• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Bunkercache und Fledermäuse

Die Geocräsher

Geowizard
Rheinfranke schrieb:
Warum kann man nicht einfach nur die Bunker schließen in denen auch wirklich Fledermäuse sind???

Inwiefern schließen?
So wie in RLP mit Fledermausgitter, zugeschweißten Türen oder so, Stichpunkt "Grüner Wall am Westen"!
Nein danke!

In jedem (bis auf sehr wenige Ausnahmen) intakten Bunker wird man im Winter auf Fledermäuse treffen können, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!
 

Chris Race

Geowizard
Maacher schrieb:
Was Fledermäuse wohl mit dem 2. WK zu tun haben :???:
Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder :???: ?

Wir reden doch hier schließlich von Bunkern, von denen vermutlich 99% während des zweiten Weltkrieges errichtet wurden. Und die wurden ja auch nicht aus Spaß gebaut oder weil man den Fledermäusen einen trockenen Unterschlupf für den Winter herrichten wollte. Ergo fielen die Bunker, um die es hier in diesem Thread ja geht, während des WW2 als Überwinterungsquartier eher aus.

Irgendwie haben es also wohl die Fledermäuse geschafft, diese unwirtliche Zeit woanders zu überbrücken.

Und OT:
Bei den Uhus sehe ich das ähnlich - wenn Achtzehnhundertdrölfzig irgendwer irgendwo einen Steinbruch "eröffnet" hat, um dort Baumaterial oder dergleichen abzubauen, dann war an dieser Stelle vermutlich weder vorher noch während dem Betrieb ein geeigneter Nistplatz für einen Uhu - und wenn man den Steinbruch irgendwann wieder verfüllt (wie z. B. bei "Auf Höchsten"), dann ist dort auch Sense mit Nistplatz.

Die Eisenbahntunnel sollte man natürlich auch nicht vergessen: Dort war vorher auch nix - und ganz sicher auch kein Überwinterungsplatz für Fledermäuse.
 

Wichteline

Geomaster
COMiSAAR schrieb:
imprinzip schrieb:

Vielen Dank für den Link.
Die hervorragend gemachte Seite strotzt ja geradezu vor Informationen und wissenschaftlich belegten Fakten.


Das ist toll oder?

"Untersuchungen haben ergeben, daß insbesondere Autos, die zwischen 70 und 100 km/h schnell fahren, von den Fledermäusen nicht mehr rechtzeitig wahrgenommen werden können und es zu Zusammenstößen kommt."

Und beantwortet auch gleich O-Helios Frage zum Tempolimit.
Dem nächsten Knöllchen könnte man ja widersprechen. "Ich musste so schnell fahren damit die Fledermäuse mich wahrnehmen"
 

Rheinfranke

Geocacher
Mit schließen meine ich, über Winter die Dose rausnehmen.

Wobei ich nichts gegen NABU- Schutzgitter mit Tür habe, da ich weiß wie man die ganz einfach ohne zerstörung aufschließen kann.

Ich habe nichts gegen Naturschutz, aber wenn man einseitig nur eine Tierart schützen möchte bringt das gar nichts.

Und wer der Meinung ist, er will keine Tierart in irgendwelcher weiße beeinträchtigen kann dies gerne tun, soll aber die anderen die dies nicht tun in ruhe lassen.

Dann aber bitte nichts essen was Schatten wirft.


Nochmals zu den Gittern.

Die Bunker sind ein Mahnmal an unsere finstere Vergangenheit!!!

Es sollte also verboten werden, diese für die Öffentlichkeit unzugänglich zu machen.
Wenn genug Geld da wäre, sollten die Gefahren (Eisen Gruben...) gesichert und Schulklassen hingeführt werden, damit jedem klar wird was für eine Zeit das war und niemand auf die Idee kommt nochmals so eine Diktatur zu wählen.

Zwangsarbeiter gab es nicht nur in den KZ, sondern wurden auch zum bau dieser Anlagen eingesetzt.





Das der Eigentümer ein Problem mit der Haftung hat ist auch klar.

Ist einer schon mal wegen illegalen Betreten angezeigt und verurteilt worden???

