Zappo
Geoguru
Das stellt man aber leider auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens fest. Anscheinend ist der Trend, sich und die eigenen Interessen erst mal sooooo wichtig zu nehmen, ungebrochen an Wachsen. Obwohl der ganze Friedhof voll liegt mit Leuten, die mal meinten, sie wären wichtig.Hoern schrieb:...........Leider stelle ich mit zunehmender Beunruhigung fest, dass es zwischen vielen Natur-Nutzern immer mehr, scheinbar unüberwindbare Differenzen gibt.
Hoern schrieb:Als Angler, jagdlich Interessierter (seit meinem 6 Lj.), Jäger (seit 15 Jahren) Hobby-Botaniker und mit dem Background von 6 Semestern Forstwissenschaften an der Uni Göttingen, traue ich mich nun hier, meinen ersten Kommentar jenseits der GPS-Kaufberatung zu tätigen, da ich vielleicht beide Seiten etwas verstehen kann und mein ganzes berufliches wie freizeitliches Denken und Tun bis vor ca. 10 Jahren vollkommen auf das Biotop Wald ausgerichtet war..............
Zudem bitte ich mit der ewig gleichen Leier a la "Böser Jäger schießt alles tot - guter Cacher, Biker... genießt nur (abseits der Wege) die Landschaft" vorsichtig zu sein.
Sowie es (anscheinend - sorry bin neu) unterschiedliche Formen von Cachern gibt (Genuß/Statistik/Extreme) gibt es auch unterschidliche Arten von Jägern - der "stets mordende, schießwütige Grünrock" ist aber auch nur eine extreme Randerscheinung.
Während der Jäger auf Grund des eher ruhigen Abwartens auf seinem Hochsitz das Wild wenig stört, sind viele andere Formen der Freizeitbeschäftigung für das Wild gefährlicher als ein an und ab gut gezielter Schuß. Pilzsammler, Cacher und abseits der Wege fahrende Biker zwingen das Wild immer wieder auf die Beine, gerade in harten Wintern wie zur Zeit endet dies oft im sehr zeitigen Frühjahr mit ( oft tödlichen)Krankheiten.
Ich möchte Euch mit meinem Beitrag nur weg von einem schwarz/weiß-Denken bewegen, da mir das hier in Bezug auf Waldnutzung doch zu einseitig ist.
Ich denke, dass man auf viele Jäger und Förster zugehen kann, und im Gespräch auch oft Kompromisse finden kann.
Stellt Euch doch nur mal vor, die miese Stimmung in der Gesellschaft schlägt mal uns (darf ich nach einer Woche schon uns sagen) Cachern entgegen, weil wir mit unserem Hobby die ganzen Naturschutzgebiete zertrampeln.
Ihr (die Meisten) wäret doch auch entsetzt, dass man Euch so falsch einschätzt und man Euch so etwas unterstellt.....................
Hallo erstmal - und danke für Deinen Beitrag. Du hast ja so recht - und in dem Zusammenhang verweise ich mal auf meinen "Moderatorenantrittsbeitrag"
Wir versuchen hier gemeinsam unter dem Oberthema: "Kommunikation statt Konfrontation" einige gute Tipps zum vernümpftigen Miteinander zu erarbeiten..........
Was wir sicher hier nicht brauchen, sind gegenseitige Anschuldigungen und Aufzählungen, wie sich die "Bösen" der verschiedenen Fraktionen danebenbenehmen - wenn mir das zu bunt wird, werde ich einschreiten und gegebenenfalls löschen oder sperren.
Leider sind wir bei "falsch eingeschätzt" schon beim Stichwort - genau das passiert zur Zeit übers Cachen - und zwar flächendeckend in Jagdzeitungen und -foren. Wie soll man dagegen angehen? Mehr als hier Dialog anzubieten können wir auch nicht - und das ist eigentlich mehr, als die Gegenseite tut. Und einen über verleumderische Berichte "vorgebildeten" Jägersmann brauch ich erst gar nicht zu fragen. Ich hoffe nur, daß sich einige doch eigene Gedanken machen.
Gruß Zappo, ratlos