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Hoch-/Mittelspannungleitungen "anzapfen" ;-)

kirby27b

Geocacher
Hi,

naja für 16 2/3Hz ist man aber schon recht nahe an verbotenem Gelände, oder man hat die 45m Regel :D
großzügig ausgelegt.

Grüße
 

radioscout

Geoking
Absolut nicht. Es gibt Bahnstrom-Überlandleitungen, die direkt über öffentliche Straßen und Wege führen und die viele km von Gleisen und Bahnhöfen entfernt sind.
 

TriIIian

Geocacher
Bei uns in der Uni wurde ein Standort für das neue Hochleistungs-TEM (Elektronenmikroskop) gesucht, der möglichst wenig durch elektrische Felder gestört wird. Da sind die Leute monatelang mit einer esstellergroßen Spule (und weiterer Messelektronik) über den Campus gelaufen. Und man konnte tatsächlich so etwas wie eine im Boden verlegte Stromleitung detektieren. Oder Oberleitungen der Bahn etc.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Finde heraus, welche Frequenz der Strom in der Leitung hat:
Das könnte aber den OP bereits überfordern. Da ist erstmal Aufklärung notwendig bezüglich des Unterschieds von Spannung und Leistung.
An Abgrenzungen wie mag. Fluss/Flussdichte und magn. Feld oder der simplen Existenz von Operationsverstärkern mag ich gar nicht denken.
Aber ohne das wird's ziemlich blindes Herumprobieren bis man überhaupt sinnvoll fündig wird, geschweige denn, dass man mit dem induzierten Feld etwas versorgen könnte.
Jetzt wollte ich gerade das eine oder andere verlinken, aber bereits der Wikipediaartikel zur Leistungsanpassung ist nicht wirklich vorzeigbar.
 

radioscout

Geoking
Warum so kompliziert?
Spule, einfacher NF-Verstärker, Kopfhörer.
Wie sich 50 Hz und 16 2/3 Hz anhören kann man vorher am PC ausprobieren.
Der Unterschied ist deutlich genug, 50 Hz kann man als Ton hören, 16,666 Hz eher fühlen als hören und bei DC hört man nichts (außer evtl. "Schmutz").

Energie aus der Leitung "klauen" ist nicht nötig, wenn man nur bestimmen will, "was dort für Strom fließt".
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Energie aus der Leitung "klauen" ist nicht nötig, wenn man nur bestimmen will, "was dort für Strom fließt".
Darum ging es aber dem OP aber doch, sonst würde er es doch nicht so geheimnisumwittert machen, dass er den Klartext scheut.
Audio hätte in der Tat den Vorteil, dass man einen extrem großen Fangbereich erhält. Das menschliche Gehör leistet deutlich mehr als ein einfaches Drehspulinstrument.

BTW: Wenn man nebliges Wetter abwartet, dann funktioniert die Frequenzmessung ganz ohne Zusatzgeräte mit den Ohren.

So oder so ist die Entscheidung "DC oder nicht" wird immer schwierig, denn "nix hören außer static" heisst ja nicht zwangsläufig, dass da nix ist, sondern dass man vermutlich nur falsch steht mit der Spule bzw dass das Wetter nicht suppig genug ist.
 

Windi

Geoguru
-jha- schrieb:
So oder so ist die Entscheidung "DC oder nicht" wird immer schwierig, denn "nix hören außer static" heisst ja nicht zwangsläufig, dass da nix ist, sondern dass man vermutlich nur falsch steht mit der Spule bzw dass das Wetter nicht suppig genug ist.
Gibt es eigentlich DC Überlandleitungen?
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.
 

kirby27b

Geocacher
Hi,

was mir in dem Zusammenhang aber einfällt wäre eine Stage ala " Lege die mitgebrachten Batterien ein und folge mit dem dort ebenfals vorhandenen Detektor ( evtl. reicht dazu sogar nen Kompass) der im Boden vergrabenen Leitung zur Dose. Dürfte mit relativ wenig Aufwand realisirbar sein denn die im Boden lieende Leitung baut ja durch die Gleichspannung ein "statisches" Magnetfeld auf. Für die Kompasslösung sollte die Verlegerichtung nur massiv von der "normalen" Nord / Süd Richtung abweichen.

