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eigengott archiviert „Stirb Ewig – GC1Z19Q“

SharkAttack

Geoguru
Das ist nicht nur ein amerikanisches Symptom. Auf der ganzen Welt nimmt man einmal aufgestellte Regeln nicht so ernst, wie es in Deutschland getan wird, das ist Teil meiner täglichen beruflichen Praxis.

Und auch viele Reviewer und die allermeisten Cacher nehmen die von GS aufgestellten Regeln nicht ganz so wörtlich, wie es ein gewisser - na ihr wisst schon wer :D - nimmt.
Also ist es doch ein Problem bzw. eine Pech mit speziellen Reviewern bzw. den zu päpstlichen Anschwärz - Cachern?
 

Zappo

Geoguru
You crazy Germans, we would have never thought of someone trying to fulfill those policies word by word...
So ists doch immer - alle Welt macht Gesetze - und wir meinen, uns daran halten zu müssen*. Zumindest die wortwörtliche Erfüllung und das gegenseitige "Einheizen" bei Übertreten derselben dürften wir relativ exklusiv haben.

Wobei ich da eher das Problem in der Gesetzgebung sehe - ein Gesetz, das man auf den Weg bringt in der tiefen Überzeugung, da hält sich eh niemand dran, weil das nicht durchsetzbar ist bzw. dann alles zusammenbricht, ist meiner Meinung nach panne bis überflüssig.

Gruß Z.

*wenn ich z.B. Dachkonstruktionen in Frankreich oder Holland anschaue, kommt mir immer das Weinen - anscheinend haben wir hier bei uns die 3fache Erdanziehungskraft - mindestens.
 

Chris_rocks31

Geomaster
Ach TSA...falscher Ansatz.
Wurde doch bereits klar gestellt, jegliches Loch, dass den Boden beschädigt, verboten ist:
to preserve the ground so it is not damaged when placing or finding the cache.

Ich muss die Tage mal den Forstwirt meines Vertrauens fragen, ab welcher Größe bei einem Loch von einer Schädigung des Waldbodens ausgegangen werden kann...und wie er die ökologischen Folgen für das Biotop "Grünstreifen am Autobahnrastplatz" beurteilt, wenn ein PETling dort hineingegrückt wird.
Aber in Ordnung, scheinbar gibt es Klagen deswegen, und vielleicht insbesondere aus US-Sicht gab es diesbezüglich handlungsbedarf.

Ich finde den letzten Absatz spannender. In meiner Interpretation:
Ja es werden nicht guidelinekonforme Caches veröffentlicht...und wenn der Reviewer Wind davon bekommt, dann schaut er nochmal drüber.
Mehr bleibt wohl nicht im Bereich des möglichen als hier anzusetzen. Leider scheinen die Reviewer unterschiedlich zu gucken, oder bei manchen funktioniert die Trennung zwischen Spieler und Reviewer-Account anders, oder manche stufen solche "Hinweis-Meldungen" anders ein in ihrer Prioritätenliste ein, oder oder oder...

Den Ansatz mit der Genehmigung halte ich für den überwiegenden Teil der potentiellen Fälle für Käse. Der Waldbesitzer der keinen Cache in seinem Wald haben will, der will auch keinen nicht vergrabenen Cache haben und meldet ihn dann trotzdem bei GS...
Mir sind Fälle bekannt, wo Stationen/Caches auf Bitten des Försters/Jägers/Pächters/... verlegt/entfernt wurden, aber keine wo die Dose von in der Erde auf die Erde verlegt werden musste oder deshalb entfernt werden musste.
Außerdem ist das Loch ja schon da. Die Entfernung würde, wenn überhaupt, nur weiteren Schaden anrichten. "Sorry lieber Förster ich muss nochmal graben. GS sagt, jetzt wo Gras und Pilze über die Sache gewachsen sind muss alles wieder raus und oberirdisch verlegt werden. Ich komm dann morgen mit der Leiter und den Kabelbindern..." :irre:
 

Kruemels

Geocacher
Hat eigentlich einer von euch Streithähnen mal meinen Hinweis auf das Diskussions-Event mit Eigengott gelesen? Da könnt ihr euch prima mit Eigengott direkt über das Thema auseinandersetzen!
 

