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GPS Empfangsunterschiede Smartphone / GPS Gerät

OP
V

valderas

Geocacher
Hallo Leutz,

hier noch eine Info zur Vollständigkeit.
Vielleicht interessant für Leser, die sich für das Dakota interessieren.

Ich habe doch vom "einfrieren" des Kompass berichtet.
Mit diesem Thema habe ich mich auch an Garmin gewandt. Es kam rel. schnell eine Antwort. Der Fehler, soweit es einer war, war mit einem "Hardreset" behoben.

Vermutlich war es aber gar kein Fehler, sondern nur die "Arbeitsweise" des Kompass bei GPS Funktionalität !
Es ist so, dass der Kompass bereits bei normaler "Geh-Geschwindigkeit" von "magnetisch" auf "GPS Kompass" umschaltet und somit ziemlich träge wird !
Einesteils ist es ganz gut, da somit "Ruhe" auf dem Kompass herrscht, andererseits kann es aber auch Probleme geben:

Wenn man z.B. sehr nah am Final ist, kann es schon sein, dass man am Ziel vorbeischrammt, allerdings sollte man in der Nähe des Zieles auch seinen "gestreckten Schweinsgalopp" etwas verlangsamen und dann schaltet der Kompass sofort auf magnetisch um und alles ist wieder in Butter !

Wenn der Kompass in die "GPS Einstellung" wechselt, ist die Funktion (leider) wie im Auto = Der Kompass zeigt nur in "Fahrtrichtung" die richtige Richtung an !
D. h. man muss auch beim Gehen, das Gerät nach vorne (also in "Geh-(Fahrt)Richtung) halten. Das ist mir, wie schon einmal erwähnt, nicht verständlich, aber wenn man es weiß, ist es eigentlich kein großer Nachteil.
Ich halte das Gerät sowieso immer nach "vorne" wenn ich es ablesen will ;-)

Ansonsten hab ich mich inzwischen schon ein bisschen mit der Bedienung des Dakotas angefreundet und es läuft ganz gut - nicht so einfach und benutzerfreundlich wie auf dem Handy.... aber das Thema hatten wir ja schon.

Unterm Strich bin ich zufrieden und würde es wieder kaufen !


Gruß

Bernhard
 

Moeff

Geowizard
... ich habe ein anderes Gerät mit einem elektr. Kompass:

Auf dem Gerät Karte genordet eingestellt. Norden ist immer oben.

Kompass aktiviert, Karte wird auf true/mag. Nord gedreht, egal, wie das Gerät ausgerichtet ist. Die Karte ist immer echt genordet.

Gefällt mir sehr gut. Aber leider ist die Kompass-Rose ......... eher künstlerisch gestaltet. :roll:
 
OP
V

valderas

Geocacher
Volker_I. schrieb:
Da das Dakota nen 3 Achs Kompass hat, sollte es egal sein, wie man das Gerät hält!?

...hab mich evtl. nicht richtig ausgedrückt !

Es geht hier um die Richtungsangabe zu einem Ziel (allerdings ist das bei der reinen Kompassanzeige genau so!).

Das hat mit den 3 Achsen nichts zu tun.
Es geht darum, dass der Kompass, bei GPS Einstellung (also nicht magnetisch) immer auf die "Fahrtrichtung" (Bewegungsrichtung) des Gerätes reagiert und nicht auf die Lage des Gerätes.

Beispiel: Ich Fahre (gehe) nach Norden, das Ziel liegt auch im Norden.
Wenn ich das Gerät in Richtung Norden halte, Zeigt die "Nadel" auch in Richtung Norden.
Gehe ich weiter Richtung Norden, drehe aber das Gerät um, so dass die "Oberseite" des Gerätes nach Süden weist (also in dem Beispiel zu mir), zeigt die Kompassnadel weiterhin zur "Oberkannte" des Gerätes, in diesem Fall also in die entgegengesetzte Richtung des Zieles.
Es wird in diesem Fall aber auch Norden in der falschen Richtung angezeigt.
Erst wenn ich stehen bleibe und der Kompass auf "magnetisch" umschaltet, zeigt die Kompassnadel unabhängig der Lage des Gerätes in die richtige Richtung.

