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Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?

Zappo

Geoguru
rs-sepl schrieb:
Mein Gott, manche hier sind aber so was von humorlos. :kopfwand: Den Smilie haste aber gesehen, oder?
Hallo - ich bin auch reingefallen :D . Bei dem ganzen Sch**ß, was im Forum manchmal geschrieben wird, neigt man dazu, ALLES für möglich zu halten - ein einsamer Smiley ändert da nicht viel. Und ruckzuck springt ein Anderer auf den Beitrag an oder nimmt ihn für bare Münze - und schon ist wieder ein willkommenes "Feinbild" bestätigt.

danke für Deine Richtigstellung

Zappo
 

rs-sepl

Geowizard
Naja, im Geoclub-Forum gehts es ja meistens recht gesittet zu, was erstens an den gut durchgreifenden Mods liegt und zweitens an der heterogenen Altersstruktur. Im IBC (Mountainbike; zweitgrößtes deutsches Forum überhaupt) gehts viel härter zur Sache, da würden einige Gutmenschen von hier kein Land sehen. ;)

Bei uns in Dresden gibts ne Menge NC (14?). Und viele Nicht-NC werden trotzdem im dunklen im Wald gesucht. Das Problem erstreckt sich also nicht nur auf NC´s.
Gerne lass ich dem Wild seine Ruhezeit, aber ich habe als Werktätiger und Familienpapi halt nur abends Zeit. Das müssen die Schweine und Rehe verstehen.
 

ANNA_H

Geocacher
Zappo schrieb:
Entgegen der oft gehörten Meinung sind spezielle Nachtcaches sehr rar gesät - zumindest in unserer Gegend.

Zappo,
eine Frage stellt sich mir dann:
Warum wird die Diskussion dann so frontal und emotional über 10 Seiten geführt?
Da das "Treiben" dem Jagdpächter irgendwann aufgefallen ist und er über einen Teil des Streckenverlaufes nicht glücklich war, wird dieser nun abgeändert-der Güte des Caches tut das keinen Abbruch und das Wild hat seine Ruhe.
Na ja, Wild, je nachdem welches, bewegt sich ja auch fort.
Vielleicht sollte man mal eher die Möglichkeiten als immer nur die Probleme sehen.
Die da wären, bitteschön ;) ?

Mir wird immer klarer, wie schwer es sein muß, in der Politik tätig zu sein, wenn man sie gewissenhaft durchführen möchte......
Hier fällt es nur 2 Seiten schon schwer, einen konstruktiven Lösungsweg zu finden!

Ich denke nach,

Anna
 

Wichteline

Geomaster
ANNA_H schrieb:
Zappo schrieb:
Entgegen der oft gehörten Meinung sind spezielle Nachtcaches sehr rar gesät - zumindest in unserer Gegend.

Zappo,
eine Frage stellt sich mir dann:
Warum wird die Diskussion dann so frontal und emotional über 10 Seiten geführt?

Weil in einigen Gegenden die Jäger auch Probleme mit Tagcaches haben weil Ihnen die Info fehlt das man caches auch tagsüber machen kann und weil der gemeine Cacher Angst hat das alle Dosen aus dem Wald raus müssen.

Deswegen


Da das "Treiben" dem Jagdpächter irgendwann aufgefallen ist und er über einen Teil des Streckenverlaufes nicht glücklich war, wird dieser nun abgeändert-der Güte des Caches tut das keinen Abbruch und das Wild hat seine Ruhe.
Na ja, Wild, je nachdem welches, bewegt sich ja auch fort.
Vielleicht sollte man mal eher die Möglichkeiten als immer nur die Probleme sehen.
Die da wären, bitteschön ;) ?[/quote]

Die Caches so zu legen dass sie die Jäger nicht stören und sich gegenseitig zu informieren.

Liebe Grüße
Tina
 

Zappo

Geoguru
ANNA_H schrieb:
Ich denke nach, Anna
Ich kann zeilenweise quoten irgendwie nicht ab. Deshalb Antwort auf Deine Fragen in wilder Reihenfolge:

Die Probleme lösen, Möglichkeiten sehen:

Stufe A: gegenseitige Information

Cacher können einsehen, daß der Mann in grün nicht ein sinnloser, schießwütiger Bambimörder ist und daß Jagd eine der berechtigten Interessen im Wald darstellt
Jäger können einsehen, daß sie den Wald nicht alleine haben, daß Cacher nicht die blindwütig im Wald herumstreunende, Jagdeinrichtungen beschädigende, Müll hinterlassende Meute darstellen.