Nadiphan

Geocacher
Zappo schrieb:
So ists doch immer - alle Welt macht Gesetze - und wir meinen, uns daran halten zu müssen*. Zumindest die wortwörtliche Erfüllung und das gegenseitige "Einheizen" bei Übertreten derselben dürften wir relativ exklusiv haben.

Wobei ich da eher das Problem in der Gesetzgebung sehe - ein Gesetz, das man auf den Weg bringt in der tiefen Überzeugung, da hält sich eh niemand dran, weil das nicht durchsetzbar ist bzw. dann alles zusammenbricht, ist meiner Meinung nach panne bis überflüssig.

Gruß Z.

*wenn ich z.B. Dachkonstruktionen in Frankreich oder Holland anschaue, kommt mir immer das Weinen - anscheinend haben wir hier bei uns die 3fache Erdanziehungskraft - mindestens.

Die Deutschen sind halt Sicherheitsfanatiker*. Das betrifft nicht nur Gebäude, sondern auch Versicherungen, Gesetze und Guidelines fürs Geocachen. Alles muss immer wasserdicht sein. Und wenn doch mal etwas nicht so funktioniert, dann wird draufgehauen. Ich wette, wenn sich ein Cacher oder Muggel an einem vergrabenen Cache ernsthaft verletzen würde (wie auch immer), dann wäre das Geschrei („Der war doch verboten. Warum wurde der überhaupt gepublished?“) genauso laut.

Ich halte es da wie Zappo: Weniger Gesetze/Richtlinien und mehr Verstand wären in vielen Lebensbereichen erstrebenswert.

*Gebäude werden z.B. so berechnet, dass 1 von 1.000.000 Gebäuden innerhalb von 50 Jahren eine Versagenswahrscheinlichkeit von 50% hat. Spricht 1 von 2.000.000 Gebäuden nimmt innerhalb von 50 Jahren Schaden ohne dass ein Bau- oder Planungsmangel vorliegt. Dabei soll es bei lokal begrenzten Schäden bleiben. Diese Sicherheit wünschen wir uns halt und liegt oft über dem Niveau anderer Länder.
 
Kruemels schrieb:
Hat eigentlich einer von euch Streithähnen mal meinen Hinweis auf das Diskussions-Event mit Eigengott gelesen? Da könnt ihr euch prima mit Eigengott direkt über das Thema auseinandersetzen!

Was wird er da schon sagen (können)? "Es gibt Guidelines, an die müssen wir uns halten" wird so in etwa das einzige sein.

Gerade er kann nicht mehr zurückrudern. Seine Haltung zu Guidelineverstößen ist in der Szene bekannt und wird dann eben auch von einigen Leuten ausgenutzt. Sollte er mal auf einen "Hinweis", sei er anonym oder nicht, nicht reagieren, wird der "Hinweisgeber" sich sicher dann auch gleich an Groundspeak wenden und eigengott dort "verpfeifen". Ob das dann gleich die Degradierung zum 08/15-Cacher für eigengott nach sich ziehen würde, weiß ich nicht, aber wäre zumindest möglich.

Was mich zu der Frage bringt, warum man eigentlich Reviewer werden (oder bleiben) will. Aber das wäre wohl was für einen eigenen Thread... :D
 

Team On

Geocacher
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC3CKJV

Hier hat Eigengott imho sehr angemessen reagiert. Da war aber auch klar, dass der Fehler bei den Reviewern lag, und meiner Meinung nach zeigt er alle Größe, an der es ihm an anderer Stelle angeblich mangelt.

Ich verstehe übrigens nicht, was von den Regeln her unklar ist, bei den Löchern:

"3. Geocaches sind nie vergraben, weder ganz noch teilweise.

Wenn man ein Loch in den Boden graben oder es anderweitig herstellen muß, um einen Cache zu platzieren oder zu finden, ist das nicht zulässig."
(Zitat von http://www.gc-reviewer.de/guidelines/)

Ich kann mit Löchern bei Caches sehr gut leben, zumal die meisten ganz sicher nicht den Wald mehr schädigen als z.B. Pilzesucher. Aber wenn man erwischt wird als Owner und er archiviert wird, sollte man es einfach sportlich nehmen. Ist doch wie mit Raubkopien auf dem Rechner, fast jeder hat schonmal ne mp3 auf dem Desktop gehabt, wenn die Grünen dann an der Tür klopfen, hat man halt Pech.
 
