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Geocaching und Jäger

quercus

Geowizard
Klausi schrieb:
Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: wer in irgendeiner Form bedroht wird (im Extremfall mit Jagdwaffen), sollte sofort zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Der Jagdschein ist dann futsch und der Pachtvertrag damit auch.
Es ist richtig, dass die Jäger für Wildschäden zur Kasse gebeten werden und entsprechend Druck von Forst- und Landwirten bekommen. Auf der anderen Seite wird niemand gezwungen, ein Revier zu pachten. Wem das Risiko zu groß wird, soll es halt bleiben lassen. Und wenn die Jagdgenossenschaften ihre Reviere nicht mehr los werden, weil kein Privatjäger das finanzielle Risiko eingeht, dann müssen sie Berufsjäger einstellen.
Natürlich ist es nachvollziehbar, dass Freizeitnutzer den Jägern ein Dorn im Auge sind. Das rechtfertigt aber keine Beleidigungsorgien oder Bedrohungen. Wer so schlechte Nerven und Manieren hat, der sollte besser nicht mit Schusswaffen hantieren.
volle Zustimmung
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Das rechtfertigt aber keine Beleidigungsorgien oder Bedrohungen. Wer so schlechte Nerven und Manieren hat, der sollte besser nicht mit Schusswaffen hantieren.

Ich kenne weder Jäger mit schlechten Manieren, noch mit schlechten Nerven
Ich musste aber leider schon die leidvolle Erfahrung machen, daß es Menschen gibt, die das Blaue vom Himmel herunter lügnen, wenn es darum geht arglistig eigene Interessen durchzusetzen.

Kenne jemand, der heute 3 Stunden auf einem Hochsitz saß, als ihm ein Paar mit nicht angeleintem Hund vor den Sitz lief. Mitten im Revier- nix Weg nix Straße.
Dieser Jemand blieb ruhig und gelassen und fuhr dann auch bald nach Hause weil es damit eh gelaufen war.

Und wenn die Jagdgenossenschaften ihre Reviere nicht mehr los werden,...
Ja, das kommt hier in unserer Gegend durchaus vor. Und das wird mehr werden- da kannst Du sicher sein.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Pfeifadeggel schrieb:
Ich musste aber leider schon die leidvolle Erfahrung machen, daß es Menschen gibt, die das Blaue vom Himmel herunter lügnen, wenn es darum geht arglistig eigene Interessen durchzusetzen.
Welche Partei meinst du damit?
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Welche Partei meinst du damit?

:lachtot: ja- die auch...

Mal Spaß beseite: In der Justiz rechnet man mit rund 20-30% "falscher" Anzeigen.
Ein Viertel bis ein Drittel aller Anzeigen verstoßen gegen das 8. Gebot (Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...).

Bei all den angeblich wüst beschimpften und gar bedrohten Geocachern sieht das natürlich anders aus.
Die würden natürlich niemals nicht lügen oder übertreiben... :roll:
 

Klausi

Geocacher
Pfeifadeggel schrieb:
Bei all den angeblich wüst beschimpften und gar bedrohten Geocachern sieht das natürlich anders aus.
Die würden natürlich niemals nicht lügen oder übertreiben... :roll:
Da gibt es aber einen kleinen Unterschied. Die einen haben Schusswaffen, die anderen nicht. Selbst wenn das Gewehr ungeladen und offen über der Schulter hängt, mag die reine Anwesenheit einer Schusswaffe für das Gegenüber bedrohlich wirken, zumal die Deutschen ein gestörtes Verhältnis zu Waffen haben. Eine Anzeige (ob nun berechtigt oder auch nicht) kann für einen Jäger üble Folgen haben - Zuverlässigkeit weg, Jagdschein weg, Waffen weg, Pachtvertrag weg, Schadensersatzpflicht der Jagdgenossenschaft gegenüber, Verurteilung, usw. Ein Geocacher kann einer Anzeige dagegen recht gelassen entgegen sehen.
Ich würde nie einem Dritten mit Waffe entgegentreten. Wenn das ein jägerhassender Veganer ist, hilft dir deine ganze Freundlichkeit nix.
 

Zappo

Geoguru
Klausi schrieb:
......Selbst wenn das Gewehr ungeladen und offen über der Schulter hängt, mag die reine Anwesenheit einer Schusswaffe für das Gegenüber bedrohlich wirken.......
Das ist der springende Punkt. Die Kombination Waffe und fremder Mensch mit entsprechenden Unwägbarkeiten in Aufregungszustand und motorischer Geschicklichkeit ist für viele -auch ohne aggressives Verhalten- eine Bedrohung. Da kann die Kurzwaffe im Gürtelholster verpackt sein und das Gewehr gesichert über der Schulter hängen - das ist eben trotzdem so.
Wenn der durchdreht, kann er mich umbringen - ich ihn aber nicht. Das heißt, man ist da irgendwie ausgeliefert - das bereitet mir Unbehagen.

