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Die Birke

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adorfer

Geoguru
do1000 schrieb:
Sind Birken also doch nur eine Art Unkraut, dass man entfernen kann?
Viele Landwirte werden Dir widersprechen: Die KANN man nicht nur entfernen, die SOLLTE man entfernen, die kommen gleich nach den Dornen.

Nur: Es sollten schon die eigenen sein und nicht öffentliche Grünanlage bzw Straßenrandbegrünung.
 
OP
ODS-homer

ODS-homer

Geocacher
argus1972 schrieb:
(Vielleicht sollten die Beiträge angefangen von ODS-homers Fotobeitrag hierhin überführt werden. Im Moment wirkt das Thema etwas auseinander gerissen - zumindest für mich als uninformierten Leser, der das Thema eben erst entdeckt hat :p )
das erscheint mir auch sinnvoll.

ich möchte mal erwähnen, daß ich in meiner kurzen cacherkarriere neben vielen beschissenen und ein paar absolut nicht guidelinekonformen verstecken auch schon etliche erlebt habe, bei denen bäume durch nägel oder schrauben beschädigt wurden.
hier auf einen bewußtseinswandel bei den ownern zu hoffen ist wohl utopisch - deppen und trampeltiere gibt es überall.
bei meinen beiden anderen hobbies ist das nicht anders, 0,5% idioten schaden dem ruf der restlichen 99,5%
 

do1000

Geowizard
Die von mir angesprochenen Birken waren tatsächlich auf einem LP. Also sowas ist dann i.O.? Mhh.... wie gesagt, gefallen hats mir nicht, ich finde gerade bei LPs interessant, sie so zu sehen, wie die Zeit sie hinterlassen hat.
 

argus1972

Geowizard
Auf einen SBA habe ich verzichtet, muß ja noch eine Weile hier mit den Kollegen auskommen,
Wie heißt es so schön - T5 war gestern, echte Männer loggen SBA?
Herzlichen Glückwunsch zum konsequenten Handeln! Ich bin überzeugt, die guten Kollegen werden sich das zukünftig zu Herzen nehmen, wenn ohnehin schon illegale Caches in Form von Naturverwüstung nachgebessert werden müssen, um weiterhin ambitionierten Heroen den Punkt mit der notwendigen D/T-Wertung zu liefern. :kopfwand:

Alles klar, alles verstanden, danke, solche Cacher braucht die Welt! :gott:

Sind Birken also doch nur eine Art Unkraut, dass man entfernen kann?
Sie stehen nicht unter Naturschutz und im Rheinland gibt es diesen netten Brauch, wo junge Birken der Liebsten verehrt werden. Die holt man im Raum-Troisdorf besonders gerne in der Wahner Heide. (Ist ja nur ein NSG mit militärischen Sperrflächen, daher ist das nicht so schlimm :zensur: .)
Dahinter steht aber der gleiche Geist, wie das, was Du beschreibst - wat mutt, dat mutt und nach mir die Sinflut!
 
OP
ODS-homer

ODS-homer

Geocacher
argus1972 schrieb:
auch schon etliche erlebt habe, bei denen bäume durch nägel oder schrauben beschädigt wurden.
SBA ist just a click away! ;)
ich halte den SBA-log immer noch für ungeeignet.
du hast ja die von mir erwähnten caches mittlerweile ins archiv geschickt, um ein exempel zu statuieren.
da die caches jetzt von der bildfläche verschwunden sind wird kaum noch jemand die kritischen logs lesen und den owner ggf mit einem weiteren negativen logs nerven.

bei anderen caches habe ich hingegen schon gelesen, daß auch andere finder mit dem owner ,,schimpften" .
.... allerdings auch schon dinge wie ,,was hat der denn?ich fand es spannend, den mülleckennano auf dem supermarktparkplatz zu suchen - besonders gut gefallen hat mir der kitzel, etwas verbotenes zu tun" - wie schon erwähnt, deppen gibts überall

leider fällt mir auch keine gute lösung ein, aber immer gleich SBA kanns irgendwie auch nicht sein
 

do1000

Geowizard
Ich befürchte auch, dass ein SBA eher eine Trotzreaktion hervorruft. Ein kurzfristiges Umdenken wird man damit eher nicht erreichen können. Mehr verspreche ich mir davon, wenn das Thema aktuell bleibt und immer wieder angesprochen wird.
 

