• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

GPS Empfangsunterschiede Smartphone / GPS Gerät

Eastpak1984

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Kann es sein, dass das Programm sich aus 'Tempo 100' und 'nur eine Straße in der Nähe' zusammenreimt, dass ich mich auf der Straße bewege und den Marker dementsprechend setzt?

Das ist vollkommen richtig, zumindest machen das auch die Garmin-Geräte so, wenn man einstellt, dass sich das Gerät an die Karte klammern soll.
 
OP
V

valderas

Geocacher
Hallo Leute,

wie gesagt, bin ja nicht zuhause, deshalb kann ich auch nicht so gut schreiben, aber ich habe ein echtes Problem mit den Kompass des Dakota's....

Der bleibt ständig "stehen" bzw. friert ein !
Wenn ich stehen bleibe, ist alles OK, dann funktioniert er auch wieder, aber wenn ich ein klein wenig schneller gehe - und meine gehen, nicht laufen, ist es fast wie beim Autofahren, also der Zeiger bleibt in der Position wo er gerade ist - egal wie ich das Gerät halte ???

Kann sich das jemand erklären, bzw. hat da jemand evtl. einen Tipp ?
Wenn das eine Fehlfunktion wäre, wäre das auch wichtig wegen zurückschicken und so.... oder kann/muss ich da noch etwas einstellen ?

Thanx

Bernhard
 

kiozen

Geomaster
valderas schrieb:

ok, und kalibriert hast Du ihn bestimmt auch. Ich habe es eben mit meinem 62er (das die Firmware mit dem Dakota teilt) ausprobiert. Beim gehen, und ich gehe nicht langsam, arbeitet der Kompass wie erwartet. Im Auto habe ich es nicht getestet. Beim fahren interessiert mich ein Kompass auch wenig.

Ich muss aber auch sagen, dass ich eine Topokarte, ohne Navigationsinformation auf dem Gerät habe, und eine Straßenkarte. Wenn ich laufe habe ich das Gerät im Recreational Modus, mit Topokarte. Und beim Fahren im Navimodus mit Straßenkarte. Von meinem 60er weiß ich, das dieses, wenn die Straßenkarte aktiv war, nicht mehr frei angezeigt hat.
 
OP
V

valderas

Geocacher
Testbericht Nr. 2

So, das Wochenende ist vorbei und ich habe das Dakota bei 10 Schätzen getestet.
„Leider“ nicht ganz so viel davon mit „ungünstigen“ Empfangsbedingungen.
Aber irgendwie muss ich ja auch, trotz aller „Testerei“, meine Kinder bei Laune halten ;-)


So, aber jetzt zum Test:

Gesucht am WE: 11
Gefunden am WE: 10
(wie schon beim letzten Mal, der nicht gefundene hat nix mit den Geräten zu tun)


Cache 1 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 5m, HTC 4m) :

Flughafen, leichter Regen, unter großen Bäumen (ohne Blätter).
Beide Geräte führten mich sicher zum Ziel. Das Garmin zeigt (fast immer) eine größere
Ungenauigkeit an, wobei das wohl näher an der „Wahrheit“ liegt, wie das HTC. Den Kommentar
erspare ich mir bei den restlichen Beschreibungen.
Beim Dakota stand ich bei Anzeige „1m“ direkt vor dem Cache, das HTC sagte 2m. Unentschieden.


Cache 2 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 8m, HTC 6m) :

Der Cache lag unter einer Brücke. Beide führten mich sicher zur Brücke, an (bzw. neben) der Brücke aber wollte das HTC, dass ich mich ca. 20m von der Brücke entferne, das Garmin zeigte den Weg richtig unter die Brücke, allerdings auch ca. 10m weiter als notwendig. Trotzdem, klarer Punkt für Garmin. Komisch war: Auf der Brücke, also an dem Punkt, wo direkt darunter der Cache lag, war das HTC wieder genauer als das Garmin (HTC sagte noch 10m – Garmin 17m) ?