Und ich WEISS, daß es nicht lustig ist, auf der falschen Seite der Waffe zu stehen. Und das geht schneller als man denkt.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
quercus schrieb:
wurdest du mal entwaffnet?...
Eigentlich genügt es, zur falschen Zeit (1977) mit dem Motorrad durch Karlsruhe zu fahren - oder beim Stau in der Unterführung ausgerechnet hinter dem weißen Porsche-Sicherungsfahrzeug zu halten (noch dazu mit der falschen Haarlänge*). Das glaubst Du nicht, was bei uns los war.

Gruß Zappo

*allerdings auch mit klammheimlicher Freude - heute sind wir alle weiser. Aber besser ist nix - im Gegenteil.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Klausi,

Ich würde nie einem Dritten mit Waffe entgegentreten.

das ist ja nun Dein Bier.
EIn Jäger braucht nun mal Waffe zum Jagen. Und die muss er führen bei der Jagd. Und auf rehwild z.B. wird bei Tageslicht, bzw.in der Dämmerung gejagd.
Es ist also völlig unmöglich Rehwild in einer Art u. Weise zu bejagen, die es ausschließt dritten Personen zu begenen- sei es auf der Pirsch oder auf dem Weg zum Hochsitz (bzw. zurück).
Wenn das bei einem realitätsentrückten Menschen Unbehaglichkeiten auslöst, dann hat der eben Pech gehabt.

Und dieses "der kann mir mehr tun, als ich ihm" kann ich nicht mehr hören. jeden Tag begegnet man zig oder gar Hudnerten LKW, die einen ohne selbst ein großes gesundheitliches Risiko einzueghen auf der Straße platt machen können. Irgendwie ist diese jammerige Ängslichkeit völlig abstrus.

Und noch etwas: Ein Jäger, der eine Jagdwaffe auf dem Hochsitz zurückläst um abgebaumt das Gespräch mit Mountainbikern, Reitern, Hundedreunden, Bogenschützen, Geocachern, Pilzesuchern, Besoffenen, Schlüsselbluemenausrupfern, Urschreitherapeuten, Baum-in-den-Arm-nehmern oder Notstromaggregat-bewehrten Partygästen zu suchen, begehteine Straftat gemäß WaffG :handy:

Pfeifadeggel
 

treemaster

Geoguru
Naja, also ganz so Krass würde ich die Sachlage dann doch nicht sehen. Sicherlich könnte ihm, wenn er mit dem Rücken an die Ansitzleiter gelehnt ist um die Waffe oben zu decken einer eins "überbraten". Aber in meinen Augen ist das völlig zweitrangig, ob er die Waffe nun oben gelassen hat oder unterladen übergehängt hat. Wenn es einer drauf anlegt ist der Jäger immer der Dumme.

@quercus: Jaaaaa, ich kenne das feeling vor einer geladenen P1 zu stehen und in die Mündung schauen zu "dürfen". Glücklich der, der in dem Moment die richtigen Reflexe besitzt. Ich wünsche keinem, dass er in so eine Situation kommen "muß".
 

Pfeifadeggel

Geomaster
treemaster schrieb:
Aber in meinen Augen ist das völlig zweitrangig, ob er die Waffe nun oben gelassen hat oder unterladen übergehängt hat.
Was in Deinen Augen erst- oder zweitrangig ist, ist nicht sonderlich wichtig.
Sehr wichtig ist es zu wissen, daß der Jäger in dem einen Fall gegen das WaffG verstößt und im anderen nicht.

treemaster schrieb:
Wenn es einer drauf anlegt ist der Jäger immer der Dumme.
Genau.

treemaster schrieb:
...ich kenne das feeling vor einer geladenen P1 zu stehen und in die Mündung schauen zu "dürfen". Glücklich der, der in dem Moment die richtigen Reflexe besitzt.
Wohl zu viel Actionfilme geschaut. Wenn man in einen Lauf schaut, sollte man "Reflexe" tunlichst vermeiden. Ich habe als 14-jähriger schon in einen Lauf geschaut- und zwar in den MP-Lauf eines Polizisten, als ich vor unserem Haus meinem Bruder half beim reparieren seines Autos... (war in den RAF-Zeiten)
In solchen Augenblicken verkneift man sich einfach Reflexe und bleibt ganz ruhig.
 

treemaster

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
treemaster schrieb:
Aber in meinen Augen ist das völlig zweitrangig, ob er die Waffe nun oben gelassen hat oder unterladen übergehängt hat.
Was in Deinen Augen erst- oder zweitrangig ist, ist nicht sonderlich wichtig.
Sehr wichtig ist es zu wissen, daß der Jäger in dem einen Fall gegen das WaffG verstößt und im anderen nicht.

treemaster schrieb:
Wenn es einer drauf anlegt ist der Jäger immer der Dumme.
Genau.

treemaster schrieb:
...ich kenne das feeling vor einer geladenen P1 zu stehen und in die Mündung schauen zu "dürfen". Glücklich der, der in dem Moment die richtigen Reflexe besitzt.
Wohl zu viel Actionfilme geschaut. Wenn man in einen Lauf schaut, sollte man "Reflexe" tunlichst vermeiden. Ich habe als 14-jähriger schon in einen Lauf geschaut- und zwar in den MP-Lauf eines Polizisten, als ich vor unserem Haus meinem Bruder half beim reparieren seines Autos... (war in den RAF-Zeiten)
In solchen Augenblicken verkneift man sich einfach Reflexe und bleibt ganz ruhig.

