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eigengott archiviert „Stirb Ewig – GC1Z19Q“ - PROTESTACTION

HH58

Geomaster
Stellt sich nur die Frage - zählt das, was in diesem Thread hier abgeht, als Eigengotteslästerung ? :???:
 

mic@

Geoking
Starglider schrieb:
Schrottie schrieb:
Starglider schrieb:
Bei dem Verein, bei dem mein Konto ohne Begründung und ohne Benachrichtigung gelöscht wurde?
Ja klar. :irre:
Ohne Begründung und ohne Benachrichtigung? Das kann ich mir so überhaupt nicht nicht vorstellen. Nachvollziehen kann ich jedoch den Grund: Listingvandalismus. Bei GC hätte man Dich schon für weniger auf "Banned Member" gesetzt...
Sicher nicht denn bei GC darf man seine eigenen Caches archivieren.
Es gab aber eine unverständlich lange Zeit in der man seine eigenen Caches bei opencaching.de nicht selbst archivieren konnte.
Zu dieser Zeit wollte ich aber meine Caches aus vielen verschiedenen Gründen nicht mehr auf dieser Plattform listen. Auf einer vernünftigen Plattform wäre das ja auch kein Problem gewesen.

Bei opencaching.de hatte ich damals die Wahl jemanden vom "oc-Team" damit zu nerven dass ich ihn um die Archivierung der Listings bitte oder durch entsprechende Änderungen dafür zu sorgen das meine Caches nicht mehr auf der oc-Cachekarte oder bei Umkreissuchen gefunden werden oder durch dieses grauenhafte Log-Kopiertool geloggt werden.

Das war vor mehreren jahren. Keiner der Leute die meine Caches bis zu diesem Zeitpunkt auf oc.de geloggt hatten hat sich jemals darüber bei mir beschwert oder auch nur nachgefragt. Ich bin sicher das es die meisten nicht mal gemerkt haben und es ihnen auch völlig egal war und ist. Es gab damit überhaupt keine Probleme.

Bis irgendwer meinte das müste jetzt künstlich aufgebauscht werden und den Schwachfug vom "Listingvandalismus" erfand.
Da wurde mein Konto tatsächlich ohne jede Benachrichtigung gesperrt.

So, ich habe mir jetzt mal Deine Caches angesehen: Hier einer:
http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=104128
Dieser liegt mit seinen Koodinaten knapp am Nordpol: N 87° 51.138' E 000° 13.561'
Durch dieses Verschieben der Koordinaten änderst Du auch die Fundstatistik Deiner Cachebesucher.
Zusätzlich ist die Beschreibung zum Cache leer. Warum hast Du das gemacht?

Insgesamt gesehen liegt hier also eindeutig ein Fall von Listingvandalismus vor.
Denn normalerweise archiviert man einen Cache durch Setzen des Status auf "Archiviert".
An eine Zeit, wo man dies auf OC nicht machen konnte, kann ich mich nicht erinnern.
Bin aber auch erst seit 2006 ein oc-User.



@Mod: Du kannst diesen Teil gerne vom Thread abtrennen und ins opencaching-Unterforum
verschieben. Denn mit "Stirb Ewig – GC1Z19Q" hat meine Antwort ja nichts zu tun. Ich wollte
bloß erläutern, warum Starglider als User gesperrt wurde.
 

macronom

Geocacher
Nachdem die Protestaktion weitgehend unbeachtet zuende gegangen ist, hat eine Gruppe von Cacher (zu der auch ich gehörte) das Gespräch mit den Reviewern gesucht. Wir trafen uns mit Obelodalix und eigengott, um den Fall aufzuarbeiten und uns im kleinen Kreis auszutauschen.

Ich habe nun einen ersten Bericht zu diesem Treffen in meinem neuen Blog geschrieben, den ich im folgenden auch hier veröffentliche.