Cache 3 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 3m, HTC 1m) :

Ein sehr großer Baum an einer Straßenkreuzung, freies Feld, Nacht – leichter Nieselregen.
Hier war das HTC besser – keine Ahnung warum….? Keine erschwerten Bedingungen ???
Also das HTC führte mich direkt zum Baum (es konnte ja nirgends anders sein, aber es geht hier ja um einen Test ;-)), auf ca. 2-4m genau. Das Garmin konnte sich nicht wirklich
entscheiden und wollte mich ca. 6-8m wo anders hin haben. Punkt für HTC !


Cache 4 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 8m, HTC 6m) :

Kurz durch den Wald, dann auf eine Lichtung. Die Koordinaten lagen wohl ziemlich daneben,
deshalb hier keine Wertung. Beide Geräte zeigten einen Punkt (den gleichen) ca. 30m weg vom
Cache. Mit dem Hint schnell gefunden, aber über die Koordinaten lässt sich nichts sagen.


Cache 5 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 7m, HTC 8m) :

Lichter Wald, noch Sicht zum Himmel. Beide führten gut zum Ziel. Beide bis auf ca. 2m an den Ca-che ran. Unentschieden.


Cache 6 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 8m, HTC 12m) :

Dichter Wald, durch Gebüsch und zwischen hohen Fichten hindurch. Beide führten mich brauchbar zum Ziel, das Garmin aber hier leicht im Vorteil. Am Ziel, war ich laut Garmin ca. 2-4m nach dran, laut HTC hätte ich noch 8m gehabt. Dabei stand ich aber direkt am (gesuchten) Baum. Vorteil
Garmin.



Cache 7 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 5m, HTC 4m) :

Wieder Wald (ein anderer), dicht, keine Sicht zum Himmel, beide Geräte OK, aber Garmin
minimal genauer. Das Garmin führte mich exakt zum Ziel, HTC wollte noch weitere 4m. Leichter Vorteil Garmin – aber eigentlich Unentschieden


Cache 8 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 6-8m, HTC 12-36m) :

Jetzt schlägt die Stunde des Dakota ;-)
Ja, im ernst, dass waren wohl wirklich erschwerte Bedingungen.
Wir suchten tief im Dickicht eine „Schwammerl-Cache“. Hier war der Empfang wirklich bescheiden. Regennasse Baume und Sträucher, keine Sicht zum Himmel.
Das Garmin „behauptete“ aber, es könnte immer noch auf 6-8m genau, wobei das HTC zwischen 12, 24, 36m Genauigkeit schwankte. Einmal verlor das HTC sogar den Sat-Empfang, aber nur ganz kurz. Beide Geräte wollten wieder in genau die entgegengesetzte Richtung. Bei der ungenauen Position, war das gar nicht einfach, besonders da wir nicht genau wussten was wir suchten. Wir „grasten“ also einen Bereich von ca. 25x25m ab, dass im tiefsten Wald. Das Garmin führte uns immer wieder an die gleiche Stelle (im Umkreis von 5-8m), das HTC konnte sich nicht wirklich entschieden und schickte uns erst 17m nach Süden, am Punkt angekommen, wollte es, dass wir 23m nach Westen gehen, usw… Das Garmin grenzte einen Platz von ca. 5m Radius als Ziel ein und nach langen Suchen haben wir ihn dann auch gesehen, den Schwammerl - und zwar bei der Garmin Position von 0m, also touch down ! Eindeutiger Punkt für Garmin.
Was ich nicht verstehe, ist die teilweise 1:1 entgegengesetzte Richtung. Also ich stehe im Dickicht, beide Geräte in der Hand und drehe sie. Es sicht aus, als wären die Kompassnadeln der Geräte mit einander verbunden, da sie sich exakt „gleich“ bewegen, allerdings in exakt die andere
Richtung weisen. Also z.B. Garmin zeigt nach Norden, HTC nach Süden. Drehe ich mich, zeigt das Garmin an Osten, das HTC nach Westen ???