Ist so (leider) !

Fazit:
In Bewegung, muss das gerät immer in Fahrtrichtung (Oberseite des Gerätes) gehalten werden, sonst stimmt die Anzeige nicht.
 
valderas schrieb:
Wenn man z.B. sehr nah am Final ist, kann es schon sein, dass man am Ziel vorbeischrammt, allerdings sollte man in der Nähe des Zieles auch seinen "gestreckten Schweinsgalopp" etwas verlangsamen und dann schaltet der Kompass sofort auf magnetisch um und alles ist wieder in Butter !
Das Springen der Kompass Nadel vor dem Cache, liegt an der Ermittlung der aktuelle Position. Wird ein magnetischer Kompass benutzt, dann ist der Fehler nur nicht so stark, da nur eine Position benutzt wird. Ansonsten müssen zwei Positionen genommen werden, damit daraus die Richtung ermittelt wird.

valderas schrieb:
D. h. man muss auch beim Gehen, das Gerät nach vorne (also in "Geh-(Fahrt)Richtung) halten. Das ist mir, wie schon einmal erwähnt, nicht verständlich, aber wenn man es weiß, ist es eigentlich kein großer Nachteil.
Ohne magnetischen Kompass hat das Gerät kein Bezug zum Magnetfeld. Aus zwei Positionsmessungen wird die letzte Richtung ermittelt. Dabei kannst du das GPSr halten wie du willst.
 

Rupa

Geowizard
valderas schrieb:
Es wird in diesem Fall aber auch Norden in der falschen Richtung angezeigt.
Erst wenn ich stehen bleibe und der Kompass auf "magnetisch" umschaltet, zeigt die Kompassnadel unabhängig der Lage des Gerätes in die richtige Richtung.

Ist so (leider) !

Fazit:
In Bewegung, muss das gerät immer in Fahrtrichtung (Oberseite des Gerätes) gehalten werden, sonst stimmt die Anzeige nicht.
Nein, ist so, Gott-sei-dank. Die Anzeige stimmt immer, das Gerät sagt Dir, daß Du Dich in Richtung xyz° bewegst, ganz egal, wie Du das Gerät hältst. Wenn Du vor jedem Wegweiser einen Kopfstand machst, kannst Du Dich auch nicht hinterher beschweren, man hätte Dich in die falsche Richtung gelotst. Alternative: nimm ein Vista oder 60er, da kannst Du den Kompaß angeschaltet lassen in Bewegung und kannst dann ja mal ausprobieren, ob das sinnvoll ist.
 
OP
V

valderas

Geocacher
Rupa schrieb:
Nein, ist so, Gott-sei-dank. Die Anzeige stimmt immer, das Gerät sagt Dir, daß Du Dich in Richtung xyz° bewegst, ganz egal, wie Du das Gerät hältst.

Das Thema hatten wir doch eigentlich schon durch.

Zitat: "Nein, ist so, Gott-sei-dank."

Was heißt das jetzt ?
"Nein" das ist nicht so, oder "Ja", es ist so ?

De Fakto ist es so, dass das Gerät nicht die richtige Richtung anzeigt (zumindest auf der Kompassanzeige) wenn ich es nicht in Fahrtrichtung halte !
Wenn ich es in Fahrtrichtung halte, passt alles.

Noch mal ein Beispiel, damit wir hier nicht aneinander vorbei reden:
Ich rede hier von der Anzeige zu einer Zielkoordinate (z.B. einem Cache).
Ein mechanischer Kompass, zeigt unabhängig wie ich ihn halte und unabhängig davon wie schnell oder in welche Richtung ich mich bewege IMMER nach Norden. Das Garmin Dakota macht das nur wenn ich stehe. In Bewegung funktioniert das nur in Abhängigkeit der Gehäuse- (Geräte-)position.

Ich weiß nicht wie ich es besser erklären soll.
Zum besseren Verständnis anbei ein kleines Bild.
 

