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Appeals Team langsam, respektlos, inkompetent

OP
G

GCPiraten

Geocacher
@Charlenni
Gerade in jungen Personengesellschaften bzw. nicht öffentlichen Kapitalgesellschaften werden oft vermeidbare Fehler gemacht. Das ist ganz alltäglich. Häufig liegt es daran, daß der Gründer keine Kompetenzen abgeben mag oder Stellen mit nicht entsprechend qualifiziertem Personal besetzt werden. Man hat in meinen Augen erst dann das (moralische) Recht Fehler anzuprangern, wenn entweder aus Fehlern nicht gelernt wird oder diese Fehler tatsächlich absichtlich gemacht wurden. Daher schrieb ich bereits, daß ich grundsätzlich ungern auf 'Volunteers' zeige.
Oder nochmals ganz konkret: Solange mir weder Jeremy Irish noch ein 'Head of Supreme Appeals Court of the Church of Geocaching' sagt, daß ich mich verpissen soll, halte ich alle Aussagen für nicht repräsentatives Geschwätz schlecht unterwiesener Mitarbeiter. Obwohl ich natürlich zugeben muß, daß ein 'Support Specialist' nach 4 Jahren Studium eigentlich einen gewissenhafteren Job machen müßte. Aber vielleicht lautet die Anweisung des 'Chief Support Specialist' ja: 'Hauptsache, Du wuppst die nervigen Anfragen bis Feierabend weg, damit ich Dir nachher noch meine Heuschreckensammlung zeigen kann!'. Ich muß aber eben deren Kommunikationshierarchie einhalten.
Ach ja: 'Just having fun' ist nicht die schlechte Herangehensweise ans Unternehmertum. Zumindest in puncto Mitarbeitermotivation geht die Rechnung gut auf. Wenn ich mir aber wiederum die roboterartigen Antworten in meinem Dialog mit Groundspeak anschaue, hatte von denen garantiert keiner 'fun' - und ich habe mich jawohl sichtlich bemüht, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen ;)

'Zeitdruck' wird - auch hier in den Beispielen - immer wieder angeführt - vom Reviewer bis zum 'appeals team'. Das interessante am 'Zeitdruck' ist, wie man ihm entgegentritt. Hier hat es sich offensichtlich eingeschleift, daß er als Entschuldigung dienen darf nicht nur für lange Wartezeiten sondern selbst für Kundenfrustration und Fehlentscheidungen (z.B. bei Archivierung trotz Ownerbitte um Zeitaufschub). Diese Legitimation des 'Qualitätsverlustes' muss von oben herab korrigiert werden. Bei aller Prozessoptimierung und Personalmangel darf eine bestimmte Schwelle der Qualität nicht unterschritten werden. Das sind ganz allgemeingültige Regeln. Wir werden im weiteren Verlauf sehen, ob es überhaupt ein Qualitätsmanagement mit Problembewußtsein gibt. Ich warte derzeit an zwei Fronten auf Reaktion...

Falls sich übrigens jemand wundert, ob ich sonst kein Leben hätte: Doch, doch alles gesund auch ohne Pillen. Bei jeder anderen Firma hätte ich zum Abreagieren allenfalls 10 Minuten in eine Beschwerde an die Geschäftsführung verplempert und wäre weitergezogen. Ich verstehe mich hier aber ganz ehrlich als Teil einer Gemeinschaft, die nur durch viel ehrenamtliche Tätigkeit überhaupt überleben kann und von ihren Mitspielern mit gestaltet werden muß. Ich nehme mir also quasi ein Mitspracherecht heraus, das mir ja grundsätzlich auch gewollt und durch zahlreiche Funktionen zugestanden wird.
 

radioscout

Geoking
AoiSora schrieb:
brauchst du wirklich für einen versifften PT ein Listing oder die Hints dazu? Da kann man sich auch einfach nur die KOs aufs Gerät spielen. Dauert bei 50 Stück vielleicht ne Viertel Stunde aber der Gummipunkte/Zeit Index ist doch für dich immer noch super.
So schnell bin ich nicht. Aber selbst wenn Du das so schnell schaffst: wer nimmt denn nur 50 Caches auf seinem GPSr mit?
Und ein Listing, insbesondere ein Hint, sind sehr hilfreich.
Ich habe erst kürzlich ein paar PMO"C" einer Serie gefunden, mit ungenauen weil aus offen verfügbaren Daten errechneten Koordinaten und ohne Hint. Das hat nicht viel Spaß gemacht.

