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sich selber besch*en

schatzi-s

Geowizard
Moin,

man liesst hier immer wieder, dass die Cacher, die Ihre Statistik "schoenen", nur sich selber besch*en wuerden.

Ich frage mich, ob das wirklich so stimmt: Oft genug habe ich auf Events erlebt, dass eine Horde Neulinge andaechtig vor einem alten Hasen sassen und ihn bewundernd ansahen.
Oder es fiel der Spruch: "ich bin extra hier, weil ich XY mal kennenlernen wollte, der ist ja der Gott des [setze irgendeine Un(ter)art des Caches ein]".

All diese Leute wurden durch die optimierte Statistik oder unberechtigte Logs beeindruckt und sind in meinen Augen die Besch*enen. Ich vermute naemlich, dass den meisten ihrer "Idole" schon klar ist, wie sie "gepunktet" haben.

Ok, man kann nun ueberspitzt sagen, dass der Cacher in Wirklichkeit ein armes Licht ist, das sich mit so etwas profilieren muss und mit dem sonst keiner spielen wuerde. Das Warum und Wie wird ausgeblendet, aber am Ende hat der Blender sein Ziel erreicht und steht im Mittelpunkt.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Meine Lieben,

darf ich an dieser Stelle auf Forenregel 4.1.2 verweisen und um sprachliche und emotionale Abrüstung bitten?

Verbindlichen Dank bereits vorab.

Herzlichst
Robin

P.S. Ich weiß, was ein § 185 StGB ist, und wir alle wissen, dass der in 4.1.2 nicht gemeint ist.
 

Zappo

Geoguru
Moin,

man liesst hier immer wieder, dass die Cacher, die Ihre Statistik "schoenen", nur sich selber besch*en wuerden.....
......aber am Ende hat der Blender sein Ziel erreicht und steht im Mittelpunkt.
Dazu gibts so einige Sichtweisen:

Wenn von 20 000 Funden nach anerkannten Regeln der Grauzone :) 20 % "geschummelt" sind (Ersatzdose, Fotolog, PT-Komplettierungsblindheit...) bleiben immer noch 14 000 mehr Funde incl. Erlebnisse und Erfahrungen, als ich habe.

Dass sich jemand tausende Caches erschummelt, ohne vom Sofa aufzustehen, halte ich für nicht wirklich wahrscheinlich - und der geht auch auf kein Treffen.

Und ob man "im Mittelpunkt stehen" als anstrebenswertes Ziel sieht, sei mal dahingestellt.

Bis jetzt nahm ich an noch keinem Event teil, bei dem die Fundzahl der Leute irgendeine Rolle spielt - normalerweise weiss man die ja auch nicht - und jede/r begegnete sich da auf Augenhöhe - ob Fund 1 oder 20 000. Das ist ja das Schöne an nem gemeinsamen Hobby: die einen sind alte Hasen - und die anderen fangen gerade erst an - so wie die alten Hasen "damals".

Klar -"die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit ihrer Bewiunderer zusammen" . *
Aber als eigene Erfahrung ist mir das von Events nicht bekannt.

Denn Fundzahlen sind ja egal. Egal ist egal - und es gibt nur EIN "egal".

Gruss Zappo

* Zitat: Heiner Geissler
 

baer2006

Geoguru
Moin,

man liesst hier immer wieder, dass die Cacher, die Ihre Statistik "schoenen", nur sich selber besch*en wuerden.

Ich frage mich, ob das wirklich so stimmt: Oft genug habe ich auf Events erlebt, dass eine Horde Neulinge andaechtig vor einem alten Hasen sassen und ihn bewundernd ansahen.
Oder es fiel der Spruch: "ich bin extra hier, weil ich XY mal kennenlernen wollte, der ist ja der Gott des [setze irgendeine Un(ter)art des Caches ein]".

All diese Leute wurden durch die optimierte Statistik oder unberechtigte Logs beeindruckt und sind in meinen Augen die Besch*enen. Ich vermute naemlich, dass den meisten ihrer "Idole" schon klar ist, wie sie "gepunktet" haben.

Ok, man kann nun ueberspitzt sagen, dass der Cacher in Wirklichkeit ein armes Licht ist, das sich mit so etwas profilieren muss und mit dem sonst keiner spielen wuerde. Das Warum und Wie wird ausgeblendet, aber am Ende hat der Blender sein Ziel erreicht und steht im Mittelpunkt.
Dass so ein Log-Schummler auf Events "angehimmelt" wird, habe ich noch nicht erlebt. Wenn es nur um Statistikbeschiss zwecks Selbstbeweihräucherung ging, würde ich den Satz "Die bescheißen sich nur selber" noch am ehesten Unterschreiben.