Cache 9 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 5m, HTC 6-12m) :

Im gleichen Wald, ca. 150m weiter, nicht mehr ganz so dicht, aber immer noch im Fichtenwald mit hohen Bäumen. Beide Geräte gleich auf – also bis auf 2m den richtigen Platz gefunden !


Cache 10 – Nachtcache – Beide Geräte unbrauchbar ;-))


Fazit:

Unter „wirklich“ schwierigen Bedingungen, zeigt das Garmin Dakota leichte bis deutliche Vorteile.
Bei keiner bzw. nur leichter Empfangsbeeinträchtigung, kann das Garmin das HTC nicht abhängen, bzw. sind die beiden Geräte gleich auf.
Ein Hoch auf das HTC Legend, da es ja den GPS Chip nur als eines von vielen „Zugaben“ hat.

Beim Cache 8 lernte ich aber die Eigenschaften des Garmin kennen, die ich bis jetzt standhaft
ignorieren wollte, da ich sie „ja nicht brauche“: Die Outdooreigenschaften !
Im Dickicht tropfte es ständig von den Sträuchern und Bäumen herab und ein paar Mal traf ein
großer Tropfen das Garmin voll – kein Problem !
Allerdings merkte ich, wie ich mein SP immer weiter an mich zog und unter der Hutkrempe verste-cke. Auch meine gebückte Haltung, um mein SP zu schützen, war zu bemerken. Letztendlich steckte ich mein SP in die Tasche, weil es mir einfach zu „gefährlich“ war und holte es nur immer wieder
heraus um zu vergleichen. Das sehe ich jetzt auch aus einem anderen Gesichtspunkt.
Die konfigurierbaren Anzeigen des Garmin sind sowohl praktisch, als auch bedarfsorientiert. Nicht
besser als ein SP, aber durchaus durchdacht und brauchbar.

Mein einziges, aber großes Problem ist die „Richtungsanzeige“ des Kompass, wenn ich gehe, bzw. im Auto. Im Auto ist es mir egal, denn ich werde das Dakota bestimmt nicht als Navi verwenden, aber wenn ich gehe, sollte der Kompass schon reagieren, was er meist nicht tut !
Erste wenn ich ganz laaannngggssaaammm geht, oder stehen bleibe, „schwingt“ der Kompass
wieder ein und funzt einwandfrei.
Ich habe es im Auto noch einmal getestet. Der Kompass, bzw. Richtungsanzeige funktioniert schon, nur ignoriert er komplett die Lage des Gerätes. Also er geht immer davon aus, dass „oben“ am
Gerät, die Fahrtrichtung ist. Wenn ich also das Gerät umdrehe, zweigt der Zeiger in die komplett falsche Richtung, erst wenn ich das Gerät wieder in Fahrtrichtung halte, passt es wieder mit der Anzeige.

Ähnlich ist es beim „marschieren“. Sehr oft bleibt der Zeiger „hängen“. Wenn ich also das Gerät während des Gehens drehe, bleibt der Zeiger in der vorher ermittelten Richtung und zeigt z.B. nach hinten ! Wenn ich stehen bleibe, dauert es ca. 1-3 sec. und der Zeiger schwingt wieder in die
richtige Richtung. Das passiert nicht, wenn ich sehr langsam gehe, dann bleibt der Kompass in
funktion ! Wenn ich stehe, kann ich das Gerät drehen so lange ich möchte, der Zeiger zeigt immer in Richtung Ziel, funktioniert also ! Wenn ich sage „langsam gehen“, dann rede ich hier schon fast von „Hühnerdapperl“ – weiß jeder was das ist ;-)

Dafür bräuchte ich eine Lösung.

