• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Nicht nur Nachtcachen ist gefährlich

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

quercus

Geowizard
Die Aufbewahrung der Waffen wird bei uns zumindest unregelmäßig von der Polizei kontrolliert. Hier standen auch schon Abgesandte der Trachtengruppe vor der Tür und wollten unseren Waffenschrank sehen. Hatte aber ein bisschen was von Aktionismus, glaube das war kurz nach irgend einem Amoklauf vor ein paar Jahren.

Auf Drückjagden wird den Jägern ordentlich auf die Finger geschaut und wenn Du z.B. Deinen Führerschein wegen Trunkenheit verlierst, bist Du unter Umständen auch Deinen Jagdschein los. Gleiches gilt für andere Delikte auch, das hat etwas mit Deiner "Zuverlässigkeit" zu tun.

Was der Jäger alleine auf seiner Kanzel macht kann keiner kontrollieren, es sei denn es sind die kritischen Augen des Nachbarjägers :D (und die gibt es oft)
Aber bei den sagen wir mal Interpretationen des Jagdrechtes, wie ich sie hier erlebt habe, geht es vor allem um die Jagdmethoden. So kenne ich Jäger, die verwenden Laser-Visiere oder Schalldämpfer auf KK Waffen. Das ist genau genommen nicht erlaubt, denn das Be- und Anleuchten des Wildkörpers ist verboten. Aber die Effektivität der Jäger steigt dadurch, das Wild wird z.B. besser getroffen und das ist deren moralische Legitimation. Wenn Du im Winter einen Bock schießt, weil Dir das mit den Knochen auf dem Kopf egal ist, musst Du ihn halt selber essen und Dich nicht erwischen lassen :D

Aber bei aller Kritik an den Jagdmethoden in Deutschland an sich, was im übrigen überhaupt nichts mit unserem Hobby zu tun hat, so brauchen wir wahrlich keine Angst vor Jägern zu haben. Ich habe in den Jahren keinen einzigen Waffenträger kennen gelernt, der das Thema Sicherheit nicht verinnerlicht hatte. Bei mir sind im Jagdscheinkurs reihenweise die Leute durch die Prüfung gefallen, weil sie irgend welche Sicherheitsfehler gemacht haben. Pistole: gesichert, Magazin raus, nicht noch mal in den Lauf geschaut, auf den Tisch gelegt ... danke das war es

Natürlich kann es im Leben immer mal Unglücke geben, da ist jemand unachtsam oder überschätzt sich und zack ist es passiert. Aber wenn Dir dieses Risiko zu hoch ist, dürftest Du nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Denn dort haben viel mehr Leute eine tödliche "Waffe".

Der Wald ist nun mal Jagdgebiet, dass musst Du akzeptieren und dich entsprechend verhalten: keine Tarnkleidung, immer Lampe an, bleibe möglichst auf den Wegen, nicht durch Dickungen kriechen, nicht alleine gehen, Hunde anleinen ... dann schießt auch keiner auf Dich
 

morlou

Geocacher
Natürlich kann es im Leben immer mal Unglücke geben, da ist jemand unachtsam oder überschätzt sich und zack ist es passiert. Aber wenn Dir dieses Risiko zu hoch ist, dürftest Du nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Denn dort haben viel mehr Leute eine tödliche "Waffe".

Naja, eine Schußwaffe, die übrigens nur zu einem Zweck gebaut wird, erfüllt sicher eher die Kriterien eine Waffe zu sein, als ein Automobil, welches doch als Gebrauchsgegenstand von Millionen genutzt wird.
Trotzdem gebrauche auch ich bei Alltagsrisiken gerne den Vergleich zum Straßenverkehr. Aber es lassen sich tatsächlich auch bei diesem die Risiken minimieren. Die Aussage "was da zum Teil hinterm Steuer sitzt" hat sicher jeder schon einmal gebraucht oder gedacht und da gibt es durchaus Ansätze Risiken weiter zu minimieren, indem bsp. Sehtests, Reaktionstests etc. (z. B. ab einem bestimmten Alter) gesetzlich verpflichtend gemacht werden. Solche Dinge werden wenigstens diskutiert und einiges sogar umgesetzt.
Ähnliches erwarte ich auch bei schwer bewaffneten Jägern. Ich möchte ja nichts unterstellen, aber auch der besagte Schütze war immerhin schon 67 Jahre alt und wenn ich an einen ehemaligen Nachbar denke, der sich mit > 80 J und erkennbaren Tremor (zittrige Hände) auf die Hochsitze schleppte, um auf Lebendziele anzusetzen...
Da stellt sich mir wieder die Frage der Kontrolle. Nachprüfung. Fortbildungspflicht...


