinnern, soviel steht fest und so sollte es eigentlich bestenfalls bei jeder Dose sein sein!

Wenn jeder Owner so dächte und handelte, hätten wir auch in Deutschland nur 20% der bestehenden Dosen und vermutlich könnte man sich dann auch als Sucher an den einen oder anderen Cache besser erinnern, als es im aktuellen Dosenmeer der Fall ist.

Ich fände es nicht schlecht!
Ich finde es unfair, immer unter die Nase gehalten zu kriegen, wie schön und entspannt das Hobby sein könnte, wenn die Beteiligten ein kleines bisschen Vernunft und Anspruch hätten. :D :D :D

So kann ich nur zitieren:

If we make it we can all sit back
And laugh
But I fear tomorrow I’ll be crying,
Yes I fear tomorrow I’ll be crying


"Epitaph" - King Crimson 1969

Ich fürchte, "tomorrow" ist mittlerweile heute.

Gruß Zappo
 

baer

Geowizard
radioscout schrieb:
Gute Idee. Ich empfehle einen Mindestabstand zu genutzten Gebäuden, dafür darf er außerhalb von bebautem Gebiet gerne kleiner sein.

Gute Idee, die ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.

radioscout schrieb:
Erst kürzlich habe ich wieder ein interessantes Log gelesen. Ein Anwohner wunderte sich darüber, daß ständig Leute vor seinem Haus etwas suchten und rief die Polizei.

Das ist ja nun verständlich - und muss sich nicht unbedingt auf den Platz vor dem Haus beschränken!

Wir sind in unserer Cacher-Karriere schon mindestens dreimal von besorgten Anwohnern angesprochen worden, ob wir ihnen erklären könnten, was die Leute denn da immer so verdächtiges machen. Meist wurde ein Drogenversteck vermutet. Wir konnten sie immer mehr oder weniger beruhigen (offensichtlich sahen wir harmlos genug aus, als dass man sich traute, uns anzusprechen).

Dass man beobachtet wird, wenn man im bewohnten Gebiet cacht und unser Verhalten auf Muggles verdächtig wird, ist ja eigentlich evident.
 

Zappo

Geoguru
baer schrieb:
......Dass man beobachtet wird, wenn man im bewohnten Gebiet cacht und unser Verhalten auf Muggles verdächtig wird, ist ja eigentlich evident.
Wobei sich einem wieder die Frage stellt, warum man im bewohnten Gebiet cacht....Irgendwann war das vielleicht mal lustig, und die Idee, im Geheimen was zu deponieren, wo sich andere Leute irgendeine Tarnung überlegen müssen, um da ranzukommen, hat ja auch Reiz. Da aber nirgends konspirative Banden mit gegenseitig auszuleihenden Bauarbeiterklamotten entstehen, die Freitags ein Auto auf "Offiziell" malern, um dann Samstagmorgens auf dem Marktplatz einen Einsatz zu simulieren, um die Dose aus der Dorflinde zu fischen, finde ich das Thema ein bisschen verfehlt.
Im Prinzip gehen da einfach die Schmerzbefreiten hin und loggen, ohne Rücksicht auf Spiel, Cache und Nachbarn. Sowas ist Quatsch - sorry.
Wenn urban, dann an Stellen wo man zu 99,9 Prozent nicht beobachtet wird - und wenn man eine Stelle zeigen will, tuts da auch eine Multiablesestation - und die Dose liegt im Stadtwald.

Im Übrigen bin ich immer noch der Meinung: Wer erwischt wird, muß aufhören. Sofort. Für immer. Zumindest ist das eine funktionierende Modellvorstellung, deren "Simulation" deutlich positive Auswirkungen auf die Frage des Versteckens und Suchens von Caches hat.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Zappo schrieb:
Wer erwischt wird, muß aufhören. Sofort. Für immer.
Und der Owner des "Caches", an dem jemand erwischt wurde, auch? Oder nur der, sofern es eine ungeeignete Location war?