Team On schrieb:
Aber wenn man erwischt wird als Owner und er archiviert wird, sollte man es einfach sportlich nehmen. Ist doch wie mit Raubkopien auf dem Rechner, fast jeder hat schonmal ne mp3 auf dem Desktop gehabt, wenn die Grünen dann an der Tür klopfen, hat man halt Pech.

Ein dickes, fettes +1 hierzu.
 

SharkAttack

Geoguru
würde das auch sehr sportlich nehmen, wenn mich der Cache kaum Geld oder Zeit gekostet hätte.
Es soll aber Owner geben, die ein halbes Jahr rumtüfteln und testen, nicht selten Beträge >100€ ausgeben, nur um anderen ein aussergewönliches Erlebnis zu bieten.
Und dann kommt Meister "ich-weiss-was" um die Ecke, weil er an einer Station den eingedrückten PETling im Boden gefunden hat.
Wenn Caches auf diese Weise verschwinden, würde ich es als Owner nicht so einfach hinnehmen, und genau darum geht es. Und viele Owner, egal ob wir von stirb ewig, Kraft pro Fläche oder dem kleinen Bergmechaniker sprechen, haben das schon leidvoll gespürt.
Und ich sage es nochmal, kann mich hier im Ruhrgebiet in der letzten Zeit an keinen Multi erinnern, wo ich bei zero tolerance nicht mal eine mehr oder weniger kleine Verfehlung gefunden hätte.
 

argus1972

Geowizard
Team Shark Attack schrieb:
Und ich sage es nochmal, kann mich hier im Ruhrgebiet in der letzten Zeit an keinen Multi erinnern, wo ich bei zero tolerance nicht mal eine mehr oder weniger kleine Verfehlung gefunden hätte.
Da magst Du Recht haben, aber es bleibt doch die Frage, wie´s kommt. Ist das denn so schwer, einen Cache ohne Verschraubungen und Tiefbauoperationen zu legen?
Gut, hier in meiner direkten Umgebung gibt´s das auch hin und wieder, aber in der Gesamtheit bedient man sich normalerweise recht einfach angelegter Verstecke nach alter Hacke unter Nutzung vorhandener Möglichkeiten und auch die haben ihren Reiz und die Caches funktionieren.

Das soll jetzt keine Provokation sein, aber es scheint mir doch ein eher regional auftretendes Phänomen zu sein, wenn so häufig seitens der Owner gefühlt schweres Gerät aufgefahren werden muss, um einen vorgeblich attraktiven Cache zu legen. Fragt sich halt nur, warum das so ist.

Ich vermute, manche Owner betreiben auch was die Haltarkeit und Festanbringung der Stationen angeht, gelegentlich ziemlichen Overkill, wenn auch die Hauptgefahr für die Caches eigentlich in Beschädigungen durch die Sucher liegt und weniger darin, gemuggelt zu werden.
 

Rupa

Geowizard
argus1972 schrieb:
bleibt doch die Frage, wie´s kommt. Ist das denn so schwer, einen Cache ohne [...] Tiefbauoperationen zu legen?
Ja! Wir haben hier sehr viele (inner)städtische Wälder. Dort, wo keine Totholzinseln sind, also das Betreten auch außerhalb der Wege erlaubt ist, ist der Waldboden i.d.R. ziemlich aufgeräumt. Klar findet man da auch mal einen größeren Baumstumpf, aber eben nicht alle 160m. Dazu kommt, daß da Kinder, Hunde, Dachse, Wildschweine, Pilzsucher und was weiß ich noch wer alles herumtobt. Da ist ein ordentlich gemachter Bodencontainer sicherlich eines der besten Verstecke, wenn es denn nicht nur ein Mikro sein soll. So ein Bodencontainer besteht aus vier Holzwänden und einem Holzdeckel, der mit ein bißchen Laub getarnt und mit einem Stein oder einer Baumscheibe markiert wird. Und da auch der "gesündeste Menschenverstand" nüscht dagegen einzuwenden hat, hat diese Versteckart hier Tradition. Seit mind. acht Jahren.
 

