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"Ich sag leise Servus" - Cacher erster Generationen gehen.

Börkumer

Geoguru
Ich betreue hier den ältesten, aktiven Cache auf unserer Insel. Der Owner ist Mitglied 2002, hat unter 1000 Funde und ist mittlerweile in den Ruhestand auf die Canaren ausgewandert. Wir reden hier ja schließlich von über einem Jahrzehnt der Dosensucherei. Man(n) wird älter, die Interessen ändern sich. Wie viele aus diesem Thread in einem Jahrzehnt noch aktiv sind, wäre jetzt interessant.
 

Bastei

Geocacher
8812 schrieb:
baer schrieb:
[...] Macht nur so weiter! Wenn Euer Hobby dann in 2 Jahren komplett verboten ist, und ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, fangen wir, die alten Hasen, noch mal von vorne an. Und diesmal lassen wir Euch gleich von Anfang an nicht mitmachen und halten das auch durch... (OK, da geht grade die Phantasie mit mir durch... aber man darf ja mal ein wenig träumen...).
Diese Gedankengänge gefallen mir (Generation 1) ausgesprochen gut.

Frohes Jagen
Hans

Im Grunde gebe ich baer Recht im Bezug auf seine Aussagen mit Powertrails und vielen, unüberlegt platzierten caches.
Jedoch Aussagen wie "wir lassen euch von Anfang an nicht mitmachen" sind wohl auch nicht sehr überlegt getroffen. Man kann niemals alle in einen Topf stecken, sowohl bei den "alten Hasen" als auch bei der jetzigen Generation wird es Idioten geben, bzw. gegeben haben. Heutzutage mengenmäßig natürlich vermehrt.
Dennoch gibt es auch heute Cacher die gleiche Ansichten haben wie "Cacher der ersten Stunde". Sind diese weniger Wert?

Wie gesagt die Problematik sehe ich ähnlich wie baer auch, aber dass die Cacher, welche länger aktiv sind "besser" waren als die jetzige Generation vermag ich nicht zu beurteilen. Kann ich mir nicht vorstellen, einzig und allein die nicht vorhandene Masse gab ihnen den Vorteil (meiner Meinung nach).
 

Roudebücher

Geocacher
Ach, herrlich, wie hier mal wieder der Untergang des Abendlandes heraufbeschworen wird...
Mal ganz ehrlich: Wer hier hat heute noch die gleichen Hobbies wie vor 12 Jahren? Interessen und Prioritäten verschieben sich. Menschen werden erwachsen, gründen Familien, machen Karriere.
Keine Ahnung, was ich vor 12 Jahren in meiner Freizeit so getrieben habe. In der Zwischenzeit war es Radfahren (erst MTB, dann Rennrad mit 10-14 Tagen "Trainingslager" auf Male jedes Frühjahr, um die 8000km im Jahr). Die Räder verstauben seit 2 Jahren im Keller. Dann kam das Cachen. Das Interesse an Lost Places kam und ging, T5er kamen und gingen, die Jagd auf FTFs kam und ging. Inzwischen habe ich das richtige Klettern für mich entdeckt. Keine Ahnung, was ich in zwei Jahren treibe. Ähnlich wird es wohl vielen der "1st Generation Cacher", wie du sie nennst gegangen sein. Auch wenn es für manche nicht zu fassen ist: Es gibt manchmal wichtigeres und auch schöneres, als versteckten Nippes zu suchen.
Und zum Thema "früher waren die Caches besser": Ich hab mir eben malmeine 40 ältesten gefundenen Caches angeschaut. Da waren tatsächlich einige schöne Locations dabei. Knappe 10 waren völlig sinnfreier Mist. Es gab Multis, die eigentlich virtuals sind, viele echte Virtuals und auch einen zur Zeit des Publishs nahezu unlösbaren Mystery, Enigma #1 (heute bestenfalls noch D3).
Früher war nicht alles besser, aber manches anders...
 

MadCatERZ

Geoguru
Hier das Ergebnis meiner Recherchen anhand von GC3843:
Viele der Altcacher sind immer noch aktiv
Es gibt eine Reihe von aktiven Altcachern mit < 100 Funden,
ebenso welche mit > 1000 Funden,
da sehe ich nicht, dass "sie" sich irgendwie von den heute Aktiven
unterscheiden.

