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Diskussionsthread zur Charta

UF aus LD

Geowizard
UF aus LD schrieb:
Noch eine Anmerkung: Ich finde es endlich mal fast durchgängig einen recht angemessenen Umgang miteinander hier im Forum was den Ton untereinander angeht und wünsche mir dass es so bleibt und wir auch weiterhin inhaltliche Unterschiede ohne unter die Gürtellinie zu gehen "beschreiben" können
Danke dafür an alle
Das war heute um "Verfasst am: 2007-10-11, 11:48"

Leider hat der Thread seither wieder das leider hier im Forum sehr häufige Niveau erreicht.
Viel Spass + Tschüss
Uwe
 

Simons Papa

Geocacher
Zoppo Trump schrieb:
Ansonsten verpflichte ich mich zu ehrlichen Logs, und zu sonst gar nix. :D

Gruss Zoppo

Na, das ist doch schon mal etwas.
Nicht viel mehr aber auch nicht viel weniger sollte die Charta doch darstellen. Über Wortlaut und Art der Veröffentlichung läßt sich nun trefflich streiten und wird ja auch gestritten.
Aber wie Ruebe schon zitierte, das Ganze geschieht auf freiwilliger Basis und es handelt sich hier um Empfehlungen. Ich für meinen Teil kann das meiste so mittragen.
Sicherlich wird an der einen oder anderen Stelle nachzubessern sein und auch nachgebessert werden, keine Frage. Aber am Tenor wird sich nix ändern. Im Übrigen soll hiermit die Community ganz und gar nicht zerschlagen werden, im Gegenteil.
Letztlich geht es doch darum, die Flut der unnötigen Micros an überflüssigen Stellen einzudämmen. Was ist den im Geocachingsinn so interessant, vor 3 Eisdielen unter den Augen von dutzenden Muggles ein Döschen zu ziehen? Oder auf dem Parkplatz von IKEA? Das hat doch in meinen Augen mit GEOcaching nix mehr zu tun.


Just my opinion

Simon's Papa
 

morsix

Geowizard
Simon's Papa schrieb:
Letztlich geht es doch darum, die Flut der unnötigen Micros an überflüssigen Stellen einzudämmen. Was ist den im Geocachingsinn so interessant, vor 3 Eisdielen unter den Augen von dutzenden Muggles ein Döschen zu ziehen? Oder auf dem Parkplatz von IKEA? Das hat doch in meinen Augen mit GEOcaching nix mehr zu tun.

In meinen Augen auch nicht, da gebe ich Dir Recht. Aber trotzdem hat das viel mit geocaching zu tun - Du (und ich) könnten halt einfach drauf verzichten die xte Eisbudendose zu loggen.

Warum hat das mit geocaching zu tun?
- Weil so eine Dose den gudelines entspricht
- Guck mal nach USA, zu den "Erfindern" des Hobbies oder lass Dir was von Leuten erzählen die dort in Städten gecacht haben ... Du wirst sehen, GENAU diese Art Dosen ist geocaching - wenn man das als Massstab nehmen möchte.

Liebevolle Multis, starke Locations, vertrackte Rätsel? Fehlanzeige ... zumindest in der Masse.

Grüße
Rudi
 
A

Anonymous

Guest
HHL schrieb:
arbalo schrieb:
weiss hier noch jemand um was es überhaupt ging :?:
nö.
aber wenn du demnächst durch die straßen ziehende horden grölen hörst: "cached nicht bei micro-legern", und für aufrechte multi-leger das passende multikreuz verliehen wird - dann weißt du, was die stunde geschlagen hat.
SAGT NEIN!

happy hunting.
edit: typo
Ich habe eben auf den ersten Blick Muttikreuz gelesen... :lol: :twisted: :wink:
Ansonsten 11 Seiten belangloses Gequatsche über Dinge, die es nicht wert sind, diskutiert zu werden.

Edit: "eine" entfernt
 

marioanna

Geocacher
Simon's Papa schrieb:
Oder auf dem Parkplatz von IKEA? Das hat doch in meinen Augen mit GEOcaching nix mehr zu tun.


Just my opinion

Simon's Papa


Wieso? Also, der Cache in Mannheim bei der IKEA wurde nach dem Charta bewertet 2/5 = ganz nett siehe fourdogs.
Und nu, soll man ihn machen, brauch man solche Dosen, oder wie????? :?
 