AoiSora schrieb:
Aber versuch mal 3-5 gute Multis vorzubereiten. Wenn du alles ausdrucken willst brauchst bestimmt mind. 1 volle Seite pro Multi und die Farbtinte wird durch die vielen Fotos meist auch in Mitleidenschaft gezogen.
Ich habe die immer ausgedruckt. Und auch mit einem Farbdrucker kann man S/W drucken und damit die teure Farbtinte sparen.

AoiSora schrieb:
Aber was versuch ich dir denn da zu erklären, wenn bei dir der Cachinghorizont beim PT endet.
Jeder sucht, was ihm am meisten Spaß macht.
 

radioscout

Geoking
chrysophylax schrieb:
Mein Vergnügen war damals die Idee, als Mühsterie einen Mini-Webserver, der keinen Strom braucht und nur per WLAN erreichbar ist, an einen unerwarteten Ort zu stellen.
[...]
1.) Es ist völlig legitim und ungefährlich im Rahmen eines Mühsteries von einem Dosensucher zu verlangen, sich irgendwelche Dateien, die auf dem Webserver egal welcher noch so dubiosen Firma im Internet liegen herunterzuladen oder anzusehen. Die sind per Definition sicher. Es ist allerdings hochgradig gefährlich und unzumutbar, von einem Dosensucher zu verlangen, Dateien von einem Webserver herunterzuladen oder anzusehen, den der Dosenleger persönlich aufgesetzt hat und pflegt und wartet, und der ausschließlich in einem Insel-System per WLAN verfügbar ist und nicht ans www angebunden ist.
Auch wenn ich sicher bin, daß Du keine Daten sammelst, kann ich verstehen, daß Groundspeak so was ablehnt. Nicht jeder kann und will ständig seine WLAN-MAC-Adresse usw. ändern. Und ich halte es für richtig, daß verhindert werden soll, daß mit einfachen Mitteln derartige Daten gesammelt werden können.

Was die Ratehaken angeht, stimme ich Dir absolut zu. Ich verstehe nicht, warum "Caches" freigegeben werden, für die zwar nur "harmlose" Daten wie Text- oder Bilddateien heruntergeladen werden müssen, zu deren Auswertung aber irgendwelche Software verwendet werden muß.

chrysophylax schrieb:
2.) Das größte Problem war das elektronische Logbuch. Jeder Cache muss ein physikalisch greifbares Logbuch haben, in dem sich der Dosenleger eintragen kann.
Verständlich. Nicht jeder verfügt über mobile Elektronik und nicht jeder will sie mit unbekannten Servern verbinden oder USB-Sticks reinstecken.
 

Charlenni

Geomaster
Äh, heißt das dann aber nicht auch, dass man T5er abschaffen muss, weil man bei denen das ganze Klettergeraffel braucht?

Ich denke, dass außergewöhnlich Ideen den Reitz ausmachen. Das sieht man schon an den Logs zu Ausnahmecaches. Und ja, manchmal ist Seattle dafür zu haben. Manchmal aber auch nicht. Deshalb habe ich ja auch vorgeschlagen, es einfach nochmals zu probieren um an den nächsten mit mehr Mumm zu geraten.
 