Ich weiss nicht, wie es früher war, aber die meisten heutigen Events
haben IMO wenig bis gar nichts mit Geocaching zu tun, möglich,
dass es ein paar alte Hasen genauso sehen.
Im Übrigen dürften die meisten Cacher auch ein Leben vor dem Jahre 2000
gehabt haben, auch wenn das unvorstellbar ist ;) .
Warum gibt jemand eine Langzeittätigkeit auf? Da gibt es viele Gründe,
aber das ist ganz normal, einige haben sich vermutlich wirklich abgewendet,
weil ihnen das Hobby fremd geworden ist und sie mit modernem Cachen nichts
anfangen können, andere können vielleicht aus beruflichen/familiären Gründen
nicht mehr, beobachten lieber Tiere oder basteln am Auto herum.
Fluktuation gibt es überall, nenne mir doch mal eine Freizeitaktivität,
die sich nicht im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Ich war schon 2000 draußen unterwegs,
ab 2003 mit Kamera und erst 2009, also lange nach der "goldenen Zeit"
habe ich meinen ersten Cache gefunden. Ich weiss nicht, wie golden die alten
Zeiten waren, ich weiss aber, dass früher sowieso alles besser war, so dass
ich mal auf belastbare Fakten in Form meiner Fundliste zurückgreife und feststelle,
dass es auch weit vor 2009 Mikros gab., die sich in nichts von heutigen Mikros
unterscheiden
 

feinsinnige

Geomaster
Von den Geocachern aus der ersten Generation spielen (von den Süchtigen abgesehen) die meisten nur noch auf niedrigem Niveau mit (bzw. auf einem Niveau, welches damals vermutlich normal war). Ich behaupte, dass die sich häufiger auf GC.com einloggen (und schnell wieder ausloggen) als Caches suchen. Vermutlich war damals (fast) jeder Cache eine Entdeckung (im Sinne der Location). Powertrails und PETlinge an beliebigen Orten (Leitplanken, Notrufsäulen, öffentliche Fernsprecher) gab es wohl noch nicht. Ach, das Spiel ist so gesehen kaputt!

f
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
Ich lese gerne die Kommentare

An Krankeit, Alter und Tod kann man nichts ändern. Aber was kann man machen, dass Cachen wieder so wird, wie man es kannte? Was müsste passieren, damit es wieder zu einem Back-to-the-roots kommt?
Powertrails einstampfen? Mehrere Dorftradis zu einer Dorfrunde zusammenfügen? Petlinge durch L&L-Dosen ersetzen? Parkplatz- und Leitplankencaches abbauen? Statt hochmathematischer Kurvendiskussionen ein paar kleine Logikrätsel?

Was war eigentlich, wenn man von dem nun längst nicht mehr vorhandenen Geheimniswahren und der damal noch geringen Anzahl an Cachern absieht, das, was den Reiz am Cachen gehen ausgemacht hat? Eigentlich doch die tolle Location vor der Haustür, die man unbedingt mit anderen Cachern teilen wollte: Eine schöne Fernsicht, der abgeschiedene Rendezvous-Platz, beim Sightseeing, das Highlight des kleinen Städtchens.

Manchmal bin ich am Überlegen, was wäre, wenn man nicht sofort sieht, wie viele Caches der Cacher gefunden hat. Powertrails würden hinfällig, schnelle Statistikcaches auch. Qualität rückte wieder in den Vordergrund. Ich wage zu bezweifeln, dass GS gerade das unterbindet. Aber es wäre eine Möglichkeit.

Rhönwanderer
 

Starglider

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
Manchmal bin ich am Überlegen, was wäre, wenn man nicht sofort sieht, wie viele Caches der Cacher gefunden hat. Powertrails würden hinfällig, schnelle Statistikcaches auch. Qualität rückte wieder in den Vordergrund. Ich wage zu bezweifeln, dass GS gerade das unterbindet. Aber es wäre eine Möglichkeit.
Die Leute wüssten es ja trotzdem selbst.
Außerdem würden dadurch nicht plötzlich ganz viele tolle neue Locations auftauchen.
 

baer

Geowizard
Bastei schrieb:
Jedoch Aussagen wie "wir lassen euch von Anfang an nicht mitmachen" sind wohl auch nicht sehr überlegt getroffen. Man kann niemals alle in einen Topf stecken,
Naja, dass die Aussage, sagen wir mal, nicht so drastisch gemeint war, wie ich sie bewusst formuliert habe, geht ja aus dem Nachsatz hervor. Aber es steckt auch ein Körnchen, ach was, ein Felsbrocken Wahrheit drin.