Ich ärgere mich manchmal aus anderen Gründen über Fake-Logger:
  • Statt DNF wird einfach "Fund" geloggt - auch, wenn die Dose weg ist. Das ist besonders nervig nach einem oder mehreren vorangegangenen DNF. Denn dann bekommen Owner und Cacher den falschen Eindruck, dass der Cache eben doch noch findbar ist.
  • Die erschummelte Statistik wird benutzt, um sehr aufwändig zu erfüllende und deshalb selten gefundene Challenge-Caches zu loggen, auf die man selbst vllt. jahrelang akribisch hingearbeitet hat. Wenn dann das entsprechende Log noch Phrasen der Art "So, ich gehöre ich auch zum kleinen Kreis, der diese Challenge erfüllt hat" enthält, dann denke ich mir schon mal "Du Depp!"
Was mich aber tatsächlich mehr nervt, sind Owner, die offensichtliche Fake-Logs (z.B. Webcam-Funde ohne Foto; Virtuals oder EC ohne Erfüllung der (Foto-)Logbedingungen; Cachefunde, bei denen der "Finder" explizit schreibt, die Dose nicht gefunden bzw. geloggt zu haben) nicht löschen.
 

Zappo

Geoguru
Nun ja, warum man sich freut, irgendjemand zu treffen, kann ja unterschiedliche Gründe haben. Ich freue mich auch, mal ein Gesicht hinter vielen bekannten Logs oder gelegten Dosen zu sehen. Im Zweifelsfall für den Angeklagten :)

Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und über "was es alles gibt" wundre ich mich schon lange nicht mehr. Es gibt auch immer das Gegenteil.

Gruss Zappo
 
OP
schatzi-s

schatzi-s

Geowizard
Dass sich jemand tausende Caches erschummelt, ohne vom Sofa aufzustehen, halte ich für nicht wirklich wahrscheinlich
doch ... mir fallen da mehrere ein, wobei ich "tausende" nicht woertlich nehmen wuerde.
- und der geht auch auf kein Treffen.
Wie kommst Du auf diese These? Einer der oben Gemeinten veranstaltet sogar Events ...
Und ob man "im Mittelpunkt stehen" als anstrebenswertes Ziel sieht, sei mal dahingestellt.
Du vermutlich nicht. Das heisst aber nicht, dass es viele Menschen gibt, die genau da machen.

Bis jetzt nahm ich an noch keinem Event teil, bei dem die Fundzahl der Leute irgendeine Rolle spielt - normalerweise weiss man die ja auch nicht - und jede/r begegnete sich da auf Augenhöhe - ob Fund 1 oder 20 000. Das ist ja das Schöne an nem gemeinsamen Hobby: die einen sind alte Hasen - und die anderen fangen gerade erst an - so wie die alten Hasen "damals".
ich weiss nicht, auf wie vielen Events Du schon warst, bei mir sind es einige. Und ich kann nur fuer mich sprechen, aber fuer mich macht die Anzahl der Funde einen Unterschied. Natuerlich nicht in der Beurteilung des Menschens, aber im Gespraech mit ihm ueber Cachen: Ich habe auch mal angefangen und habe die Geschichte von meinem Skrupeln ein Vogelhaus zu untersuchen erzaehlt. Aber das ist viele Jahre her. Seit dem finde ich Vogelhaeuser weder als Suchender, noch als Zuhoerer spannend. Und wenn ein Neuling seine erste Nicht-Petlingdose gefunden hat, ist das fuer ihn sicherlich wahnsinning aufregend und eine grosse Freude, aber ich kann seine Begeisterung nicht mehr teilen. Und rot13 und was ein Mystery ist, mag ich auch nicht erklaeren. Und wenn er dann ganz stolz verkuendet, dass er sich eine Angel gekauft hat, will er von mir sicherlich nicht hoeren, was sich bei mir im Laufe der Jahre so angesammelt hat.
Also sehe ich zu, dass ich ein anderes Thema fuer eine Gespraech mit ihm finde.

Klar -"die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit ihrer Bewiunderer zusammen" . *
:)

Aber als eigene Erfahrung ist mir das von Events nicht bekannt.
s. o., oder um es mathematisch zu sagen: "kenne ich nicht" ist kein hinreichender Beweis fuer "gibt es nicht"
 
OP
schatzi-s

schatzi-s

Geowizard
aus einem Log (zum Schutze der Betroffenen anonymisiert) hier eine zweite Schwalbe, die natuerlich noch immer keinen Sommer macht:

"ich hatte die Hoffnung, den legendären XXXX zu treffen. Aber auch ohne seine ehrenwerte Anwesenheit war es spannend, die unterschiedlichen CacherInnen-Phänotypen in freier Wildbahn neben dem Elefanten zu erleben."
 