Zappo

Geoguru
Ich hab mal die Beiträge über den "gemeinen Birkenbohrer" in diesen extra Thread gepackt - nach einigen Anfangsschwierigkeiten. Vergebt eurem alten, verbrauchten Moderator :D

Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
leider fällt mir auch keine gute lösung ein, aber immer gleich SBA kanns irgendwie auch nicht sein
Das stimmt schon. Ich will auch keine Flagge für eine gut gefüllte SBA-Statistik brechen. ;)
Auf die Weise verschwinden aber wenigstens die Teile von der Karte, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt und lassen sich hoffentlich nicht mehr mit Geocaching in Verbindung bringen, wenn mal irgendwie der Waldbesitzer oder so über die Verwüstungen stolpert. Der Schaden ist ja ohnehin schon angerichtet und lässt sich nicht mehr beheben.
Es ist sozusagen Schadensbegrenzung in Bezug auf weitere Folgen ;) .
Vielleicht habe ich dem Owner sogar indirekt einen Gefallen getan, da jetzt die zerstörten Bäume nicht mehr mit unserem Hobby und damit auch ihm in Verbindung gebracht werden können. Es sollte sich niemand einbilden, eventuelle Ermittler wären so dumm, sich nicht die Userdaten von Grundsprech zu besorgen. Da gibt es nette Beispiele aus dem T5-Bereich, wo nach langer Zeit plötzlich selbst die Sucher fiese Post bekamen.

Ein schlechtes Gewissen wegen der SBA habe ich aber trotzdem ausdrücklich nicht!

Vielleicht lesen ja auch Cacher dieses Thema hier im Forum und werden zum Nachdenken angeregt.
Wenn ich mir auch nicht viel davon verspreche, so besteht immerhin Hoffnung, dass es irgendwie greift.
Ansonsten hilft nur konsequentes Anprangern und Abstrafen in irgendeiner Art, auch wenn man sich damit mal unbeliebt macht. Das Thema muss auch immer wieder unter Cachern mit deutlichen Worten diskutiert werden, damit vielleicht mal ein Umdenken der Akteure einsetzt. Mehr fällt mir dazu auch nicht wirklich ein! :???:

Ich befürchte auch, dass ein SBA eher eine Trotzreaktion hervorruft. Ein kurzfristiges Umdenken wird man damit eher nicht erreichen können. Mehr verspreche ich mir davon, wenn das Thema aktuell bleibt und immer wieder angesprochen wird.
Der Owner sieht aber, dass sein Tun nicht toleriert wird und archivierte Dosen sollten schlecht zu ignorieren sein.
Zum Rest Deines Beitrages: Volle Zustimmung!
 

quercus

Geowizard
mal aus der sicht des försters/baumpfegers

1. nö, absterben wird die birke deswegen nicht
2. eine große beschädigung ist es noch nicht, die wird aber im alter probleme machen können
3. nur wenn die bäume dem owner gehören, wäre ein solcher cache ok, wenn auch geschmackssache
4. denn die beschädigung wird vermutlich, gerade weil es birken sind, über kurz oder lang zu einem verkehrssichrungsproblem
5. der cache wird auch nicht allzu lange in der form bestand haben, ich denke, in der nächsten saison passt der deckel nicht mehr und dann schaut das auch noch scheiße aus
6. wenn das öffentliches grün ist und das das grünflächenamt das mitbekommt dürfte es für den owner teuer werden. keine ahnung, wie weit die gehen würden, aber eine anzeige gegen unbekannt ist es auf jeden fall.
7. meine frau ist sachverständige, und dher weiß ich, wie scheiße teuer öffentliche bäume sind. kenne einen fall von einem jungen der mit einem messer seine initialien in eine buche geritzt hat und am ende ca 1500 euro zahlen durfte

also ich würde zu dem cache sagen: scheiß idee, wenn es nicht dein eigener baum ist

und mir zeigt es noch etwas: vermutlich werden solche fälle, sollten sie gehäuft auftreten, in zukunft dazu führen, dass sich owner vor dem verstecken mit ihrer adresse bzw. realen identität verifizieren müssen. ich bin der meinung, man sollte keine caches legen, bei denen man nicht guten gewissens eine kontaktmöglichkeit angeben kann
 

WernerSnow

Geocacher
@ argus: Nee, der SBA geht absolut in Ordnung! Sowas kann einfach nicht toleriert werden.