Der Wald ist nun mal Jagdgebiet, dass musst Du akzeptieren und dich entsprechend verhalten: keine Tarnkleidung, immer Lampe an, bleibe möglichst auf den Wegen, nicht durch Dickungen kriechen, nicht alleine gehen, Hunde anleinen ... dann schießt auch keiner auf Dich[/quote]

Man ließt solche Aussagen immer wieder und es stellt sich aber durchaus die Frage ob ich dieses Risiko akzeptieren muß. Gesetzlich mag das stimmen, wobei sich diese auch ändern können. Ist es denn nicht möglich, daß eine Jagd generell angekündigt und nur an bestimmten Tagen vollzogen werden darf? Man findet diese Vorgehensweise doch auch bei Treibjagden. Jeder könnte sich darauf einstellen, sollte eben durch die Medien angekündigt werden. Wenn ich wüßte, daß jeden 2. Sonntag von Oktober bis Februar ein bestimmtes Waldgebiet bejagd wird könnte ich dieses eben meiden und an jagdfreien Tagen meinem Recht nachkommen auch alleine in Tarnkleidung und mal ohne angeschalteten Flakscheinwerfern im Wald spazieren zu können ohne befürchten zu müssen einen Volltreffer oder Querschläger abzubekommen.
 

Zappo

Geoguru
na, ich weiß nicht....DIE Jäger, die ich kenne, sitzen in ganz individuellen Zeiten auf ihrem Hochsitz - so wie Cacher auch zu ungeregelten Zeiten cachen gehen. Da mags "Stoßzeiten" (Vollmond) geben, aber ansonsten ist das Jedem überlassen. Treibjagden finden m.W. nach Ankündigungen in gesperrten bzw. beschilderten Gebieten statt - die sind im Übrigen ja auch nicht zu überhören und zu übersehen - massig geparkte Autos, Flatterbänder und großes Hallo.Und wenn man die Unfälle anschaut, passieren die eher jagdintern (Kollege, Treiber, Hund) als bei Begegnung mit anderen Waldnutzern.

Ich hatte in 40 Jahren rumrennen im Busch noch keine 5mal einen Jägersmann mit Knarre gesehen (gut, vielleicht bin ICH blind :D ), und die Wahrscheinlichkeit, daß man bei ganz normalen Waldtätigkeiten in Gefahr gerät, halte ich für ziemlich gering. Bei Nachtcaches ohne Beleuchtung mag das etwas anders aussehen, aber das ist ja wohl auch ein NoGo - oder Darwin-Award.

Prüfung machen, engagiert und interessiert ausüben, weiterbilden und aktuell bleiben, Waffenkontrolle durch Grün-Weiß, Wildkontrolle durch den Oberarzt :D - so sieht m.E. der normale Werdegang des Jägers aus. Und mit zwanghafter Schulung, Nachschulung, Zwischenprüfung wirst Du keine besseren Ergebnisse erzielen als mit einem verantwortungsvollen Verhalten. Ist m.E. immer so. Die Vernünftigen brauchens nicht, die Unvernünftigen merken sich es nicht, die Kehrseite ist bürokratische Überregulierung und Abzocke.

Das brauch ich nicht, der Jäger nicht, und der Cacher auch nicht.