Stufe B:

Abklären gegenseitiger berechtigter Interessen

Jäger haben Anspruch, ungehindert der Jagd nachgehen zu können. Das erfordert logischerweise Cacher weg von jagdlichen Einrichtungen, Dickungen, Wildeinständen (heißt das so?) usw. Ist ja wohl kein Problem und im übrigen auch "Stand der Technik" - kein Schwein braucht Ablesestationen an Hochsitzen, Wegführungen über Salzlecken usw.

Cacher -jetzt gehts an Eingemachte :D - haben Anspruch, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, im Wald ihrer Freizeitbeschäftigung nachzugehen.

Stufe C:

Überprüfung der Möglichkeiten

Genauso wie es Waldgebiete gibt, in denen es keinen Nachtcache/vlt. sogar gar keinen Cache geben kann und darf, gibt es auch Stellen in Wald und Feld, wo die Cacher überhaupt kein Problem darstellen. Beide Stellen weiß der Jäger und könnte entsprechende Hinweise geben - ohne alles pauschal abzublocken. Ehrlich : (und sicher schon 10mal geschrieben) : Die Dose neben der touristisch erschlossenen, biergartenbetriebenen Burgruine 20 Meter in den Wald am Baumstumpf - wer daraus eine Naturschädigung hoch"sterilisiert" :???:

Stufe D:

Erhalt / Pflege / Gegenseitigkeit

Das (offizielle) Interesse des Jägers ist die Hege, das (offizielle) Interesse des Cachers ist das Bewegen in der freien Natur, nicht zuletzt im Freundes- und Familienkreis. Da man (auch der Cacher) sich kaum in der freien Natur bewegen kann, ohne irgendwann mal ein Bewußtsein für Natur, ökologische Zusammenhänge, usw. zu gewinnen, sind die Interessen ja nicht sooooo verschieden. Schön wäre es, wenn sich die "Vernünftigen" beider Fraktionen austauschen könnten, um einem gewissen "Wildwuchs" entgegenzugehen.

Und : ES GEHT DOCH:

Beispiele gibt es genug - siehe 3-Ländereck, wo Forst, Jagd und Cacher bei einem gemeinsamen Event sich beschnuppert und wohl auch Verhaltensregeln ausgetauscht haben. Siehe einige Beiträge in Regionalforen, wo informiert wird, wann wo Jagd ist, der Fledermausschutz greift usw. Siehe mein angesprochenens Beispiel, wo der Jäger nicht GEGEN den Nachtcache an sich, sondern FÜR eine Verlegung einer Station zwecks Wildschutz ist und mit dem Rest wohl keine Probleme hat - und auf dessen Wunsch logischerweise reagiert wird (Wir können ja nicht alles wissen :D )

Emotionalität:

Eigentlich sollte man mal einen Forumsführerschein einführen. Emotionalität (nicht verwechseln mit Engagement) hat in geschriebenen Diskussionen im Idealfall überhaupt nix verloren. Schriftliche Beiträge sollten sachlich sein, eventuelle unsachliche Bemerkungen anderer sollte man im Zweifelsfall ignorieren - eigenen "Ausrutschern" (wir sind alle nur Menschen) sollte eine Entschuldigung folgen. So einfach ist das.

Nachtcaches:

Warum das ständig hochgekocht wird - keine Ahnung- vielleicht Uninformiertheit - vielleicht sollte man nicht alles für bare Münze nehmen, was so in Jagdforen als "Drohender Untergang des Abendlandes" heraufbeschworen wird (genauso wie in Cacherforen .....) . Wie gesagt - ich hab bis jetzt einen gemacht. Genau wie ich zu Jugendjahren sicher 5 Nachtwanderungen gemacht habe, als Jugendleiter 2 veranstaltet habe, so sicher wie ich mich jedes Jahr 4 mal von meiner Jagdhütte aus im Dunkeln durch den Wald bewege- ohne Cachen, einfach um die Stimmung zu spüren, dem Kauz zu lauschen ,den Glühwürmchen nachzuschauen. Eine Naturstörung kann ich nicht darin sehen. Wild läßt sich nicht beeinträchtigen.
Warum soll das gleiche Reh, an dem ich tagsüber im Abstand von 30 m ohne Regung (das Reh!! :D ) vorbeiwandere, nachts deswegen tot umfallen? Und bei Wildschweinen-da hab ICH Angst - die lassen sich eh nicht stören.

Am Rande: Bei einer Nachtwanderung braucht niemand "querfeldein". Auf den Wegen ist es nachts genauso eindrucksvoll, als Ziel ein aufgelassener Steinbruch, eine öffentlich zugängliche Burgruine - reicht doch allemal. Doch ich fürchte, gerade an Wegen leben die Reflektoren nicht lange - Jäger. Aber das ist gerade der falsche Weg - warum nicht Harmloses zulassen und gemeinsam gegen Falsches/Unüberlegtes/Störendes angehen ?

