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Geocaching im Reichswald

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OP
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Maddin

Geocacher
Also, aus Interesse an den Besitztumsverhältnissen schon, wenn es dir nichts ausmacht. Sonst versuche ich selbst, darüber zu recherchieren.

Gruß
Maddin
 
OP
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Maddin

Geocacher
Eine Woche später habe ich immer noch keine Antwort auf meine Mail an den Cache-Zerstörer bekommen. Allerdings hat awema den Eigentümer des Waldes ermitteln können (danke nochmal dafür). Es handelt sich tatsächlich um einen Privatwald.

Daraufhin habe versucht, den Eigentümer telefonisch zu kontaktieren. Ich habe nur mit einer Sekretärin oder so sprechen dürfen, die interessanter Weise sofort wusste, worum es geht und bestätigte, dass der Cache vom Eigentümer (bzw. einem Vertreter) eingesammelt wurde...

Sie zeigte sich völlig uneinsichtig und verweigerte mir, mit dem Waldeigentümer persönlich zu sprechen. Als Begründung wurde angeführt, der Wald sei als Privatwald und Wildschutzgebiet ausgeschildert. Das stimmt so aber nicht. Ich habe den Wald inzwischen komplett umrundet, es gibt keinerlei Hinweise auf die Besitztumsverhältnisse, geschweige denn auf Wildschutz. Wohl findet man im Wald im Abstand von maximal 300m in allen Richtungen Hochsitze. Der Wald ist quasi durchsetzt davon, noch nie habe ich woanders eine ähnlich hohe Dichte gesehen....
Und auch, dass der Cache selbst seit Monaten beinahe unberührt war, konnte die Sekretärin nicht überzeugen.

Nun, sie ist ja auch nur die Sekretärin und kann mir in der Angelegenheit sicher nicht persönlich helfen, aber ich hatte doch das Gefühl, dass ich hier abgewimmelt wurde.

Auf mein Drängen hin erwiderte die Sekretärin schließlich, dass sie meine Telefonnummer an ihren Chef weitergeben und der mich anrufen werde. Das ist nun auch schon fünf Tage her....

Mit dieser Schilderung der Ereignisse möchte ich aufzeigen, wie wichtig ich es finde, mit den Förstern/Waldbesitzern ins Gespräch zu kommen, nicht nur hier im Reichswald. Und komme damit wieder an den Ausgangspunkt dieses Threads: Wir Cacher sind nicht alle böse! Und schon gar nicht die Uneinsichtigen! (Zumindest in der Masse)

Gruß
Maddin
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Hartnäckigkeit kann sich lohnen:

Gestern habe ich einen Anruf erhalten, von einem Vertreter des Waldeigetümers. Das Ergebnis war überraschend positiv:

Man hatte bereits vom Geocaching gehört, des Vetereters Sohn das sogar schon ein paarmal gemacht. Das versetzte sie auch in die Lage, meinen Cache einzusammeln. Hintergrund war jedoch eine offensichtliche und inzwischen seitens des Waldbesitzer-Verteters sogar zugegebene Fehlinterpretation des Zusammenhangs zwischen Cache und vermehrten Wildunfällen.

Und nicht nur das, nachdem ich eine gute halbe Stunde lang ein sehr aufgeschlossenes Gespräch geführt hatte, hatte der Vetreter sogar eingesehen, dass mein Multi-Cache, da Saisonal bezogen und eher wenig besucht, für den Wald sogar eher einen Schutz darstellt vor den, im Vergleich dazu, viel häufiger angegangenen Tradi-Serien im benachbarten Reichswald :)

Dennoch habe auch ich aus purer unwissenheit beim Auslegen einen Fehler gemacht, der verbessert werden muss. Nun will der Herr sich sogar dafür einsetzen, dass ich meinen Cache neu auslegen kann, diesmal mit ausdrücklicher Erlaubnis (auch wenn ich die nicht haben müsste), wobei ich natürlich den zuvor gemachten Fehler vermeiden muss.