Gruß Zappo

PS: waffenloses Unbehagen gegenüber Leuten mit Knarren stellt sich bei mir aber auch ein - egal, was für ne Uniform.
 

Kai01

Geocacher
Hallo,
eine "normale" Ansitzjagd, damit meine ich den Einzelansitz, kannst Du nicht vorher groß ankündigen. Dort kommt es auf viele Faktoren an, wie z.B. der Wind passt, erhöhter Wildschaden oder es drückt einfach der von der UJB festgelegte Abschussplan der erfüllt werden muß.
Gesellschaftsjagden werden auch nicht immer vorher groß angekündigt, weil man sonst das Risiko unnötig maximiert das sich Jagdgegner in dem entsprechenden Revierteil aufhalten um die Jagd vorsätzlich zu stören ohne sich bewusst zu sein in welche Gefahr sie sich selber begeben. Aber im nachhinein ist es dann eh der böse Jäger und die ganze Jägerschaft die noch weiter in ein negatives Licht gerückt werden kann.
Es gibt sogar Foren die aktive Gewaltanwendung gegen Jäger fordern. Wer es nicht glaubt kann gerne mal hier ein wenig lesen: http://www.vegan-central.info .
Nirgendsanders werden Jäger mit Nazis, Massenmördern, Perversen und Kinderschändern verglichen. Bei solchen negativ Beispielen ist es kein Wunder das viele Jäger ihre Gesellschaftsjagden nicht publik machen oder nur hinter vorgehaltener Hand über ihre Reviere und jagdlichen Einrichtungen reden.

Um aber mal auf das Thema Kontrolle bei Jägern zurückzukommen kann ich nur sagen, dass mittlerweile viele Forstämter einen Schiessnachweis fordern, der vor Jagdbeginn vorgelegt werden muß. Ebenso meldet die UJB der KPB die Namen der Jäger, die ihren Jahresjagdschein nicht verlängert haben. Dies hat zur Folge, dass man entweder den Jagdschein löst oder mangels Bedürfniss die WBK aberkannt bekommt und die Erlaubnis zum Waffenbesitz verliert.


Und zu guter letzt:
@morlou,
egal was Du machst, Du setzt Dich jederzeit, egal wo Du bist einer Gefahr aus und sei es nur das Du im Wald auf einem rutschigen Untergrund Deine Haxen verdrehst oder als gesetzestreuer Bürger die grüne Fussgängerampel benutzt und von einem Besoffenen über den Haufen gefahren wirst.
Es sterben nachweislich mehr Menschen im Strassenverkehr, auf Baustellen oder bei diversen Sportarten als im aktiven Jagdbetrieb. Woran mag das liegen?
Und ja, der Jäger hat das Recht egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Uhrzeit sein Revier zu betreten, dort das Wild zu bejagen und im Zuge dessen dort auch eine geladene Waffe zu führen.
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
Kai01 schrieb:
Es sterben nachweislich mehr Menschen im Strassenverkehr, auf Baustellen oder bei diversen Sportarten als im aktiven Jagdbetrieb. Woran mag das liegen?

Vermutlich daran, daß runde 80 Millionen Menschen in Deutschland am Strassenverkehr teilnehmen und/oder sich auf Baustellen oder diversen Sportarten vergnügen. Laut Wikipedia gibt es dagegen runde 350.000 Jagdscheininhaber. Davon dürfte noch eine recht erkleckliche Anzahl zwar einen Jagdschein besitzen, aber kein Revier (das sind dann die, die hoffen müssen, mal eingeladen zu werden). Man sollte also annehmen, daß es ganz erheblich weniger Jagdunfälle gibt als Verkehrs-, Arbeits- und Sportunfälle.

Wer schonmal auf einem Schiessstand beobachten konnte, wie grüngekleidete Herren mit meist hochwertigen Waffen Löcher in alles mögliche machen (und nicht nur in Scheiben mit Füchsen, Wildsäuen und ähnlichem Getier) denkt sich sowieso seinen Teil.