Gespräch mit den Reviewern

Ende August führte die Archivierung des Caches „STIRB EWIG“ durch den Reviewer eigengott zu einer Protestaktion unter Cache-Ownern. Diese schlossen ihre Caches für zehn Tage, um gegen „Reviewerwillkür“ zu protestieren, die sie durch die Zwangsarchivierung gegeben sahen. Der Cache wurde archiviert, weil Stationen mit Schrauben an Bäumen befestigt waren. Der Owner wurde nicht dazu befragt, der Cache wurde ohne Rücksprache geschlossen.

In den öffentlich geführten Diskussionen während des Protests ging es teilweise hoch her, so dass ein sachlicher Austausch von Argumenten unmöglich erschien. Sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern der Aktion wurde scharf geschossen, so dass die wenigen sachlichen Beiträge meistens untergingen. Es beteiligten sich auch einige Reviewer an der Diskussion und gossen mit unbedachten Worten leider zusätzliches Öl ins Feuer. So blieben nach dem Ende der Protestaktion viele Fragen offen.

Treffen mit den Reviewern

Aus diesem unbefriedigenden Zustand heraus entstand eine Initiative, das Gespräch mit den Reviewern zu suchen. Dabei sollte es darum gehen, im kleinen Kreis die Kernpunkte des Protests darzustellen und bestenfalls Lösungen zu finden. Der Kontakt zu den Reviewern war schnell hergestellt und diese zeigten sich sehr interessiert an einem Austausch. Nachdem alle vorgesehenen Beteiligten aus dem Urlaub zurück waren, wurden ein Termin und ein Ort für ein Treffen festgemacht. Von Seiten der Reviewer nahmen eigengott und Obelodalix daran teil. Als Abordnung der Cache-Owner waren austriaka, Limbofische, Feuerkaefer und ich (macronom) vertreten. In einem gemütlichen Lokal in Bergisch Gladbach trafen wir uns bei gutem Essen zu einem Gespräch.

Während unseres Gesprächs wurden sehr viele verschiedene Themen angesprochen, teilweise auch solche, die nichts mit der Protestaktion zu tun hatten. Ich beschränke mich in diesem Bericht auf einen wesentlichen Aspekt des Treffens, nämlich die Frage, warum die Reviewer so handeln, wie sie es tun. Der Protest stand unter dem Motto „gegen Reviewerwillkür“ und es galt herauszufinden, was an diesem Vorwurf dran ist.

Die Geocaching-Welt

Nachdem wir uns etwas beschnuppert hatten, führte uns eigengott mit vorbereiteten Schaubildern ins Thema ein. Danach gibt es zwei Bereiche, die getrennt voneinander betrachtet werden müssen und die ihre eigenen Regeln, Erfordernisse und auch Zwänge haben.

Zunächst einmal gibt es die „Geocaching-Welt“. Darin tummeln sich drei Gruppen: Der Plattformbetreiber (in diesem Fall Groundspeak), der die Spielregeln innerhalb dieser „Welt“ vorgibt. Die Reviewer, die sich um die Einhaltung dieser Regeln kümmern. Und schließlich die Cacher und insbesondere auch die Owner, die an die vorgegebenen Regeln gebunden sind.

Die Regeln in der Geocaching-Welt sind in den Guidelines festgelegt. Sie regeln beispielsweise, welche Cache-Arten es gibt, welche Behältergrößen es gibt, welche Arten von Logs es gibt, dass nichts vergraben werden darf und vieles mehr. Ein typisches Beispiel ist wohl die Abstandsregel, die (etwas vereinfacht) besagt, dass Caches 161 Meter voneinander entfernt liegen müssen. Alle diese Regeln beziehen sich ausschließlich aufs Geocaching. Sie haben in der „realen Welt“ keine Bedeutung, aber jeder Geocacher hat sich mit Anmeldung auf der Plattform mit ihnen einverstanden erklärt und ist somit an sie gebunden.