Wenn das mit dem Kompass gelöst ist, werde ich beim Garmin Dakota 20 bleiben !
In der Summe seiner Eigenschaften hat es mich überzeugt. Auch ist es bei erschwerten Bedingungen „besser“ als das HTC, was der Test ja hervorbringen sollte.
Sicherlich sind meine 2-3 Beispiele nicht Aussagekräftig bzw. 1:1 verifizierbar, aber für mich reichen die Ergebnisse zur Beurteilung aus.

So, jetzt hoffe ich auf einen (oder mehrere) Tipp für das „Kompassproblem“ und hoffe, das dem ein oder anderen mein „Testbericht“ gefallen hat.


Grüße

Bernhard
 

spaziergaenger

Geowizard
Ich habe zwar kein Dakota und kann demnach zur Bedienung nicht viel sagen. Grunsätzlich sollte es aber so sein, dass man eine Schaltschwelle für den Kompass einstellen kann, ab welcher Geschwindigkeit er von der magnetischen Nordausrichtung zur Ermittlung der Richtung aus der Bewegung und damit aus den Satelittensignalen umschaltet. Wird die Kompassanzeige aus der Bewegungsrichtung generiert, zeigt die Kompassnadel (unabhängig von der Haltung des Gerätes) nur in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des GPS-Gerätes in die gewünschte Richtung. Dann sollte man das Gerät immer richtig herum halten, da es eben kein Magnetfeld für die Richtungsbestimmung berücksichtigt. Hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.
 

kiozen

Geomaster
valderas schrieb:
Was ich nicht verstehe, ist die teilweise 1:1 entgegengesetzte Richtung. Also ich stehe im Dickicht, beide Geräte in der Hand und drehe sie. Es sicht aus, als wären die Kompassnadeln der Geräte mit einander verbunden, da sie sich exakt „gleich“ bewegen, allerdings in exakt die andere
Richtung weisen. Also z.B. Garmin zeigt nach Norden, HTC nach Süden. Drehe ich mich, zeigt das Garmin an Osten, das HTC nach Westen ???

Ich nehme an du meinst den Richtungspfeil der dir die Richtung zum Ziel anzeigt. Der sollte immer auf das Ziel zeigen. Was jedoch nicht heißt, dass beide Geräte meinen die gleiche Position zu haben. Deshalb meint das eine Gerät der Cache liegt zurück und das andere sagt: voraus.

valderas schrieb:
Cache 10 – Nachtcache – Beide Geräte unbrauchbar ;-))

???

valderas schrieb:
Ein Hoch auf das HTC Legend, da es ja den GPS Chip nur als eines von vielen „Zugaben“ hat.
HTC produziert selten billigen Scheiß. Die Geräte besitzen schon seit Jahren einen guten Ruf im oberen Preissegment.

valderas schrieb:
Beim Cache 8 lernte ich aber die Eigenschaften des Garmin kennen, die ich bis jetzt standhaft
ignorieren wollte, da ich sie „ja nicht brauche“: Die Outdooreigenschaften !

:)) Ich sag' jetzt nix.

valderas schrieb:
So, jetzt hoffe ich auf einen (oder mehrere) Tipp für das „Kompassproblem“ und hoffe, das dem ein oder anderen mein „Testbericht“ gefallen hat.

Ich schau mir das heute beim Gassi gehen nochmal an, wenn ich daran denke.

Der Test ist interessant, vor allem weil das HTC so gut mitgehalten hat. Bis auf den grausigen Offset in der Höhe scheint der GPS Teil auch softwaretechnisch gut aufbereitet zu werden.

Über die Fehlern an und unter der Brücke würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Da zeigt kein Gerät ordentlich an. Und ob es jetzt 10 oder 20m falsch anzeigt ist fast schon egal.