So, jetzt hab ich mir den A..... abgeschrieben, vielleicht liest es ja jemand - vielleicht denkt sogar jemand darüber nach. wahrscheinlich wird eher wieder ein belangloser Nebensatz aufgegriffen und zerpflückt - Forum halt.

Zappo
 

ANNA_H

Geocacher
Lieber Zappo,

sich Gedanken um etwas zu machen und diese niederzuschreiben, ist die richtige Richtung, danke.

Ich glaube dennoch, daß es nicht in erster Linie um die Herren in Grün geht, sondern um die letzten Quadratmeter Natur, die uns im Zuge unseres Wohlstands geblieben sind. Ich gewinne wirklich den Eindruck, daß wir uns in vielen Gegenden Ds fast um jeden qm Natur streiten müssen... Ja, mag vielleicht etwas pathetisch klingen - aber es ist was dran....

Enge/Wildbeunruhigung:.....Gestern Nachmittag habe ich 50 m neben einer relativ befahrenen Bundesstraße eine Rotte Sauen gesehen und mich gefragt, was die eigentlich am hellichten Tag hier verloren haben? Sehr untypisch.
...
Ich vermute, daß Jäger und ihre Absichten mißverstanden werden:
Derjenige von ihnen,der sein Handwerk versteht, also dem es z.B. um die Hege geht, sucht den Dialog zu allen, also auch zu uns Cachern, die sich gerne im Wald, tags oder desnachts, aufhalten wollen.
Was wäre, wenn der Jäger als Sachkundiger wirklich den Schutz des Wildes in den Vordergrund stellen mag und nicht seine Pacht bzw. sein Wirken in jenem Revier?? Unabhängig von seinen eigenen, egoistischen Absichten? Das kann es auch geben.
Kann das akzeptiert werden, ohne in die Böse-Jäger-Schublade gesteckt zu werden? Genausowenig wie jeden Cacher als Trampel darzustellen wohlgemerkt....

Wenn es uns alle um dasselbe, die Nähe zur Natur, den Schutz des Wildes oder gar Sehnsucht nach Unberührtheit, geht, dann müssen wir ALLE gewisse Grenzen einhalten.
Anders gesagt: Wie kann sich das Biotop neben all unseren egoistischen Bedürfnissen rund um die Uhr mehr schlecht als recht halten?
Hat Wild bundesweit gleiche Rückzugsmöglichkeiten? Natürlich nicht. Das würde heißen, sich vorort mit den Kundigen auseinanderzusetzen.
Sicher mag es Gegenden geben, wo ein Biotop die Cacher besser auffangen könnte als an so manch anderen Stellen.
Aber wie, wann und mit welchem Zeitaufwand das bewerkstelligt werden kann - weiß ich nicht.

...also, laßt uns alle mal an die eigene Nase greifen!

Ich hoffe, ich habe nicht zu schwafelig geschrieben :roll: und es kommt etwas rüber.

Viele Grüße,
ANNA
 

UF aus LD

Geowizard
Danke Zappo für deinen langen Beitrag dem ich nur in vollem Umfang zustimmen kann.

Mit ein wenig guten Willen und Respekt auf allen Seiten sollte eine Lösung gefunden werden können mit der alle ihren Hobbies nachgehen können.
Miteinander reden statt auf "Rechten" pochen.

Hier in der Pfalz gibt es meines Wissens bisher wenige Konflikte und einer wird wohl gerade versucht gemeinsam (Jäger und Cacher) versucht zu lösen.

Ich habe was gegen "Ämter", aber habe auch schon den Gedanken gehabt eine lokale Anlaufstelle (d.h.alle kennen dir konkrete Örtlichkeit) anzuregen, zwecks Vermittlung zwischen z.B. Jägern und Cachern, Naturschutzverbänden und Cachern .........

Die könnte nicht nur bei Streitigkeiten versuchen die Wogen zu schlichten, sondern auch bei kritischen Fällen im Vorfeld Absprachen begleiten
Gruß Uwe
 

ANNA_H

Geocacher
UF aus LD schrieb:
Ich habe was gegen "Ämter", aber habe auch schon den Gedanken gehabt eine lokale Anlaufstelle (d.h.alle kennen dir konkrete Örtlichkeit) anzuregen, zwecks Vermittlung zwischen z.B. Jägern und Cachern, Naturschutzverbänden und Cachern .........
Die könnte nicht nur bei Streitigkeiten versuchen die Wogen zu schlichten, sondern auch bei kritischen Fällen im Vorfeld Absprachen begleiten

Wenn das Cachen immer mehr Menschen begeistert, wird so eine Anlaufstelle unumgänglich sein.
 