Es ist doch eher so wie mit dem Schild baden verboten!

Es ist nicht erlaubt, weil keine Wasserwacht da ist, aber wenn jemand trotzdem schwimmen geht ist es sein Problem wenn er ertrinkt.

Geldstrafen gibt es nur in Komunen mit sehr sehr knappen Kassen.
 

dieSulzer

Geowizard
Chris Race schrieb:
Ergo fielen die Bunker, um die es hier in diesem Thread ja geht, während des WW2 als Überwinterungsquartier eher aus.

Irgendwie haben es also wohl die Fledermäuse geschafft, diese unwirtliche Zeit woanders zu überbrücken.
Ich glaube, so schlecht und unwirtlich waren die Kriegsjahre für die Fledermäuse gar nicht: es gab noch genug schlecht verputzte und isolierte Häuser mit Mauerritzen, es gab Scheunen und Dachspeicher, es gab genug Ruinen und Lost Places, die Flüsse waren weniger begradigt und es gab noch viele Sümpfe und Feuchtwiesen und dementsprechend auch Mücken im Überfluss.

Diese Bunkerquartiere sind doch heutzutage in Fledermauskreisen vermutlich vor allem deswegen so beliebt, weil all die anderen Alternativen inzwischen nach und nach fast alle weggefallen sind...
 

Chris Race

Geowizard
dieSulzer schrieb:
es gab noch genug schlecht verputzte und isolierte Häuser mit Mauerritzen, es gab Scheunen und Dachspeicher, es gab genug Ruinen und Lost Places, ...
Das stimmt natürlich, aber ob es in den genannten Überwinterungsquartieren zu der genannten Zeit einigermaßen ruhig zu ging, wage ich mal zu bezweifeln. Je nach Örtlichkeit gab es da sicher den ein oder anderen mächtigen Rumms (der dann natürlich wieder für den nächsten potentiellen Lebensraum gesorgt hat).

Unabhängig davon: Irgendwo haben aber doch auch die Fledermäuse "abgehängt", als es noch keine Häuser / Mauerritzen / dergleichen gab - also nichts von Menschenhand geschaffenes :???: .

dieSulzer schrieb:
...die Flüsse waren weniger begradigt und es gab noch viele Sümpfe und Feuchtwiesen und dementsprechend auch Mücken im Überfluss.
Na ja, im Winter ist aber auch in den Feuchtwiesen Essig mit Mücken im Überfluss ...
 

imprinzip

Geowizard
COMiSAAR schrieb:
imprinzip schrieb:

Vielen Dank für den Link.
Die hervorragend gemachte Seite strotzt ja geradezu vor Informationen und wissenschaftlich belegten Fakten.

Wenn die Suppe nicht schmecken soll, dann auch nicht, wenn sie vom Meisterkoch persönlich kreiiert worden ist. (das war jetzt allegorisch gemeint, nicht, dass du da was falsch hineininterpretierst...)

Und solange du im Glashaus sitzt, solltest du auch davon Abstand nehmen, mit Steinen zu werfen.
Das geht meistens ins Auge.
;)

Es gilt nach wie vor der Grundsatz:
Nur dann meckern, wenn man es besser kann.
 

Chris Race

Geowizard
imprinzip schrieb:
Es gilt nach wie vor der Grundsatz:
Nur dann meckern, wenn man es besser kann.
Um einen Text zu kritisieren muss man ganz sicher nicht Fachmann zu dem dort angesprochenen Thema sein. Wenn irgendwo unter Atomkraft.de steht, dass Kernkraftwerke das Beste sind, was die Menschheit je erfunden hat (ohne mit Belegen darauf einzugehen), dann darf ich das sehr wohl als Dummzeuch abtun, auch wenn ich kein Kernphysiker bin.

Aber halbwegs zurück zum Thema: Ja, wenn Fledermäuse sich gestört fühlen und im Winter einen Kaltstart hinlegen müssen, dann kann das eng werden. Die alles entscheidende Frage, die mir bislang allerdings noch niemand belastbar beantworten konnte ist: Wann / Wodurch lassen sie sich denn stören?