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Moeff

Geowizard
.... in deinen Bildern zeigt die Kompass-Nadel immer auf das Ziel!!!!!

Die Kompass-Seite ist nicht gleich elektr. Kompass!
 
OP
V

valderas

Geocacher
Moeff schrieb:
.... in deinen Bildern zeigt die Kompass-Nadel immer auf das Ziel!!!!!
Die Kompass-Seite ist nicht gleich elektr. Kompass!

Hallo Moeff,

Entschuldigung, aber das ist doch Quatsch !
Auf meinem ersten Bild wird in der zweiten Abbildung weder das Ziel noch die Himmelsrichtung brauchbar angezeigt !

Natürlich zeigt die Nadel weiterhin an, dass das Ziel in diesem Beispiel in Richtung NW liegt, aber es zeigt in keinster Weise an, WO NordWest liegt !

Wenn ich das Gerät umdrehe - OK, dann passt es wieder, aber in dem gezeigten Beispielfall, bräuchte ich ja noch einen zweites Gerät, am besten einen mechanischen Kompass um festzustellen in welche Richtung ich mich gerade bewege.
Stell Dir mal vor, Du fährst in einen Kreisverkehr.....

Wie gesagt, ich hab das schon verstanden, dass das bei Garmin so ist, aber gut ist das doch wirklich nicht :kopfwand:

Auf meinem Smartphone z.B. zeigt die Nadel immer aufs Ziel, egal wie schnell ich mich bewege und egal wie ich das Gerät halte oder drehe.
Die Anzeige zeigt mir immer wo Norden ist und die Nadel zeigt immer aufs Ziel und zwar in die richtige Richtung !

So wie auf diesem Bild (zugegeben nicht besonders schön) dargestellt ist, sollte es meiner Meinung nach sein. So ist es auch wenn ich mich nicht bewege und bei anderen Geräten.
Es gibt doch keiner vernüftigen Grund warum es so ist - wie es bei Garmin ist, dass ist doch für nichts gut - oder ?!
 

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Volker_I.

Geomaster
Grübel :???: - ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich schmeiss nachher mal meinen Oregon 300 an, um zu schauen, ob das nicht bei mir anders ist und Dein Kompass ne Macke hat oder ich hab gerade nen gewaltigen Haken im Kopf.

Den Garmintanz hast Du sicherlich vorher durchgeführt?
 

Rupa

Geowizard
Volker_I. schrieb:
Grübel :???: - ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich schmeiss nachher mal meinen Oregon 300 an, um zu schauen, ob das nicht bei mir anders ist und Dein Kompass ne Macke hat oder ich hab gerade nen gewaltigen Haken im Kopf.
Der Kompass schaltet sich in Bewegung aus, daher ist es egal, ob er eine Macke hat oder nicht. Und das ist auch gut so, damit man in Bewegung eine stabile Kartenansicht hat. Warum sollte man das Gerät falsch herum halten?
 
OP
V

valderas

Geocacher
Volker_I. schrieb:
Grübel :???: - ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich schmeiss nachher mal meinen Oregon 300 an, um zu schauen, ob das nicht bei mir anders ist und Dein Kompass ne Macke hat oder ich hab gerade nen gewaltigen Haken im Kopf.

Den Garmintanz hast Du sicherlich vorher durchgeführt?
Ja, den "Garmintanz" :D hab ich natürlich durchgeführt.
Der Kompass hat auch keine Macke und solange er als "magnetische Kompass" genutzt wird, also im stehen, funktioniert auch alles einwandfrei und auch so, wie ich es mir "wünschen" würde (siehe Bild).
Wenn ich mich in Bewegung setze und beim Dakota reicht da wohl schon normale "Geh-Geschwindigkeit" schaltet sich der magnetische Kompass aus und die Richtung wird aus den GPS Daten ermittelt.
Diese GPS Daten erfassen aber (natürlich) nur die Bewegung des Empfängers und zwar unabhängig davon ob man das Gerät "richtig herum" hält oder nicht.
Technisch kann ich das schon verstehen - ich halte es halt einfach nicht für praktisch.
Oder anders gesagt: Die Einstellmöglichkeit der anderen Geräte (ab welcher Geschwindigkeit sich der GPS Kompass aktiviert) wäre hier sehr wünschenswert, dass man z.B. beim gehen immer den magnetischen Kompass nutzen kann !