ANNA_H

Geocacher
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,666918,00.html


Was hatten die nachts im Wald wohl zu suchen...??? :lol:
 

hustelinchen

Geoguru
Wichteline schrieb:
Ist es denn wirklich so ungewöhnlich nachts im Wald zu sein???

Oder auf ner Landstraße? Da laufen wir mit den Hunden im Dezember gegen 20 Uhr über eine Landstraße und werden auf einmal von einem Mann auf einem Fahrrad verfolgt. Was wir denn machen fragt er? Na mit dem Hund spazierengehen. Und wieso haben Sie eine Taschenlampe dabei? :roll: Na damit uns die entgegenkommenden Autos nicht umnieten.

Ja so war das. An einem ganz normalen Wochentag. Wobei ich dazu sagen muss, wir sind an Pferdekoppeln vorbeigelaufen und haben auch da reingeleuchtet. Anscheinend hat der Mann gedacht wir wollten seinen Pferden was antun. Finde es daher ok, mal zu gucken was da für Leute rumrennen. Aber wie gesagt es war eine normale Straße am Rande eines Ortes. Ohne Bürgersteig oder Seitenstreifen und es sind dort 50 km/h erlaubt, also ohne Taschenlampe oder Warnweste im Winter um die Uhrzeit reines no go.

Wollte nur mal loswerden, dass auch Cacher ohne zu cachen mal nachts bzw. in der Dunkelheit nur so mit dem Hund oder ohne unterwegs sind. Auch gerne im Wald, im Feld und manchmal eben auch entlang der Landstraße.
 

jhohn

Geomaster
ANNA_H schrieb:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,666918,00.html

Was hatten die nachts im Wald wohl zu suchen...??? :lol:

Das kann Dir doch völlig egal sein was andere Menschen nachts im Wald machen. Vielleicht waren sie ne Runde schwimmen, ist ja schließlich in der Nähe von Darmstadts beliebtestem Nacktbadesee.
 

Sejerlänner

Geowizard
Zappo schrieb:
NICHT egal ist aber MIR, wenn ein nicht ganz unwichtigen Thread so langsam in OT abgleitet.

Gruß Zappo


Thema: Nachtcachen ohne zu stören.

Aus meiner Erfahrung raus störe ich bei meinen nächtlichen "Spaziergängen" das Wild wohl nicht
übermässig. Erst Vorgestern standen wieder mal 6 Rehe am Wegesrand, die sich weder an mir,
noch an meinem Hund zu stören schienen.
Klar wurde ich bemerkt und auch aufmerksam beäugt, aber von Flucht oder gar Panik keine Spur.
Erst als ich in etwa 15 Metern Entfernung stehen blieb setzte sich die Gruppe gemächlich in Bewegung um nach 25-30 Metern erneut zu verweilen.
Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch schon mit Hase, Fuchs und Hirsch.
Entweder habe wir hier in der Gegend ziemlich untypisches Wild, oder die Tiere merken eben doch irgendwie
wenn ihnen keine unmittelbare Gefahr droht.

O.K. ist doch ein klein wenig am Thema vorbei, denn ich war nicht auf Dosensuche, sondern einfach
nur so im Wald unterwegs, um mal durchzulüften und meinen Gedanken nachzuhängen ;)
 

ANNA_H

Geocacher
jhohn schrieb:
Das kann Dir doch völlig egal sein was andere Menschen nachts im Wald machen.

Als Naturfreund und -liebhaberin und auch als Cacher kann es mir eben NICHT egal sein! :irre:

Nochmal und zwar gerne:

Wild hat tagsüber kaum bis gar keine Möglichkeiten mehr, aktiv zu sein. Deswegen nutzt es die Nachtzeit, um Nahrung aufzunehmen und diese zu verdauen. Wenn es darin dauerhaft gestört wird, wird es auch krank, kann es sich nicht mehr fortpflanzen, usw.
Anders gesagt:
Wenn jemand nachts durch Dein Schlafzimmer läuft, während Du schläfst, würde es Dich dann nicht auch stören?

Nur zur allgemeinen Information:
Man könnte Menschen, die nachts im Wald unterwegs sind, auch Nachstellen des Wilds unterstellen. (Das Delikt des Nachstellens von Wild ist bereits mit dem Aufsuchen oder Verfolgen des Wildes vollendet.§ 292 Abs. 1 Satz 1 StGB)
 
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