Das Erfreuliche an der Geocaching-Welt ist, dass hier drei Parteien aufeinander treffen, die ein gemeinsames Ziel haben, nämlich Spaß am Geocaching. Obelodalix machte uns darauf aufmerksam, dass die Regeln in diesem Rahmen durchaus verhandelbar sind. Er nannte als Beispiel ein Event, das möglicherweise nicht ganz zu den vorgegebenen Regeln passt, das man aber durchaus mit einer Ausnahmegenehmigung erlauben könnte. In der Geocaching-Welt können Regeln eben manchmal so verbogen werden, dass sie dem Spaß am Spiel nicht entgegen stehen. Außerdem kann sich jeder Cacher aktiv an der Gestaltung der Regeln beteiligen, indem er sich mit Vorschlägen direkt an Groundspeak wendet.

Die „reale“ Welt

Anders sieht es in der „realen Welt“ aus. Hier heißen die Regeln „Gesetze“ und diese lassen sich weder verhandeln, noch (direkt) verändern. Und da Geocaching in dieser realen Welt stattfindet – die Geocaching-Welt also Teil der realen Welt ist – sind auch alle Teilnehmer des Spiels an diese Regeln (Gesetze) gebunden. Mit anderen Worten: Wenn ich etwas in der realen Welt nicht tun darf, darf ich es in der Geocaching-Welt auch nicht tun.

Ich muss mich als Geocacher also an die Gesetze halten? Tatsächlich scheint es vielen Cachern häufig schwer zu fallen, sich diese eigentliche Selbstverständlich­keit bewusst zu machen. Es gibt also (Spiel-)Regeln, die nicht das Geocaching als solches betreffen, an die man sich als Cacher aber dennoch halten muss.

Viele Cacher scheinen trotzdem zu denken „ich bin Geocacher, ich darf das“, als würden die Zugehörigkeit zu einer Gruppe alle Gesetze aufheben. Manchmal wird der Sinn bestimmter Regeln auch aus Unkenntnis oder Unwissenheit nicht verstanden und die Regel daher als solche in Frage gestellt. Vielfach hört man beispielsweise „ein Nagel schadet einem Baum doch gar nicht“. Aber wenn dein Auto zerkratzt wird, dann fährt es auch nicht schlechter. Trotzdem wärst du ganz schön verärgert, wenn es jemand täte. Und auch für andere Verbote gibt es gute Gründe. Viele Probleme könnte man vermeiden, wenn man sich vor Ort fragen würde: Mache ich das hier gerade nur, weil ich Geocacher bin oder würde ich mich sonst auch so verhalten?

Geocaching in der Welt

Okay, Geocacher halten sich also manchmal nicht an Gesetze. Wo ist das Problem? Solange ich die Regeln der Geocaching-Welt beachte, ist in dieser Welt doch alles in Ordnung, oder?

Das Problem ist, dass wir inzwischen beobachtet werden. Und zwar in der realen Welt. Wenn sich früher ein paar Geocacher auf verbotenem Gelände rumgedrückt haben, war das kein großes Problem (aber dennoch: ein Problem war es schon immer!). Wenn einzelne Cacher quer durch den Wald gelaufen sind, auch nicht. Vielleicht konnte man sogar in der Geocaching-Welt über sowas hinweg sehen, solange Geocaching nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit war. Aber die Zeiten haben sich geändert.

Inzwischen ist Geocaching längst nicht mehr das geheime Hobby, das es mal war. Jeder Förster weiß inzwischen, dass es Cacher gibt, die durch seinen Wald laufen. Geocaching ist in der realen Welt angekommen und damit auch seinen Zwängen unterworfen.

Und was bedeutet das? Nun, als es noch keine Autos gab, brauchte man auch keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Erst als Autos verbreiteter wurden und das schnelle Fahren zum Problem wurde, brauchte man spezielle Regeln, die nur auf das Fahren von Kraftfahrzeugen zugeschnitten waren. Ähnlich verhält es sich mit dem Geocaching. Wenn die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt, dass Geocaching ein Problem darstellt, wird es unweigerlich auch Vorschriften geben, die das Geocaching einschränken werden. Oder möglicherweise sogar ganz verbieten werden.

Die ersten Einschränkungen dieser Art gibt es bereits auf lokaler Ebene. Es gibt Gebiete, in denen Caches nicht mehr erlaubt sind. Und auch auf höherer Ebene gibt es längst Diskussionen, ob es spezielle Vorschriften geben sollte, die das Geocaching reglementieren oder ganz verbieten. Es dürfte außer Frage stehen, dass dies nicht in unserem Interesse sein kann.

