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Machen Earthcaches noch Sinn oder Spaß?

MadCatERZ

Geoguru
Das mache ich seit Jahren gelegentlich. Ich dachte immer, ich sei der Einzige ;-)
Ich habe erst dieses Jahr damit angefangen, weil sich der Fokus bei den Earth Caches immer mehr in die Richtung "verschulte Experimentalgeologie" verschiebt, bei Null Lerneffekt.
Ich kann mich spontan nur an einen einzigen erinnern, bei dem der "Stoff" interessant, ja sogar lustig, aufbereitet wurde: https://www.geocaching.com/geocache/GC2GMQY_sicher-unterwegs-durch-geothermie
Hier muss man anhand vorgegebener Formeln ermitteln, wie lange man die Brücke mit dem eigenen Fön(!) bearbeiten müsste, um den gleichen Effekt wie die Geothermieanlage zu erreichen
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
weil sich der Fokus bei den Earth Caches immer mehr in die Richtung "verschulte Experimentalgeologie" verschiebt, bei Null Lerneffekt.
Es wäre ja auch ungewöhnlich, wenn es einen Cachetyp gäbe, der vor dem Beweis, dass das Deutsche aus gutem Grund kein Wort für "over engineering" kennt, gefeit wäre.

Wobei ich - eine Grundgesamtheit von 2 ist natürlich eher anekdotisch - nicht bestätigen kann, dass sich da besonders viel getan hätte, seit ich meinen ersten EC erlegt habe, was jetzt so um die 15 Jahre her ist.

Allerdings bereite ich Touren auch mit GSAK vor und verwende u.a. Copy Earthcache requiremenst to user notes, EarthcacheReqToNotes.gsk, das es mir erlaubt, sehr schnell zu gucken, ob ich den EC überhaupt angehen will oder nicht.

Sprich: Wie so oft - wenn nicht gar meistens - beim Cachen ließe sich Frustration durch den Einsatz geeigneter Technik vermeiden. Aber da .de für digitales Entwicklungsland steht und der gemeine Deutsche heutzutage lieber klagt als kämpft (und sei es nur gegen eine D-Wertung)... nun ja... :rolleyes:
 

viennacache

Geomaster
Ich möchte ein positives Beispiel für einen EC bringen, der ohne mühsame Aufgaben lehrreich war ("Sinn"), und der mir gemäß der Eingangsfrage auch vor Ort Spaß gemacht hat: https://coord.info/GCA5YPP

53% FP Quote bei einem EC ist eher selten. Vom selben Owner gibt's mehr in anderen Städten. Die Sache mit dem Gesteinskreislauf ist mir jedenfalls im Gedächtnis geblieben, was ich von kaum einem anderen EC behaupten kann.

Davon würde ich mir mehr wünschen, ansonsten sind ECs oft nur ein Ersatz für Virtuals, die nicht jeder legen kann.
 

baer2006

Geoguru
Ich möchte ein positives Beispiel für einen EC bringen, der ohne mühsame Aufgaben lehrreich war ("Sinn"), und der mir gemäß der Eingangsfrage auch vor Ort Spaß gemacht hat: https://coord.info/GCA5YPP

53% FP Quote bei einem EC ist eher selten. Vom selben Owner gibt's mehr in anderen Städten. Die Sache mit dem Gesteinskreislauf ist mir jedenfalls im Gedächtnis geblieben, was ich von kaum einem anderen EC behaupten kann.

Davon würde ich mir mehr wünschen, ansonsten sind ECs oft nur ein Ersatz für Virtuals, die nicht jeder legen kann.
Genau so einen EC gibt es auch in München. Normalerweise hätte ich so etwas sofort links liegen gelassen, aber in meiner Heimatstadt dachte ich halt, ich versuche es mal.

Ergebnis: Nervigster EC ever, nie wieder! 3 oder 4 mal mit dem Owner gemailt, bis endlich alle Zuordnungen gepasst haben. Dabei zwischendrin schon aufgegeben ("Ach vergiss es - dann eben IL statt Fundlog"), aber vom Owner zu weitermachen überredet worden.