Fakt ist: Züge, die durch Eisenbahntunnels fahren, stören sie nicht! Das hat mir ein befreundeter Lokführer bereits mehrfach berichtet. Belegbar ist das allerdings schwierig, er will partout nicht im Tunnel anhalten und Bilder machen :D . Und die abgekratzten Überreste von der Scheibe, wenn sich denn mal ein Tierchen mit der Geschwindigkeit verschätzt, sind wohl auch nicht so der Bringer :???: .
 

Starmi

Geocacher
Oh man... das Diskussionsniveau hier erschreckt mich immer wieder, wenn es um Naturschutz geht :roll:
Da werden Argumente an den Haare herbei gezogen, nur damit der "tierliebe" Threadersteller um jeden Preis der Depp ist :irre:

Vernünftige Argumente werden überlesen oder mit der nächsten Dummheit abgetan... schlimm.

Richtig, eine Fledermaus fällt nicht von der Wand, weil jemand in ihre Nähe kommt. Für gewöhnlich schläft sie einfach und das so tief, dass sie mitunter sogar nichtmal davon wach wird, dass 15 cm neben ihr eine Kettensäge ins Holz dringt.

Es ist aber auch schon vorgekommen, dass Menschen (und da will ich Geocacher ganz einfach nicht ausklammern, nur weil sie ständig von sich behaupten, ein achso naturverträgliches Hobby zu betreiben!) es in einer Höhle so lustig fanden, dass sie sich mal eben ein Feuerchen angezündet haben.
Fledermäusen im Winterschlaf geht es da nicht anders als Menschen, die nachts bei einem Wohnungsbrand ums Leben kommen :/

Die Diskussion darum, was Fledermäuse, Uhus, Molche und Co. gemacht haben, als der Mensch noch nicht so gelebt hat wie jetzt, macht mich aber wirklich traurig.
Der Mensch und ganz besonders auch der Deutsche, zerstört täglich so viel Lebensraum - sei es für neue Straßen, Wohn- oder Gewerbegebiete oder auch nur für eine Kiesgrube oder einen verdammten Golfplatz.
Ich kann auf Anhieb da jetzt leider nicht mit wissenschaftlich nachgewiesenen Zahlen dienen und werde mich hüten, hier irgendwas zu verlinken, was den alleswissenden Fledermausgegnern zum Beispiel als "Dummzeuch" erscheinen könnte.
Fakt ist aber, dass wir Lebensräume nachhaltig zerstören und all diese gefährdeten Arten einfach mal irgendwo hin ausweichen müssen!
Da muss eben auch mal ein von Menschenhand erbauter Bunker, eine olle Eisenbrahnbrücke oder sonstwas unnatürliches herhalten.

Es ist mir völlig unklar, wie man hier so negativ dem Artenschutz im eigenen Land gegenüberstehen kann, ohne sich mit dem Thema beschäftigt zu haben.
Man muss kein militanter Naturschützer sein, um nach ein paar Klicks einen kleinen Einblick zu bekommen, wie sehr wir mit ganz alltäglichem Handeln die Arten gefährden, die sich notgedrungen ihren Lebensraum mit uns teilen müssen.
 

imprinzip

Geowizard
Chris Race schrieb:
....dann darf ich das sehr wohl als Dummzeuch abtun, auch wenn ich kein Kernphysiker bin.

Mit "Dummzeuch" meinst du die (Rote) Liste, die auch das BfN verlinkt?

Dein Vergleich mit dem Lokführer, der an seinem Arbeitsplatz keine Gefährdung von Tieren feststellt...naja, kann etwas noch gewaltiger hinken???
;)

Andererseits, wenn mir Naturschutz und daraus logisch folgende Konsequenzen für mich als Cacher eh am Arsch vorbeigehen, ist das hier nichts weiter als reine Zeitvergeudung...
 

Chris Race

Geowizard
Vielleichts hat's ja schon jemand irgendwo gepostet, aber es passt auf jeden Fall gut hierher: Auf der Seite http://www.eurobats.org gibt es wohl höchstoffizielle Infos zu Fledermäusen und deren Populationsentwicklung (auch wenn dort natürlich im Regelfall nur das zusammengetragen wird, was von "unten" her berichtet wird).