MadCatERZ

Geoguru
Rupa schrieb:
argus1972 schrieb:
bleibt doch die Frage, wie´s kommt. Ist das denn so schwer, einen Cache ohne [...] Tiefbauoperationen zu legen?
Ja! Wir haben hier sehr viele (inner)städtische Wälder. Dort, wo keine Totholzinseln sind, also das Betreten auch außerhalb der Wege erlaubt ist, ist der Waldboden i.d.R. ziemlich aufgeräumt. Klar findet man da auch mal einen größeren Baumstumpf, aber eben nicht alle 160m. Dazu kommt, daß da Kinder, Hunde, Dachse, Wildschweine, Pilzsucher und was weiß ich noch wer alles herumtobt. Da ist ein ordentlich gemachter Bodencontainer sicherlich eines der besten Verstecke, wenn es denn nicht nur ein Mikro sein soll. So ein Bodencontainer besteht aus vier Holzwänden und einem Holzdeckel, der mit ein bißchen Laub getarnt und mit einem Stein oder einer Baumscheibe markiert wird. Und da auch der "gesündeste Menschenverstand" nüscht dagegen einzuwenden hat, hat diese Versteckart hier Tradition. Seit mind. acht Jahren.

Da stellt sich dann wieder die Frage, warum an so einem stark frequentierten Ort unbedingt eine Dose hinmuss. Klar, vor Zufallsfunden ist niemand gefeit, aber wenn sich neben den Suchern auch noch viele andere Mensche "nur so" auf eher engerem Raum herumtreiben, macht die Suche auch keinen Spass.
 

Chris_rocks31

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
aber wenn sich neben den Suchern auch noch viele andere Mensche "nur so" auf eher engerem Raum herumtreiben, macht die Suche auch keinen Spass.
Die sind ja nicht permanent da...aber vielleicht hat das etwas mit der Bevölkerungsdichte zu tun...wenn einige sich nichtmal vorstellen können, dass es im Ruhrgebiet Wälder gibt (passiert mir im Urlaub ständig), dann kann man sich vorstellen wie dicht dementsprechend das Wegenetz und deren Frequentierung ist.

Das ganze mag aber tatsächlich ein regionales Problem sein...vielleicht weil es jahrelang gängige Praxis war und so auch von den Reviewern geduldet wurde - und vermutlich wird das auch Praxis bleiben, denn wieviel Prozent der Cacher lesen hier mit...
 

MadCatERZ

Geoguru
Hier ist die Population extrem ungleich verteilt, in den stadtnahen "Erholungswäldern" konzentrieren sich an einigen wenigen Plätzen gefühlt mehr Passanten als Bäume, ein paar Kilometer weiter trifft man mit ein wenig Glück niemanden, da ist der Bedarf an besserer Tarnung dann nicht so groß.
Dementsprechend sind die Caches in der Nähe der "Sammelplätze" auch mit einigem Frustpotenzial verbunden, denn ab dem fünften Besuch trüben die Horden von wild telefonierenden Spaziergänger mit ihren Hunden dann doch das Naturerlebnis.
 

Chris_rocks31

Geomaster
Bei der Archivierung schildern die Owner ja das Problem. Eine Duldung ist keine Genehmigung - und das dort geklettert wurde und wird ist den Behörden mit Sicherheit bekannt. Sind ja auch nicht nur Cacher...

Insbesondere für solche Caches wird man wohl in den seltesten Fällen eine Genehmigung bekommen - alleine aus Haftungsgründen. Nach meinem Verständnis erwächst daraus dann nämlich eine entsprechende Verkehrsicherungspflicht - aber ich bin auch kein Jurist und lasse mich gerne korrigieren. Aber dieses Risiko wird wohl niemand eingehen.
 

Kieselstein

Geocacher
crisb schrieb:
Bald ist es vorbei mit den tollen Caches :(

Sicher wenn manche deutschen Gemeinden dieses hier: http://forums.groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=301987 und hier: http://www.in.gov/dnr/7488.htm als Vorbild sehen. Meiner Meinung nach sind wir davon nicht mehr so weit entfernt, und solange manche Leute noch denken sie sind die einzigen Cacher in Deutschland wird das vermutlich schneller kommen als mancheiner denkt.
 

Chris_rocks31

Geomaster
Wow... :shocked:
...Caches max. 25ft vom Weg, Wartung alle sechs Monate vorgeschrieben, nicht auf Bäumen/Klippen oder anderen Orten, wo man sich verletzen könnte, nicht mehr als 5 Multis mit max. 5 Stationen
:shocked:

Gut das ich kein Owner mehr bin...bevor sowas auf mich zukommt
 
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