Grüße Olaf
 
OP
C

Chris601

Geomaster
.jha-: beleidigen lassen muss ich mich hier nicht.

Ich frage dich noch einmal: Wo liegt eigentlich dein Problem? Du diskutierst hier rege seit Anfang an mit, ohne dich auch nur einmal direkt auf die Fragestellung zu beziehen.

Alle verwertbaren Infos bisher kamen aus anderen Richtungen. Danke dafür übrigens!
 

Zappo

Geoguru
-jha- schrieb:
Darum ging es aber dem OP aber doch, sonst würde er es doch nicht so geheimnisumwittert machen, dass er den Klartext scheut.

Sorry, ich lese da mit, weils mich auch interessiert. Meiner bescheidenen Meinung nach hat der Threadstarter eine zwar etwas allgemein gehaltene, aber doch klare Frage gestellt - Kann man unter einer Hochspannungsleitung irgendwas messen, was man für eine Cacheaufgabe mit einfachen Mitteln nutzen kann?
Die Antwort ist offensichtlich ja - wie man das genau anwendet bzw. in einen Cache integriert wird noch einige Überlegung kosten. Wo da Geheimniskrämerei/verbotenes Tun usw im Spiel sind, würde mich mal interessieren? Da wird doch wieder mal nur alles zerredet und spitzfindig zu Tode mißinterpretiert - Forumsmechanik eben.

Tschuldigung - MEINE MEINUNG -musste mal raus.

Zappo
 

adorfer

Geoguru
Chris601 schrieb:
Ich frage dich noch einmal: Wo liegt eigentlich dein Problem?
Da muss ich mich entschuldigen. Ich hatte mich an dem Betreff dieses Threads festgebissen. Das war falsch.

Wenn es nur um das Messen und nicht um die Energieentnahme geht, der Empfänger also auch mit Batterie (ggf. per Solarzelle geladen) laufen darf:
Schaltungstechnisch vergleichsweise einfach.

Schwierig wird es werden, das ganze dauerhaft wetterfest und "cachersicher" zu bauen.
 

huzzel

Geowizard
radioscout schrieb:
50 Hz: X=10
16 2/3 Hz: X=15
Das ist doch einfach:
Gehe an den mast und gucke, was auf dem Schild steht: Wenn da was mit "... Bahn ..." steht -> 16 2/3 Hz ;)
oder
die Leitungen im Zweierpack -> 16 2/3 Hz
die Leitungen im Dreierpack -> 50 Hz
 
OP
C

Chris601

Geomaster
-jha-: angenommen. - Dann gestehe ich auch eine vielleicht etwas provozierende Titelwahl ein.

Gemeint war die Fragestellung aber ursprünglich schon so, ob es möglich ist, verwertbare Spannung zu induzieren. Wenn das prinzipiell möglich ist, ist es u.U. möglich, diese gleichzurichten und in einem C zu puffern. Wenn das möglich ist, hat man u.U. kurzzeitig verwertbare Energie. So mein Gedanke.
Das sich das Magnetfeld einer Drehstromleitung in der Summe (nahezu) aufhebt, habe ich nicht bedacht. Ich bin nun mal kein Dickstromer - Meine Ausbildung bezieht sich in erster Linie auch den max. zweistelligen Spannungsbereich.
Trotzdem kann ich mir immer noch vorstellen, dass das elektromagnetische Feld unter einer (angenommen) 110kV-Leitung durchaus auswertbar ist. Schließlich liegt dort nicht nur eine utopische (für mich) Spannung an, sondern es fließen auch ordentliche Ströme.

Da offenbar die Wenigsten "Erfahrungswerte" haben, wie man eine "Antenne" oder "sekundärspule" bastelt, die immerhin geschätzte 20m von der eigentlichen Quelle entfernt ist, wird es wohl tatsächlich auf Mess-Versuche hinauslaufen.

Über die Rechtmäßigkeit brauchen wir uns gar nicht weiter zu unterhalten. Aktuell geht es mir lediglich um die prinzipielle Machbarkeit. (von was auch immer - das werden wir später vielleicht sehen).