Ich habe jetzt den folgenden Artikel nur überflogen und hauptsächlich bei "Saarland" geschaut, aber ein paar Statements fand ich sehr interessant:

Eurobats.org schrieb:
2.1 Population trends
Hardly any marked changes have been seen in comparison to the situation in the last report period
Die letzte Reportperiode war die Zeit zwischen 2001 und 2006, der aktuelle Report beschreibt die Zeit zwischen 2006 und 2009. Wenn der nächste Report (2009 - 2012) ein ähnlich lautendes Ergebnis bringt, dann heißt das für mich: Geocacher haben mit einem Populationsschwund nix am Hut. So wie Geocaching seit einiger Zeit ausgeufert ist (Massensport), müsste das nämlich eine Auswirkung haben. Fledermaussperre hin oder her.

Eurobats.org schrieb:
4. Threats
[...]With respect to wind turbines in particular, recent findings indicate that such devices can be significant local threats for bats. A state-wide study conducted in 2006 in Saxony found very high numbers of dead individuals in seven of 26 wind farms studied.[...]

Other threats that continue to be reported by the Länder include:
 A lack of suitable roosts
 Roost loss via demolition of buildings and tree care / felling
 Losses of hunting grounds via land development
 Intensified planting of monocultures, and corresponding use of pesticides

The new threats reported by the Länder include:
 A lack of substitute roosts (nesting boxes), and disrepair of such roosts, in forests
New recreational trends (geocaching, bouldering)
Reactivation of decommissioned railway tunnels, especially in connection with conversion of former railway lines into bicycle paths
Nature conservation measures for birds of prey (owl nesting boxes in churches)
Fettungen von mir
Aha, wir kommen der Sache näher. Geocaching wird in der Tat als Problem benannt, genauso wie die Reaktivierung von alten Eisenbahntunneln. Aber auch, was mich persönlich besonders freut :veg: : Die Errichtung von Nistmöglichkeiten für Raubvögel / Eulen in Kirchen / Kirchtürmen! Da wären wir ja schon bei dem weiter oben genannten Problem (wen sollen wir denn nun schützen / abschießen).

Gründe, warum die genannten Punkte problematisch sind, werden nicht genannt, die muss man sich selber suchen. Hab' ich auch gemacht, zumindest bei den "Birds of prey": Konkurrenz unterm Kirchturm.

Die Sache mit den Eisenbahntunneln wurmt mich aber nach wie vor, es passt irgendwie nicht zusammen, dass der Lokführer mir bestätigt, dass die ungeachtet vom Zugverkehr dort "rumhängen", während es hier zum Problem wird. Hmmm :???: ...

Und Geocaching: Klar, wir stören in Höhlen, Tunneln, Bunkern, Erdlöchern, .... ! (belegt allerdings immer noch nicht, ob wir nun wirklich stören oder nicht. Ich muss mir mal einen Satz Fledermäuse kaufen und den im heimischen Schuppen hinhängen. Dann werde ich über Winter täglich dort reinmarschieren, das Licht anknipsen, Geräusche machen, und wieder verschwinden. Wenn dann gegen Ende des Winter immer noch alle dort hängen, dann heißt das: Ich hab' nicht gestört!)

Was mich aber auch noch stutzig macht ist der erste Punkt unter "Threats": Die fehlenden "Fledermaushäuschen" bzw. die mangelnde Reparatur / Wartung von bestehenden Vogelhäuschen. Mal ehrlich: Wenn mit dem Bau und der Anbringung von speziellen Häuschen geholfen werden kann, dann bin ich gerne bereit, 10 EUR fürs Material und 5 Stunden mit dem Akkubohrer zu verbringen (aber nur, wenn es zwischendrin und nachher auch was zu Trinken gibt ;) ). Und ich würde wetten, wenn man so einen Baunachmittag als Event tituliert, bei dem man neben dem Bauen auch ordentlich Spass haben kann, dann würden dasss ganz viele andere ebenso sehen (dass Geocacher ordentliche Vogelhaus(attrappen) bauen können, dürfte sich mittlerweile ja wohl rumgesprochen haben). Vielleicht tauchen wir dann im nächsten Report nicht mehr als Bedrohung auf, sondern als Maßnahme :D .