Mir sind zum Glück grenzwertige (oder schlimmere) Dosen bisher noch nicht untergekommen, aber wenn ich sowas sehe, vergehts mir irgendwie schon fast, überhaupt noch ne neue Dose zu legen oder zu planen. Die einen verhalten sich wie ne Horde Trampeltiere, die andere schädigen mutwillig Bäume um einen "kreativen" Cache zu legen ... und es ist echt traurig, und da muss ich homer zustimmen, ein paar Irre ("0,5%") schaden allen und versauen vielen die Lust am cachen.

Um noch kurz auf homers Posting wegen Schrauben und Nägeln einzugehen: Ich denke, hier kann man im Einzelfall aber auch etwas differenzieren: An einer Stelle, wo ein Ast abgebrochen ist und der verbliebene Ast-Rest am Stamm trocken ist mag sowas möglicherweise noch in Ordnung sein, an einem schön gewachsenem Stamm dagegen wieder nicht (Wertverlust, da nicht mehr als Möbelholz o.ä. zu gebrauchen). Natürlich wären "schonende" Befestigungsmethoden die erste Wahl (z. B. mit lockerer Schlaufe an Ast gehängt, o.ä.), aber dazu fehlen wohl ab und zu die kreativen Ideen.

(Edit: kleine Korrekturen, um den Kontext wiederherzustellen)
 

huzzel

Geowizard
ODS-homer schrieb:
bei denen bäume durch nägel oder schrauben beschädigt wurden.
Wobei man anmerken kann, dass nicht Schraube in Baum gleich Schraube in Baum ist. Das kann von
Interessiert nicht mal den Besitzer, selbst wenn er es weiß
bis zu
Schaden in Höhe von (x)xxxx € gehen, dem auch mittels Anzeige nachgegangen wird

Von daher sollte man da sehr genau wissen, was man wo macht.
 

theplank

Geocacher
ganz sicher interessiert es aber den holzarbeiter, dem die sägekette um die ohren fliegt und ganz sicher
auch den kleinsägewerker, dem das sägegatter mit einen knall seinen abschied ankündigt.
 

huzzel

Geowizard
theplank schrieb:
ganz sicher interessiert es aber den holzarbeiter, dem die sägekette um die ohren fliegt und ganz sicher
auch den kleinsägewerker, dem das sägegatter mit einen knall seinen abschied ankündigt.
Deswegen habe ich auch
huzzel schrieb:
Von daher sollte man da sehr genau wissen, was man wo macht.
geschrieben. Denn dann ist auch das kein Problem. Aber wie gesagt, man muss wissen, was man tut (glauben reicht nicht).
 

Cloggy72

Geocacher
Als Jugendliche (vor über 20 Jahren) haben wir uns mal in einem brachliegenden Gelände (kein NSG!) mit vielen Birken rumgetrieben, gegrillt, Spass gehabt..... Irgendwann haben andere Jugendliche da etwa 15 Birken mit etwa 10-15cm Durchmesser gefällt, umgeknickt, etc...

Als wir dann auch mal wieder da waren, gegrillt haben und bissi betrunken gegröhlt haben meinte ein Naturschützer ( Passant, kein amtlicher Naturbeauftragter) uns anzeigen zu müssen wegen der Birken.....
Anklage Sachbeschädigung, Wert 3800,- Deutsche Mark! Und das neben ner Industriebrache, die etwa 15 Jahre später wegen Veräußerung des Geländes eh abgeholzt wurde und weder ein Nutzwald noch eine sonstige ökologische Schutzzone war! :kopfwand:
Birken sind eigentlich auch noch eher "Unkraut", wachsen gerne im Schotterbett von Gleisen und nahe Gleisanlagen, weil der Zugwind die Samen da schön verteilt. Sonstige Brachflächen werden natürlich auch sehr schnell von den kleinen und leichten Birkensamen mittels Wind berieselt.
OK, im Ursprungsfall dieses Threads sind die Birken wohl gewollt gepflanzt oder wurden stehen gelassen.

Ich finde trickreiche Verstecke ja grundsätzlich nicht schlecht, aber in diesem Fall geht das wieder ein Stück zu weit....