Zweiauge

Geowizard
nur zum Thema Tinte sparen.. ich ruf zuhause die Listings über wifi mit meinem Telefon auf, mache Screenshots davon und hab sie so bei den Fotos immer dabei, ohne sie unterwegs übers Internet aufrufen zu müssen. Aber egal. Ist total offtopic, wollt ich nur erwähnen. (Und ich gehe eigentlich fast ausschließlich caches suchen, die ich mir zuhause ausgesucht hab- dieses Unterwegs- schaun wir mal, was da ist, ist mir zu stressig. Und wegen jeder Dose an der Strecke stehn zu bleiben oder Umwege zu machen, sowieso. Daher ist das vielleicht nur ein Tipp für Leute, die das ähnlich angehen wie ich.
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
@Charlenni
Der Meinung bin ich auch. Es muß nicht jeder Cacher auch jeden Cache lösen können. Der kleinste gemeinsame Nenner wäre viel zu klein für ein globales Hobby. Es gibt immer Caches, die gesonderte Geldmittel (Boote, Kletterausrüstung, zu mietende Guides etc.), hohe körperliche Fitness oder Spezialkenntnisse und -fähigkeiten voraussetzen. Bei elektronischen Spielereien hat Groundspeak auch sicher viel mehr Bedenken bzgl. der Datensicherheit. Aber wie so oft: VOR einer sachlichen Diskussion müsste ein konkreter Ablehnungsgrund stehen.

@radioscout
Für Deine Mac-Adresse intressieren sich höchstens Werbefuzzis. Wenn ich Dich dazu 'verführe' Dich in mein WLAN einzuloggen, dann wäre es viel interessanter den (teilweise automatisierten) Datenverkehr abzuhören (z.B. Logins bei google, facebook, E-Mail-Postfach etc.) oder Dir aus vermeintlich legimiter Quelle (z.B. durch IP-, DNS- oder Zertifikatmanipulation) Schadsoftware unterzujubeln. Das sind konkrete Gefahren, über die man diskutieren kann. Allerdings fällt bei solchen Fragen oft einfach die Klappe, während man das Risiko (Groundspeak trägt Dank Haftungsausschluß ohne grundsätzlich überhaupt keins) bei einem Klettercache zu verunglücken für legitim hält.

Zur Sache selbst:
Bislang gab es von Groundspeak keine weitere Reaktion auf meine Bitte, den Ablehnungsgrund bzw. die zu ändernden Parameter zu konkretisieren. Parallel ist es erneut lediglich der Reviewer, der sich weiterhin um eine Bearbeitung bemüht (und dessen Zeit dadurch leider völlig unnötig 'verplempert' wird!)
Da ich bereits begonnen habe, ein entsprechendes Anschreiben an die Geschäftsführung über den Vorfall zu formulieren, wäre ich über weitere, konkrete Beipiele einer unangemessenen Behandlung durch das 'appeals team' dankbar. Bislang habe ich überraschender Weise die Vermutung, daß zumindest deutsche Cache-Owner sich nicht an Groundspeak wenden bei Problemen. Wenn ja, warum?
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
Da der eine oder andere vielleicht Hemmungen hat, sich öffentlich zu äußern, habe ich mir erlaubt, eine Umfrage zu starten. Ich bitte um rege Teilnahme.
 

Fadenkreuz

Geoguru
GCPiraten schrieb:
Bislang habe ich überraschender Weise die Vermutung, daß zumindest deutsche Cache-Owner sich nicht an Groundspeak wenden bei Problemen. Wenn ja, warum?
Weil von dort keine Hilfe zu erwarten ist, wie du ja selbst erfahren hast. Irgendwo wäre es ja auch widersprüchlich, wenn Seattle massenhaft Entscheidungen der lokalen Reviewer überstimmen und aushebeln würde, denn die viele mühsame Arbeit des Reviewens will man ja gerade "outsourcen" und sich nicht selbst darum kümmern. Also verlässt man sich relativ blind auf deren Arbeit.

Ich kenne bisher nur wenige Fälle, in denen die ablehnende Entscheidung eines Reviewers von Seattle korrigiert wurde - und das waren alle kommerzielle Caches, bei denen dann sinngemäß in einer Lackey-Note "Published with special permission of Groundspeak" zu lesen ist.
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
@Fadenkreuz
Weil von dort keine Hilfe zu erwarten ist, wie du ja selbst erfahren hast.
Das gilt es ja erstmal herauszufinden. Vielleicht bin ich ja ein Einzelfall? Außerdem ist das ja ein Henne-Ei-Problem. Bevor ich gar nicht erst Nachfrage, muß mir ja jemand (mit Erfahrung) davon abraten.

[...]Also verlässt man sich relativ blind auf deren Arbeit.
Das wäre in der Tat traurig und würde die Institution 'appeals team' komplett ad absurdum führen. Die Ablehnungsantwort in meinem Fall stützt tatsächlich diese These. Also: Fakten sammeln und den Vorgesetzten um die Ohren hauen. Uns gegenseitig die Taschen immer wieder vollzujammern wird nichts ändern. Wir sind das (Kunden)Volk ;)
 

Bursche

Geowizard
GCPiraten schrieb:
@Fadenkreuz
Weil von dort keine Hilfe zu erwarten ist, wie du ja selbst erfahren hast.
Das gilt es ja erstmal herauszufinden. Vielleicht bin ich ja ein Einzelfall? Außerdem ist das ja ein Henne-Ei-Problem. Bevor ich gar nicht erst Nachfrage, muß mir ja jemand (mit Erfahrung) davon abraten.

....

Du bist kein Einzelfall! Dieses Forum ist voll mit solchen Geschichten.

Bsp: forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=28&t=47874

Viele Hannover Geocacher haben sich massiv über G$ geärgert und ihrem Ärger auch über div. Kanäle Luft gemacht, im Ergebnis haben sie es dann so gemacht, wie G$ es wollte.
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
@Bursche
In dem Fall wurde - soweit ich das verstanden habe - gegen existierende Guidelines verstoßen und dies auch explizit benannt. Außerdem ist mir nicht ganz klar, warum man NACH Cachefreischaltung auf einmal Ärger mit dem Appeals Team bekommt. Offensichtlich sah der Owner sich zu einer Beschwerde gezwungen auf die dann die im ersten Post zitierte Antwort kam?! Wenn hier überhaupt etwas seitens Groundspeak schiefgelaufen ist, dann wohl eher, daß der Reviewer etwas durchgewunken hat und diese Entscheidung von oben revidiert wurde. Kann aber passieren, solange Reviewer 'nur' Frontsöldner*) sind. Ansonsten sehe ich eine klare und schnelle Reaktion seitens Groundspeak. Schön ist, daß Reviewer eigengott hier einen konstruktiven Vorschlag zur Umgehung der Registrierung gemacht hat, auf den man (als jemand der eine eigene Website für einen Cache bastelt) auch selbst hätte kommen müssen.

*) Nach umfangreichen Überlegungen der letzten Tage bin ich mittlerweile der Meinung, daß kein Weg an einer Stärkung der Kompetenz der Reviewer vorbeigeht.
 

Charlenni

Geomaster
Also, ich hatte vor einigen Jahren (um genau zu sein 2,5 Jahre) mit dem Appeals Team zu tun. Ich hatte einen Adventskalender entworfen, bei dem es jeden Tag ein kleines Rätsel zu lösen gab und am 24.12. dann eine Finalformel für die Dose. Der Reviewer hat seinerzeit den Cache abgelehnt, da die Dose schon beim Veröffentlichen des Listings liegen muss. Ich habe argumentiert, dass man hier auch einmal ein Auge zudrücken kann, wenn damit einige der Geocacher ihren Spaß haben. Ich habe dann eine Dose gelegt und die Koordinaten AES256 verschlüsselt direkt ins Listing geschriebn. Kam nicht gut an :/ . Nun gut, dann die Koordinaten anders versteckt. Aber da war der Reviewer nicht mehr zum Freischalten zu bewegen. Allerdings hat er mich fairerweise auf das Appeals Team hingewiesen. Eine kurze E-Mail in englisch verfasst und nach 48 h hatte ich die Freigabe. Hat bestens geklappt. Und der Erfolgt kam auch. Kein einziger Cacher hat sich beschwert, dass es am 1.12. keine Dose gab :D .

Hat also bestens geklappt.
 

chrysophylax

Geomaster
GCPiraten schrieb:
Ich möchte an dieser Stelle aber explizit nicht über das Für und Wider dieser Cacheidee diskutieren. Wenn Du mehr Interna dazu möchtest, können wir uns gern via PM austauschen. Für Interessierte sei aber noch erwähnt, daß die Nutzung eines WLAN nicht neu ist für gc.com: IEEE-802.11, WI'ld FI'nd 2, WarNinjas- Double Conundrum, The shining beacon on the hill
Oh, die kannte ich noch nicht und hab sie damals dementsprechend auch nicht als Präzedenzfälle angegeben. Wozu auch ? Wenn eines bei G$ gebetsmühlenartig wiederholt wird ist es schließlich das Postulat, dass es grundsätzlich keine Präzedenzfälle gibt.

GCPiraten schrieb:
Aber: Man hat dies weder konkret als Ablehnungsgrund angegeben noch einen echten (!) Verstoß gegen die Guidelines.
Bei mir wurde als expliziter Verstoß gegen die Guidelines aufgeführt "no container at physical location". Es hieß dann auch dementsprechend "wenn der Punkt gedeckelt ist, können wir eventuell nochmal über den Rest reden". Ich habe gerade extra nochmal in der damaligen Kommunikation nachgesehen. Ein entsprechender Kompromissvorschlag ähnlich lautend kam analog dazu damals auch vom deutschen Reviewer Eigengott, mit diversen "Vielleichts" hätte es damals wohl auch unter Umständen eventuell mit ganz viel Glück dann noch die Option eines Kompromisses gegeben. Da aber an dieser Dose nicht mein Herzblut hängt und da ab dem Punkt, an dem es einen echten physikalischen Container gibt (ich fange jetzt nicht spitzfindig an zu diskutieren, ob ich einen Container ohne Logbuch wo hinlegen darf) der Witz der Dose weg ist, hab ich die Sache nicht weiterverfolgt. Mein Interesse lag damals darin, mal was völlig Anderes zu machen und (ganz ernsthaft) eine innovative Option für die Zukunft anzutesten, wie man klassisches geocaching und Naturschutz miteinander vereinen kann: Indem man den Wildschweinmodus unnötig macht und trotzdem vor Ort sein muss. Klar, kann man auch durch eine Ablesestation oder einen Buchstabenzähldingsi machen, aber das finde ich beides irgendwie nicht wirklich erotisch oder zeitgemäß. Dementsprechend hab ich die Geschichte dann auch aufgegeben und warte ab, bis Garmin dem Zwitscherding Speicher verpasst und dann Dosen mit gelben Icons nach einem dramatischen Aufschrei der Menge per Ordre de Mufti auch elektronisch geloggt werden können. Einen "Auto-TFTC-Button" wird man wohl den backsteingroßen Tatschdingsi-GPS-Teilen noch verpassen können. Mehr schreibt Ottonormaldosensucher eh nicht ins Log.

GCPiraten schrieb:
Was mich in Deinem Beispiel erstmal viel mehr interessiert ist, ob es eine faire Diskussion mit dem 'appeals team' gab in der Argumente ausgetauscht wurden bzw. wenigstens ein klarer Ablehnungsgrund genannt wurde?
Um zurück zu deiner ursprünglichen Frage zu kommen: Ja, ja und ja. Auch wenn ich nicht glaube, dass dich das glücklich macht. Das Ganze ist jetzt 3 Jahre her, meine Begeisterung, in An(n)alen oder anderen Unanständigkeiten zu graben auch nicht wirklich so groß. Aber soweit ich mich erinnere, hat tatsächlich die "Deutschland-Reviewer-interne Beratung zum Fall" (die voran ging) zwar nicht wirklich lange gedauert (3-4 Tage ?), aber doch deutlich länger als die erste Antwort von Appeals. Die ging unter Beachtung der Zeitzonen ziemlich übernacht.