Das schlechte Ergebnis des HTC beim nassen Wetter könnte übrigens auch davon kommen, dass Du das Gerät mit deinem Oberkörper abgedeckt hast. Als oller Wassersack ;) bist du für die GPS Frequenzen undurchdringbar. Und wenn du das Gerät ganz nah bei dir hast, sieht es schon nur noch den halben Himmel. Wenn Du dich dann noch drüber beugst, wird es noch weniger. Der Sichtwinkel wird sehr schnell besser, wenn man das Gerät entspannt eine Unterarmlänge von sich weg hält. Deshalb ist auch eine Halterung oben am Rucksackträger ein guter Platz. Das Gerät ist nah am Körper und hat nur noch deine Rübe im Weg. Seitlich an der Hüfte ist auch ok, aber nicht sehr gemütlich.
 
OP
V

valderas

Geocacher
spaziergaenger schrieb:
Ich habe zwar kein Dakota und kann demnach zur Bedienung nicht viel sagen. Grunsätzlich sollte es aber so sein, dass man eine Schaltschwelle für den Kompass einstellen kann, ab welcher Geschwindigkeit er von der magnetischen Nordausrichtung zur Ermittlung der Richtung aus der Bewegung und damit aus den Satelittensignalen umschaltet. Wird die Kompassanzeige aus der Bewegungsrichtung generiert, zeigt die Kompassnadel (unabhängig von der Haltung des Gerätes) nur in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des GPS-Gerätes in die gewünschte Richtung. Dann sollte man das Gerät immer richtig herum halten, da es eben kein Magnetfeld für die Richtungsbestimmung berücksichtigt. Hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.

Ist verständlich !
Wenn man das einstellen kann, vorausgesetz es liegt daran, wäre das super - nur wo ?
Ich habe da noch nichts gefunden....
 
OP
V

valderas

Geocacher
kiozen schrieb:
valderas schrieb:
Cache 10 – Nachtcache – Beide Geräte unbrauchbar ;-))

???

:D weil man bei einem Nachtcache nach Reflektoren geht und nicht nach dem GPS - war ein Spaß :D
kiozen schrieb:
valderas schrieb:
Ein Hoch auf das HTC Legend, da es ja den GPS Chip nur als eines von vielen „Zugaben“ hat.
HTC produziert selten billigen Scheiß. Die Geräte besitzen schon seit Jahren einen guten Ruf im oberen Preissegment.
Jupp, kann man wohl so stehen lassen! Also wenn Cachen mit einem SP, dann kann man wohl HTC empfehlen !
kiozen schrieb:
valderas schrieb:
Beim Cache 8 lernte ich aber die Eigenschaften des Garmin kennen, die ich bis jetzt standhaft
ignorieren wollte, da ich sie „ja nicht brauche“: Die Outdooreigenschaften !

:)) Ich sag' jetzt nix.

Ich auch nicht mehr.... :gott:
 
OP
V

valderas

Geocacher
Ich hab noch zwei Dinge vergessen:

Vor lauter Test und Kinder und Spaß und lange Wanderung usw... hab ich glatt vergessen die Trackaufzeichnung beim HTC einzuschalten. Nur bei einem Teil (dem Nachtcache) habe ich wieder drangedacht. Allerdings sind die Tracks unbrauchbar, denn bei Google Earth liegen die Strecken komplett im Wald, man kann also keine Wege erkennen. Somit weiß man auch nicht welches näher an der Wirklichkeit liegt.

Ich habe in Essenbach (nähe Landshut) vor einem kleinen Häuschen einen Wegpunkt mitteln lassen. Vom Garmin und vom HTC (Ja, das GeOrg kann das auch).
Ich bin nur ca. zwei Meter von der Haustüre entfernt gestanden.

Ich habe mir dann beide "Average Wayponits" auf Google Earth angeschaut.

Das Garmin ermittelt eine Koordinate, die genau ! da liegt, wo ich gestanden bin, max. 1-2m "Unsicherheit".
Das HTC ermittelt einen Punkt ca. 10-15m hinter dem Haus !

Auch hier "Big Point for Garmin" !
 