Aber mal anders betrachtet, wir haben auch viele junge und jugendliche Cacher, die vielleicht noch nicht den Weitblick haben, ich wäre vor 20 Jahren auch nicht auf die Idee gekommen, das ein bisschen Initialen in die Rinde ritzen oder ein Versteck im Baum basteln problematisch werden könnte .....wobei hier auch öfters sehr alte dicke Buchen zu finden sind, die Liebesherzen, Initialen und Jahreszahlen eingeritzt haben ;)

Freundliche Grüße
 
OP
ODS-homer

ODS-homer

Geocacher
quercus schrieb:
mal aus der sicht des försters/baumpfegers

1. nö, absterben wird die birke deswegen nicht
das hoffe ich sehr!
2. eine große beschädigung ist es noch nicht, die wird aber im alter probleme machen können
hmm, das loch war schon ganz schön tief und innen feucht - rottet das nicht?
4. denn die beschädigung wird vermutlich, gerade weil es birken sind, über kurz oder lang zu einem verkehrssichrungsproblem
das ist auch meine größte sorge, der baum steht ja direkt an einer ausfahrtsstraße und ist schon richtung fahrbahn geneigt
5. der cache wird auch nicht allzu lange in der form bestand haben, ich denke, in der nächsten saison passt der deckel nicht mehr und dann schaut das auch noch scheiße aus
das sah jetzt schon scheiße aus - der war ja mit D4.5 gelistet, war aber 1; die große verfärbte schadstelle war sofort zu erkennen, auch mit deckel
6. wenn das öffentliches grün ist und das das grünflächenamt das mitbekommt dürfte es für den owner teuer werden
würde das nicht mal wieder das image unseres hobbys beschädigen würd' ich ihm das fast wünschen

ich könnte ja nächstes jahr mal nen T5er reinhängen und ihm den FTF schenken ;)
 

theplank

Geocacher
mir ist etwas unklar: warum ist es dermaßen schwer zu verstehen, daß es einfach nicht in ordnung ist, anderer leute eigentum und/oder besitz ohne sehr triftigen grund schädigend für sich zu vereinnahmen.
btw, auch brachflächen haben eigentümer die üblicherweise auch die der darauf wachsenden bäume sind,
von bäumlichen superedifikaten einmal abgesehen :)
 

Zappo

Geoguru
theplank schrieb:
mir ist etwas unklar: warum ist es dermaßen schwer zu verstehen, daß es einfach nicht in ordnung ist, anderer leute eigentum und/oder besitz ohne sehr triftigen grund schädigend für sich zu vereinnahmen............
Offensichtlich ist es für manche "Geocacher" schon ein triftiger Grund, daß man einen Cache legen oder suchen will - vor welchem Eigentumsrechte, normale zivilisierte Verhaltensweisen und anderes leider zurücktreten muß - offenbar die Entsprechung des staatlichen "übergeordneten Interesses". Wahrscheinlich muß manch Grundstückseigentümer froh sein, daß er nicht enteignet wird, da auf seinem Gelände super ein Lostplace hinpaßt :D .

Wobei ich mir da schon ein bisschen im Unklaren bin - für mich war schon seit der Jugend klar, daß in Rinden schnitzen, Bäume schädigen usw. ein NoGo * ist - das wurde uns von Elternhaus, Jugendbuch, Jugendgruppe usw. frühzeitig beigebracht.
Kriegt das heute niemand mehr gesagt/niemand mehr mit? Ist das eine reine Informationslücke oder einfach ein LmaA? Die Tatsache der Veröffentlichung (als Cache auf GC) spricht ja eigentlich dafür, daß man sich da keiner Schuld bewußt ist. Oder ist der Owner so blöd und meint, in den anonymen Weiten des Netzes nicht verantwortlich gemacht werden zu können?

Gruß Zappo

* das hies damals zugegebenermaßen etwas anders: eher Richtung " dann kriegst du eine hinter die Ohren"
 

argus1972

Geowizard
Ist das eine reine Informationslücke oder einfach ein LmaA?
Vermutlich eine Kombination von beidem, wobei ich mir irgendwie vorstellen könnte, das LmaA trotzdem überwiegt. Es ist fast unmöglich, sich nicht vorstellen zu können, dass solche Löcher den Bäumen schaden. Jeder unfreiwillige Selbstversuch sollte selbst den ganz harten Typen schon mal deutlich gezeigt haben, dass Löcher in einem lebendigen Körper nicht unbedingt ein anstrebsamer Sachverhalt sind. :p Soviel Interpretationsfähigkeit sollte man jedem Menschen zugestehen, der einen IQ oberhalb des Gefrierpunkts hat.
Die Tatsache der Veröffentlichung (als Cache auf GC) spricht ja eigentlich dafür, daß man sich da keiner Schuld bewußt ist. Oder ist der Owner so blöd und meint, in den anonymen Weiten des Netzes nicht verantwortlich gemacht werden zu können?
"Keiner Schuld bewusst mag sein", begründet durch siehe oben.
In der Fülle von Caches geht natürlich auch die eigene Dose und Person (gefühlt) herrlich anonym in der Masse unter, wobei ich mich, wie schon geschrieben, keinesfalls auf Personendatenasyl durch Grundspreche verlassen würde, wenn es echt mal richtig Theater gibt. Wenn man dann noch überlegt, was viele jüngere Leute freiwillig und bewusst im Web über sich preisgeben, würde es mich nicht wundern, wenn manche Kollegen wirklich glauben, vollkommen unbehelligt zu bleiben, egal was sie im Netz veranstalten.