Livingdream

Geocacher
Die anderen lachen doch eh schon

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mamapapakind

Geocacher
ich wurde von KGB gebeten einen Formulierungsvorschlag zu machen. Hier ist er:

"Qualitätssicherung in der Region Kurpfalz - Charta

Wie sich aus vielen Einzelgesprächen und der kürzlich im Kurpfalz-Chat geführten Diskussion eindeutig ergab, wird die derzeit in unserer Region feststellbare Entwicklung des Geocaching von einem ganz überwiegenden Teil der Kurpfalz Community nicht mehr gutgeheißen. Neben einigen vereinzelten, aber dem Hobby nichtsdestotrotz äußerst abträglichen Pannen, was das Platzieren von Caches z.B. in Naturschutzbereichen oder auf Privatgrundbesitz angeht, ist in jüngerer Vergangenheit eine regelrechte Cacheschwemme (überwiegend, aber nicht nur Microcaches) auszumachen, die oftmals mit Geocaching soviel zu tun hat, wie das satellitengestützte Navigieren im Straßenverkehr.

Aus diesen Gründen wollen wir -die sich dem Geocaching im allgemeinen und der Kurpfalz-Community im besonderen verbunden fühlen- uns ab sofort selbst einige Verhaltensregeln auferlegen, die der Qualitätssicherung unserer Caches einerseits und dem langfristigen Erhalt unseres besonderen Hobbys in der Region andererseits, dienen sollen. Eine Region übrigens, die angesichts ihrer Vielfältigkeit, ihrer Natur und ihrer Geschichte ein geradezu perfektes Umfeld für das Geocachen darstellt und mit Sicherheit noch unzählige interessante Locations in Stadt und Land bietet.

Es sollen an dieser Stelle nicht die Guidelines von Groundspeak heruntergebetet werden, wenngleich jeder der es noch nicht getan hat, durchaus aufgefordert ist, sich diese einmal zu verinnerlichen (eine deutsche Übersetzung gibt es hier, vielmehr sollen wenige, wesentliche Punkte in Erinnerung gerufen und insbesondere dazu aufgerufen werden, sich wieder mehr auf den Kerngedanken des Geocaching, wie ihn Dave Ulmer anno 2000 erdacht hat, zu besinnen - nachlesbar hier.