@Pfeifadeggel: ganz ruhig und komm wieder runter.
Ich weiß wovon ich schreibe. Selbst 2jahrzehntelang mit Jägern auf dem Schießstand (und in der Natur auch heute immer noch) zu tun gehabt und auch selbst als Schießausbilder tätig gewesen (daher auch die Erfahrungen mit P1 und UZI, die dir von Rekruten im entsicherten Zustand vor die Nase gehalten werden.)
Ich kann euren Zorn nachvollziehen, allerdings stimmen mich dann auch so Artikel wie "14jähriger findet geladene Jagdwaffe im Wald während es nebenan ans Schüsseltreiben ging" nicht gerade beruhigter. Einer meiner Jagd"gäste" hielt mir auch mal seine .223 mit 16x56 mit der Mündung unter die Nase "Schau mal durch, damit schieß ich Krähen auf 200m oder auch einen Bock mit Krellschuß auf 250m" :kopfwand:

Also überlegen, was du losläst, ich halte mich bei den Themen nicht umsonst zurück...
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Jaja- Bock mit Krellschuß erlegen... ist wohl mal wieder Märchendstunde im Geoclub :roll:

Keine Ahnung was eine ".223 mit 16x56" sein soll.
Jagdlich werden .223rem so gut wie nie verwendet. Statt dessen die .222mag (lediglich minimal kürzere Hülse).

Beim Krellschuss wird der processus spinosus eines Wirbelkörpers getroffen, was ein Tier weder tötet, noch an den Platz bindet. Eine üble Verletzung, an der das Tier meist sehr qualvoll verendet.

Es gibt meiner Ansicht nach eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß Du Geschichten erzählst!
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
16x56 bezieht sich auf das Zielfernrohr und Lähmungen nach einem Krellschuss sind auch nicht selten (wobei die oftmals recht schnell wieder vergehen, ein Krellschuss ist aber so oder so eine Qual für das Tier). Es geht treemaster beim Krellschuss aber vermutlich um die Präzision auf die Entfernung.
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
........... ist wohl mal wieder Märchendstunde im Geoclub :roll: ......

Hier die kurze Version: Ich bitte den User "Pfeifadeggl" zum zweiten und letzten Mal, sich mit (unverständlichen) Unterstellungen und persönlichen verletzenden Beurteilungen zurückzuhalten.

Zappo, mod
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Bei Jägern ist der Krellschuss ein Begriff den man kennt.
Wenn hier jemand von einem Jäger berichtet, der mit Krellschüssen Böcke erlegt, dann ist das nunmal unglaubwürdig.

Wenn es beleidigend wirkt, wenn man da seine Zweifel anmeldet ob sich das wirklich so zugetragen hat wie es hier dargestellt wird, dann ist das halt so.

In diesem Zusammenhang von "Beleidigung" oder "Kränkung" zu sprechen ist ein Witz.
 

treemaster

Geoguru
Hätte es Dir besser gefallen, wenn ich geschrieben hätte, dass er seine Rehe grundsätzlich mit der .223Rem mit Trägerschuß erlegt?
 

Pfeifadeggel

Geomaster
"Trägerschuß" und "Krellschuß" sind komplett unterschiedliche Begriffe.

Hätte es Dir besser gefallen, wenn ich geschrieben hätte, dass er seine Rehe grundsätzlich mit der .223Rem mit Trägerschuß erlegt?
Ach- er hat von Trägerschuss gesprochen und Du hast mal eben einen Krellschuss draus gemacht?
Oder hat Dir das Erinnerungsvermögen ein Schnäppchen geschlagen?

Wenn es so ist, dann ist das genau die Art von "Tatsachen"berichten, auf die die Welt getrost verzichten kann ...
Nein- ohne die die Welt besser wäre.

Und wie jemand ein Reh erlegt geht mich überhaupt nichts an. Hauptsache er hat es im Griff und das Tier wird beim erlegen keinen unnötigen Qualen ausgesetzt.
Die Sache mit den 250m auf den Träger und das auch noch mit einem windanfälligen 3g-Geschoss sollte man unter Seemannsgarn bzw. Jägerlatein abhaken. Egal wer da nun dick aufgetragen hat...
 

treemaster

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
Die Sache mit den 250m auf den Träger und das auch noch mit einem windanfälligen 3g-Geschoss sollte man unter Seemannsgarn bzw. Jägerlatein abhaken. Egal wer da nun dick aufgetragen hat...

Siehste, und da die Praxis von DEINER Theorie so mächtig abgleitet, habe ich das mit den Diskussionen auch aufgegeben...
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Da ich unter anderem auch eine .223rem besitze, kann ich das ganz gut aus der Praxis heraus beurteilen.

Aber man sollte die Ausführungen von Leuten die "Krellschuss" schreiben, aber "Trägerschuss" meinen wohl nicht so ernst nehmen. Insofern: Schreib was Du willst.
 
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