Dass ich so lange "tatenlos" zugesehen habe, dass sich unser Hobby in eine mir nicht genehme Richtung entwickelt, werfe ich mir durchaus ein wenig vor. Nur: Wie hätte man diese Entwicklung verhindern können? Eigentlich nur in einer Umgebung mit sehr festen Regeln, die eine gewisse Qualität sicherstellen (die aber nie entstanden ist). Oder anders: Da man Drive-Bys und Powertrails legen kann, werden sie gelegt und auch gesucht. Das System ist "selbstbeschleunigend".

Natürlich kann man nicht alle in einen Topf stecken. Es gibt ja immer noch recht schöne Caches, auch von Newcomern. Sonst hätten wir das Hobby ja schon wieder aufgegeben. Es stellt sich aber durchaus die Frage, ob das in 2 oder 3 Jahren immer noch so sein wird, da die Entwicklung fortschreitet.
 

friederix

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
Was müsste passieren, damit es wieder zu einem Back-to-the-roots kommt?
Nichts!
Weil das gar nicht mehr geht.

Geocachen ist inzwischen mittels Apps und sonstigem Schnickschack dermaßen perfektioniert und automatisiert, dass von den "Roots" nix mehr übrig ist.

Wenn ich überlege, was es damals noch für einen Aufwand bedeutete, eine Parkmöglichkeit oder einen Weg zum Cache zu finden (Karten auf dem Garmin hatten nur wenige, es blieb nur der Pfeil) und wie simplel das heute ist.

Damals war Cachen eine wunderbare Symbyose von Natur und Technik.
Fertige Werkzeuge, beides effizient miteinander zu verknüpfen, gab es noch nicht.
Da musste jeder selbst einen Weg finden, über Papierkarten, primitives Autonavi, das nur Adressen kannte und einem simplen Pfeil auf dem GPSr die Dosen zu finden.
Entsprechend groß war das Erfolgserlebnis, wenn man das in völlig unbekannter Gegend hinbekommen hat.

Heute macht das doch alles der "Autopilot" (PQs in Verbindung mit perfektionierten/spezialisierten Geräten und Software).

Gruß friederix (2.Generation :p )
 

Cachebär

Geomaster
Was müsste passieren, damit es wieder zu einem Back-to-the-roots kommt?

Diese Frage, die man in dieser und ähnlicher Form immer wieder von diversen Schreibern lesen muss, ist nun wirklich albern ! Vor 20 Jahren war Deutschland führend im Welt-Tennis und überall wuchsen die Tennisplätze aus dem Boden wie Unkraut. Heute ist es hierzulande wieder nur eine Nieschensportart.
Solche Trends, egal ob Hobby oder Sport, sind mit normalen Mitteln nicht steuerbar, schon garnicht von gewöhnlichen Usern (Spielern).
G$ hätte als Pseudomonopolist die Macht, aber weder die Kraft, noch den Verstand dazu. Im Gegenteil, ein Aufbegehren gegen die G$-Machenschaften (hirnloses Archivieren, Massenaufrufe...) werden auch gerne mal mit einem Rausschmiss belohnt.

Einzig eine Neudefinition mit liberalen Regeln (wenn überhaupt) auf einer anderen Plattform (zB. Extremcaching.de) kann etwas ändern, aber eben nur für Dich selber als wechselnden Cacher, nicht für die gesamte Gemeinschaft und schon garnicht für die G$-Gemeinde.
 

König Moderig

Geowizard
friederix schrieb:
Rhönwanderer schrieb:
Was müsste passieren, damit es wieder zu einem Back-to-the-roots kommt?
Nichts!
Weil das gar nicht mehr geht.

Geocachen ist inzwischen mittels Apps und sonstigem Schnickschack dermaßen perfektioniert und automatisiert, dass von den "Roots" nix mehr übrig ist.

Das ist doch Unfug. Es ist genau so viel von den Wurzeln übrig, wie du zulässt. Geocaching macht sich jeder selber kaputt.
 