Falls das nicht ganz verständlich war: Ich sprach von einer MODELLVORSTELLUNG - die man sich vor Augen hält in seinem Verhalten. Man cacht also so, als WENN ein Ertappen das Ende, das Aus bedeuteten WÜRDE.

Das heißt, ich versuche als Sucher, jedes Beobachtetwerden zu vermeiden - mit maximaler Anstrengung - um den Preis, daß man manchen Cache nicht finden kann, Suchen abbrechen muß, Zeit verplempert, weil gerade jemand auf der Parkbank sitzt. Und als Owner achte ich darauf, daß der Suchende eine gute CHANCE hat, unbeobachtet zu suchen und zu loggen. Deshalb lege ich keine Caches unter Bürofenster, mache an frequentierten Bereichen im Zweifelsfall eine Ablesestation - und vermeide (s.o.) die Parkbank.

Empfinde ICH aber eigentlich als "Grundschule" - und als einen der Reize des Spiels.

Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
baer schrieb:
radioscout hat geschrieben:
Gute Idee. Ich empfehle einen Mindestabstand zu genutzten Gebäuden, dafür darf er außerhalb von bebautem Gebiet gerne kleiner sein.


Gute Idee, die ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.
Gerne! Unverzüglich! Und dazu prompte Archivierung betroffener Caches ohne jeglichen Bestandsschutz! :^^:

Oooops, dann sind aber schlagartig Massen von Caches weg. Man denke nur an die "Gotteshäuser", die so gut wie nie alleine in menschenleerem Gelände stehen, fast alle Dosen in Stadtparks, die zur Begeisterung der Sucher bedosten McDoof-Filialen, die Dosen in Schmuddelecken in der City, die Teile am Glascontainer, die Pseudo-LPC am illegalen Müllabladeplatz hinter dem Wendehammer im Wohngebiet, unzählige DriveIns, Berge von Ratehaken im Innenstadtbereich und massenhaft ähnliche Späße mit direkter Stadtanbindung.
Coole Idee, ich bin dafür! :D Dann gibt´s richtig Platz!

Aber was sollen die Cacher denn dann suchen ? :???:

Dummerweise ist der Ort dann nicht mehr für eine Neubedosung nutzbar.
Wandern die Caches dann alle in ländliche Gebiete? Wird es dann dort so richtig voll? Muss es dann dort vielleicht verringerte Abstandsregeln geben, damit das alles noch passt?

;) :p :D

Zappo schrieb:
Im Prinzip gehen da einfach die Schmerzbefreiten hin und loggen, ohne Rücksicht auf Spiel, Cache und Nachbarn. Sowas ist Quatsch - sorry.
Wenn urban, dann an Stellen wo man zu 99,9 Prozent nicht beobachtet wird - und wenn man eine Stelle zeigen will, tuts da auch eine Multiablesestation - und die Dose liegt im Stadtwald.
:gott: Yep, genau so ist es!

Zappo schrieb:
Man cacht also so, als WENN ein Ertappen das Ende, das Aus bedeuteten WÜRDE. [...] Empfinde ICH aber eigentlich als "Grundschule" - und als einen der Reize des Spiels.
Zappo, Du bist einfach ein Dinosaurier, ein Relikt, der fleischgewordene Anachronismus der Dosensuche!
Ich auch! :D

Es geht doch heute vielfach nur, nur und nur um die Punkte! Da kann man sich oft nicht mit solchen lästigen Formalitäten wie Diskretion und sinnvollem Verhalten aufhalten, es gibt noch so viele Dosen zu finden, es werden stündlich mehr, man hat auch selber noch die neue 9-teilige Tradirunde + Bonus auf der 2,4km-Joggingstrecke, wo die Tage der alte Multi archiviert wurde, neu zu bedosen und der Tag rennt.
;)