MaJa
 

morlou

Geocacher
Ich stelle überhaupt nicht in Abrede, daß es ein sorgen- und risikofreies Leben nicht geben kann. Ist auch gut so. Aber der Vergleich hinkt meines Erachtens trotzdem. Ist schon ein unterschied ob mich ein Querschläger erwischt oder mir ein Ast auf den Kopf fällt. Beides als höhere Gewalt zu sehen. Hm, ich weiß nicht. Jagdunfälle schlagen nunmal nicht ohne Grund höhere Wellen als ein herabfallender Ziegel bei Sturm. Das läßt sich doch nicht wirklich vergleichen, v. a. wenn möglicherweise einiges davon vermeidbar gewesen wäre.
Mir geht es ja auch nur ums Minimieren des Risikos und es liegt mir fern ein generelles Jagdverbot auszusprechen.
Daß es militante Jagdgegner gibt ist bedauerlich und sollte und muß nicht toleriert werden und wird auch strafrechtlich verfolgt. Oder nicht?
Aber ich kann doch auch einen Gefahrguttransport nicht einfach fehlerhaft oder gar nicht deklarieren, nur weil die Angst besteht er könne sabotiert werden.

Was die berühmte Deutsche Bürokratie angeht...liegt sicher auch nicht im Interesse des Geocachers, wird sich jedoch vermutlich in Zukunft ohnehin nicht vermeiden lassen. Im Übrigen üben sich bereits jetzt bürokratische Bestimmungen auch aufs Geocachen aus und bei den steigenden Zahlen, wird man vermutlich mit mehreren dieser Art konfrontiert werden.

Meine Überlegung ging eben in die Richtung, daß es transparenter und ungefährlicher wäre, wenn das Jagdgeschäft angekündigt wäre. Falls dies nicht möglich sein sollte, lasse ich mich diesbzgl. auch gerne aufklären.
Ich stelle als Laie nur Fragen und äußere Überlegungen wobei ich über Argumente dankbar bin.

An persönliche Verhaltensregeln appelliere ich auch gerne, die Realität beweist jedoch, daß man oft an Bestimmungen nicht vorbei kommt, da dies eben nicht bei allen fruchtet. Gibt ja auch solche und solche Cacher. In der Regel stellen wir aber keine Gefahr für unsere mitmenschen dar.
 

Kai01

Geocacher
Was ist daran verwerflich als Jäger kein eigenes Revier zu haben, ist man dadurch dann ein schlechterer Jäger oder Mensch? Die meisten Jagdanfänger sind kraft Gesetz dazu "genötigt" kein eigenes Revier haben zu dürfen. Man wird erst nach dem Besitz von drei Jahresjagdscheinen jagdpachtfähig. Bis zu diesem Zeitpunkt ist man nun mal auf Einladungen angewiesen. Oder was ist mit einem Jäger der schon den 20. Jahresjagdschein gelöst hat, sich den Luxus eines Revieres leistet aber so gut wie nie jagen geht? Ist dieser Jäger dann besser als ein Jungjäger der z.B. zwei Jahre lang mindestens zweimal die Woche in einem Revier jagen darf? Man kann nicht einfach so eine Pauschalaussage treffen.
 

Kai01

Geocacher
Gerne stehe ich auch für Diskussionen per PM zur Verfügung und gegen ein nettes Telefonat habe ich auch nichts einzuwenden.
 

treemaster

Geoguru
Kai01 schrieb:
Und ja, der Jäger hat das Recht egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Uhrzeit sein Revier zu betreten, dort das Wild zu bejagen und im Zuge dessen dort auch eine geladene Waffe zu führen.
Muß man nicht mittlerweile eigentlich eher von einer Pflicht sprechen, dass er überhaupt noch rausgeht?

