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Geocaching soll gefälligst so sein, wie damals, als es erfunden wurde

schatzi-s

Geowizard
Eins noch: Ich kenne erschreckend viele Cacher, denen die Dose selbst relativ egal ist. Klar, auch die freuen sich über etwas Ungewöhnliches, aber ihnen reicht meistens auch der Fund an sich.

*Meld* ich, ich!

Und ich finde da nichts Verwerfliches dran.

Wenn die Dose selbst nichts Ungewoehnliches ist, ist sie fuer mich der Aufbewahrungsort fuer das Logbuch. Nicht mehr und nicht weniger. Sie ist dann eine gute Dose, wenn sie ihren Job gut macht, sprich: Das Logbuch schuetzt.
 
Immer die Frage was man gewöhnt ist. Ich kenne es halt so, dass man als CO lange sucht um eine möglichst große Dose möglichst witzig zu verstecken. Das, wenn auch damals von den GS-Regularien etwas argwöhnisch beäugte, Final von Mission Echo ist mir bis heute in Erinnerung, das waren stabile im Boden versenkte Betonplatten welche einen Innenraum von geschätzt 40x40x60cm hatten. Klar hätte man dort auch einfach nen Petling mit Micro-Log-Streifen setzen können. Kannste schon so machen, ich find sowas halt K*cke.

Also ich gehöre durchaus zur Fraktion "die Dose trägt zum Cache-Erlebnis bei" also wie sauber&trocken ist sie, wieviel Mühe hat sich der Owner gegeben.

Bei einem Micro überlege ich schon stark, ob ich den Find überhaupt eintrage. Petlinge mit Logstreifen sind für mich, wenn es nicht welche sind die herausfordernd sind und wo der Micro schon herausfordernd ist, einfach nur das Rauschen eines vorbeifahrenden Zuges.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Sorry wenn ich das mal Einwände.
Morsix hat 2009 seine vier Regeln des Geocaching Versteckortes gepostet. Mag sein das er tolle Caches gelegt hat die seine eigenen aufgestellten Regeln erfüllten.

Aber er hat Regeln aufgestellt welche Groundspeak in seinem Regelwerk so nicht beschreibt und auch nicht umsetzt, sonst lägen draußen nicht soviele andersgeartete Caches welche mindestens einen Punkt der vier Regeln nicht erfüllen.

Und von den glorreichen Zeiten wird immer nur geschwärmt. Wenn man sich mal die Cachestatistik des Jahres 2006/07/08/09 ansehen würde wären die Micros auch die Masse.

Mag sein das es bis 2004 anders war. Aber seit der Zeit ist das ganze doch schon lange nur noch ein Spiel für Geocacher / Statistiker / Punktesammler usw.
 

schatzi-s

Geowizard
@Schnüffelstück nicht boese sein, aber irgendwie erinnerst Du mich an die Fernsehserie "der letzte Bulle" oder an das Buch "er ist wieder da" ;-)

Hintergrund: In beiden Faellen hat jemand die letzten Jahre nicht mitbekommen und bekommt nun einen Kulturschock, wie sich die Welt veraendert hat, weil er keine Chance hatte sich anzupassen.

Und genau solche Veraenderungen gibt es auch beim Cachen, sonst waere dieser Thread gar nicht noetig.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass man die Masse eher sieht, als die wenigen guten Caches, aber wie Du schon schriebst: Entsprechende Vorbereitung kann vor Enttaeuschungen schuetzen.

Apropos Enttaeuschung: Neulich war ich tatsaechlich von einer kleinen Finaldose enttaeuscht, aber wenn ich darueber nachdenke, war es nicht kleine (pfiffige) Dose, sondern das Final selbst, das, statt der Hoehepunkt zu sein, fuer mich eher deutlich unter dem restlichen Niveau des Caches lag.

P. S.: @DNF_BLN Ich wollte gerade mal sehen, was fuer Dosen ich in 2oo5 gefunden habe. Ich erinnere mich nur an Filmdosen. Aber leider zeigt mir G$ keine archivierten Caches mehr an und der einzige, der von damals noch existiert, ist (und war es glaube ich auch) ein Roehrchen fuer Vitaminbrausetabletten.
 
Klar. Ich bin es schlicht nicht gewöhnt, vor dem Cachen erstmal das ganze Micro-Rauschen auszufiltern. Und ja, manchmal fühle ich mich wie in „er ist wieder da“ als er beobachtet, wie die Menschen Hundekot aufsammeln.

Was ich richtig geil finde und ausprobieren werde sind die Whereigos.
 
Ich meine das andere Filtern. Nicht „In der Umgebung gibt es 20 offene Caches, heute mache ich mal nur Tradis“ sondern „lass mich unter den 1.000 offenen Caches in der direkten Umgebung die zwei rausfinden bei denen es mir einen Cachelog wert ist“
 

Womo8

Geocacher
Morsix hat 2009 seine vier Regeln des Geocaching Versteckortes gepostet.
Wie viele andere Dinge hat Geocaching anscheinend eine gewisse Dynamik entwickelt, die vielen "alten Hasen" nicht passt
Ich betreibe dieses schöne Hobby nun erst seit 2020 und kenne es eben nicht anders. Viele Runden, sehr viele Micros, viele ALC, Fake-Events ;) usw.
Von den ca. 200 Caches die ich, bzw. unser Team ausgelegt hat, entsprechen sicher 180 nicht den Morsix-"Regeln"... Was soll's, die Cacher sind zufrieden.
Das ganze "Früher-war-alles-besser-Rumgejammer" hier nervt ziemlich - aber dazu ist dieser Thread ja da :giggle:
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
@Womo8

Ich finde auch einige Veränderungen im Geocaching sonderbar und nicht schön. Aber es war früher auch nicht alles besser und schöner, eben nur anders. Auch da gab es schon komische Sachen und Entwicklungen.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Wie viele andere Dinge hat Geocaching anscheinend eine gewisse Dynamik entwickelt, die vielen "alten Hasen" nicht passt
Den alten Hasen, die ich kenne, ist das alles herzlich egal. Aber die können auch mit Technik umgehen.