Wirkliche Welt – echte Schranken

Geocaching steht also unter Beobachtung und ist von Einschränkungen oder Verboten bedroht. Aber was hat das mit der Schraube im Baum zu tun, wegen der der Cache archiviert wurde?

Hier schließt sich nun der Kreis. Sollte die Öffentlichkeit den Eindruck bekommen, dass Geocaching ein Problem darstellt, werden wir zwangsläufig Gesetze bekommen, die unser Hobby reglementieren. Folglich sollte uns daran gelegen sein, als Geocacher alles zu vermeiden, was nach außen problematisch wirken kann. Groundspeak setzt sich (über die Reviewer als Ausführende) gerade verstärkt dafür ein. Wenn ein Problem nach „außen“ sichtbar wird, wird es sofort intern gelöst. Ein Cache, der gegen Gesetze oder Vorschriften der „realen Welt“ verstößt, wird innerhalb der Geocaching-Welt entfernt. Nach außen wird damit signalisiert: Wir haben alles im Griff, die Selbstkontrolle funktioniert, es sind keine speziellen Vorschriften für uns nötig.

Damit wird auch klar, warum sofort archiviert wurde. Probleme, die die reale Welt betreffen, müssen sofort gelöst werden. Der Cache muss auf der öffentlich sichtbaren Karte verschwinden. Probleme in der Geocaching-Welt kann man dagegen anders behandeln. Hier reicht es meist, den Cache vorerst zu deaktivieren und dem Owner Zeit zur Verbesserung des Caches zu geben.

Mein Fazit

Das Gespräch mit den Reviewern hat sich gelohnt, nicht nur wegen des leckeren Essens. Obelodalix und eigengott konnten uns einige Aspekte verdeutlichen, die wir zuvor nicht so klar gesehen hatten. Vom Vorwurf der Willkür kann man sie frei sprechen. Ihr Vorgehen folgt durchaus logischen Regeln und hat letztendlich das Ziel, unser Hobby zu schützen. Das war uns in dieser Deutlichkeit zuvor nicht klar.

Mir ist bewusst, dass viele Cacher nach der Lektüre meines Berichts aufheulen werden. „Was, ich darf keinen Lost Place mehr besuchen? Keine Dosen in den Boden einlassen? So macht das Hobby keinen Spaß mehr!“ Tja, liebe Leute, das Hobby wird euch aber noch viel weniger Spaß machen, wenn uns alle Freiheiten genommen werden und nicht nur ein paar. Jeder öffentlich bekannt gewordene Regelverstoß ist ein Sargnagel für unser Hobby! Wir müssen akzeptieren, dass es auch beim Geocachen Grenzen gibt. Ich sehe keine Alternative. Die Zeiten haben sich geändert.

Quelle: Gespräch mit den Reviewern
 

Chris_rocks31

Geomaster
Meine Hochachtung vor der Organisation und Durchführung und vielen Dank an alle Beteiligten für den ausführlichen Bericht.

Rückblickend ist für mich das Vorgehen der Reviewer in weiten Teilen nachvollziehbar. Eine Schraube schadet zwar nicht unbedingt den Baum, kann aber eine Sachbeschädigung darstellen. Lostplaces waren ja schin immer mehr als dunkelgrau und auch das GS ein berechtigtes Interesse daran hat, dass solche Fälle nicht in die Öffentlichkeit geraten ist mehr als nachvollziehbar.