TeamAdolzfurt schrieb:
Wer schonmal auf einem Schiessstand beobachten konnte, wie grüngekleidete Herren mit meist hochwertigen Waffen Löcher in alles mögliche machen (und nicht nur in Scheiben mit Füchsen, Wildsäuen und ähnlichem Getier) denkt sich sowieso seinen Teil.
Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, waren es bei uns weniger die Grünröcke, die die Stände zersiebt haben (Ausnahmen mit eigenen Firmen und Kalibern oberhalb 11,557mm sind glücklicherweise selten gesäht), sonderen eher die Wachdienste, die alle 6Monate mal ein Schießtraining absolvieren mußten. Jedem Sportschützen werden Schießtagebucht, Wettkämpfe etc. auferlegt. Aber diejenigen, die Tagtäglich mit dem [Ironie] lockeren Colt im Halfter [/Ironie] herumstolzieren .... :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:
 

morlou

Geocacher
treemaster schrieb:
Kai01 schrieb:
Und ja, der Jäger hat das Recht egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Uhrzeit sein Revier zu betreten, dort das Wild zu bejagen und im Zuge dessen dort auch eine geladene Waffe zu führen.
Muß man nicht mittlerweile eigentlich eher von einer Pflicht sprechen, dass er überhaupt noch rausgeht?

Naja, letztendlich ist es eine Entscheidung die jeder für sich trifft.

TeamAdolzfurt schrieb:
Wer schonmal auf einem Schiessstand beobachten konnte, wie grüngekleidete Herren mit meist hochwertigen Waffen Löcher in alles mögliche machen (und nicht nur in Scheiben mit Füchsen, Wildsäuen und ähnlichem Getier) denkt sich sowieso seinen Teil.
Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, waren es bei uns weniger die Grünröcke, die die Stände zersiebt haben (Ausnahmen mit eigenen Firmen und Kalibern oberhalb 11,557mm sind glücklicherweise selten gesäht), sonderen eher die Wachdienste, die alle 6Monate mal ein Schießtraining absolvieren mußten. Jedem Sportschützen werden Schießtagebucht, Wettkämpfe etc. auferlegt. Aber diejenigen, die Tagtäglich mit dem [Ironie] lockeren Colt im Halfter [/Ironie] herumstolzieren .... :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:
Mag sein, daß es schießwütige Wachmänner und oder Jäger am Schießstand gibt. Das ist jedoch eigentlich weniger von Interesse, vorausgesetzt es beschränkt sich auf den Schießstand :D . Egoshooter werden auch erst dann zum Problem, wenn sie aufs reale Leben projiziert werden. Aber diese Diskussion bringt wohl nicht weiter.
 

treemaster

Geoguru
morlou schrieb:
Mag sein, daß es schießwütige Wachmänner und oder Jäger am Schießstand gibt. Das ist jedoch eigentlich weniger von Interesse, vorausgesetzt es beschränkt sich auf den Schießstand :D . Egoshooter werden auch erst dann zum Problem, wenn sie aufs reale Leben projiziert werden. Aber diese Diskussion bringt wohl nicht weiter.

Sorry, da hab ich mich falsch ausgedrückt...
die Jungs vom Wachdienst sind alles andere als schießwütige Egoshooter, sondern so ungeübt im Gebrauch der eigenen Kurzwaffe, dass sie selbst mehr Angst davor haben als vor jedem Pappkameraden auf 25m Entfernung
 

cahhi

Geowizard
Rennen die denn auch mit scharfen Waffen durch die Gegend? Ich hab noch nie einen Wachdienst mit mehr als Pfefferspray gesehen (da die nicht mehr als jeder andere Bürger dürfen auch nicht wirklich sinnvoll).
Oder redest Du von den Geldkuriern im Panzerwagen?
 

treemaster

Geoguru
cahhi schrieb:
Rennen die denn auch mit scharfen Waffen durch die Gegend? Ich hab noch nie einen Wachdienst mit mehr als Pfefferspray gesehen (da die nicht mehr als jeder andere Bürger dürfen auch nicht wirklich sinnvoll).
Oder redest Du von den Geldkuriern im Panzerwagen?

Ich rede hier vom Wachdienst eines zweiblockigen AKW´s das bei mir vor der Haustüre steht und deren Wachdienst bei uns auf dem Schießstand zum "üben" war, da wir auf unserem Stand die einzigen im weiten Umkreis mit Duellscheiben sind.
 