Ja, beide Seiten haben auch Argumente ausgetauscht. Ich habe gesagt "ich sehe das so", Appeals hat gesagt "wir sehen das so". Die Tatsache, dass der Mensch (bewußt geschlechtsneutral gehalten) am anderen Ende der Mail meiner Meinung nach keinerlei Sachkompetenz in Computerfragen hatte, ist jetzt eine Einschätzung von mir und tatsächlich das Einzige, was am reinen Ablauf der Geschichte Appeals vorwerfen kann. Ich hab jetzt keine Worte gezählt, aber der Kommunikationsverlauf kam mir (sogar für meine Verhältnisse ;) ) relativ ausführlich vor.

Von daher mein Fazit zum Threadtitel:
langsam: kann ich nicht bestätigen.
respektlos: kann ich auch nicht sagen.
inkompetent: da würde ich dir mal zustimmen, wobei das a) Ansichtssache ist, b) bestimmt nicht auf alle Menschen, die bei G$ arbeiten zutrifft, und c) damit auch nicht im Geringsten anders als beim First-Level-Support jeder anderen Firma auch.

Man behalte in diesem Zusammenhang im Hinterkopf, dass das 2010 oder 2011 war. Da war der Hype ums Dosensuchen noch nicht ganz so groß. Wie lange entsprechende Reaktionszeiten heute wären und ob die Umgangsformen immer noch ähnlich sind kann ich nicht beurteilen, ich hatte länger nichts mehr mit Appeals zu tun.

Bonmot zum Schluss: Kurz danach gabs tatsächlich mal im Rahmen von wasauchimmer eine Umfrage "wie zufrieden sind Sie mit den Diensten der Firma G$" im Web, die ich ausgefüllt und entsprechend negativ mit Bezug auf die Support-Ticket-Nr beantwortet habe. Kurz darauf bekam ich tatsächlich ein automatisiertes Mail von G$ "Wir haben aufgrund Ihres Feedbacks Ihr Ticket nochmal aufgemacht und werden uns in Kürze bei Ihnen melden", einen Tag später gefolgt von einem halbautomatischen Mail "Wir haben den Fall wieder zugemacht, weil sich in der Zwischenzeit nichts mehr getan hat, und unsere Begründung von damals daher noch gilt". Das fand ich fast schon putzig. Auch nicht anders als bei jedem anderen Support auch ;).

GCPiraten schrieb:
Es gibt übrigens keinen Grund, die Kommunikation hier nicht zu veröffentlichen. Im Zweifel kürze einfach die Namen.
Doch, gibt es. Die Tatsache, dass ich dazu vom entsprechenden Mitarbeiter keine Freigabe bekommen habe. Ich glaube zwar, dass ich die genau deswegen nicht bekommen habe, weil sonst andere Menschen anhand des Schriftverkehrs vielleicht den Eindruck gewinnen könnten, dass Sie meinen Standpunkt der Dinge teilen - trotzdem tut man sowas nicht. Ich möchte schließlich auch nicht, dass egal welche schriftliche Kommunikation, die ich mit irgendeiner Firma führe, mit meinem Namen "ausge-x-t" im Internet erscheint. Wenn ich in der Firma, in der ich arbeite Dinge schreibe, die an die Öffentlichkeit dürfen, dann schreibe ich sie von vorneherein so, dass sie an die Öffentlichkeit dürfen. Und damit deutlich anders als ich Dinge schreibe, die nur für den einen Kunden gedacht sind.

Das Einzige, was ich G$ wirklich vorwerfe, ist die völlig unterschiedliche Auslegung von Spielregeln, die sie mal postuliert haben, je nachdem ob man Einzelperson-Dosensucher ist oder ob G$ selbst betroffen ist oder eine Firma, mit der G$ Geschäfte macht. Und nur weil ich DAS im höchsten Maße unseriös finde, hab ich irgendwann mal das Zahlen eingestellt. Klar dürfen die als Plattformbetreiber sowohl Spielregeln beliebig festlegen als auch Spielregeln beliebig ändern als auch Spielregeln beliebig ignorieren als auch Spielregeln je nach Betroffenem unterschiedlich auslegen - aber sie müssen halt damit leben können, dass das Spiel die Plattform dann irgendwann den Dosensuchern nicht mehr so viel Spaß macht und diese dann nicht mehr dafür zahlen wollen.

chrysophylax.
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
@Charlenni
@FledermausSheriff
Danke für Eure Beipiele.