Also, es geht doch: Miteinander in vernünftigem Ton reden lohnt sich und nutzt letztlich allen Cachern.

Gruß
Maddin
 

awema

Geomaster
Super Maddin. Danke auch für die, noch ausführlichere, PM. Der Name des betreffenden Försters ist mir auch schon mal untergekommen, ich weiß aber nicht mehr wo und in welchem Zusammenhang und ob dies eher negativ oder positiv war. Wie auch immer; genau so soll es laufen und wir werden gegenseitiges Verständnis füreinander aufbringen können.
 

Zappo

Geoguru
Na, dann erstmal Glückwunsch - und Respekt für die geleistete Verständnisarbeit an die Beteiligten.
Über einen kurzen Bericht in der Positivliste

http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=41698&start=40

würde ich mich freuen - und es könnte als Beispiel oder Hoffnungsschimmer :D für Andere dienen.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoking
Achim sagte, dass auf dem Förster-Event entschieden worden ist, Klettercaches, die mit Seil ausgeübt werden, im Reichswald zu verbieten. Solche die ohne Seil erklettert werden können aber nicht. Ich wollte mich hier mal nach der Begründung für diese Entscheidung erkundigen. :???: :hilfe:
 
OP
M

Maddin

Geocacher
JackSkysegel schrieb:
Achim sagte, dass auf dem Förster-Event entschieden worden ist, Klettercaches, die mit Seil ausgeübt werden, im Reichswald zu verbieten. Solche die ohne Seil erklettert werden können aber nicht.

Verbieten? Wer? Und mit welcher Begründung? Besitzt eine solche Versammlung irgendwelche gesetzgeberischen Befugnisse?
 

JackSkysegel

Geoking
Tja, eigentlich nicht. Aber ich hatte gehofft das dabei etwas Sinnvolles heraus kommt. Jetzt wird einem so ein Schwachsinn untergejubelt. Solch Entscheidungen können nur aus Unwissenheit getroffen werden. Da frag ich mich wie objektiv diese ganze Veranstaltung war. Ich war ja nicht dabei und aus den Loggs geht auch nicht viel Schlüssiges hervor.
 

awema

Geomaster
... ach J. S. Von "Entscheidungen" war da gar keine Rede, denn das kann da wirklich keiner mal eben so entscheiden. Weder die Förster, noch wir, noch gemeinsam. Ein Förster hat erklärt, dass dies (angeblich) generell verboten sei und hat einen entsprechenden Vorfall zur tatsächlichen Klärung mal an seine "Oberbehörde" weiter geleitet. Allerdings ganz anonym, es liegen/lagen wohl auch keine Daten der Personen vor, auch nicht, ob´s cacher waren etc. Es ging/geht ihm auch nciht darum, jemanden "anzuscheißen", sondern vielmehr nur um eine Klärung, was geht und was nicht geht. Im Grunde standen die drei Grünröcke uns und dem Hobby positiv gegenüber. Es hat an dem Abend und auch konkret danach bereits Absprachen und Ortbesuche zu neuen oder ändernden caches gegeben - wobei dies immer von uns cachern ausging. Auch, wenn die Förster viele caches kennen, haben sie niemanden konkret angeprangert oder sofort etwas "verboten". Ich habe zu dem Kletterakt mal etwas eruiert und mich umgehört und es war wohl kein Klettercache von gc.com und evtl. auch gar keine cacher. Allerdings konnten wir auch die genaue Örtlichkeit nicht lokalisieren. Es könnte sich evtl. auch um einen cache einer anderen Plattform handeln oder auch andere Hobbyisten. Allerdings wurde die Sache von dem Förster halt auf dem event angesprochen und sie stehen solchen Aktionen in Bäumen nicht sehr positiv gegenüber.
 

awema

Geomaster
... aber es ist auf jeden Fall auch hier wieder schön, wie "aus der Enternung" über das event von bestimmten Personen geurteilt wird, die nicht dabei gewesen sind und deren konkreten (wirklich positiven) Inhalt nicht einmal annähernd kennen ...
 

JackSkysegel

Geoking
Kommt dir das bekannt vor:

... apropos "regelkonform": nach unserem Förster-event sind caches in Bäumen, die beklettert werden müssen verboten (wenn auch vielleicht nicht gegen gc guidelines, aber die stehen längst nicht über allem).

...oder das?

Der Einwand der Förster bezog sich allerdings eher auf die Klettercaches, die man nicht ohne Seiltechnik bewältigen kann.Das "normale" Bäumeerklettern ist nicht verboten.

Also was denn jetzt?
Ach übrigens, ich fand die Idee zu dem Event wirklich gut und ihr habt da bestimmt auch sehr sinnvolle Sachen beschlossen. Ich finde zum Beispiel die Umwandlung der Tradiserien in Multis sehr lobenswert. Das dürfte die Besucherzahlen drastisch reduzieren.
 

geoBONE

Geocacher
Wer viel fragt, bekommt viel Antwort. Im Klever Raum wurden jüngst aberhunderte (-tausende?) Bäume umgelegt; sollte sich nun wider Erwarten doch mal ein weiteres Döschen in die restlichen Kronen verirren, ist das so belanglos, dass es nicht im vorauseilenden Gehorsam gleich von Amt- und Würdenträgern abgenickt werden müsste. Man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen.
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Zumal: Ich glaube, es sind doch sowieso kaum welche hier im Raum Kleve versteckt, oder? Mir fällt spontan nur das Kuckucksei ein. Und Jacks Serie ist auch weg. Wieviele gibt es denn da überhaupt noch im Bereich des Kreises? Ich denke, die Stückzahl an sich dürfte also auch kein größeres Problem darstellen.
 

Zippo 1973

Geonewbie
So................ich jetzt auch mal, der auch am besagten Event mit den Förstern dabei war....

Vielleicht ist es einigen doch am informativen Abend entgangen aber die Aussage vom Förster Herr Spinner war ganz klar ,dass das Beklettern von Bäumen eine Ordnungswiedrigkeit darstellt!
Dieses ist genauso wortwörtlich durch Herrn Spinner erklärt worden!
Es ist durch Spaziergänger eine Gruppe von Leuten beim Förster gemeldet worden, die in Bäumen mit Seilzeug klettern...........
Hier wurde der in diesem Bereich zuständige Förster Böhmer durch die Spaziergänger angerufen. Als dieser dann bei seinen Mitarbeiterstamm nachfragte ob irgendwelche Hocharbeiten in den Bäumen gemacht werden würde, wurde dann festgestellt das keine Arbeiten durch den Forstbetrieb stattgefunden.
haben.
Der Ort wurde nach weiteren telefonischen Kontakt mit denSpaziergängern genauer bestimmt................und dieser Ort ist das Kukucksei......... schon komisch oder?

Also für mich dürfen diese T5er Klettercaches gerne komplett eingestampft und verboten werden denn wer gerne Klettern will sollte auf ´nen Spielplatz oder sich bei seinem Alpenverein des Vertrauens anmelden.

Geocaching als Grund dafür vorzuschieben in die Höhe oder in die Tiefe zu steigen ist für mich
fadenscheinig und blödsinnig.....
Geocaching war mal so gedacht interessante und sehenswerrte Orte zu zeigen und die liegen in meinen Augen nicht in 20 m Höhe auf einem Baum oder in 10 m Teife in einem Bunke oder Keller oder was weiss ich...........

Aber das ist erstmal ein anderes Thema..........Fakt ist das was hier definitiv von einem Förster gesagt wurde.........
 

JackSkysegel

Geoking
Aha, also ist das Klettern auf einen Baum verboten... höchst interressant! Vielleicht solltest du nicht so viel auf Ausssagen geben, die mit Nichts belegt sind.
Irgendwelche Tradiserien, die keinen Sinn und Verstand haben, keine Orte Zeigen und auch sonst eher geistiger Abfall sind, haben für mich noch viel weniger mit Geocaching zu tun.

