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Jäger u.ä. Personen und unser Hobby

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Soti

Geocacher
Warum müssen mehr Füchse geschossen werden? Je mehr Füchse geschossen werden, desto mehr Jungtiere gibt es im Folgejahr.

Ob Du hier im Cacherforum da eine qualifizierte Auskunft kriegst? Jagdliche Sachfragen sind sicher in einem Jagdforum besser aufgehoben - und auch da gehen die Meinungen auseinander. Die Materie ist sehr komplex.

Gruß Zappo, Mod
 
Hallo Wichteline,

ich denke so Sachlich wie wir hier diskutiert haben, so Verhalten wir uns auch in der Natur. Die das nicht begreifen, egal bei was für einen Hobby - die begreifen es so oder so nicht.
Ich glaube auch, obwohl ihr hier mehr Erfahrung habt als ich - so groß ist die Störung eines Cachesbesuches, der am Wegesrand oder unmittelbar in dieser Nähe liegt, nun auch wieder nicht. Wenn man die Aktivitäten aller Freizeitnutzer im Wald sieht und dann vielleicht den einen Besuch täglich am Cache (wie oft wird dieser Besuch den in die späten Abendstunden fallen - so oft doch nun auch wieder nicht) ,damit stört man das Wild doch im Verhältnis weniger als ein Freizeitläufer der seine Laufrunden täglich in der Dämmerung durchführt und dieser hat auch das Recht sein Hobby auszuüben.
Und die die man regelmäßig im Wald trifft, mit denen kommt man so oder so einmal ins Gespräch und kann über gemeinsame Probleme reden.
Viele Grüße
 

Migu1006

Geocacher
Hallo zusammen,

ich kann beim Thema "Jagd und Jäger" jedesmal einen Hals wie eine Pute kriegen. Das liegt schlichtweg an den Erfahrungen, die mich mit diesen Wald-und-Wiesenrüpeln gemacht habe. Aber es ist tatsächlich so, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Jedoch denke ich, dass 95% dieser Wichtelmänner einen an der Waffel haben (Wichtelfrauen dito). Natürlich kann ich mich als Waldbesucher - Geocacher oder Wanderer, egal - auf eine Diskussion mit den Grünröcken einlassen. Aber wenn die merken, dass ich Ahnung habe, werden sie recht schnell ziemlich aggressiv. Ich höre mir an, was sie zu sagen haben und denke mir meinen Teil. Wenn ich allerdings merke, dass die irgendwelche krummen Dinger drehen - unerlaubte Futterplätze oder Kirrungen - kann ich auch schnell mal bei der unteren Jagdbehörde am Apparat hängen. Der Wald ist in erster Linie Erholungsgebiet und da können Jäger machen was sie wollen, da kommen sie nicht drumrum. Klar ist es ärgerlich für den Typen auf dem Ansitz, stundenlang auf einen Bock zu warten und dann kommt da ein Cacher mit Stirnlampe aus dem Unterholz und weg ist das Vieh. Aber das ist nun mal das Risiko als Jäger, c'est la vie... Auch das Verlassen der Waldwege kann uns niemand ankreiden und wenn es nicht sein muss, tut es ja auch niemand.

Also, labern lassen und wenn die grünen Männchen wirklich aggressiv werden, Polizei rufen. Ausserdem müssen sich Jäger ausweisen können als jemand, der die Jagd genau da und dort, wo er jagen will, auch ausüben darf.

Micha
 

Zappo

Geoguru
Migu1006 schrieb:
...........ich kann beim Thema "Jagd und Jäger" jedesmal einen Hals wie eine Pute kriegen. Das liegt schlichtweg an den Erfahrungen, die mich mit diesen Wald-und-Wiesenrüpeln gemacht habe. .........

Die Erfahrung, daß es immer und überall "Solche und Solche" gibt, hat sich anscheinend noch nicht bis zu Dir herumgesprochen. Wäre schön, wenn Du bei Deinem nächsten Beitrag (Nr. 2 !!!) auf Schimpfwörter, Verallgemeinerungen und blinde Rechthabereien verzichten könntest - auch aus Respekt vor denen, die hier vernünftige Beiträge schreiben. Du kannst können - oder wirst müssen.