Und weil es jetzt mit dem Post etwas länger gedauert hat, will ich auch gleich noch auf den Vorschreiber eingehen:

Starmi schrieb:
Richtig, eine Fledermaus fällt nicht von der Wand, weil jemand in ihre Nähe kommt.
Aha! Nach der Schilderung gewisser Personen macht sie das aber durchaus. Und das ist nunmal Dummzeuch!

Starmi schrieb:
Für gewöhnlich schläft sie einfach und das so tief, dass sie mitunter sogar nichtmal davon wach wird, dass 15 cm neben ihr eine Kettensäge ins Holz dringt.
Das ist übrigens auch Dummzeuch, sorry! Eine Fledermaus schläft nämlich nicht wirklich. Ich darf von den "Fledermausschützern" zitieren: Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen echten Schlaf. Die Fledermäuse registrieren alles, was in ihrer Umgebung passiert. Vielmehr ist der Name "Winterlethargie" passender.

Starmi schrieb:
Die Diskussion darum, was Fledermäuse, Uhus, Molche und Co. gemacht haben, als der Mensch noch nicht so gelebt hat wie jetzt, macht mich aber wirklich traurig.
Diese "Diskussion" war in keinster Weise abwertend gemeint, sondern eher eine ernstgemeinte Frage von mir! Mir ist in meiner Gegend keine natürliche Höhle bekannt, dafür aber zig Bunker und Stollen, die von Menschen erschaffen wurden. Und Häuser werden das für gewöhnlich auch. Die Frage finde ich deshalb überhaupt nicht abwegig, ich würde wirklich gerne eine Antwort darauf erfahren: Wo überwinterten die Fledermäuse (in meiner Gegend), als es noch keine Bunker, Stollen und Häuser gab? Und komm' mir jetzt keiner mit einem popligen Baumloch oder dergleichen, da passt ja kaum was rein.

Starmi schrieb:
Der Mensch und ganz besonders auch der Deutsche, zerstört täglich so viel Lebensraum - sei es für neue Straßen, Wohn- oder Gewerbegebiete oder auch nur für eine Kiesgrube oder einen verdammten Golfplatz.
Man sollte aber nicht vergessen, dass sich um diese Kiesgrube oder die Wohngebiete, wenn sie denn einmal nicht mehr benötigt werden oder verfallen sind, die Naturschützer förmlich drum reißen! In dem von mir oben verlinkten Artikel ist als Beispiel das Kalkbergwerk in Gersheim genannt. Wenn heute nochmal jemand auf die Idee kommen würde, das Bostal zu fluten, um daraus einen Stausee zu machen, wäre das Geschrei enorm. Heute haben wir den Bostalsee und ein Teil davon ist als Feuchtbiotop ausgewiesen. Damals pfui, heute hui?

Starmi schrieb:
Es ist mir völlig unklar, wie man hier so negativ dem Artenschutz im eigenen Land gegenüberstehen kann, ohne sich mit dem Thema beschäftigt zu haben.
Ich stehe dem Artenschutz gewiss nicht negativ gegenüber, aber ich lasse mir ungern etwas von Leuten vorschreiben, bei denen ich anhand ihres Schreibstils den Verdacht habe, dass sie nicht nur bei der deutschen Sprache und deren Schriftform ihre Defizite haben, sondern auch sonst von seltsamem Gemüt zu sein scheinen.

Starmi schrieb:
Vernünftige Argumente werden überlesen oder mit der nächsten Dummheit abgetan... schlimm.
Apropos: Wo waren denn jetzt deine Argumente?