Tatsächlich ließe sich der weit überwiegende Teil der angeblich verwerflichen Caches mit minimalem Aufwand filtern. Aber:
Das ganze "Früher-war-alles-besser-Rumgejammer" hier nervt ziemlich - aber dazu ist dieser Thread ja da :giggle:
Exakt so ist das! 🍻
Auch da gab es schon komische Sachen und Entwicklungen.
Kann ich nur bestätigen. Als irgendwelche Irren anfingen, Bunker und Fabrikhallen zu bedosen, war es mit echtem Geocaching für alle Zeiten vorbei.
 

JackSkysegel

Geoguru
Aber er hat Regeln aufgestellt welche Groundspeak in seinem Regelwerk so nicht beschreibt und auch nicht umsetzt, sonst lägen draußen nicht soviele andersgeartete Caches welche mindestens einen Punkt der vier Regeln nicht erfüllen.
Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Es reichte vollkommen wenn für einen Cache nur eine seiner vier Fragen mit "Ja" beantwortet werden konnte.
Ein Cache sollte laut Morsix keine vier Regeln erfüllen.
 

JackSkysegel

Geoguru
Unter den Richtlinien zur Veröffentlichung eines Geocaches steht auch immer noch der Satz vom Charter Member briansnat:

Denke darüber nach, warum Du Leute an einen Ort führst, wenn Du einen Geocache versteckst. Wenn der Geocache der einzige Grund ist, finde einen besseren Ort.

Vielleicht sollte Groundspeak den Satz dann besser streichen?
 
Wie viele andere Dinge hat Geocaching anscheinend eine gewisse Dynamik entwickelt, die vielen "alten Hasen" nicht passt

Ich weiß nicht wen Du damit meinst?
- Caches die vorsätzlich nicht den zum damaligen Zeitpunkt gültigen Regeln entsprechen weil z.B. der Owner seinen Multi als Tradi gelabelt hat, fand ich schon immer Mist und werde es immer Mist finden. Natürlich ändern sich die Regel, das ist super, aber dann bitte für alle.
- Ich bin der letzte der sagt, dass früher alles besser war. Einen Sche*ß war es. Ich musste damals wie heute zum Geocachen mit dem Auto fahren und die Tour sorgsam planen. Damals weil es nur eine Handvoll Caches gab und heute weil die Handvoll guter Caches von tausenden Hundeklo-Petlingen vermüllt sind.
- Was mich sehr überrascht ist das Ausmaß, das die Statistikgeilheit angenommen hat. Mir wurscht. Ich hab so lange garnicht geloggt, ich kann das auch weiter so machen.
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Das läßt sich aber nur bei manueller Durchsicht aller Caches händisch filtern.

...und deshalb ist das eben auch durch nix zu ersetzen. Was ich suchen (und finden) will, kann ich nicht in Filter packen. So wie ich ins Kino gehe oder ein Buch lese, weils irgendwie "interessant klingt". DAS in Filter zu destillieren, ist ja schon die erste - unvollkommene - Krücke.

Und ehrlich - es war noch doch nie so einfach wie heute, sich ein Bild über die für einen in Frage kommenden Caches zu bilden. Region andenken, Landkarte auswählen - und ein bisschen in der Karte stöbern. Angelcache Nr 1-20 fällt da genauso schnell weg wie Hunderunde 1-12. Oder eben je nach Geschmack "ins Auge".

Das ist nur für die ein Problem, die nicht wissen, ob sie morgen nach München oder nach Hamburg fahren wollen:)

Nöh, die Karte incl. Listings als universellste Auswahlhilfe fristet ein kolossal unterschätztes Dasein. Dabei ist sie ein Segen.

gruss Zappo
 

HHL

Geomaster
Nöh, die Karte incl. Listings als universellste Auswahlhilfe fristet ein kolossal unterschätztes Dasein. Dabei ist sie ein Segen.
Wie wahr. Ich schau mir darüberhinaus auch gerne die Bildergalerie der Caches an. Damit lassen sich potentiell machbare Caches finden. Zwei bis drei solcher Caches plus ein wenig Beifang in lauschiger Umgebung, und fertig ist eine feine Tagestour.

Ach ja: ... das Ganze geht superprima mit GSAK (und zwar auch oder gerade ohne CWs Makros :cool:)
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Das ganze "Früher-war-alles-besser-Rumgejammer" hier nervt ziemlich - aber dazu ist dieser Thread ja da :giggle:

Früher war alles besser? : Also DEN Satz hast Du hier noch nie gelesen. Incl. in dem Thread hier. Das hat noch nie jemand behauptet - und es wäre ja auch völliger Blödsinn.

Ich halte viel davon, in Diskussionen nicht DAS Bild zu bekämpfen, was man selbst im Hirn hat. Sondern eher das, was die Mitdiskutierenden so äussern oder meinen.
Und ja, früher war vieles anders: Die Dosen waren grösser, wo man zu nem Cache hintrabte, war man anschliessend - Aufgeschlossenheit vorausgesetzt - ein wenig klüger, eine Erfahrung reicher oder belustigter :). Kurz - der Cache hatte nicht so eine belanglose Funktion wie heute.

Wenn Du das als "Besser" empfindest - gerne :)

Gruss Zappo
 
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