Rupa

Geowizard
spaziergaenger schrieb:
Ich habe zwar kein Dakota und kann demnach zur Bedienung nicht viel sagen. Grunsätzlich sollte es aber so sein, dass man eine Schaltschwelle für den Kompass einstellen kann, ab welcher Geschwindigkeit er von der magnetischen Nordausrichtung zur Ermittlung der Richtung aus der Bewegung und damit aus den Satelittensignalen umschaltet.
Nein, das ist beim 60er so und vermutlich auch bei den Vistas, beim Oregon und Dakota kannst Du beim Kompass nur auswählen zwischen "Aus" und "Automatisch". Ich weiß nicht so recht, ob ich das Kompass-Problem jetzt wirklich verstanden habe, aber ja, es ist so, daß, sobald nicht mehr der magnetische Kompass verwendet wird, das Gerät davon ausgeht, daß man es "richtig", also mit dem oberen Gehäuserand nach vorne, hält. Ich fand das bis jetzt nicht problematisch, eher im Gegenteil. Dadurch habe ich in Bewegung eine relativ stabile Kartenansicht, erst in Ruhe dreht sich alles. ;-)
 

Rupa

Geowizard
valderas schrieb:
Cache 3 - GPS Genauigkeitsanzeige (Garmin 3m, HTC 1m) :

Ein sehr großer Baum an einer Straßenkreuzung, freies Feld, Nacht – leichter Nieselregen.
Hier war das HTC besser – keine Ahnung warum….? Keine erschwerten Bedingungen ???
Wenn Du hier direkt aus dem Auto rausgesprungen und zum Baum gelaufen bist, dann wundert mich das nicht. Meine Erfahrung mit dem Oregon, das ja sehr ähnlich ist: es mag keine Autofahrten. Soll heißen: wenn ich mit dem Oregon aus dem Auto steige, braucht es erstmal ein bis zwei Minuten, bis die Anzeige wirklich halbwegs stabil und genau wird. Ganz besonders ist der Kompass davon betroffen. Das war beim 60er nicht so, ist auch nicht weiter schlimm, man muß es nur wissen und dem Gerät seine zwei Minuten Zeit lassen, wenn man direkt in Cachenähe aussteigt.
 

kiozen

Geomaster
valderas schrieb:
Vor lauter Test und Kinder und Spaß und lange Wanderung usw... hab ich glatt vergessen die Trackaufzeichnung beim HTC einzuschalten. Nur bei einem Teil (dem Nachtcache) habe ich wieder drangedacht. Allerdings sind die Tracks unbrauchbar, denn bei Google Earth liegen die Strecken komplett im Wald, man kann also keine Wege erkennen. Somit weiß man auch nicht welches näher an der Wirklichkeit liegt.

Es gibt ein Leben neben GoogleEarth. Wenn es ein bekannter Waldweg ist, stehen die Dinge gut, dass der bei OSM erfasst wurde. Zudem gibt es die Karten vom Landesvermessungsamt. Die liegen auch der offiziellen Topo von Garmin zugrunde. Um mit OSM mal anzufangen gibt es QLandkarte GT (http://www.qlandkarte.org). Bei der Garmin Topo ist Mapsource/Bascamp dabei.

valderas schrieb:
Das Garmin ermittelt eine Koordinate, die genau ! da liegt, wo ich gestanden bin, max. 1-2m "Unsicherheit".
Das HTC ermittelt einen Punkt ca. 10-15m hinter dem Haus !

Auch hier "Big Point for Garmin" !

Solche Experimente sind zwiespältig, da hier Reflexionen ins Spiel kommen. 5m daneben mag es schon ganz anders aussehen. Es kommt immer darauf an, wie stark die Reflexion das Gerät trifft und ob es die Reflexion detektiert und aus der Berechnung heraus nimmt. Auch der beste Empfänger kann hier versagen. Schlechte Empfänger zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Nähe von Wänden überhaupt nie vernünftig anzeigen.
 