Und es geht gleich weiter:

imprinzip schrieb:
Mit "Dummzeuch" meinst du die (Rote) Liste, die auch das BfN verlinkt?
Im ursprünglichen Post eigentlich nicht, aber wenn wir schon dabei sind: Ja, möglicherweise auch die Rote Liste. Schon mal danach gegoogelt? Und die Kritiken dazu gelesen? Steht die Rote Liste auf der Roten Liste?

imprinzip schrieb:
Dein Vergleich mit dem Lokführer, der an seinem Arbeitsplatz keine Gefährdung von Tieren feststellt...naja, kann etwas noch gewaltiger hinken???
Häh :???: ? Der Mann hat bestimmt keine Angst, dass er morgen entlassen wird, weil die Bahn ihren Zugverkehr in den Tunneln einstellen wird *kopfschüttel*

imprinzip schrieb:
Andererseits, wenn mir Naturschutz und daraus logisch folgende Konsequenzen für mich als Cacher eh am Arsch vorbeigehen, ist das hier nichts weiter als reine Zeitvergeudung...
Mir geht das mitnichten am Arsch vorbei (wenn du das noch nicht gemerkt hast, ist es vielleicht für dich in der Tat vergeudete Zeit ;) ), ich habe meine Bunker- und Gedöns-Caches deaktiviert (habe ich schon immer so gemacht) und gehe in der genannten Zeit auch nicht auf die Suche nach solchen. Ich trenne meinen Müll, mache meinen Ölwechsel nicht im Wald, weiche Fröschen auf der Fahrbahn aus (wenn es denn geht) und bremse auch für Tauben (wenn es denn geht). Mein Leergut nehme ich nach der Cachetour auch wieder mit, ebenso meine Batterien und sonstigen Müll.

Aber ich habe nunmal manchmal ein Problem damit, wenn mir jemand ganz stolz ein X für ein U vormachen will und denkt, er sei der Größte! Da gehört nunmal ein Riegel vorgeschoben, sonst wird es immer doller!
 

Rheinfranke

Geocacher
Häuslebau-Event find ich cool.

Wie muss so ein Ding aussehen???

Mit dem restlichen Baumaterial von einem meiner Caches hab ich auch ein Insektenhotel gebaut.

Bin mal gespannt ob es nächstes Jahr angenommen wird.

Ich denke so eine Fledermaus hat sicher präferenzen was den Schlafplatz anbelangt.

Die einen schlafen in befahrenen Tunneln und die anderen ziehen sich in winzige Erdlöcher zurück.

Aber das ist nur eine vermutung.

In Contwig gibt es ein Bunker mit offenen und abgeschlossenen Teil.

Im offenen Teil habe ich noch keine Fledermäuse gesehen und im abgesperrten Teil hingen zwei so weit vorne im Eingangsbereich, dass man sie durch die Gitter sehen konnte.

Ob es denen dort nicht zu kalt wird???

Die werden es wohl besser wissen.


Was soll also eine Verbot von Caches in der Nähe von Bunkern bringen, wenn eh keine Fledermäuse drin sitzen?

Mit dem Auto fahr ich doch auch nicht mit 30 durch eine Ortschaft nur weil eine Schule in der Nähe sein könnte.

Wenn dies der Fall ist, steht da meistens ein Schild und wenn nicht nur an sich selbst denk fährt dann auch 30.

Wer der Meinung ist, das ist ein schlechter Vergleich:

Stimmt!!!

Ein Tempolimit von 30 in Ortschaften würde sehr viele Menscheleben retten, und das kann man auch mit Statistiken beweißen.

Bin mal gespannt wer ab Morgen nur noch mit 30 fährt, um seine Art zu erhalten ;-)

OT Ende
 

Rheinfranke

Geocacher

dieSulzer

Geowizard
Kann man denn überhaupt von der Fledermaus sprechen, oder ist das nicht eher so, dass es von denen mehrere Arten gibt, die ziemlich unterschiedliche Gewohnheiten haben?

Ich meine, es könnte doch sein, dass eine relativ "robuste" Art den Winter durchaus im befahrenen Tunnel abhängt, weil denen weder Lärm noch Licht noch Luftwirbel sonderlich was ausmachen... dass es aber auch andere Arten gibt, die extrem empfindlich auf diese Umweltreize reagieren und für die die kleinste Störung dann schon tödlich ist.

Und wer von uns kann da die einzelnen Familien schon auseinander halten... :???:
 

Wichteline

Geomaster
Au ja ich will auch ein Häuschenbauevent........

klar hängt das von der Art ab zumindest ob und wie die schlafen. Ein Mausohr hab ich dieses Jahr schon gesehen
 

Rheinfranke

Geocacher
Ja aber ob es etwas bring, dass man auf Verdacht alles im Umkreis von einem Bunker sperrt?