Der EC war quasi der letzte Nagel in den Sarg meiner EC-Begeisterung :p.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Ich schaue mir bereits zu Hause an, ob ich einen EC ausprobiere oder nicht. Nicht selten braucht man bestimmte Hilfsmittel oder es macht Sinn, sich auf irgendeine Weise vorzubereiten. Wenn ich dann schon feststelle, dass mir der EC zu kompliziert wird, lasse ich es sein und packe ihn auf die Ignore-Liste.

Bei T5ern brauche ich meistens auch zusätzliche Hilfsmittel: Kletterausrüstung, Boot, Leiter. Oder Angelcaches: oftmals hohes D, niedriges T, manchmal anders herum, aber eine 5 findet man selten. Das führt dann dazu, dass ich unvorbereitet vor einer Dose stehe und sie in 10 m Höhe baumeln sehe. Dieser Frust ist also nicht nur auf ECs beschränkt.
 

Ich_bin_es_nur

Geomaster

Ich möchte ein positives Beispiel für einen EC bringen, der ohne mühsame Aufgaben lehrreich war ("Sinn"), und der mir gemäß der Eingangsfrage auch vor Ort Spaß gemacht hat: https://coord.info/GCA5YPP

53% FP Quote bei einem EC ist eher selten. Vom selben Owner gibt's mehr in anderen Städten. Die Sache mit dem Gesteinskreislauf ist mir jedenfalls im Gedächtnis geblieben, was ich von kaum einem anderen EC behaupten kann.
53 % FP-Quote bedeutet aber in diesem Fall auch: seit März online, aber erst etwas über 50 Fundlogs. Das kann ich bei dem kurzem Überfliegen des Listings und anschauen der Aufgaben auch verstehen. Wer diesen Cache angeht, ist an dem Thema interessiert und gibt daher schon mal leichter einen FP. Die Leute, die daran vorbeigehen, dürfte zahlenmässig um eine zigfaches höher sein.
 

Zappo

Geoguru
Sprich: Wie so oft - wenn nicht gar meistens - beim Cachen ließe sich Frustration durch den Einsatz geeigneter Technik vermeiden.
Da muss aber im Zweifelsfall den Frust DURCH die Technik gegenrechnen :)
Das macht denen nichts aus, die sich da auskennen und sich damit gerne beschäftigen. Aber das sind nicht alle - nichtmal ansatzweise viele.

Aber da .de für digitales Entwicklungsland steht .....
IT und Co. ist ein Werkzeug, was für GEWISSE Dinge sinnvoll ist, für manche Dinge nur "anders gemacht" bedeutet und für vieles untauglich ist. Und höchst verzichtbar. Und in vielen Fällen schlicht mehr Aufwand, mehr Umweltschädigung und mehr Heissluft-Gedöns bedeutet. Im Grunde machen wir doch dasselbe wie vor 50 Jahren: leben.

Um zu beurteilen, ob mir ein Cache wahrscheinlich Spass macht rsp. interessiert, reicht das Lesen des Listings. Ne geeignetere und schnellere Technik gibts nicht.

Gruss Zappo
 

schatzi-s

Geowizard
53 % FP-Quote bedeutet aber in diesem Fall auch: seit März online, aber erst etwas über 50 Fundlogs. Das kann ich bei dem kurzem Überfliegen des Listings und anschauen der Aufgaben auch verstehen. Wer diesen Cache angeht, ist an dem Thema interessiert und gibt daher schon mal leichter einen FP. Die Leute, die daran vorbeigehen, dürfte zahlenmässig um eine zigfaches höher sein.
Stimmt, wer einen Earthcache nicht mag, macht ihn auch nicht und geht daher nicht in die Berechnung mit ein. Bei anderen Cachetypen ist das anders: Man merkt haeufig erst vor Ort, dass der Cache nicht dem eigenen Beuteschema entspricht, loggt ihn aber trotzdem, da man schon einmal dort ist und im Logbuch steht.

Gerade kam noch ein Posting von @Zappo rein: Doch, manchmal gibt es etwas, womit man einen Cache noch schneller als mit dem Listing-Lesen beurteilen kann: Ob mich ein Cache interessiert oder nicht erkenne ich oftmals schon am Namen des Owners
 

Zappo

Geoguru
Gerade kam noch ein Posting von @Zappo rein: Doch, manchmal gibt es etwas, womit man einen Cache noch schneller als mit dem Listing-Lesen beurteilen kann: Ob mich ein Cache interessiert oder nicht erkenne ich oftmals schon am Namen des Owners
Den erkennt man beim Listing-lesen :)

Trotzdem - beim EC ists ein wenig anders. Soviele Leute, die mehrere ECs ownen, gibts zumindest bei uns nicht. Zum HINGEHEN interessiert mich das, was es da zu sehen gibt. Zum LOGGEN ist es die Frage, wie kompliziert, aufwendig und für mich unterhaltend die Aufgabe ist.