@chrysophylax
Ich habe mir bereits gedacht, daß in Deinem Fall das 'elektronische Logbuch' (wobei das wirklich etwas anderes als ein fehlender Container ist) der Ablehnungsgrund war und nicht in erster Linie das WLAN. Ich kann genauso Deine Verärgerung nachvollziehen, daß man einer USB-Stick-Klitsche pauschal mehr technische Kompetenz zubillig als Dir. Das 'Schmiergeld' war dabei vermutlich gar nicht mal ausschlaggebend. Aber wie Du schon schriebst: Da an der Dose nicht Dein Herzblut hing, hast Du 'den Kampf' eingestellt. Schade eigentlich, aber natürlich menschlich.
Danke vor allem auch dafür, daß Du trotz des schlechten Ausgangs der Sache die Kommunikation hier fair bewertest.
 

chrysophylax

Geomaster
Radioscout schrieb:
AFAIK gehoert zu dem "USB-Logstick" auch immer ein Papierlogbuch.
Inzwischen ja. Als man das Ding auf den Markt geworfen hat noch nicht. Dann kam der Aufschrei des Pöbels (u.a. auch hier), es wurde hinter den Kulissen etwas gemauschelt, und seit der Zeit verteilt ELV Dateien mit Papierlogbüchern zum Selbst-Ausdrucken. Das ist das Feigenblättchen, das man sich vor den Schniedel hält. Das Produkt wird unter Anderem als Station eines Multis beworben ("Sie können Aufgaben für die Sucher hinterlegen"), wer sich proprietäre ELV-Software installiert absolviert den Cache als Multi oder Mühsterieh, und wer keinen Laptop mit in den Wald schleppt, absolviert den Cache als Tradi und trägt sich in das papier"logBUCH" ein, das mit Mühe in den Petling mitreinpasst.

Völlig unausgegoren und genauso ein Murks wie das Zwitscherding. Das wurde auch erst einfach mal vom Hersteller auf den Markt geworfen, der Pöbel pienzt rum, und der große Dosengott in Seattle spendet ein Icon und bestimmt, dass es einen alternativen Lösungweg geben muss.

Genauso die Werbedosen vom Schuhhersteller: Halb Germanien loggt kontinuierlich NA weil kommerzielle Absicht, und der große Dosengott sagt "jetzt pienzt hier mal nicht so rum, der spendet schließlich für die gute Sache, na gut, ab sofort gibt es das 'sponsored'-Icon". Das ich übrigens seit der Affäre mit dem Schuhhersteller nirgendwo mehr gesehen habe. Gibt´s da weitere Dosen ? Dabei wäre gerade das prädestiniert für völlig nichtkommerzielle Events wie "wir eröffnen einen geocaching-shop", "wir feiern 5 Jahre geocaching-shop" oder "die geocaching-gazette wird 3 Jahre alt".

Oder die ISS-Dose: Es loggt immer mal wieder jemand ein "NA" weil auch nach 10 "Needs Maintenance" die Listingkoordinaten immer noch die Parkplatzkoordinaten sind. Die Dose wird nicht etwa archiviert (ändern ist in diesem Falle ja schwierig) aufgrund von "mit unseren guidelines nicht durchzuwinken", sondern das Dosengottkind in Amerika ist auch noch patzig und sagt stattdessen "ätsch, ich bin der Scheff, und nur um euch zu ärgern erlaube ich sogar zukünftige Dosen auf dem Mars - mir doch egal wie man für den Mars GPS-Koordinaten erstellt. Ich sperre jetzt das Listing für Logs, und dann nervt mich der blöde Pöbel nicht mehr".

Immer das gleiche Schema: Wenn jemand mit genügend Geld wirft oder es das Verhalten der Firma selbst betrifft, wird auf die Spielregeln gesch..... . Das ist das, was ich anprangere. Aber um den Bogen zurück zum Threadthema zu bekommen: Vielleicht hat der Ursprungs-Ersteller doch recht: Der Laden ist vielleicht doch einfach respektlos. Allen Spielern gegenüber. Das betrifft dann aber nicht (nur) die Support-Adresse, sondern die gesamte Firma. Statt einfach nur einmal die Eier zu haben und das Verhalten an den Tag zu legen, das "normalsterblichen" Spielern gegenüber an den Tag gelegt wird: Zu sagen "Nein, das machen wir nicht, das entspricht nicht den Regeln"

chrysophylax.
 

chrysophylax

Geomaster
Radioscout schrieb:
AFAIK gehoert zu dem "USB-Logstick" auch immer ein Papierlogbuch.

Was ich vorhin noch vergessen habe: Den MIT ABSTAND besten und trockensten Kommentar zum Thema ELV-USB-Stick hat damals moenk gebracht mit seinem Logtext "Trade In: Nix, Trade Out: komisches Elektronik-Dingens". Das trifft den Nagel glaub ich ziemlich auf den Kopf und wird in der Praxis dazu führen, dass nach kurzer Zeit nur noch das Papierlogbuch übrig ist, und sich einfach ALLE Sucher da eintragen und sich nicht mal was dabei denken. Petlinge mit Logbüchern drin sind schließlichlich "Stand der Technik" in Germanien. Wer liest denn vorher noch Listings und weiß, dass da "eigentlich" ein ELV-USB-Stick drin sein sollte....

chrysophylax.
 
OP
G

GCPiraten

Geocacher
@chrysophylax
Vielleicht hat der Ursprungs-Ersteller doch recht: Der Laden ist vielleicht doch einfach respektlos.
Das ist zwar nur eine These aufgrund meiner persönlichen Erfahrung, aber für den großen Überblick es ist interessant zu lesen, was andere für Erfahrungen gemacht haben.
Als Zwischenbilanz habe ich zumindest bereits die Erkenntnis gewonnen, daß der Gang zum 'appeals team' offensichtlich viel seltener gegangen wird als ich dachte. Was durchaus bemerkenswert ist, wenn man sieht mit welch tiefer Enttäuschung sich einige Cacher von gc.com abwenden. Folgefragen wären:
- Wußte man nicht, daß man sich 'oben' beschweren kann?
- Ist die Sprachbarriere zu hoch?
- Muß man sich wirklich fürchten vor einem sich rächenden Reviewer oder einer Accountsperre?
- Hat einen die Kommunikation mit dem Reviewer mürbe gemacht?
Ich mag auch weiterhin nicht glauben, daß Groundspeak es billigend in Kauf nehmen würde, wenn sie wüßten, daß Cacher sich solche Fragen stellten, oder?
 

Charlenni

Geomaster
Ich nehme an, dass den meisten die Sprachbarriere zu hoch hängt, wenn auch GS nicht müde wird, zu erzählen, dass man auch auf deutsch schreiben kann.

Allerdings glaube ich, dass die meisten wissen, dass ihre Idee gegen die Regeln verstößt und deshalb keine Chance hat.

Ich persönlich mag außergewöhnliche Ideen. Die ISS fand ich nach kurzem Zweifel gut. Sehr kreative. Dennoch verstehe ich auch, warum Regeln und ihre Einhaltung wichtig sind. Hätten wir keine, dann würde nach der ersten Ablehnung das Chaos ausbrechen. Ein Sturm der Entrüstung würde durch die Gemeinde gehen. Verwerflich! Der hat seinen Geocache durchbekommen und ich nicht. Neid, die vorherrschende Negativeigenschaft der Menschheit.

Ich persönlich bin nach jeder Ablehnung zu tiefst enttäuscht. Immer fasse ich es als persönliche Kritik auf. Schrecklich. Und dann wäscht mir meine Frau den Kopf, ich trete eine Schritt zurück und verstehe ich die Ablehnung durch den Reviewer. Eigentlich machen sie wirklich gute Arbeit. Aber enttäuscht darf man trotzdem sein. Oder?
 
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