Rupa schrieb:
Der Kompass schaltet sich in Bewegung aus, daher ist es egal, ob er eine Macke hat oder nicht. Und das ist auch gut so, damit man in Bewegung eine stabile Kartenansicht hat. Warum sollte man das Gerät falsch herum halten?

Nun ja, es geht ja nicht um die Kartenansicht, sondern um den Pfeil der die Richtung anzeigt.
Natürlich wird man eher selten das Gerät "absichtlich" falsch herum halten, aber wenn ich das Gerät nur um z.B.: 5-10 Grad nicht genau in "Fahrtrichtung" halte, wird halt auch eine falsche Richtung angezeigt.

Nochmal, ich halte das einfach nicht für praktisch und noch weniger logisch, aber wenn man es weiß, ist es kein größeres Problem !

Aber wie hier schon öfter zu lesen war: Nicht alles was Garmin einbaut ist auch logisch :headbash:
 

mike_hd

Geowizard
Na, es ist schon logisch, vorallem vor dem Hintergrund, dass die älteren Geräte eine Peillinie hatten. Woher soll das Gerät wissen, dass es schräg gehalten wird? Einen Bezugspunkt muss es ja haben.

Übrigens ist Ein-/Ausschaltschwelle für den Kompass bei 1,6 km/h.
 

kiozen

Geomaster
valderas schrieb:
Ja, den "Garmintanz" :D hab ich natürlich durchgeführt.

Das will ich sehe!!! Video!!!!!!! :lachtot:

Beim 2D Kompass war es ja schon lustig, wenn man sich wie ein Hund im Wald um die eigene Achse drehte (nee, das Gerät zu drehen, darauf sind wir nie gekommen). Aber bei 3D müssen Salti dabei sein. Das will ich sehe ;)
 
OP
V

valderas

Geocacher
mike_hd schrieb:
Na, es ist schon logisch, vorallem vor dem Hintergrund, dass die älteren Geräte eine Peillinie hatten. Woher soll das Gerät wissen, dass es schräg gehalten wird? Einen Bezugspunkt muss es ja haben.

Übrigens ist Ein-/Ausschaltschwelle für den Kompass bei 1,6 km/h.

Also ich weiß nicht - dass muss ich jetzt nicht verstehen - oder :motzschild:
Das ist mir wohl einfach zu hoch.
Auf die Gefahr hin, dass dazu keiner Lust hat, aber könnte mir mal einer erklären, was Ihr mir versucht zu sagen.
Ich verstehe, dass Ihr mir versucht zu sagen, dass diese Funktion etwas "positives" ist - aber warum - was soll bitte daran positiv sein ???
Es gibt doch nicht einen einleuchtenden Grund, warum das Sinn machen sollte - bei einem Auto, mit fest eingebautem Navi - OK, da kann ich das Navi selbst weder drehen oder schief halten oder ähnliches. Beim Auto "schaut" das Navi zwangsläufig immer in Fahrtrichtung, aber bei einem mobilen Berät.......?
Die "Ruhe" auf der Geräteanzeige ist Oberquatsch, denn auf meinem SP, dessen Anzeige wesentlich unruhiger ist, als die des Garmin, funktioniert das sehr gut und da ist nix unruhig, egal ob ich gehe oder mit dem Auto fahre oder oder oder....


Peillinie - GPS Kompass ????
Du peilst mit einer Peillinie im Laufen - Echt ?
Und wenn ja - dann funktioniert genau das nicht, denn wenn Du nicht genau in Fahrtrichtung peilst, dann zeigt Dir das Gerät eine falsche Richtung an.
Solltest Du beim peilen (Peillinie) stehen bleiben (meist Peilt man doch im Stand), ist ja der magnetische Kompass aktiv und der funktioniert ja einwandfrei - so wie es sein soll !
Das Gerät braucht nicht wissen ob das Gerät schräg gehalten wird, wenn der Kompass richtig funktionieren würde.

Das wäre ja so, als würde ein mechanischer Kompass einen Bezug zur seinem Gehäuse und dessen Lage haben. Da ist es doch auch egal wie ich den Kompass halte und zwar bei jeder Geschwindigkeit.

Wir brauchen das natürlich nicht weiter diskutieren, aber ich würde es echt gerne verstehen. Ich meine, ich werde das Dakota auf jeden Fall behalten, denn in der Summer der Eigenschaften ist es ein tolles Gerät !
Aber nur weil ich das Gerät jetzt habe, ist es doch nicht alles was daran "schlecht" ist, plötzlich gut. Mir kommt es aber so vor, als wäre ich bloß zu doof, zu verstehen, dass eine ganz tolle Sache ist, was Garmin da installiert hat.
Ja - bin ich wohl, deshalb wäre es echt Klasse, es mir jemand erklären würde und zwar so das ich es auch verstehen.

Bei anderen Modellen kann man die "Umschaltschwelle" auch einstellen - hat bestimmt auch einen Grund !?
mike_hd schrieb:
Übrigens ist Ein-/Ausschaltschwelle für den Kompass bei 1,6 km/h.
Aha, sehr interessant - ja, das könnte hinkommen (für meinen Begriff zu früh :roll: ), aber vielen Dank für die Info !
 

Moeff

Geowizard
Hi, Valderas,
mein GPS 72 hat z.B. eine Headingline, hat aber mit der Kompass-Seite nichts zu tun. Sie wird auf der Map-Seite aktiviert und zeigt augenscheinlich eine Abweichung vom Kurs beim Segeln.

Der elktr. Kompass in deinem Gerät hat die tolle Funktion, im Stand eben die Map in Richtung Norden auszurichten, und du kannst mit Sight'N Go eine Geländemarke sofort annavigieren. Desweiteren dreht sich die Map auch nicht im Stand um den Curser, wenn du Kurs oben aktiviert hast. Ein elektronischer Kompass hat doch etliche Vorteile, die sich einem Anfänger nicht sofort erschliessen. Und falls du solchen Spielkram nicht benötigst, ....

Ist eher was für Geocacher und Wanderer. Und Segler.
 
Hallo Valderas,

ich denke wir beginnen noch einmal bei den Roots.

1) Zerbreche eine Nadel und lege sie auf ein schwimmendes,kleines Blattpapier in einer flachen Schale voll Wasser, so dass die Nadel nicht untergeht. Was kannst du beobachten?
2) Drehe nun die Schale. Was passiert nun?
3) Nun mache das gleiche mit deinem Dakota. Was kannst du beobachten?


Siehst du, ohne einen magnetischen Sensor hat dein Messsystem kein Bezug zu dem Magnetfeld. In der Wasserschale kannst du die Drehung der Nadel messen, wenn du eine Skala am Rand der Schale anbringst. Somit könnte man ein Karte darstellen, die sich mit der Schale dreht und immer nach Norden zeigt. Dies geht mit deinem Dakota nicht (sollte es den Test überlebt haben), wenn der elektronische Kompass ausgeschaltet ist. Wenn das Gerät nun nicht weiß, wie es zum Magnetfeld steht, kann es die Karte nicht passend drehen. Nun hat damals Mercator seine Karten immer so gemalt, das Norden oben ist. Da hat sich doch Garmin erdreist diese Darstellung so zu übernehmen.

Es ist nun müßig darüber zu reden, ob etwas gut oder schlecht ist, wenn es nicht möglich ist.