S-Man42

Geomaster
In meiner Anfängerzeit damals hatte ich mich auf meinem ersten Event auch gefreut, mal Gesichter hinter bekannteren Cachern erleben zu dürfen. Von 50% war ich enttäuscht, die anderen 50% haben sich zwecks sehr spannendem Austausch sehr gelohnt.

Aber danach wusste ich: Sind auch nur Menschen. Andere Cacher sind mitunter cooler.
 

Zappo

Geoguru
....ich weiss nicht, auf wie vielen Events Du schon warst, bei mir sind es einige. Und ich kann nur fuer mich sprechen, aber fuer mich macht die Anzahl der Funde einen Unterschied. Natuerlich nicht in der Beurteilung des Menschens, aber im Gespraech mit ihm ueber Cachen: Ich habe auch mal angefangen und habe die Geschichte von meinem Skrupeln ein Vogelhaus zu untersuchen erzaehlt. Aber das ist viele Jahre her. Seit dem finde ich Vogelhaeuser weder als Suchender, noch als Zuhoerer spannend. Und wenn ein Neuling seine erste Nicht-Petlingdose gefunden hat, ist das fuer ihn sicherlich wahnsinning aufregend und eine grosse Freude, aber ich kann seine Begeisterung nicht mehr teilen. Und rot13 und was ein Mystery ist, mag ich auch nicht erklaeren. Und wenn er dann ganz stolz verkuendet, dass er sich eine Angel gekauft hat, will er von mir sicherlich nicht hoeren, was sich bei mir im Laufe der Jahre so angesammelt hat.
Also sehe ich zu, dass ich ein anderes Thema fuer eine Gespraech mit ihm finde
...und das ist "Augenhöhe".

Man hat irgendwann vor X Jahren angefangen und was andere so als neu empfinden, ist eben für einen selbst altbekannt. Aber das hat ja mit der Frage, ob jemand 1000 oder 10000 Caches gefunden hat, und ob man daraus nen Heldenkult oder Ehrfurcht oder anders basteln kann, wenig zu tun.

Ich kann mich als Pensionär auch mit nem Studienanfänger austauschen - und der wird auch wegen meiner "Verdienste" nicht in Ohnmacht fallen :)

Gruss Zappo
 

baer2006

Geoguru
"ich hatte die Hoffnung, den legendären XXXX zu treffen. Aber auch ohne seine ehrenwerte Anwesenheit war es spannend, die unterschiedlichen CacherInnen-Phänotypen in freier Wildbahn neben dem Elefanten zu erleben."
Ich geh mal davon aus, dass XXXX tatsächlich einer der von dir im OP erwähnten "Blender" ist.

Denn sowas in der Art ist mir auch schon mal auf einem Event passiert, und meine Caching-Statistik ist ganz bestimmt nicht "geschönt". Vor ein paar Jahren hat mal eine Cacherin, die bis dahin nicht kannte, nach der gegenseitigen Nickname-Vorstellung angefangen, begeistert zu kreischen "Ach duuuuuu bist der legendäre baer2006!! Das ist ja sooooo cool, dass ich dich endlich mal treffe!" (Rundrehen in Richtung ihres Begleiters) "Ey, das hier ist baer2006!!!" - und das alles in sehr schriller Lautstärke. OMG, war mir das peinlich :rolleyes: (und nachdem sich die Lage etwas beruhigt hatte, stellte sich auch schnell raus, dass meine Statistik damit gar nix zu tun hatte). Soll heißen: Nur weil jemand mal von einem Newbie (oder Oldie ;) ) "bewundert" wird, muss es nicht an drölfzigtausend Funden oder so liegen.
 

K.D.Fafnir1

Geocacher
Und wenn ein Neuling seine erste Nicht-Petlingdose gefunden hat, ist das fuer ihn sicherlich wahnsinning aufregend und eine grosse Freude, aber ich kann seine Begeisterung nicht mehr teilen.
Ist das etwa mittlerweile was besonderes ? Wenn ja, frage ich mich, was aus diesem Hobby mittlerweile geworden ist.

Ansonsten ist es immer mal schön, den Owner eines Caches kennen zu lernen, der einen besonders gut gefallen hat (so weit man sich noch nicht persönlich kennt)
 

MadCatERZ

Geoguru
Jeder weiss, wie die lokalen Behumpser auf ihre grandios hohen Fundzahlen und Endlos-Fundstreak kommen. Und die Behumpser wissen, dass die lokale Community es weiss. Also geben die Behumpser sich auf Events gar nicht erst die Blöße, mit ihren Fundzahlen zu prahlen. Die gehen ja eh nicht hin, außer, um kurz abzustempeln, um dann 5 Dönerstage als Team besucht zu haben o.ä.
Die "wahren" Helden sind die, die tollen Caches auslegen, freundlich loggen, einfach nette Typen sind und dergleichen mehr.
Und nicht irgendwelche Möchtegerninfluenza oder 50-Caches-am-Tag-Finder
 
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