Rupa

Geowizard
kiozen schrieb:
Es gibt ein Leben neben GoogleEarth. Wenn es ein bekannter Waldweg ist, stehen die Dinge gut, dass der bei OSM erfasst wurde.
Gerade Waldwege und dergl. liegen bei OSM aber auch allzu oft viele Meter daneben. Da scheinen auch einige mit iPhone oder dergl. zu mappen. Selbst in bekannten Berliner Grünanlagen liegen die Wege bei OSM oft mehr als 10m daneben (da hab ich auch schon das ein oder andere korrigiert).

:my2cents:
 

spaziergaenger

Geowizard
Rupa schrieb:
spaziergaenger schrieb:
Ich habe zwar kein Dakota und kann demnach zur Bedienung nicht viel sagen. Grunsätzlich sollte es aber so sein, dass man eine Schaltschwelle für den Kompass einstellen kann, ab welcher Geschwindigkeit er von der magnetischen Nordausrichtung zur Ermittlung der Richtung aus der Bewegung und damit aus den Satelittensignalen umschaltet.
Nein, das ist beim 60er so und vermutlich auch bei den Vistas, beim Oregon und Dakota kannst Du beim Kompass nur auswählen zwischen "Aus" und "Automatisch". Ich weiß nicht so recht, ob ich das Kompass-Problem jetzt wirklich verstanden habe, aber ja, es ist so, daß, sobald nicht mehr der magnetische Kompass verwendet wird, das Gerät davon ausgeht, daß man es "richtig", also mit dem oberen Gehäuserand nach vorne, hält. Ich fand das bis jetzt nicht problematisch, eher im Gegenteil. Dadurch habe ich in Bewegung eine relativ stabile Kartenansicht, erst in Ruhe dreht sich alles. ;-)

Sorry, da habe ich die Möglichkeiten eines Dakotas mal wieder überschätzt. Schon schade, dass solche und andere Features in neuere Geräteserien nicht übernommen werden.
 

Rupa

Geowizard
spaziergaenger schrieb:
Sorry, da habe ich die Möglichkeiten eines Dakotas mal wieder überschätzt. Schon schade, dass solche und andere Features in neuere Geräteserien nicht übernommen werden.
In der Tat, ich vermisse da so einiges. Der Annäherungsalarm hat mir zum Beispiel schon mindestens bei zwei Caches super geholfen, wüßte gar nicht, wie ich das ohne auch nur halb so komfortabel lösen sollte (Cache liegt a Meter von x, b Meter von y und c Meter von z entfernt). Außerdem konnte mein 60er piepsen, wenn ich irgendwo im Umkreis von x Metern an einem Cache vorbeigefahren bin... Und noch so einiges andere, das das Oregon nicht kann. :motz:
 

kiozen

Geomaster
Rupa schrieb:
kiozen schrieb:
Es gibt ein Leben neben GoogleEarth. Wenn es ein bekannter Waldweg ist, stehen die Dinge gut, dass der bei OSM erfasst wurde.
Gerade Waldwege und dergl. liegen bei OSM aber auch allzu oft viele Meter daneben. Da scheinen auch einige mit iPhone oder dergl. zu mappen. Selbst in bekannten Berliner Grünanlagen liegen die Wege bei OSM oft mehr als 10m daneben (da hab ich auch schon das ein oder andere korrigiert).

:my2cents:


Das ist in der Tat richtig. Und beim Landesvermessungsamt nimmt man es auch nicht immer so genau. Die Wahrheit findet man nur durch mehrere unabhängige Karten.