Ich finde aber nach wie vor die vielen begeisterten Sucher fast noch schlimmer, die vollkommen schmerzfrei die Dosen geloggt haben. Und es waren garantiert nicht alles Kids, denen man es als Jugendsünde durchgehen lassen könnte. Schade, dass sich von den Spezis hier keiner mal mit einer schlüssig-kreativen Begründung zu Wort meldet, von ODS-homer mal abgesehen, der seinen Log ja nachvollziehbar begründet hat und ja auch nicht gerade begeistert war. Wäre aber echt mal interessant zu erfahren, wie sich diese unkritische Gedankenwelt so erklärt. Es gibt ja das schlaue Argument, dass der Owner ja beim Veröffentlichen die Erklärung, dass die Dose mit Erlaubnis und auch sonst mit "alles im grünen Bereich" gelegt wurde, angeklickt hat und man daher davon ausgehen muss, dass so ein klitzekleines Loch in einem Baum an der Straße, der garantiert dem Owner gehört, kein Problem ist und außerdem wurde der Cache ja auch vom Reviewer abgenickt.
Vielleicht wäre das genannte Argument, das Versteck ebenfalls im Review nachweisen zu müssen, nicht schlecht, nur die Umsetzung stelle ich mir nicht so völlig trivial vor. :???:
 

Cloggy72

Geocacher
quercus schrieb:
und mir zeigt es noch etwas: vermutlich werden solche fälle, sollten sie gehäuft auftreten, in zukunft dazu führen, dass sich owner vor dem verstecken mit ihrer adresse bzw. realen identität verifizieren müssen. ich bin der meinung, man sollte keine caches legen, bei denen man nicht guten gewissens eine kontaktmöglichkeit angeben kann
Das ist eine Möglichkeit für deutsche Seiten, aber geocaching.com untersteht amerikanischem Recht und die Betreiber werden was Husten, wenn die deutschen Behörden denen vorschreiben wollen, wie sie Ihr Geocaching betreiben.
Zur Not werden die einfach den Zugang nach Deutschland sperren, so geschehen auch mit Rottenneighbour.com (eine US-Seite wo man böse Nachbarn und Triebtäter auf der Google-Map markieren kann).
Umgekehrt könnte auch ein zensursulaähnliches Modell zuschlagen und ne Internetsperre von Deutschland auf GC.com ausgeweitet werden, weil die Cacher zuviel Mist bauen.

Und dann tauchen alle Cacher bei opencaching.de auf und machen den gleichen Mist? Die Opencacher werden sich bedanken.

Wenn man Namen, Adressen, etc.pp. für alle Foren, Blogs, Formulare erzwingen würde, dann wäre das ein herber Rundumschlag und gefährlich, weil man nicht unbedingt weiss, was der Admin damit macht, oder ob jemand mit einer anderen Meinung nicht auch zufällig ein paar Freunde zur überzeugenden Argumentation bei einem vorbei schickt.
Internet ist ne schwierige Sache, taucht deine Adresse und der Name irgendwo im falschen Forum auf kann das erhebliche Konsequenzen haben. Ich war mal Moderator in einem Forum, als der Admin dann plötzlich nen "geschützten" Ü18-Bereich mit p0rnögräfischen Inhalten und SM anbat hab ich mich aus dem Forum abgemeldet. Zwecks Zutritt und Moderation sollte ich plötzlich meinen Perso kopieren und senden, bei einem dann nicht sehr vertrauenerweckenden Admin.... nee danke......

Es wird vielleicht so oder so geschehen, das man sich mittels ePerso irgendwann im Internet anmelden muss, und Verbindungsdaten gespeichert werden. Dann wird sich die bisherige relativ freie Kultur sehr stark ändern.

Sorry für den Abschweif.
Freundliche Grüße
 
Status
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