1. Location: Das Ziel allen GC-Strebens sollte es sein, unsere Mitcacher aus der Region, aber auch und insbesondere von außerhalb, an besonders sehenswerte, bzw. aus unserer Sicht interessante Orte, heranzuführen (Aussichtspunkt, Natur, historische Gebäude und Orte, Lost-Places etc.). Das Attribut „sehenswert/interessant“ sollte dabei eine gewisse Allgemeingültigkeit aufweisen. Wenn der Cache Einzelinteressen beschreibt, sollte dies ausdrücklich gekennzeichnet sein. Dabei muss es sich nicht zwingend um das Final handeln, sondern es kann durchaus auch der Weg (mit und ohne Rätsel/Aufgabenstellungen) das Ziel sein, wobei der Cachebehälter am Schluss dann lediglich noch der Abrundung des Ganzen dient
2. Cachebehälter: Prinzipiell ist die Qualität eines Caches nicht am Cachebehälter festzumachen. Dennoch sollte der guten alten Cachebox zumindest an den Orten, an denen eine Platzierung auch möglich wäre, gegenüber den überhand nehmenden Micros der Vorrang eingeräumt werden. Ein ordentlich bemessener Behälter mit vernünftigem Logbuch und einigen Tauschgegenständen hat einfach etwas (denkt auch an die Kinder [in uns]). Es gestaltet sich ja heute schon fast problematisch, einen einmal aufgenommenen TB/Coin zeitnah wieder in Umlauf zu bringen. Der Tauschgedanke setzt dabei das Vermeiden des „Downtradings“ voraus. Da das „Phänomen“ nie ganz abzustellen sein wird, ist jeder Cacher auch einmal zu einem ersatzlosen „IN“ aufgerufen. Wir sollten uns auch nicht scheuen, bei älteren Caches den angesammelten „Müll“ wie Kerzen, Seife, Lebensmittel oder defekte Gegenstände einfach zu entsorgen und unter Umständen auch den Owner bitten, den Cache einmal wieder frisch zu befüllen (Funktion Owner Maintenance).
3. K.O.-Kriterien: Gesetzliche Regelungen und die Empfehlungen in den Guidelines von GC.com –übertragen auf deutsche Verhältnisse- sind einzuhalten. Dabei ist es in der Eigenverantwortung des einzelnen Geocachers und Cacheowners, im Rahmen der Richtlinien über das Auslegen eines Caches verantwortungsvoll zu entscheiden. Tabu sind:
- Caches abseits der Wege von Naturschutzgebieten
- auf Inseln (in RP),
- an oder bei Jagd-/ und Forsteinrichtungen
- auf Privatgrundstücken, auch wenn diese öffentlich zugänglich sind oder erscheinen (z.B. Kleingartenanlagen o.ä.)
- Caches auf Friedhöfen (Friedhofsruhe) – platziert das Final außerhalb.
4. Sensible Caches und Locations:
Interessante Locations in stark vermuggelten Plätzen sollten so gestaltet sein, das ein unauffälliges Finden möglich ist. Ein Cache, bei dem es ausschließlich darum geht, eine Dose unauffällig unter den Augen zahlloser Passanten zu suchen und sich damit zwangsläufig auffällig / seltsam / lächerlich zu verhalten, hat mit Geocaching nichts zu tun. Caches die mit „Muggelalarm“ oder damit überschrieben sind, „dass nicht das Finden, sondern das unbeobachtete Bergen die eigentliche Schwierigkeit darstellt“, sollten allmählich verschwinden. Bei solch exponierten Plätzen bietet sich die Einrichtung eines Offset-Caches an. Gleiches gilt für:
- Flugplätze, Bahnanlagen, öffentl. Einrichtungen, die im Zweifel besser nicht einbezogen werden. Es muss hier nichts weiter zu gesagt werden.
- Historische Mauern und Ruinen, die im Sinne des Erhalts der Bauwerke als unmittelbare Cacheverstecke ausscheiden müssen
5. Multis: Bei Multis steht der Weg zum Final im Vordergrund.
- Die Stages sollten dabei grundsätzlich für sich schon etwas darstellen.
- Das bloße Abzählen von Gegenständen o.ä. kann sehr schnell langweilig werden.
- Man muss nicht zwanghaft einen Multi aus einem Traditional machen. Wenn es nur darum geht, den Weg zu weisen, gebt Referenzkoordinaten an.
- Auch die immer wieder auftauchenden „Rechenorgien“ sind entbehrlich und sollten auf ein Mindestmaß reduziert werden, schon um unnötige Fehlerquellen zu minimieren (dass Punkt vor Strich kommt, hat sich inzwischen herumgesprochen und muss nicht mehr abgefragt werden).
6. Öffentlichkeit/Medien/Neuzugänge: Aktuell ist das Interesse an unserem Hobby in den Medien sehr groß.. In der Zusammenarbeit mit Medien wollen wir bedenken, welche Auswirkungen eine falsche und zu intensive Darstellung unseres Hobbies haben kann. Es existieren schon zahlreiche Reibungspunkte zu Jägern, Naturschutz und Forstleuten. Wir befüchten bei einer zu starken Veröffentlichung unsere Aktivitäten eine weitgehende Einschränkung unseres Hobbies. Zudem lehnen wir alle kommerziellen Tätigkeiten ab, die aus der ehrenamtlichen Tätigkeit der Cachowner Kapital schlagen wollen, wie geführte kostenpflichtige Touren oder Einführungskurse. Aus diesem Grund werden wir uns im Umgang mit Medien, Öffentlichkeit, Touristikverbänden eher Zurückhaltung auferlegen. Wir wollen keinem interessierten Anfänger dieses interessante Hobby verwehren, jedoch wünschen wir uns ein verantwortungsvolles Handeln eines Jeden. Wir empfehlen jedem Neuanfänger, eigene Caches erst dann zu platzieren, nachdem er sich durch eine Reihe von „Finds“ zuvor einen angemessenen Erfahrungsschatz angeeignet hat.
7. Bestehende Caches: Diese Leitline dient der künftigen Qualitätssicherung in der Region. Es ist jedoch nicht verboten, den einen oder anderen bereits bestehenden Cache auf „Belang“ hin zu überprüfen und ggf. nachzubessern oder zu archivieren.
8. Logeinträge: Jeder ist aufgefordert, in seinen Logs ehrlich darzustellen, was ihm am Cache gefallen bzw. nicht gefallen hat, damit der Besitzer und auch nachfolgende Cacher ein Gefühl zur über die Qualität seines Caches bekommt. Das dies in einem nicht persönlichen Ton erfolgen sollte, sollte eigentlich nicht erwähnt werden müssen.