Oder die Pfadfinder fragen:

http://www.heise.de/ct/schlagseite/2006/24/gross.jpg
 

Eastpak1984

Geoguru
Rupa schrieb:
In der Tat, ich vermisse da so einiges. Der Annäherungsalarm hat mir zum Beispiel schon mindestens bei zwei Caches super geholfen, wüßte gar nicht, wie ich das ohne auch nur halb so komfortabel lösen sollte (Cache liegt a Meter von x, b Meter von y und c Meter von z entfernt). Außerdem konnte mein 60er piepsen, wenn ich irgendwo im Umkreis von x Metern an einem Cache vorbeigefahren bin... Und noch so einiges andere, das das Oregon nicht kann. :motz:

Kann es schon, über Umwege. (Caches zusätzlich als POI kopieren)

Diese Abstands-Caches lassen sich schick mit Mopsos lösen. Wenn man ein tragbares Windows-Gerät hat, sogar auch unterwegs.
 
OP
V

valderas

Geocacher
Rupa schrieb:
Nein, das ist beim 60er so und vermutlich auch bei den Vistas, beim Oregon und Dakota kannst Du beim Kompass nur auswählen zwischen "Aus" und "Automatisch". Ich weiß nicht so recht, ob ich das Kompass-Problem jetzt wirklich verstanden habe, aber ja, es ist so, daß, sobald nicht mehr der magnetische Kompass verwendet wird, das Gerät davon ausgeht, daß man es "richtig", also mit dem oberen Gehäuserand nach vorne, hält. Ich fand das bis jetzt nicht problematisch, eher im Gegenteil. Dadurch habe ich in Bewegung eine relativ stabile Kartenansicht, erst in Ruhe dreht sich alles. ;-)

Wirklich schade, dass solche "Futures" nicht irgendwo erwähnt werden, aber Garmin ist mit der Beschreibung ihrer Geräte ja nicht gerade vorbildlich.

Also Grundsätzlich verstehst Du das "Kompassproblem" schon richtig und wenn der Kompass dadurch nur "träger" werden würde, hab ich damit auch kein Problem. Allerdings wäre ich am WE an einem Cache fast vorbeigelaufen, weil der Kompass nach NNO gezeigt hat (die ganze Zeit), der Cache aber bereits im Osten lag. Der Grund, der Richtungszeiger hat sich einfach nicht bewegt. Ich bin dann alle 20m stehen geblieben und geschaut, wo die Nadel hinzeigt. Die Nadel hat sich immer "korrigiert".

Heute beim Heimfahren, habe ich es im Auto noch einmal probiert.
Wenn das Gerät nach "vorne", also Geräteoberseite in Fahrtrichtung zeigt, funktioniert das Gerät.
Beim gehen halte ich das Gerät auch in "Gehrichtung", also das ist nicht das Problem, aber es ist doch so, dass beim gehen die "Fahrrichtung" nicht immer exakt ist und es sollte sich doch bei einem Richtungszeiger irgendwie machen lassen, dass er in die Richtung zeigt, wo das Ziel liegt - oder ?!

Rupa schrieb:
Wenn Du hier direkt aus dem Auto rausgesprungen und zum Baum gelaufen bist, dann wundert mich das nicht.
Ja, das hab ich gemacht. Ich hoffe aber, dass ich jetzt nicht beginne, mir das Dakota schön zureden.....

Mal im ernst, geht man ein bisschen schneller, zeigt der Richtungszeiger nicht mehr in Richtung Ziel, steige ich zu schnell aus dem Auto aus, muss sich das Gerät erst erholen ?? Was kommt denn da noch ?
Wir reden hier schon von der Hauptaufgabe die das Gerät können muss und da beginnt es schon zu versagen .... ich weiß nicht.

Rupa schrieb:
Der Annäherungsalarm ......
Hmmm, also mein Dakota "piepst" schon !
Gibt dann die Meldung aus: " Ankunft am Ziel" oder so ähnlich....
Allerdings hab ich noch nicht rausgefunden wann es piepst. Manchmal tut es das 5m vor den Zielkoordinaten, manchmal 20-30m davor oder aber auch 120m..... also so richtigen Durchblick hab ich da noch nicht.

Hier wäre die Hilfe eines "Dakotabesitzers" hilfreich.... einer da ?!?
 
Oben