Zappo

Geoguru
morlou schrieb:
.....Mir geht es ja auch nur ums Minimieren des Risikos ....
Das klingt alles irgendwie danach, als wenn Du Dich im Wald nicht sicher fühlst, weil da ab und an gejagt wird.
In DEM Zusammenhang würde ich erstens schon mal gerne wissen, ob irgendjemand belastbare Zahlen hat, was Jagdunfälle bzw. eher Unfälle von Jägern zuungunsten Unbeteiligter angeht.

Der Wahnsinn, der uns umgibt, weil immer mehr nach Minimierung von Risiken gebrüllt wird, welche es offensichtlich nicht oder nur marginal gibt, hat schon längst Methode. Wenn es so weitergeht, kriegen wir im Straßenverkehr noch die minus-0,5 Promillegrenze, dürfen mit 8 mm Profiltiefe die Reifen wechseln, tragen beim Fahrradfahren zum Bäcker nen Styroporhut und gehen die Treppe nur mit Klettersteigset, nach unten wahrscheinlich nur zu zweit. Dafür werden dann die wirklichen Risiken nicht beachtet - und die sitzen nicht im Wald - den rest spar ich mir.

Nichts gegen Risikobewußtsein, aber erst sollte man mal das Risiko beziffern und einschätzen können, bevor man Maßnahmen trifft, deren Wirksamkeit auch nicht immer erwiesen ist - eher der Umstand, daß irgendjemand wieder die Hand aufhält.

Gruß Zappo
 

morlou

Geocacher
Naja, falls ich eine schwere Kopfverletzung durch einen Fahrradunfall ohne Helm davontrage, ist das wohl Eigenverschulden. Erleide ich eine durch einen Querschläger, kann man wohl kaum davon sprechen.
Ferner trage ich meist auch keinen Helm zum Bäcker, gurte mich jedoch bsp. immer im Auto an, was mir so nebenbei auch vermutlich bereits das Leben gerettet hat.
Und klar bin ich gegen diese typische Deutsche Art der Vorschriftswut, diese macht hin und wieder absolut Sinn. Dass bsp. Fahrzeuge mit abgefahrenem Profil und oder defekten Bremsen aus dem Verkehr gezogen werden übrigens auch. Das hat dann auch nichts mehr mit Eigenverantwortung zu tun.
Und nun zum Wald. Ich bin Grundsätzlich kein ängstlicher Mensch, fürchtete jedoch, aufgrund persönlicher Erfahrungen
aber beteits um die Sicherheit meiner Kids und meines Hundes.

PS: Zahlen würden mich auch intetessieten.
 

Zappo

Geoguru
morlou schrieb:
......Dass bsp. Fahrzeuge mit abgefahrenem Profil und oder defekten Bremsen aus dem Verkehr gezogen werden übrigens auch.......
Nur, wenn die Sicherheit einmal hergestellt ist, geben Verdoppelungen der Eckdaten eben keine Verdoppelung der Sicherheit - will meinen, eine Profiltiefe statt 4 dann 8 oder 12 mm gibt nicht doppelte oder dreifache Sicherheit - die macht nur den Reifenhändler reich und die Umwelt kaputt und Kinder krank. Aber das ist eher ein Nebenthema.

Wenn aber die Zahlen heißen, daß deutschlandweit gerade mal ein Unfall in zwei Jahren passiert (hab keine Ahnung) - und der auch eher noch durch einen Sonderfall der unwahrscheinlichsten Verquickung von Zufällen, wirds dann schwer, mit irgendwelchen Aktionen darauf zu reagieren.

Das hindert natürlich niemand da oben dran, trotzdem strengere Regelungen einzuführen - eigentlich ist die Tatsache, daß was nichts bringt und nur den Bürger drangsaliert, so etwas wie ne Garantie, daß was eingeführt wird. Aber auch das ist eigentlich ein anderes Thema :D

Zappo
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben