Der Marketing-Spruch basiert auf der Abstufung der drei verschiedenen Modelle und hier hat der Sierra dann die "detaillierte Karte".coronar schrieb:Seitens Lowrance wird von hochauflösenden Topokarten gesprochen und seitens der Aufmachung mit detailierten schattierten Karten geworben. Das bekommt man aber bei Weitem nicht.
Das liegt leider am Kartenlieferanten Navionics, der diese Art der Kartendarstellung zu einem günstigen Preis liefern kann.Wenn die Topokarten sich auf ein paar Höhenlinien auf gelbem Hintergrund (nicht einmal Wälder, bebaute Flächen, usw. sind voneinander unterscheidbar) beschränken, kann man zwar das Höhenraster loben, aber nicht von "premium map material" (aus dem Netz) sprechen. In der Lebensmittelindustrie spricht man dann immer von einem Garniervorschlag (obwohl mir immer noch keiner erklären konnte, wie ich die Tomaten auf der Tomatenmarktube wieder zusammensetzen kann). Hier wird eine vollständig falsche Erwartungshaltung geschaffen und das ist zumindest grenzwertig.
Es gibt für die Vermarktung ausserhalb der USA leider deutliche Mängel in der Kommunikation und der Werbung.Lowrance kann sich nicht beschweren, wenn die Kunden weglaufen, wenn sie derart behandelt werden. Meineserachtens haben sie sich damit ein Ei gelegt, dass schon bei Produktstart zum Untergang führt. Aber mal sehen.
Was die Tasten auf dem Touchscreen betrifft ist dieses Verhalten sogar sinnvoll.Allerdings reagieren die Knöpfe auf "release", was speziell beim Scrollen längerer Texte nervig ist. Aber das sind typische Anfängerfehler, die denke ich bald abgestellt sind.
Ohne genauere Beschreibung vermute ich mal, das diese Fehler ebenfalls bereits behoben wurden.Genaus so wie die gelegentlichen Darstellungsfehler, die wahrscheinlich bereits in der Bugsdatenbank auf Abhilfe lauern.
Das habe ich auch bereits bemängelt. Allerdings ist die Dateneingabe mit den Tasten vor allem jetzt im Winter einfacher.Die Koordinateneingabe funktionert sehr gut, allerdings sind die Tasten kleiner als notwendig.
Die Projektion ist eine der Funktionen die als Nächstes nachgereicht werden.Absolutes NoGo ist allerdings die fehlende Projektionsfunktion, die ja nun beim Geocachen von elementarer Bedeutung ist. Hier hätte sich Lowrance mal bei jemandem informieren sollen, der sich damit auskennt.
Hier sind die wenigen Worte der Bedienungsanleitung eigentlich ausreichend.Das Laden von GPX-Files funktioniert intuitiv, wenn es auch nicht weiter erklärt ist (geschweige denn, dass ein Kartenupdate in der Anleitung beschrieben ist). Allerdings gibt es eine Größengrenze, einen 500-Caches-Query wollte er nicht fressen. Die Cachverwaltung ist ok, allerdings hat der GeoScout da noch eindeutig die Nase vorn. Speziell das automatische Nachladen von Spoilerbilder möchte ich nicht mehr missen. Hier ist noch Raum nach oben.
Die Kurspeilung durch GPS wird bei knapp 1,5-2 km/h aktiviert und dadurch der Kompass abgeschaltet.Der Kompass ist sehr exakt, allerdings auch recht anfällig gegenüber Erschütterungen, was dazu führt, dass die Karte beim Laufen ständig schwankt. Schaltet man den Kompass ab ist das Gerät wesentlich entspannter. Was fehlt ist ein smarter Wechsel, der ab einer gewissen Geschwindigkeit auf GPS umstellt. Dann wäre die Funktion in Ordnung.
Der Richtungspfeil zeigt recht ruhig auf den angepeilten Punkt. Hier wird wohl gemittelt, um den Richtungspfeil stabil zu halten. Was ich mir wünschen würde wäre eine Mittelungsfunktion auf Knopfdruck. Zusammen mit dem Kompass könnte man dann sehr exakt einen Punkt anpeilen.
Ist mit Software 1.2 verbessert worden, die Karte ist allerdings beim Zooms recht langsam im Aufbau.Die Karte ruckelt ein wenig beim Mitschwenken. Angesichts des eingesetzten Prozessors könnte das besser unktionieren, ist aber noch akzeptabel.
Mein Wort dafür ist Inkompetenz bei der Formulierung von deutschen Produkteigenschaftsbeschreibungen sowohl beim Vertrieb als auch beim Einzelhandel. Der Handel ist mit im Boot, denn wer mehr als 30% Verdienst einstreichen will, sollte auch Beraten können und nicht nur stupide jeden Texthappen kopieren. Der Begriff "Fachhandel" will nicht so richtig passen.Zumindest ein perfider Marketingtrick, um mal das Wort Verbrauchertäuschung nicht in den Mund zu nehmen.
Stimmt, obwohl der Zugriff auf das Gerät kein Problem und auch kein Geheimnis ist.Leider ist das Windows auch nicht offen und ich hab mir noch nicht die Mühe gemacht, die diversen Hacking-Tricks durchzutesten (da ich das Gerät nicht behalten werde wäre das auch fatal).
Mein Lieblingsthema.Die Beschreibung ist ebenfalls ein Witz und erläutert nichts, was man nicht nach 5 Minuten selbst herausgefunden hat. Alles weitere (Kartenupdate, Laden von PQs, Installation von Systemtönen, usw.) fehlt. Kein Wunder, dass Tim Taylor keine Bedienungsanleitungen liest, wenn die in USA alle so sind.
Das sich ein Gummi löst, ist bei Neugeräten unüblich und deutet auf falsche Lagerung hin. Auch ein Verarbeitungsfehler wäre denkbar. Die Gummiabdeckungen für den Karteneinschub sowie den USB-Anschluss und vor allem die kleine Lasche für den Kopfhöreranschluss passen sich nach wenigen Malen der Verwendung leichter an.Das Gehäuse ist gut gelungen, allerdings schlecht verarbeitet. Bei mir löste sich bereits nach dem ersten Herausnehmen aus der Originalverpackungen eines der Gummis. Die Slots (für Kopfhörer und USB/SD-Karte) sind fummelig. Ein etwas längerer Fügeweg wäre toll gewesen. Die Batteriefachabdeckung ist so gestaltet, dass sie nicht mehr aufgeht, wenn mal eine Batterie auf Grund der Federwirkung herausspringt. Auch ärgerlich. Ansonsten jedoch solide.
Fazit: Hätte gut sein können. Mit dem Safari und zusätzlichem Kartenmaterial wird man denke ich aber deutlich glücklicher. Wobei ich nicht unerwähnt lassen möchte, dass ich die Installation von Zusatzkarten nicht ausprobiert habe. Wenn man an das Betriebssystem herankommt, kann man jedoch aus dem Gerät ein Schweizer Taschenmesser machen. Mit ein paar zusätzlichen Tools wie Mopsos, GeoScout oder CacheWolf (oder vielleicht CacheBox, das kenne ich nicht) und natürlich WhereIGo wäre das Gerät ein Traum.
Ich werde wohl erst einmal beim GeoScout bleiben, der viele der angebotenen Funktionen deutlich besser umgesetzt hat.
Grüße
coronar
coronar schrieb:Das kann man schon länger, aber in dder Regel kommen noch 65 Euronen für den Versand drauf. Dann ist es nicht mehr günstig.