Eigentlich dreht sich auch hier die Debatte und die ganze Thematik an sich im Grunde nur mal wieder um DAS Kernproblem des Hobbies: Punktejagd und Statistik
Das sind die Auslöser für Cacheberge, die Abstandsprobleme, den Qualitätsverfall, bekloppte Dosen, unsinnige Orte und eigentlich alles, was uns Cachern und auch der realen Welt mit uns Cachern Schwierigkeiten macht.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen (was ich ja mache :p ): Würde der Smilyzähler konsequent abgeschafft, suchten sich die Dosen wahrscheinlich viel entspannter, weil der von vielen Cachern gefühlte Wettkampfdruck entfällt und prompt gäbe es auch keinen nachvollziehbaren Grund mehr, noch mehr Plastikorgien in die Gegend zu ballern, um für neue Punkte zu sorgen.



Nur mal so am Rande: Normalerweise schreit doch der Großteil der Cachewelt Mord und Brand, wenn es um die bösen Regelwerke geht, die für einen gewissen Teil der Aktiven gedanklich bestenfalls grobe Richtlinien darstellen, über die man sich auch gerne mal mannhaft hinwegsetzt, weil sie die "Kreativität" im Keim ersticken.
Es ist interessant, dass gleichzeitig für mehrere Abstandsregeln unter Einbeziehung von Bevölkerungsdichte, Bebauungsplänen und scharfschnittiger Unterscheidung von ruralen und urbanen Gebieten geworben wird, was ja prinzipiell eine massive zusätzliche Komplikation für die Owner und eine Fußangel mehr bei der Hobbyausübung darstellt, über die man sich vorab Gedanken machen muss und deren Nichtbeachtung zu einer neuen Form von Reviewerproblemen führen kann und potenziell die aus Ownersicht unabdingbare Neubedosungen besonders aufsehenerregender Orte verhindert, wo es bislang ausnahmsweise vielleicht noch nicht mal ein Abstandsproblem mit einer anderen Dose gab.

Mir kommt es vor, als würden in diesem Thema hier teilweise mit etwas extravaganten Gedankengängen Möglichkeiten gesucht, die einerseits in gewissen Gegenden mehr Raum für neue Dosen schaffen, denn um freiwillige Beschränkung, bzw. generelle Reduzierung der Dosenzahl scheint es ja nicht unbedingt allen hier zu gehen, andererseits aber alles trotzdem irgendwie beim Alten zu lassen, nur irgendwie unterteilt in Stadt und Land, bebaut und unbebaut, bewohnt und unbewohnt, genutzt und nicht ganz so genutzt, von Stadt zu Stadt verschieden (ich habe mal munkeln gehört, "Die Mauer" wäre seit einiger Zeit weg, man kann angeblich jetzt relativ problemlos ins Umland und auch wieder zurück :p ) und das Ganze natürlich bitte möglichst vorteilhaft für die eigene beackerte Gegend, denn da ist ja noch das eine oder andere Plätzchen, wo man ...

Noch mal: Man muss einfach nicht jeden legen und wenn, dann weise, durchdacht, unter Nutzung alternativer, fast vergessener Cacheformen, denn es gibt nicht nur möglichst klein und grün und dann passt das auch mit den Abständen! :roll:
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Und als Owner achte ich darauf, daß der Suchende eine gute CHANCE hat, unbeobachtet zu suchen und zu loggen.
Oder man versteckt "Caches", bei denen Erwischtwerden fast unvermeidlich ist (Fallen :D) um andere Cacher "rauszuwerfen". Wenn man selber rausfliegen würde, würde jeder beim Verstecken besser aufpassen.
 