Aber so lange der Punkt zählt... :D
 

friederix

Geoguru
Zippo 1973 schrieb:
Geocaching war mal so gedacht interessante und sehenswerrte Orte zu zeigen und die liegen in meinen Augen nicht in 20 m Höhe auf einem Baum oder in 10 m Teife in einem Bunke oder Keller oder was weiss ich...........
Du sprichst mir aus der Seele.
Vor 6 Jahren gab es in meinem Umkreis von 50km keinen einigen Kletterbaum.
Hat sich inzwischen drastisch geändert.
Woanders ist es noch schlimmer.
Nix gegen Kletterer, aber warum können die nicht einfach da ihr Hobby da ausüben , wo das erlaubt ist?
Gelegenheiten dazu sind bundesweit mannigfach vorhanden.

Mag zwar alles cool sein, aber letztendlich macht das unser Hobby kaputt.
Das gleiche gilt übrigens für diejenigen, die partout Dosen, die nur für tagsüber gedacht sind, unbedingt nachts mit Flakfeuer angehen müssen.
Und das, obwohl ausdrücklich dran steht: "Bitte nicht bei Nacht suchen".
Rücksicht gibt es eben nicht mehr.
Ist ja auch nicht cool.

Ja, früher war alles besser, und man konnte sich einfach an der Landschaft erfreuen, - bis die Obercoolen kamen und in Rudeln nachts als Beifang zu irgendeinem Nachtcache nebenbei über die Tradies her fielen, die dafür nie gedacht waren.
 

JackSkysegel

Geoking
Naa dann fahr mal lieber mit dem Auto von Tradi zu Tradi. So war das Hobby bestimmt gedacht. Und jetzt mal im Ernst, es ist nicht verboten einen Baum zu beklettern. Ich persönlich glaube, dass euch die Caches stören die ihr nicht machen könnt. Da ich mich vor Tradiserien ekele, gilt das wohl auch für mich. :^^:
 

friederix

Geoguru
JackSkysegel schrieb:
Ich persönlich glaube, dass euch die Caches stören die ihr nicht machen könnt.
Öhm, die kriege ich gar nicht mit, weil ich nur bis max. T3 gefiltert habe. Mehr kann ich nicht, da a) 56 Jahre alt und b) rückenkrank (Morbus Bechterew).
Was ich mitkriege, sind die ständigen Probleme, die durch die "Bessercacher" entstehen.

Sei doch ehrlich: Ein Multi mit ein paar QTAs stört keine keine Sau, ebensowenig ein paar harmlose SOAMs.
Erst wenn letztere zu massiven Suchvorgängen führen, werden sie zum Problem.
Und die lassen sich auch nicht mehr unauffällig ausführen.
(ebensowenig wie Baumklettern)

Aus dem einst harmlosen Versteckspiel ist ja fast ein "Krieg der Ansichten" geworden ...
Und ja, dann ist mir der Tradi an einer schönen Kapelle lieber.

Gruß friederix
 

JackSkysegel

Geoking
Zum Thema Rücksichtnahme möchte ich auch etwas sagen, denn da hast du recht, Friederix.
Wir haben letztes Jahr eine Höhle besucht und der Cache war wirklich beeindruckend. Kurz nach unserem Besuch dort haben die Owner den Cache auf Disabled gesetzt und noch geschrieben, dass die Höhle für die Winterzeit gesperrt ist wegen dem Fledermausschutz. Danach wurde der Cache noch drei mal geloggt. Die Owner haben den Cache dann sofort archiviert um weitere Störungen zu vermeiden. Das war Vorbildlich! Aber es zeigt auch leider, dass es mit der Rücksichtnahme der Cacher nicht weit her ist. Das ist aber auch genau der Grund warum ich so gegen Tradiserien bin. Das zieht einfach zu viele an, die nur hinter dem schnellen Punkt her sind.
 
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