Bei den vorgenannten Punkten handelt es sich um Empfehlungen von Geocachern der Region, die sich in langer Diskussion hierzu verständigt haben. Es liegt den Autoren fern, jemanden zu bevormunden oder gar verurteilen zu wollen. Es ist lediglich ein Versuch, bestimmten, selbstverständlich nicht nur in unserer Region feststellbaren von einem Großteil der Cacher nicht wünschenswerten Tendenzen und Auswüchsen entgegenzuwirken. Den Erhalt unseres ganz besonderen Hobbies in der ursprünglichen Form können wir nur alle gemeinsam gewährleisten, damit wir auch morgen noch an ganz tollen Locations und im Rahmen faszinierender Aufgabenstellungen kraftvoll zugreifen können. "

Um die Änderungen und meine Kommentare ersichtlich zu machen, verschicke ich dieses Dokument mit der Änderungsverfolgung auch an den Kurpfalzverteiler.

In dieser Form könnten wir (mamapapakind) dieser Charta zustimmen und würden den Link hierzu in Logs von Caches, die wir für nicht gelungen halten, einfügen.

Jeglicher Benotung/Klassifizierung von Caches oder Pflege von Blacklists werden wir uns nicht anschließen.

Team-Ludwigshafen schrieb:
Eines ist klar geworden, dass wir mit der 300er-Grenze offensichtlich Befindlichkeiten verletzt haben, was keinesfalls beabsichtigt war. Wenn hier zu diesem Punkt bessere Ideen existieren, dann bitte her damit. Der Vorschlag von Carmen (Mindestanzahl an Multis, als mögliches Indiz für einen "Genusscacher") wäre ggf. ein Denkansatz.

@Michel, ich habe keine Befindlichkeiten gegen die 300er Grenze, sondern dass mit dieser Regelung nicht eine Klassifizierung der Caches, sondern der Cacher vorgenommen wird - die, die den Finger heben dürfen und die, denen das nicht zugestanden wird (ganz davon abgesehen, dass mit der Charta, wie sie jetzt ist, weitere Gruppen gebildet werden, alteingesessene und neuzugänge und in der Steigerung Community-Mitglieder und Nicht-Community Mitglieder). Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir alle Geocacher sind mit Spaß irgendwelche Dosen zu suchen.

Gruß
Carmen
 

Livingdream

Geocacher
schön! Die Richtung stimmt!

Punkt 6 kann bis auf den letzten Satz ebenfalls entfallen.

Was haben Cache Neuzugänge unter einer Überschrift: Öffentlichkeit zu suchen: nichts!

Und was nützt es, sich im Umgang mit Medien Zurückhaltung aufzuerlegen: nichts!

Im Gegenteil Unser Hobby findet im Internet unter größtmöglicher Öffentlichkeit statt. Da ist es doch panne, zu glauben, dass sich die Kurpfalz wie Kleinbonum in Gallien wegducken könnte. Das ist rührend, aber weltfremd. Also weg mit dem unnötigen Maulkorberlaß, denn er beschneidet Persönlichkeitsrechte.

Und was geht es die Cachecommunity an, mit was jemand sein Geld verdient? nichts! Das widerspricht sogar dem Grundgesetz auf Berufsfreiheit. Also weg damit!
 

Whitby

Geomaster
Der Neuvorschlag gefällt mir sehr gut!
Lediglich den Hinweis auf eine (wie auch immer geartete) Positivliste habe ich vermisst.
 
Hallo Carmen,

mamapapakind schrieb:
ich wurde von KGB gebeten einen Formulierungsvorschlag zu machen. Hier ist er:

"Qualitätssicherung in der Region Kurpfalz - Charta

Meine Antwort oder besser meine Fragen hast du per Email erhalten.

Dieser Thread scheint sich ja wieder mal durch einige wenige von einer sachlichen Diskussion zu entfernen.

@Moenk: Sollten man nicht einführen, das man erst dann einen Beitrag abschicken kann, wenn man 10 Jahre im Forum ist?

Gruß
Thomas
 

Livingdream

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Livingdream schrieb:
Und was ist deine Motivation?

Gruß
Thomas

Meine Motivation richtet sich darauf, eine im Grunde gute Sache so modifizieren dass:

a) möglichst viele Hobbyfreunde sich in einer solchen Guideline wiederfinden können ohne sich in den freiheitlichen Rechten eingeschränkt oder bevormundet zu fühlen.

b) der Gedanke des freiwilligen und verantwortlichen Handelns im Vordergrund steht und nicht Vorschriften und unnötige Einschränkungen.

c) das Ziel - Qualität im Umgang mit Natur, interessierten Newcomern und anderen Hobbyfreunden und bei der Ausübung des Hobbys durch Hilfe und gutes Beispiel gefördert wird - nicht durch Maßregeln.
Stichwort: Vorleben, nicht vorlabern!

d) Nicht ausgegrenzt wird, sondern eingebunden.

und das Ganze in einer Qualität der Diskussion, die nicht den Spott der restlichen Welt auf sich zieht.

Gruß, Fred
 
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