DerPate

Geocacher
baer schrieb:
Formulieren wir die Frage mal anders: Warum gefällt den ersten Generationen das Geocaching von heute nicht mehr so gut wie das von damals? Und dann ist - ich bin jetzt ganz ehrlich - Deine letzte Vermutung richtig.

Warum müssen heute so viele Caches in vermuggeltes Gebiet gelegt werden? Und warum werden sie dort auch noch "trickreich" versteckt? Warum kommt es so oft vor, dass ein Cache an ungeeignete Stelle gelegt werden, wenn 20 oder 30 Meter weiter ein viel besseres Versteck existiert? Warum gibt es kaum noch schöne längere Multis? Warum gibt es so viele unlösbare Mysteries?

Nehmen wir mal an, Geocaching hätte sich anders entwickelt und es gäbe zum größten Teil Caches von der Art, wie sie auch 2001-2003 gelegt wurden - nur vielleicht viel mehr davon. Kaum T5er, kaum Nachtcaches, kaum Lost Places (Hint: kaum ist ungleich keine). Es hätte nie Probleme mit dem Rest der Gesellschaft gegeben und würde es auch nie geben.

Und das Bescheuerte ist: Für solche Caches wäre immer noch mehr als genug Platz! Sie werden nur nicht gelegt, weil dann eh keiner dran geht. Und dafür lohnt sich der Aufwand nicht. Dann wird lieber ein Powertrail gelegt mit 40 Stationen an ungeeigneten Stellen und 2 Monate bzw. 500 Cacher später gibt es vorhersehbar Probleme.

Macht nur so weiter! Wenn Euer Hobby dann in 2 Jahren komplett verboten ist, und ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, fangen wir, die alten Hasen, noch mal von vorne an. Und diesmal lassen wir Euch gleich von Anfang an nicht mitmachen und halten das auch durch... (OK, da geht grade die Phantasie mit mir durch... aber man darf ja mal ein wenig träumen...).

Einigen der Argumente von baer kann ich mich teilweise bis ganz als "Cacher der 2. Generation" (laut Rhönwanderer) mit weniger als 1.000 Funden (knapp 100 muß ich auch immer noch irgendwann online nachloggen, aber den Ownern werden dafür regelmäßig direkte Danksagungen/Komplimente ausgesprochen :eek:ps: ) anschließen, nur einige der Schlußfolgerungen kann ich nicht vollumfänglich teilen bzw. habe vielleicht einfach persönlich andere Konsequenzen gezogen:

Es gibt auch heute noch - sogar nagelneue - schöne, längere Multis, lösbare, faire Mysterys und Finals an tollen Orten, ... einfach Caches, die auf die eine, die andere Art oder am besten gleich durch mehrere Aspekte überzeugen, es ist nur ein wenig schwieriger geworden, sie zu identifizieren und die Masse als auch die quantitative Aufmerksamkeit (allerdings weniger die qualitative !) der Massen liegen zugegebenermaßen augenscheinlich Schwerpunktmäßig woanders.

Aber auch als Owner lohnt es sich heute noch, solche Caches zu legen, wenn man lieber weniger aber dafür reflektierte und reflektierende Logs lesen mag. Viele meiner Caches mit durchschnittlich 1-10 Funden pro Jahr machen mir erheblich mehr Freude, als diejenigen mit Dutzenden - Hunderten an Funden pro Jahr.

DerPate.

P.S.: Neue Dosen dann einfach nicht mehr unbedingt auf deutschem Boden zu platzieren, hat mir zumindest in den letzten Jahren tendentiell auch wieder deutlich mehr Freude als Cache-Owner bereitet ;)
 

baer

Geowizard
Cachebär schrieb:
Einzig eine Neudefinition mit liberalen Regeln (wenn überhaupt) auf einer anderen Plattform (zB. Extremcaching.de) kann etwas ändern
Noch liberaler??? :???:

Ich sehe das - wie vorher schon dargelegt - genau umgekehrt.

Gäbe es strengere Regeln, gäbe es nicht so viele schlechte Caches und auch nicht so viel Ärger mit anderen Personengruppen.

Der Eindruck, dass es vor ca. 10 Jahren "liberale" Regeln gab, ist ein Irrtum. Das geschriebene Regelwerk war damals kleiner, aber weil es so wenige Cacher gab, gab es sowas wie "gegenseitige soziale Kontrolle", die "Auswüchse" verhinderte. Man hätte sich einfach nicht getraut, solche Caches zu legen, wie sie heute die Landkarten "verstopfen"...
 

Trracer

Geowizard
Rhönwanderer dich täuscht deine Wahrnehmung. Es unterscheidet sich nichts zwischen der ersten Generation und heutigen Geocachern. Es gab genauso viele Deppen, wie es Leute gibt die menschlich voll in Ordnung sind. Nur das alles in verminderter Anzahl. Daher gibt es vermutlich annähernd gleiche Prozentzahlen von Leuten die damals aufgehört und heute aufhören.

Was mir bei der Generation aufgefallen ist, dass sie es nicht geschafft haben unser Hobby nachhaltig zu prägen und in die für Sie richtigen Bahnen zu lenken. Was wäre wohl passiert, wenn man mit guten Beispiel vorangegangen wäre und nachfolgende Generationen bei der Hand genommen hätte, anstatt unter dem Radar abzutauchen und sich dann in Foren zu aufzuregen, dass früher alles besser war? Früher gab es undichte Dosen mit schimmligen Logbüchern, interessante Orten wurden einem auch nicht immer gezeigt und wenn mal jemand 10 Dosen in einem Stück gelegt hat, dann wurde er auch beschimpft, es gaben Fehden und Bündnisse. Also alles wie heute nur wesentlich überschaubarer und lenkbarer.
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Cachebär schrieb:
Einzig eine Neudefinition mit liberalen Regeln (wenn überhaupt) auf einer anderen Plattform (zB. Extremcaching.de) kann etwas ändern, aber eben nur für Dich selber als wechselnden Cacher, nicht für die gesamte Gemeinschaft und schon garnicht für die G$-Gemeinde.

Sofern ich als subordinierter Cacher der 3. bzw 4. Generation überhaupt das Recht habe gegenüber den Silberrücken etwas zu sagen weil ich wahrscheinlich auf Grund mangelnder Erfahrung sowieso keinerlei Ahnung habe, aber das letzte was wir brauchen sind "marktkonforme Regeln". Was das bringt sehen wir ja gerade in der Politik (Ja, manchmal passiert auch etwas ausserhalb des Cachens). Die heutige Situation ensteht aus der Tatsache, dass einige Leute beim Suchen oder Legen eines Caches das Gehirn vergessen. Jeder hat für sich die Weisheit mit Löffeln gefressen und alles was davon abweicht ist sch...e, seien es Mysteries, T5 oder was auch immer. Es werden je nach Belieben komplette Wälder sinnlos mit Dosen zugepflastert und sich dann gewundert wenn andere sich durch Dutzende Cacher pro Tag gestört fühlen, die mehr Schaden anrichten als eine Rotte Wildschweine. Es muss die dreiundzwanzigste vertikale Leitplanke auf engstem Raum gelegt werden um das Ego von einigen wenigen zu pflegen. In unserer neoliberalen "marktkonformen" Gesellschaft kämpft Jeder gegen Jeden und dies sieht man auch eindeutig bei Cachern.

Was dagegen hilft? Selberdenken, den Mist einfach liegen lassen und beim Auslegen von Dosen einfach mal auch an Andere denken. Weil Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.

Allergiewarnung: Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus oder Ironie enthalten!
 

Zappo

Geoguru
Trracer schrieb:
....Was mir bei der Generation aufgefallen ist, dass sie es nicht geschafft haben unser Hobby nachhaltig zu prägen und in die für Sie richtigen Bahnen zu lenken. Was wäre wohl passiert, wenn man mit guten Beispiel vorangegangen wäre und nachfolgende Generationen bei der Hand genommen hätte.........
Irgendwie sehe ich da ein wenig eine Diskrepanz zwischen der Forderung, mit "gutem Beispiel" (was immer das auch sein möge) voranzugehen und den Aussagen, daß man Qualität nicht definieren, beschreiben kann und überhaupt jeder machen soll, was er will. Wenn man mit guten Beispielen vorangehen soll, sagt das ja explizit aus, daß es guten Beispiele geben muß - also ist Qualität doch definierbar und es soll nicht jeder machen, was er will. Ja was jetzt?
:D :D :D :D

Also ICH kann als Quereinsteiger sagen, daß bei "uns" in weiten Teilen in der Pfalz sinnvolle Boxen gelegt wurden - von Anfang an - und daß sich das in die "nächsten Generationen" fortgesetzt hat - zum Teil bis heute noch - toitoitoi - den "Alten" und der Landschaft sei es gedankt.

Der Versuch zu "prägen", die nächsten Leute an die Hand zu nehmen und/oder irgendwie zu definieren, wie man es denn gerne zum Wohle des Hobbies hätte, wurde allerdings in den Foren übelst abgebügelt. Man kann der Meinung sein, das war damals der falsche Weg, eine zu strenge Definition, ein wenig zusehr am Markt vorbei. Heute wissen wir, das war vorausschauend und alles, was damals als Fehlentwicklung vermieden hatte werden sollen, ist trotz allen Beschwichtigens der Leute eingetreten - doppelt und dreifach.

Von den entsprechenden "Erstsemester" sind dann eben einige abgebröckelt, auf andere Plattformen abgewandert oder haben aufgehört. Und es sind DIE geblieben, die es fertiggebracht haben, das Ganze als "User" zu sehen, ihr eigenes Ding zu machen, die Ihnen entsprechenden Dosen zu suchen und es ansonsten durch übermenschliche Willenanstrengung -grins- hingekriegt haben, den Denkapparat abzustellen, die Illusion der gemeinsamen Interessen zu begraben und das Wissen um die Übernahme des Hobbys durch Briefmarkensammler zähneknirschend zu verdrängen.

Was für Leute, die sich in ihrem Hobby engagieren, und eine gewisse Vorstellung haben, warum wir das machen und was für fantastische Möglichkeiten bei einigermaßen regelgerechter Ausübung das Hobby bietet, ein enormer Rückschritt darstellt.

Geht mir auch so. Ich mach halt mit. Engagement für die Sache hat man mir abgewöhnt. Unter anderem hier.

Gruß Zappo
 

roterzille

Geocacher
Die Diskussion dieser Wahrnehmung kann ich nur schwer nachvollziehen......es geht letztendlich wieder um die Qualität/Quantität der Caches und endet wie bei sovielen Threads derzeit mit dem Verhalten der Reviewer.
Das dumme an der ganzen Geschichte ist nur wie will man das wieder in geordnete Bahnen kriegen.....
Mein Vorschlag wäre einen bestimmten Prozentsatz je Cacheart in einem 100km Quadrat(ähnlich UTM-Gitter)zulassen. Aber das wird nur ein frommer Wunsch sein......stattdessen gibt es immer mehr Leitplanken und Haltestellencaches. Solange daß so bleibt werden auch immer mehr Altcacher, egal welcher Generation, ihren eigenen Weg gehen egal wie der für jeden einzelnen aussieht.
 

Taximuckel

Geowizard
Moin,

feinsinnige schrieb:
Von den Geocachern aus der ersten Generation spielen (von den Süchtigen abgesehen) die meisten nur noch auf niedrigem Niveau mit (bzw. auf einem Niveau, welches damals vermutlich normal war). Ich behaupte, dass die sich häufiger auf GC.com einloggen (und schnell wieder ausloggen) als Caches suchen. Vermutlich war damals (fast) jeder Cache eine Entdeckung (im Sinne der Location). Powertrails und PETlinge an beliebigen Orten (Leitplanken, Notrufsäulen, öffentliche Fernsprecher) gab es wohl noch nicht. Ach, das Spiel ist so gesehen kaputt!

f
könnte ich sein...
Bei mir in der Gegend kenne ich schon die meisten schönen Plätze und suche hier nur noch sehr sporadisch (und werde dann meistens auch noch enttäuscht...).
Wenn ich auf Dienstreise bin, gehe ich noch manchmal ein paar Tradis an. Aber selbst das macht schon keinen richtigen Spaß mehr!
Ich schaue jetzt schon speziell nach "alten" Caches mit 4-stelliger Code-Nummer bzw. nach welchen mit einer "1" vorne. Da erhoffe ich mir noch eher Qualität statt Massenware.
Wenn die Entwicklung so weitergeht, werde ich meinen "found"-Zähler wohl nicht mehr auf 1000 kriegen...

Gruß, Dirk ("nur" aus der 2.Generation...)

PS: Kaputt ist das Spiel wohl noch nicht. Aber auf dem besten Weg dahin! Den Zenit hat es so etwa 2009/10 überschritten, wo es in allen Medien wöchentlich irgendwo anders auftauchte und Handies GPS-fähig wurden...)
 
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