PS: Auch hier fehlt mir die Hochspannungs-Erfahrung: Wie sieht es denn mit der Verwendung von Glimmlampen aus? Ich habe im Hinterkopf, dass diese "praktisch stromlos" funktionieren (nicht ganz natürlich, falls jemand wieder die Goldwage rausholen will).
 

adorfer

Geoguru
Chris601 schrieb:
Gemeint war die Fragestellung aber ursprünglich schon so, ob es möglich ist, verwertbare Spannung zu induzieren. Wenn das prinzipiell möglich ist, ist es u.U. möglich, diese gleichzurichten und in einem C zu puffern. Wenn das möglich ist, hat man u.U. kurzzeitig verwertbare Energie.

Wenn die Spule im Bereich "Essteller" bleiben soll, dann wirst Du nichts ansammeln können, was ausreicht, um irgendeine LED zum Leuchten zu bringen.
Wenn Du natürlich ein paar Dachlatten aufahren kannst, so dass Du deine 10.000 Windungen um 4x4m laufen lassen kannst, dann sollte schon was zu machen sein ;-)

Ich würde vorschlagen, Du wickelst CU-Lackdraht (beliebig dünn) mit einigen Dutzend bis Hundert Wicklungen um die große Außenkante eines Pappkartons (innen und außen mit Klebeband sichern) und schaust, wieviel mV da zu bekommen sind.
Dann suchst Du Dir eine Hochspanungsleitung bei der die die Leiter möglichst nicht im Dreieck hängen, sondern nebeneinander angeordnet sind.
Ich gebe mal als Schätzung ab: maximal 20mV auf den besagten 50Hz.
 

kirby27b

Geocacher
Hi,

also was mir da zum Thema Auslöschung der gegeseitigen Felder einfällt ist folgendes. Wir haben im Schaltschrankbau die Ausgangsleitungen der Frequenzumrichter verseilen müssen um Störeinstrahlungen in Umliegende Steuerleitungen zu verhindern. Gemacht wurde das ndem wir einfach die drei Phasen und den Schutzleiter auf einer Seite in den Schraubstock und die andere Seite ins Bohrmaschinenfutter und dann gib ihm. Nur so konnte man verhindern das die Felder auf der Motorleitung "strahlen". Was mich zu der Aussage bewgt das bei einem Leitungsabstand von geschätzten 6-8m eine Auslöschung der Felder fast nicht mehr stattfinden dürfte. Evtl. hat ja noch jemand das passende Wissen um Luftspulen parat um das zu Berechnen.

Ne Idee wäre auch so eine art LHC zu bauen, also quasi eine Spule mit einem Durchmesser von sagen wir 3m zu erstellen und diese genau mittig unter einer Leitung knapp unter der Erdoberfläche zu vergraben. Der Durchmesser ist wie von jha eingeworfen wichtig damit die Wicklung von möglichst vielen Feldlinien geschnitten wird. Also je größer der Durchmesser und je mehr Windungen darauf umso besser. Kannst den Draht ja unten um den Betonsockel eines Mastes wickeln dann bringt der Metallkern eventuell noch eine leichte Verstärkung.
 

huzzel

Geowizard
Kleine Rechnung:
1 Meter Kupferlackdraht 0,01€

Fundament 6m * 6m
Umfang 24m, runden wir auf 25m auf, geht schöner rechnen
10.000 * 25m = 250.000m :schockiert:
OK, wir wollen es nicht gleich übertreiben
1.000 * 25m = 25.000m
25.000m * 0,01€ = 250€

Batterien sind wohl billiger :D und weniger beschädigungsanfällig.
Aber es geht hier ja ums machbare ;)
 
OP
C

Chris601

Geomaster
huzzel schrieb:
..runden wir auf 25m auf, geht schöner rechnen
stimmt. Besonders, wenn man mit 10 multiplizieren will :-D

huzzel schrieb:
Batterien sind wohl billiger
..nutzen aber der Problemlösung nicht.

-jha- schrieb:
Ich gebe mal als Schätzung ab: maximal 20mV
o.k. Es werden Wetten entgegengenommen. :)
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die angezeigte Spannung zum Großteil vom Innenwiderstand des Messgerätes bestimmt wird.
 
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