Aber ich log ECs eigentlich sowieso nicht (mehr).

Gruss Zappo
 

hcy

Geoguru
Ergebnis: Nervigster EC ever, nie wieder! 3 oder 4 mal mit dem Owner gemailt, bis endlich alle Zuordnungen gepasst haben.
Dann ist das aber eher ein nerviger EC-Owner und nicht unbedingt ein nerviger EC. Ich kann einen komplizierten EC legen und wem es Spaß macht der kann da tagelang Experimente machen und seitenlange Abhandlungen schreiben. Als Owner würde ich da aber nie belehren oder den Finder nerven, wenn der erkennbar vor Ort war und versucht hat die Fragen zu beantworten würde ich im Zweifel die richtigen Antworten schicken (damit der Finder was lernen kann) und den Log anerkennen.
Bei meinem eigenen EC lösche ich auch nur, wenn jemand gar keine Antworten schickt (und auch dann erst nach Nachfrage, evtl. wurde das ja nur vergessen, ich hab's übersehen oder so).
 

viennacache

Geomaster
53 % FP-Quote bedeutet aber in diesem Fall auch: seit März online, aber erst etwas über 50 Fundlogs. Das kann ich bei dem kurzem Überfliegen des Listings und anschauen der Aufgaben auch verstehen. Wer diesen Cache angeht, ist an dem Thema interessiert und gibt daher schon mal leichter einen FP. Die Leute, die daran vorbeigehen, dürfte zahlenmässig um eine zigfaches höher sein.
Es stimmt, das Listing wirkt auf den ersten Blick "abschreckend". Aber in Wirklichkeit ist es nichts anderes als ein Ablesemulti an schönen Plätzen der Wiener Innenstadt. Keine geochemischen Experimente. Und man muss ein bisschen den Kopf anstrengen, was mich nicht stört.

Ein schneller Punkt ist es nicht. Aber für mich ein Beispiel für Sinn und Spaß bei Earthcaches, und das war ja hier die Frage.
 

Inder

Geowizard
Da ich keiner Cachepflicht unterliege, wird einfach das gesucht und gelogged, was Spaß macht. Der Rest kann schmerzfrei ignoriert werden.
Meine Prioritäten sind nicht identisch mit allen anderen. Jeder darf sich gerne das heraussuchen, was ihm gefällt. Wenn also jemand Spaß daran hat, im Rahmen eines Caches Experimente durchzuführen: Why not? Ich muss ja nicht mitmachen.
 

Zappo

Geoguru
Nein, machen sie oft nicht. Habe selten Lust eine Doktorarbeit abzuliefern oder ein Bild über meine Gefühle bein Anblick eines Steins zu malen.

Gesendet von meinem SM-G990U1 mit Tapatalk
Nun ja, der eine hat eben Lust zu diesem, der andere zu jenem.

Abr verglichen mit den Anforderungen z.B. für nen Mystery oder für manchen Multi oder Tradi sprengen die Aufgaben für nen Earthcache sicher nicht den Rahmen. Eher im Gegenteil :)

Dafür gibts ne einfache Handlungsweise: wenn mir der "Weg" nicht zusagt, um an die Dose zu kommen, dann lass ich das. Ob der "Weg" jetzt irgendeine Soduko (?) , ne digitale Untersuchung eines Bildes, Studieren einer Fernsehserie oder Buchreihe oder einfach Klettern oder Tauchen ist. Oder wortwörtlich ein zu weiter Weg.

Deshalb ist eigentlich schon die Fragestellung eher fragwürdig.

Spass und Sinn machen (!) lässt sich nicht auf die Frage runterbrechen, ob MIR das Spass macht. Und man kann das auch nicht auf "Grundlage" beziehen, ob es extrem merkwürdige, extrem aufwendige, extrem unfaire - oder Owner mit extremem Verhalten gibt. Das trifft auch auf alle anderen Cacharten zu. Es gibt ja immer alles.

Gruss Zappo
 
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