Nun möchte ich dir an einem einfachen Beispiel erklären, warum ein elektronischer 3-Achsen Kompass Vorteile hat. In der Schifffahrt hat man das mit kardanischer Haufhängung ermöglicht. Das Schiff kann wackeln wie es will, der Kompass ist richtig ausgerichtet und man kann den Kurs ablesen. Eigentlich ist das kein 3-Achsen Kompass, aber eine Achse die immer richtig steht. Selbst wenn das Schiff auf dem Kopf steht klappte es noch. Mach das mal mit deinem Wasserschalenkompass. Ein elektronischer 3-Achsenkompass besteht aus Magnetfeldsensoren (Hall-Effekt) und einem G-Sensor (Piezo). Daher weiß das Gerät wie herum es gehalten wird und kann dann jede Position korrigieren. Somit kann die Karte immer richtig angezeigt werden oder zumindest eine Darstellung gewählt werden, die dem Betrachter logisch erscheint.

Gruß
KDB
 
OP
V

valderas

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Hallo Valderas,

.....Dies geht mit deinem Dakota nicht (sollte es den Test überlebt haben), wenn der elektronische Kompass ausgeschaltet ist. Wenn das Gerät nun nicht weiß, wie es zum Magnetfeld steht, kann es die Karte nicht passend drehen. Nun hat damals Mercator seine Karten immer so gemalt, das Norden oben ist. Da hat sich doch Garmin erdreist diese Darstellung so zu übernehmen.

Es ist nun müßig darüber zu reden, ob etwas gut oder schlecht ist, wenn es nicht möglich ist.
Hallo KönigDickBauch,

vielen Dank für diese sehr umfangreiche Erklärung.
Aber es ist doch möglich, im Stand funktioniert der Kompass ja auf genau diese Weise, da der elektronische Kompass eben aktiv ist !
Würde es denn nicht Sinn machen, die "magnetische" Funktionalität auch in Bewegung bei zu behalten ? Oder anders gefragt: Warum schaltet man auf den "GPS Kompass" um.

KoenigDickBauch schrieb:
Nun möchte ich dir an einem einfachen Beispiel erklären, warum ein elektronischer 3-Achsen Kompass Vorteile hat.....

.....Somit kann die Karte immer richtig angezeigt werden oder zumindest eine Darstellung gewählt werden, die dem Betrachter logisch erscheint.

Ja eben, genau das macht das Dakota ja auch - aber (ich wiederhole mich) nur im Stand, nicht in Bewegung. Somit "verschwinden" diese Vorteile und ich weiß nicht für was das gut sein soll.

Also was macht das ganze für eine Sinn ?
Dieser "Knoten" ist bei mir einfach noch nicht geplatzt.....

Deine Ausführungen bestätigen doch auch die Vorteile eines "magnetischen" Kompasses - oder :kopfwand:
 
valderas schrieb:
Aber es ist doch möglich, im Stand funktioniert der Kompass ja auf genau diese Weise, da der elektronische Kompass eben aktiv ist !
Würde es denn nicht Sinn machen, die "magnetische" Funktionalität auch in Bewegung bei zu behalten ? Oder anders gefragt: Warum schaltet man auf den "GPS Kompass" um.
Der elektronische Kompass ist ein Sprittfresser! Füher wurde er deswegen nie eingeschaltet und nur bei Bedarf an. Heute macht das System es selber ihn auszuschalten. Ob es sinnvoll ist ihn im Stand automatisch einzuschalten, das möchte ich nicht bewerten.

valderas schrieb:
Deine Ausführungen bestätigen doch auch die Vorteile eines "magnetischen" Kompasses - oder :kopfwand:
Die GPSr werden an ihren Standzeiten gemessen. Je länger um so besser.

Wenn man aber dann in die reale Welt kommt, wird das mit Verlust an Komfort eingebüßt:

Der Monitor wird so weit runter gedimmt, das man kaum noch was sieht.
Der elektronische Kompass wird ausgeschaltet.


Nun angekommen?
 
OP
V

valderas

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Wenn man aber dann in die reale Welt kommt, wird das mit Verlust an Komfort eingebüßt:

Der Monitor wird so weit runter gedimmt, das man kaum noch was sieht.
Der elektronische Kompass wird ausgeschaltet.


Nun angekommen?

Jupp - das hab ich jetzt verstanden :D
 
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