Jedoch sind die Regelungen für viele erst nachvollziehbar, wenn man die Hintergründe kommuniziert. Das betrifft nicht nur die Reviewer, sondern vielleicht auch GS. Das ist doch der eigentliche Kern des Problems und führt schnell dazu, dass neue Regelungen als "Diktat von GS" wahrgenommen werden. Denn für viele kollidierten Geocaching und reale Welt zwar bei LPs usw.
Doch plötzlich sagt einer, dass auch manches was schon immer Standard war nun plötzlich, ohne Vorwarnung und Erläuterung (ein Hinweis auf die Richtlinien/geänderte Richtlinien ist für mich keine Erläuterung) verboten ist. Das birgt ein gewisses, und nicht zu verachtendes Konfliktpotenzial.
Nachdem GS erklärte, dass es Probleme mit verbragenen Caches auch in D gab/gibt und man nun auch Dosen in den NPs der Staaten legen kann, danach machte die Regelverschärfung für mich Sinn - auch wenn ich da immernoch eine Einzelfallentscheidung bevorzugen würde, die die Reviewer via "Fernsteuerung" aber natürlich nicht leisten können.

Trotzdem herzlichen Danke für die Organisation und die ausführliche Berichterstattung
 

Zappo

Geoguru
macronom schrieb:
....Mir ist bewusst, dass viele Cacher nach der Lektüre meines Berichts aufheulen werden. „Was, ich darf keinen Lost Place mehr besuchen? Keine Dosen in den Boden einlassen? So macht das Hobby keinen Spaß mehr!“ Tja, liebe Leute, das Hobby wird euch aber noch viel weniger Spaß machen, wenn uns alle Freiheiten genommen werden und nicht nur ein paar. Jeder öffentlich bekannt gewordene Regelverstoß ist ein Sargnagel für unser Hobby! Wir müssen akzeptieren, dass es auch beim Geocachen Grenzen gibt. Ich sehe keine Alternative. Die Zeiten haben sich geändert....
Zuerst mal: die Aktion und das Treffen finde ich gut.

Das mit Geocacherwelt, Aussenwelt usw. halte ich ja durchaus für richtig - allerdings kann man da der Meinung sein, das sei alles selbstverständlich und ein alter Hut - zumindest ist das mir und unzähligen Anderen schon immer klar - so gesehen bringt uns das nicht viel weiter - und da wird auch kein Schwein aufheulen. Das ist einfach Schnee von gestern.

Und da ich ein alter Nörgler bin, vermisse ich ein paar entscheidende Punkte:

Bei der Baumschraubaktion wurde ja nicht unbedingt die Archivierung, sondern die Art und Weise, wie Sie zustande kam, reklamiert. Nämlich über private Mails und nicht per NA -Log. DAS finde ich - unabhängig vom angeblichen nötigen Soforteinsatz- etwas, was einfach nicht geht. Und da könnten die Reviewer wirklich anders handeln und dem Reklamierenden bedeuten, er solle doch bitte ein NA -Log schreiben - zur Not unter einem Sockenpuppenaccount, wenn er nicht die entsprechenden Balls hat - NICHT weil so ein Cache nicht archiviert gehört, sondern einfach wegen dem Stil, der eigentlich unter Hobbykollegen Usus sein sollte.

Des weiteren tauchte die Frage auf, ob gewisse Dinge toleriert werden können, wenn die Erlaubnis des Besitzers vorliegt.

Und zum Schluß war noch das Thema "vergraben" . Man kann über "eingeschachtete" Caches sicher geteilter Meinung sein, wenn aber, wie hier berichtet, ein in den Boden gedrückter Petling wegen der Buried-regel abgepfiffen wird, haben unsere Reviewer DIESE Auslegung sicher ziemlich für sich alleine.

Und da werden auch etwas unlauter fröhlich die Aussenanforderungen mit den Cacheinternen Regeln gemixt:
NIEMAND wird sich über sowas in der realen Welt irgendwelche Gedanken machen, kein Cacher wird deshalb schief angesehen, NIEMALS wird das als Kritikpunkt gegen das Cachen verwendet werden. Das ist reviewerexclusive Ansichtssache - und völliger Quatsch. Das ist nur der denkbar extremsten Auslegung einer internen GC-Regel zu verdanken - die angeblich verhandelbar ist (s.o.) WARUM die Reviewer so drauf sind, entzieht sich meiner Kenntnis. SINN gibt das alles nicht.