argus1972

Geowizard
radioscout schrieb:
Oder man versteckt "Caches", bei denen Erwischtwerden fast unvermeidlich ist (Fallen :D) um andere Cacher "rauszuwerfen". Wenn man selber rausfliegen würde, würde jeder beim Verstecken besser aufpassen.
Nun, auch das wäre eine evolutionäre Form von Selbstreinigung.
Weniger Aktive bedeutet weniger seltsame Caches. ;)
 

baer

Geowizard
Zappo schrieb:
baer schrieb:
......Dass man beobachtet wird, wenn man im bewohnten Gebiet cacht und unser Verhalten auf Muggles verdächtig wird, ist ja eigentlich evident.
Wobei sich einem wieder die Frage stellt, warum man im bewohnten Gebiet cacht....
Wenn man sich in bewohntem Gebiet zu sehr zum Affen machen muss - und das Gefühl kommt bei uns sehr schnell auf, sogar bei Caches mit einigen Favoritenpunkten - machen wir heute schon den Cache nicht. Dafür gibt es unter anderem die Ignore List.

Die drei von mir genannten Caches sind hier noch nicht ins Raster gefallen. Der Cache war jeweils etwas abseits. Ich würde auch nicht sagen, dass wir "erwischt" worden wären. Die Muggles haben mit großer Sicherheit nicht gesehen, wo der Cache liegt.

Das Problem war jedes Mal nur (wie uns die Anwohner erklärten), dass seit einigen Tagen (Publish des Caches) plötzlich drei bis fünf mal am Tag Autos mit teilweise fremden Nummernschildern in der ehemals so ruhigen Nebenstraße auftauchten, bis an Ende fuhren, legal parkten, die Leute ausstiegen und nach fünf bis zehn Minuten wieder einstiegen.

Versetzt man sich in die Lage der Anwohner, so erscheint einem das auf jeden Fall merkwürdig, vor allen Dingen, da es plötzlich anfing und dass der Spuk immer so schnell vorbei geht (eine stundenlange Wanderung hätte wohl keine Aufmerksamkeit erregt!). Und je nach persönlicher Paranoia, angestachelt vielleicht auch durch Medien-Konsum, vermutet man dann auch schon was Kriminelles!

Auf der anderen Seite haben die Cacher persönlich sich nichts vorzuwerfen. Es ist nicht verboten, sich aus Sicht anderer merkwürdig zu verhalten! ;)

Dass die Muggles uns angesprochen haben, war auf jeden Fall gut, denn wir konnten sie beruhigen. Offensichtlich sahen wir seriös genug aus, dass sie uns ansprachen und dann auch glaubten. Was vielleicht bei einigen jüngeren Cachern nicht der Fall sein mag (psychologisch gesehen).

Hätten wir nun den Cache nicht gemacht, wäre der "Spuk" trotzdem weiter gegangen und die Anwohner hätten zumindest länger gebraucht, bis sie die Sache aufgeklärt hätten.

Die Frage ist aber in der Tat, wie geht man in Zukunft mit dieser Problematik um. Hier sind zwei Aspekte zu sehen:

- Diese Problematik wird noch schlimmer, da es immer mehr Caches und immer mehr Cacher gibt.

- Die Berichterstattung der Medien über Geocacher wird immer intensiver und negativer, ohne dass wir uns wehren können (oder wollen - das ist schon wieder ein eigenes Thema)

D.h. wenn sich in den Muggle-Köpfen irgendwann festgesetzt hat, dass wir Geocacher die Chaoten sind, die überall rücksichtslos rumrennen, wird auch die Aufklärung, wie wir sie in den drei Fällen gemacht haben, nicht funktionieren. Im Gegenteil, es wird die Sache schlimmer machen. Vermutlich stellen dann die Anwohner Schilder auf "Geocacher unerwünscht" und/oder wenden sich ans Ordnungsamt oder die Politik - gegen die wir uns auch nicht wehren können oder wollen, und dann sind weitere Geocaching-Verbote sehr nah.

Daher ist die Idee eines Mindestabstandes zu bebautem Gebiet nicht schlecht. Es ist die einzige, die mir persönlich einfällt, um das in diesem Posting geschilderte Problem zu lösen.
 
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