Wenn man jemand mit Husten getroffen hat, nimmt man doch auch nicht auf Verdacht Antibiotika, weil man evtl. auch den Husten bekommen kann.

Wenn es ein Virus war, hat man den dann auch trotz Antibiotika.

Wenn wir bei allem so übervorsichtig wären, dann dürften wir keine Häuser mehr bauen, weil irgend eine gefärdetet Tirart ist doch bestimmt betroffen.

Bunker sind ein Mahnmal:

Nie wieder Krieg!!!

Und wer die Bunker der Öffentlichkeit vorenthalten will um eine Rasse zu Schützen...

Das ist hoffentlich keine Endlösung!!!


Und ein Bunker ist garantiert nicht der natürliche Lebensraum von irgendeinem Lebewesen.


Ideen für ein noch Naturänlichere Behausung hab ich schon.

Dann stell ich mal vor einen Bunker bei dem ich weiß, dass FM drin sitzen 5 Stück auf.

In ein paar Jahren kann man dann sagen, was den kleinen Tierschen lieber ist.
 

o-helios

Geowizard
Sind denn diese Holzkästen auch Winterquartiere?
Es hieß doch mal, die brauchen es "warm" im Winter, oder ist das nur bei einigen Arten so?
 

Rheinfranke

Geocacher
So genau geht das aus der Beschreibung nicht hervor.

Die Macher sind der Meinung diese Häuser sind warm.

Bei einer Wandstärke von 20 mm geh ich aber davon aus, das die nicht so richtig Frostsicher sind.


Da der natürliche Wohnraum eigentlich tote Bäume sind, wäre es eigentlich naheliegend einen dicken Baumstamm aufzubohren und oben und unten ein Deckel drauf.

Unten im Deckel ein Schlitz mit 20 mm gefräst oder gesägt und evtl noch ein Kotbrett rein, damit die Sch... rausfallen kann.

Bäume sind ja von natur aus Frostsicher.

Drum rum Dachpape, damit der Specht nicht auch eine Baugenehmigung bekommt und gut ist.

So ein Holzklotz sollte genug Masse als Wärmespeicher haben und die isolation ist auch gut.

Zur Not gibt es eine Zusatzheitzung aus Solarmodulen :lachtot:

Muss mal schauen ob ich einen langen Steckdosenbohrer bekomme.

Von beiden Seiten gebohrt dürfte das langen.
 

Wichteline

Geomaster
Naja eigentlich sind das Nistkästen. Einige Arten hängen da im Sommer drin. Die sind auch ganz easy gebaut:

http://www.nabu.de/downloads/praxistipps/fledermauskasten.pdf

ob da im Winter welche drin hängen glaub ich nicht.
 

kohlenpott

Geowizard
Starmi schrieb:
Der Mensch und ganz besonders auch der Deutsche, zerstört täglich so viel Lebensraum - sei es für neue Straßen, Wohn- oder Gewerbegebiete oder auch nur für eine Kiesgrube oder einen verdammten Golfplatz.
[...]
Da muss eben auch mal ein von Menschenhand erbauter Bunker, eine olle Eisenbrahnbrücke oder sonstwas unnatürliches herhalten.
Die größte Vernichtung von Lebensräumen (zumindest hier im Pott) ist doch die "Sanierung" von alten Industriebrachen. Da werden dann schöne Parkanlagen draus gemacht, in denen dann tolle, sterile Landschaft entsteht und alle freuen sich. Wo bleibt bei solchen Maßnahmen eingentlich der Aufschrei der Ökofundamentalisten (Sorry für dieses Wort aber einige von den Jungs/Mädels haben echt den letzten Schuß nicht mehr gehört)? Wer mal mit offenen Augen eine Industriebrache durchwandert wird feststellen, daß die Natur dort weit vielfältiger ist als in den meisten Naturschutzgebieten! Da stören übrigens auch die Altlasten im Boden nicht weiter...
 
Oben