Gruß Zappo

Ich glaub nicht, daß Du negativere Erfahrungen mit Jägern gemacht hast als ich - geht wohl kaum. Schrei ich hier rum? Nein.
 

Migu1006

Geocacher
Ok, dann anders: Ich habe - die zugegebenermaßen subjektive - Erfahrung gemacht, dass 95% der mir bekannten Jägerschaft einen an der Waffel haben. Ich habe in meinem Beitrag sehr deutlich geschrieben, dass nicht alle Jäger über einen Kamm geschoren werden können. Wenn ich also negative Erfahrungen gemacht habe, sollte ich das doch eigentlich auch so äussern dürfen. Aber ok, ich respektiere die Netiquette und schließe mit einen Zitat von Ludwig Erhard: "Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit!" Und - gut so?
 

Zappo

Geoguru
Migu1006 schrieb:
Ok, dann anders:........ Aber ok, ich respektiere die Netiquette und schließe mit einen Zitat von Ludwig Erhard: "Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit!" Und - gut so?
Na gut - ein bisschen besser wars schon. Allerdings hab ich mal nachgerechnet - um auf eine Quote von 95% zu kommen, brauchts ungefähr 18 Jäger, wovon nur einer vernünftig sein darf - zugegeben, soviele kenne ich nicht.
Kann ja schon sein, daß Du subjektiv schlechte Erfahrung mit Jägern gemacht hast - die Frage ist, was uns das hier nützt?
Für jeden XXXXX Jäger zeig ich Dir 10 XXXXX Geocacher.
Und was Ludwig Erhard (daß den noch jemand kennt!) wohl über die Cacher gesagt hätte, lassen wir mal dahingestellt - ist ja Sonntag abend.

Gruß Zappo
 

Migu1006

Geocacher
Ich übe noch, ich übe noch........na, dann üb mal weiter - insbesonders an der Wortwahl würde ich noch feilen. Und falls Du das hier verwechselst - hier gehts um das Thema Cachen und Jagd - unter der besonderer Zielsetzung :
"Wir versuchen hier gemeinsam unter dem Oberthema: "Kommunikation statt Konfrontation" einige gute Tipps zum vernünftigen Miteinander zu erarbeiten................." Zitatende . Hat im Übrigen ein Jäger geschrieben.

Gruß Zappo - mod. Der hier keine stumpfsinnigen Feindbilder duldet - und dem der geschubste Rollifahrer dann doch zu viel "Instrumentalisierung" war.

PS: eh ichs vergesse @RS : Danke.
 

Clyde

Geocacher
Durch dieses Forum habe ich einiges gelernt. Nicht das Jäger wild alles abballern, was ihnen vor den Lauf kommt, sondern das eine dezimierung des Wildbestandes oft nötig ist, um anderen Waldbewohnern, ob jetztz Flora oder Fauna, ihren Lebensraum erst zu ermöglichen.
Ich denke, wenn man sich an einige Richtlinien hällt, sowol als Jäger, als auch als Cacher und man die NATUR, die zu schützen und auch zu genießen es gilt, beiderseitig respektiert und Reibungspunkte vermieden werden, klar kommt. Es hilft Niemanden, die Schuld bei einem Anderen zu suchen, daraus spricht höchstens frust, beiderseits.
Mehr wollte ich eigentlich nicht zum Ausdruck bringen, außer das ich durch die Äußerungen der sachlichen Jäger hier, ein Umdenken in betracht gezogen habe.
 

Migu1006

Geocacher
@ Zappo: Verstehe ich das richtig, dass Du hier keine Beispiele für "Zusammenstöße" zwischen Jägern und anderen Waldnutzern erwähnt haben möchtest?
 

ElliPirelli

Geoguru
Migu1006 schrieb:
@ Zappo: Verstehe ich das richtig, dass Du hier keine Beispiele für "Zusammenstöße" zwischen Jägern und anderen Waldnutzern erwähnt haben möchtest?
Es geht nicht um "Zusammenstöße", sondern um unflätige Ausdrücke und generelles Niederputzen.

Daß es bei jeder Gruppe sone und solche gibt, ist wohl selbstverständlich.
Da ist es wenig hilfreich, die paar hier mitlesenden und mitdiskutierenden Jäger verbal niederzuknüppeln.
Genauso gut könnte ich den Owner niedermachen, der gedankenlos seinen Nachtcache über eine Lichtung führt, wo ich von mindestens 6 Hochsitzen beobachtet werden kann. Muß ein Cache so offensichtlich über eine Äsung führen?
Aber darüber machen sich auch die wenigsten Cacher Gedanken, und dazu ist dieses Forum da. Aufklären, andere Sichtweisen eröffnen, Rücksicht und Toleranz üben helfen.
 

Migu1006

Geocacher
@Elli: Gut, gegenseiter Respekt und gegenseitige Achtung sind eine tolle Sache, wenn Sie denn funktionieren. Nur frage ich mich, wer denn wen weniger achtet und respektiert - die Jäger die Cacher oder umgekehrt? Meine subjektive Sicht der Dinge ist in Sachen Jagd seit einigen Jahren sehr rigide und definitiv: Jagd, wie sie vom DJV und dessen Mitgliedern ausgeübt wird, hat für mich keine Daseinsberechtigung, weil sie schlichtweg in dieser Art und Weise überflüssig ist. Aber gut - weder ich noch alle Anderen, die gegen Jagd sind, werden diese abschaffen können. Also bleibt - wenn möglich - der Dialog. Auch zu dem bin ich gerne bereit. Aber was ich bisher erlebt habe an Dialog- und Kommunikationsbereitschaft auf sachlicher Ebene, das ist gründlich in die Hose gegangen. Gerne würde ich hier im Forum oder auch in freier Wildbahn ins Gespräch kommen. Zurück zum Geocaching und dem damit verbundenen Kontakt zu Wald und Flur: Wir laufen nun mal - wie andere "Freizeitgruppen" (klingt doof, aber Ihr wisst, was ich meine) durch den Wald. Wir laufen nun mal (ich sag jetzt mal "gottseidank") dem ein oder anderen Jäger in die Schussbahn und seine stundenlange Ansitzerei war damit umsonst. Und natürlich verschrecken wir hier und da auch mal Wild (weswegen ich z.B. strikt dagegen bin, im Tiefschnee im Wald rumzuturnen, und freilaufende Hunde haben meiner Ansicht nach im Wald auch nichts zu suchen). Und logischerweise regt das viele Jäger auf. Aber mal ehrlich: Wird es ein friedliches Miteinander zwischen Jagd und Freizeit-Waldnutzern geben (Jogger, Biker, Cacher, Pilzsucher)? Selbst, wenn es unter 20 Jägern einen gibt, der vernünftig ist - was kann der ausrichten?
 

radioscout

Geoking
Man kann einen Vorfall auch sachlich schildern. Mit der richtigen Wortwahl erreicht man schon viel:
"wurde unfreundlich angesprochen" oder "fühlte mich zu unrecht aus dem Wald verwiesen" hört sich besser an als vieles, was hier sonst zu lesen ist und führt nicht zu einer "Verhärtung der Fronten".
 

Migu1006

Geocacher
Guckt mal, auf der "anderen Seite" ist die Diskussion auch in vollem Gange, und in dem Forum sind einige Beiträge von Jägern, die ich z.B. sehr anständig finde:

http://www.landlive.de/boards/thread/10529/page/1/
 

ElliPirelli

Geoguru
Migu1006 schrieb:
Jagd, wie sie vom DJV und dessen Mitgliedern ausgeübt wird, hat für mich keine Daseinsberechtigung, weil sie schlichtweg in dieser Art und Weise überflüssig ist. Aber gut - weder ich noch alle Anderen, die gegen Jagd sind, werden diese abschaffen können.
Abschaffen? Dann werden Dir die Landwirte aber was husten.
Allein was die dämlichen Hasen für Schäden an den Kulturen anrichten, das geht in die Tausende bei uns im Quartier.
Da will ich gar nicht erst über Rehe und Wildschweine reden.

Gestern sah ich 13 Rehe am hellichten Nachmittag im Winterweizen. Ein Riesenrudel nachmittags im Freien, die müssen sich ja sicher gefühlt haben. Wo war denn da bitte der Jäger im Winter?

Und diejenigen meiner Kunden, die waldnah wohnen, jammern über die Rehe, die sogar über hohe Zäune hüpfen um an ihre Schokolade (die Rosenknospen) zu kommen.
Es wird nicht genug gejagt.

Daß jemand sauer ist, wenn er lange angesessen hat, weil da jemand mit nem lose laufenden Hund ist, wundert mich nicht.
Einige Hundebesitzer sind so verantwortungslos, die Hunde nicht mal anzuleinen, wenn Reiter kommen. Das Mädel gestern wäre wegen einem kleinen braunen Kläffer beinah abgeworfen worden, weil das Pferd sich vor dem auf es zurasenden Hund fürchtete.


Nicht alle Jäger sind Sturköpfe, nicht alle Cacher verhalten sich umsichtig, nicht alle Hunde sind unerzogen.
Verallgemeinerungen helfen nichts, bornierte Jagdgegner werden wohl kaum ein offenes Ohr für die Probleme der Jägerschaft haben, genauso wenig wie diejenigen, die den Wald gern für sich alleine hätten, einsehen mögen, daß es auch Freizeitbeschäftigungen draußen gibt.
 

treemaster

Geoguru
@ mod & Elli: darf ich? :roll:
es juckt mir schon die ganze Zeit in den Fingern, aber bislang konnte ich mich noch zurückhalten..... :roll:
 

ElliPirelli

Geoguru
treemaster schrieb:
@ mod & Elli: darf ich? :roll:
es juckt mir schon die ganze Zeit in den Fingern, aber bislang konnte ich mich noch zurückhalten..... :roll:
Mußt Du Zappo fragen, ich hab hier nichts zu melden.... :D

"Unser Jagdpächter" hat zwar im Winter drei der Hasen geschossen, aber zwei sind immer noch fröhlich munter da und ich fürchte fast, daß es ein Paar ist..... :kopfwand:
Hochstammrosen angefressen, Crataegus carieri angefressen, die waren im Herbst kleiner als im Frühjahr, wo sie aufgepflanzt worden waren. Und was soll aus einem aufgeschnittenem Crataegus noch werden, wenn der Stamm angefressen ist?
 

coronar

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Und was soll aus einem aufgeschnittenem Crataegus noch werden, wenn der Stamm angefressen ist?

Verheilt das nicht wieder? Mein Arzt hat mir Hoffnung gemacht! :D

Gibt es nicht angehende Biologen unter den Cachern (man sollte ja ein Hobby haben zwischen den ganzen Praktika :p ), die sich des Themas "Wildbestand, Dichte und Auswirkungen von Störungen durch Freizeitaktivitäten" mal im Rahmen einer Diplomarbeit annehmen können (da lassen sich bestimmt auch zweie draus machen)? Es wäre gut, mal eine neutrale Meinung zu hören.

Ist es nicht so, dass fehlende Untervegetation in unseren klinisch reinen Wäldern auch dazu führt, dass sich die Hasen an Ellis Rosen gütlich tun?
 

Zappo

Geoguru
Migu1006 schrieb:
@ Zappo: Verstehe ich das richtig, dass Du hier keine Beispiele für "Zusammenstöße" zwischen Jägern und anderen Waldnutzern erwähnt haben möchtest?
Das schöne am Forum ist, daß ich nicht alles selbst schreiben muß :D - lies einfach mal die Kommentare weiter oben durch.
Jäger"bashing" wirds hier nicht geben, die Jagdmethoden werden WIR nicht ändern, Weltanschauliches wie Sinn und Unsinn von Tieretöten und Waffentragen ist sicher woanders besser aufgehoben....
Im Cacherforum über Jäger zu lästern, ist übrigens ein billiger Spaß - sich draussen um Verständnis und gemeinsame Ebenen zu bemühen - wie es viele Cacher, teils mit großem Erfolg, tun - ist da schon schwerer.

@Alle: Schreiben kann jeder, was er will, die Regeln sind bekannt.

Gruß Zappo

PS: Das oben klingt ein bisschen schroff - hab aber gerade keine Zeit. Mal ein paar :D :D :D zum Selbsteinbauen
 
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