• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Die Staatsmacht

UF aus LD

Geowizard
Wenn ich es richtig gelesen habe ist der Owner in einem Log auf die Tatsache, dass er in einem Naturschutzgebiet liegt hingewiesen worden. Rektion = 0 Warum? Vielleicht hilft dann ja leider nur ein Hinweis auf Ge- oder Verbote und "Strafen" - schade!
Aber dann kann man doch wohl mal darauf hinweisen, dass es gegen Gesetze verstößt oder?
Ich erlebe es oft so, dass viele schimpfen, dass es zu viele Ge- und Verbote gibt, aber auf der anderen Seite argumentieren "Warum nicht, das ist doch nicht verboten (oder da steht ja kein Schild). Das halte ich für bedenklich und traurig.
Uwe
 

Livingdream

Geocacher
Zweifelsohne sollten wir Geocacher in Punkto Naturschutz uns vorbildlich verhalten. Was die Verhaltensweise diese NABU Mitarbeiters betrifft, ist auch ein kritischer Blick erlaubt. Gerade der NABU ist eine nicht unumstrittene Organisation, die sehr enge Kontakte mit dem Deutschen Jagd Verband (DJV), dem mächtigen Lobbyverband der Hobbyjäger hat. Jenen 0,3 % der Gesamt-Bevölkerung, die am liebsten alle erholungsuchenden Bürger aus dem Wald verbannen würden.

Was die wenigsten nämlich wissen: In Naturschutzgebieten wird genauso gejagt, wie im restlichen Wald – nur unter Ausschluss der kritischen Öffentlichkeit.

"Jagd ist angewandter Naturschutz". Dieser Spruch ist als Aufkleber auf vielen deutschen Jägerautos zu lesen. In Wirklichkeit ist Jagd in erster Linie ein Hobby weniger Privatleute, die es als Sport betreiben, Wildtieren nachzustellen, sie zu töten, um anschließend ihr Gehörn oder Fell zu als Trophäe zu besitzen.
Besonders deutlich wird dies bei der Jagd in Naturschutzgebieten und Nationalparks. Wo zum Schutz bedrohter Arten großflächig Sperrzonen errichtet werden, dürfen Jäger meist ohne Einschränkungen Fallen aufstellen, mit dem Geländewagen herumfahren, Hochsitze bauen und - natürlich – schießen (sogar noch mit giftigem Bleischrot).

Der NABU unterstützt dies im Schulterschluss mit dem DJV, wie man aus dem nachfolgenden Auszug aus einem NABU Grundsatzpapier lesen kann:
(ungekürzt unter http://www.nabu.de/m06/m06_08/00424.html)


Zitat:
„NABU und DJV erkennen die Berechtigung der Jagd als traditionelle Form der Landnutzung (Nutzung natürlicher Ressourcen) nach den Grundsätzen moderner, naturverträglicher Wildhege an, und sprechen sich grundsätzlich für eine nachhaltige Nutzung in der Land-, Forst-, Wasser- und Fischereiwirtschaft sowie in der Jagd aus

Eingriffe und Störungen in der Landschaft generell und insbesondere in den als Naturschutzgebiete oder Kernzonen von Großschutzgebieten ausgewiesenen Flächen sollen minimiert werden; dies gilt insbesondere für die zunehmend unkontrollierten Freizeit-Sportarten.

Die Jagd kann auch in Schutzgebieten eine legitime Form der Landnutzung sein, sofern sie dem Schutzziel des Gebietes nicht zuwiderläuft. Störungen von Brutgebieten, Rast- und Überwinterungsgemeinschaften, insbesondere von Wat- und Wasservögeln, sei es durch sportliche Aktivitäten oder Jagd, sind grundsätzlich zu vermeiden."

Mein Kommentar:
Vor diesem Hintergrund wundert das Verhalten des Herrn Fuchs vom NABU natürlich nicht mehr. Denn wie man weiß, ist es das erklärte gemeinsame Ziel von NABU und DJV die "zunehmend unkontrollierten Freizeit-Sportarten" (Pilzsucher, Geocacher, Jogger, Wanderer, Mountainbiker, Nordic Walker) möglichst aus dem deutschen Wald "hinauszukontrollieren"!


mit kritischen Grüßen
Fred
 

SigmaZero

Geocacher
Der kritische Blick ist durauchs gerechtfertigt und nachvollziehbar. Naja die Jäger haben es halt leicht weil sie "zuerst da warn".
Bin selber Pilzsucher und ich würde mich nicht aus dem Wald verdrängen lassen.
Man muss allerdings offen zugeben, das sich ein schöner Naturschutzgebiet Cache auch so gestalten lässt, das das Final ausserhalb liegt und die Hinweise andersweitig zu ergattern sind.
Ein schönes Beispiel ist Bob der Baumeister wo man mit dem Meter rumrennt und Sachen ausmessen muss. Mein Versuch in der Wagbachniederung bei dem man Stellen finden soll die fotographiert wurden. Stage 2 beim Sanddünen Cache wo man wirklich nur für 2 kleine Schritte den Weg verlassen muss usw...
Konkret am Beispiel des Ketscher Rheininselcachesl wäre es möglich das Final so zu verlegen das es trotzdem noch auf der Insel ist, aber nicht mehr im Naturschutzgebiet. Soweit ich das gesehen habe fängt das nämlich erst nach der "Anglerzone" an. Wäre toll wenn der Cache wiederbelebt würde. War nämlich mein zweiter Cache den ich früher (noch unter anderem Namen) gemacht hatte. Schon aus nostalgischen Gründen :)
 

Espunkt76

Geocacher
Den Cache wird es laut meinem Bruder wieder geben. Er wird sich nun aber an geltende Gesetze und richtlinien halten.!
 
Oben