Ich denke, die wirklichen Anliegen wurden nicht durchgesprochen - kann mich aber täuschen und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Und ganz :D zum Schluß:

WENN GC (und die Reviewer) das mit der maximalen Verträglichkeit ernst nehmen würden, dann gäbe es andere Schrauben, an denen man drehen könnte - dann wäre als erstes die Abschaffung der PT-Regel mal angesagt, die uns unzählige Hirnis an Aktiven gebracht haben. Und das Ernstnehmen der Step one-Regel. Dann würde Cachen für unzählige Leute unattraktiv und die Probleme würden automatisch verschwinden oder zumindest geringer werden. Aber die zahlen ja alle an GC.

Sorry, die Erkenntnis, daß wir her nicht mehr Wachstum, sondern weniger vertragen würden, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und niemand hat GC geheissen, hier SO die Wachstumstrommel zu rühren und die Vorgaben so zu gestalten, daß da eine möglichst breite Bewegung draus wird. Und jetzt von Verträglichkeit trommeln - ich weiß garnicht, wie ich das finden soll: verlogen vielleicht - sicher aber unverschämt.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoking
Auch ich begrüsse die Aktion! Aber die hier verteidigten Regeln sind zum Teil einfach Quatsch! Das "Vergraben" eines Geocaches, wenn man es denn so nennen will, ist hier zu Lande einfach Usus. Diese Regeln führen nur zur Vermehrung der Mikrocaches! Da kann man ja gleich Munzees suchen gehen. Schafft endlich wieder die Powertrail-Regel ein und last uns sehen was daraus positives entstehen kann. Oder schafft endlich den Punktezähler ab!
 

JackSkysegel

Geoking
Es wäre ja zumindest mal schön, zu erfahren was uns von offizieller Seite vorgeworfen wird. Wo sind denn die Probleme mit den Regeln? Wer prangert was an?
Solange es keine wirkliche Informationspolitik gibt, solange hab ich da auch wenig Verständnis.
 

StoerteBreker

Geocacher
JackSkysegel schrieb:
Es wäre ja zumindest mal schön, zu erfahren was uns von offizieller Seite vorgeworfen wird. Wo sind denn die Probleme mit den Regeln? Wer prangert was an?
Solange es keine wirkliche Informationspolitik gibt, solange hab ich da auch wenig Verständnis.

Ich gebe zu, dass ich diesen Thread nicht komplett verfolgt habe. Aber angesichts der Meinungsvielfalt in den Beiträgen, die ich gelesen habe, sollte doch langsam einmal klar sein, dass es hier kein schwarz und weiß geben kann.

Jeder Cache ist ein Einzelfall und wird auch genauso von den Reviewern behandelt. Und eine InformationsPOLITIK - also ein grundsätzliches Vorgehen - bei Caches kann es nie geben!
 

Maddin

Geocacher
Zappo und Jack: Ihr habt beide den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die "Ergebnisse" des Treffens mit den Reviewern hätte jeder selbst erreichen können, wenn er nur mal richtig die GS-Guidelines lesen würde. Insofern beinhaltet das "Ergebnis" weder neue Erkenntnisse über die GS-Standpunkte zur Protestaktion noch inhaltlich eine Antwort auf die vielen Fragen und den Unmut innerhalb der GS-KUNDEN über die Verhaltensweisen der Reviewer.
 

Chris_rocks31

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Es wäre ja zumindest mal schön, zu erfahren was uns von offizieller Seite vorgeworfen wird. Wo sind denn die Probleme mit den Regeln? Wer prangert was an?
Was vorgeworfen wird, wird doch langsam deutlich.
1. Man ist zu verbreitet, so dass das was Usus war nicht mehr tolleriert werden kann. Dazu reichen 2 Beschwerden aus D über "Grabungen" wohl aus - Schrauben gingen ja eigentlich noch nie, auch wenn jeder ein bis zwei Augen zugedrückt hat. Selbst wenn nicht, soll die Verschärfte Auslegung GS absichern, bevor die Politik die Guidelines macht.
Möchtest du denn nun noch Namen und Adressen der Beschwerdeführer wissen?
2. Wo die Probleme sind? Die Probleme kann man an jedem Cache sehen, der häufig angegangen wird. Trampelpfade, Müll, Gruppen von Menschen, die mit TaLa durch die Wohnsiedlung laufen, Autos die Durchfahrtverbotsschilder/Anliegerstraßen missachten,...
selbst wenn nur 5% der Cacher schwarze Schafe sind, sind das eine ganze Menge
3. Da gibt es Nationalparks, Jagdpächter, Landschaftsschutzwarte, ja sogar ganze Gemeinden, die nun für teuer Geld eigene, naturverträgliche Dosen legen müssen, weil die Geocacher es zu weit getrieben haben :???:

Da kann man nicht mehr reagieren...das hat eine zu große Eigendynamik entwickelt und ist zu dezentral organisiert...was da nur hilft sind die Guidelines, die das Verstecken regulieren könnten (wenn sie denn jeden interessieren würden).

StoerteBreker schrieb:
Und eine InformationsPOLITIK - also ein grundsätzliches Vorgehen - bei Caches kann es nie geben!
Das sehe ich aber nicht so. Wenn, sei es nun durch geänderte Guidelines/Eingebung/Abstimmung in einem geheimen Reviewerforum/... dazu kommt, dass bspw. Caches, bei deren Erstellung ohne Einverständnis des Eigentümers gegraben wurde, nicht mehr zulässig sind und ohne Bestandsschutz, dann kann man das auch kommunizieren und im Idealfall eine Begründung anführen. Da gibt es dann keine Einzelfälle und wenn doch, dann kann man eine Archivierung auch Rückgängig machen.
Das kostet einen Beitrag im Forum, auf der Reviewerseite, in einem der Reviewerblogs, oder oder oder. Dann bricht das ganze nicht durch Archivierungen ans Tageslicht, sondern ist angekündigt und niemand kann sich Beschweren, er hätte es nicht gewusst. Und vielleicht versteht man dann auch schneller, was dahinter steckt.

Das Geocaches einmalig sind (Mikro-Serien ausgenommen) kann keine Ausrede sein, dass der eine Reviewer es so handhabt und der andere so.
 

JackSkysegel

Geoking
Deswegen darf man doch eine vernünftige Iformationspolitik fordern!? Warum wird sowas nicht in den Newslettern angesprochen? Warum wurde die Powertrailregel wieder abgeschafft? Was soll das Ganze? Ich fühle mich irgendwie ein bisschen für dumm verkauft! Ehrlichkeit von Seiten Grounspeak währe eine feine Sache. Wie soll man jemanden respektieren, der einen nicht mit den notwendigen Informationen füttert? Was solllen wir den tun? Wo liegen denn genau die Probleme? Wer beschuldigt uns? Was machen wir falsch?
 

HH58

Geomaster
Zappo schrieb:
Bei der Baumschraubaktion wurde ja nicht unbedingt die Archivierung, sondern die Art und Weise, wie Sie zustande kam, reklamiert.

Eben. Was die Cacher eigentlich so aufgeregt hat, war, dass ein Cache sofort archiviert wurde, ohne dass Rücksprache mit dem Owner gehalten wurde und ohne ihm Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben. Wenn die Schrauben noch eine Woche länger im Baum geblieben wären, dann hätte das sicherlich keinen zusätzlichen Schaden angerichtet.
 

macronom

Geocacher
HH58 schrieb:
Eben. Was die Cacher eigentlich so aufgeregt hat, war, dass ein Cache sofort archiviert wurde, ohne dass Rücksprache mit dem Owner gehalten wurde und ohne ihm Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben. Wenn die Schrauben noch eine Woche länger im Baum geblieben wären, dann hätte das sicherlich keinen zusätzlichen Schaden angerichtet.

Es geht dabei um die Außenwirkung. Ein deaktivierter Cache ist weiter auf der Landkarte sichtbar. Damit wird die Sachbeschädigung quasi weiter dokumentiert. Die Archivierung ist die einzige Möglichkeit, das Problem aus der „realen Welt“ zu schaffen. Dann können Owner und Reviewer immer noch miteinander reden (Geocaching-Welt!) und den Cache ggfs. wieder aus dem Archiv holen.
 
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