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Passt mir bloß beim Cachen in Sachsen auf !!!

Livingdream schrieb:
KoenigDickBauch schrieb:
[Mein Neffe hat das vor kurzem in Bayern gemacht. Also ihr lieben in Bayern es ist (nun) auch gefährlich. :D

KDB

Die Bayern sind Gefahr gewöhnt. Schon seit Königs Zeiten hat ein Herr Baron oder ein Herr Minister auf der Diplomatenjagd anstelle des kapitalen Hirschs so manchen Treiber zur Strecke gebracht. Nach der dritten Maß wackelt der Lauf schon mal.
Jetzt wo du es ansprichst: Bei dem sehr schönen Cache Sternengarten wird einem solchen Vorfall mit einer Station gewürdigt.

KDB
 
A

Anonymous

Guest
Livingdream schrieb:
14 Tage Vollpension im Wellnesshotel und man hat das "grüne Abitur" und dann gehts ab mit dem Schießgewehr in den Wald. Geocacher verjagen.

Genau, mehr gehört nicht dazu! Einfach zwei Wochen mal eben im Hotel sein und vielleicht auf dem Klo etwas in den Unterlagen blättern.

:roll:
 

Ilsebilse

Geomaster
GermanSailor schrieb:
Ilsebilse schrieb:
Meiner Meinung nach wäre die Jägerschaft gut daran bedient, vernünftige Öffentlichkeitsarbeit zu machen und die arroganten, geltungssüchtigen Vertreter ihrer Zunft vor die Tür zu setzen.

Absolut richtig!

Na, dann fangt doch mal an! Mir ist es völlig unverständlich, dass Leuten, die "versehentlich" Menschen für Wildschweine, Füchse oder was auch immer halten und anschiessen, nicht sofort der Jagdschein entzogen wird. Wenn es wirklich nur ein unvermeidbarer Unfall war (was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann), können die ihren Lappen von mir aus nach Besuch beim Optiker und Wiederholung der Prüfung wiederkriegen - aber da müsste die Jägerschaft wirklich mal zügiger handeln!
 

Ilsebilse

Geomaster
GermanSailor schrieb:
Livingdream schrieb:
14 Tage Vollpension im Wellnesshotel und man hat das "grüne Abitur" und dann gehts ab mit dem Schießgewehr in den Wald. Geocacher verjagen.

Genau, mehr gehört nicht dazu! Einfach zwei Wochen mal eben im Hotel sein und vielleicht auf dem Klo etwas in den Unterlagen blättern.

:roll:

Ich weiß das wohl, aber gerade darum ist es mir absolut unverständlich, warum Jäger, denen man begegnet sich so oft Rechte anmaßen, die ihnen nicht zustehen (z. B. Leute auf Wanderwegen ansprechen und ihnen weismachen wollen, dass sie da nix zu suchen hätten).

Interessanterweise gehören die "auffälligen" Jäger nach meinen Erfahrungen durchweg zur Altersgruppe 45 + und sind männlich...
 

Livingdream

Geocacher
Ilsebilse schrieb:
Interessanterweise gehören die "auffälligen" Jäger nach meinen Erfahrungen durchweg zur Altersgruppe 45 + und sind männlich...

Eine einleuchtende Theorie: Wenn Mann ansonsten bei der Hasenjagd nicht mehr zum Schuß kommt, zieht er sich eine fesche grüne Uniform an, spielt Waldpolizei und schießt dort die Hasen tot.

Der Jagdschein als Kompensation der Midlifecrisis des Mannes.

Na, wenn es hilft? Morgen melde ich mich auf der Jägerschule an.
 

hjshjs

Geonewbie
Naja, wenn ich die beiträge hier so lese muss ich sagen das hier in diesem Forum wirklich Öffentlichkeitsarbeit von seiten der Jägerschaft nötig ist.

1. Wellnesshotel
Ich kenne selbst 1 Nichtjäger, der gerne das "Grüne Abitur" hätte, jedoch beruflich und wegen seiner kleinen Tochter nicht die Zeit für die normale Ausbildung zum Jäger aufbringen kann. Er versuchte eben durch solch einen angebotenen Chrashkurs das "Grüne Abitur" zu bekommen. Er brach jedoch nach wenigen Tagen ab da wie er mir erzählte er mit dem druck dort überfordert war. Ich bin kein freund solchen Crashkurse, meiner, und vieler meiner Jagdkollegen Meinung nach sollte man den Jagdschein nur durch die reguläre halbjährige Schulung die bei mir damals 3 mal die Woche 3 Stunden ging an den Jagdschein kommen. Die Prüfungen sind jedoch die selben bei einem Crashkurs sowie bei einem regulären Kurs das sie vom Landesjagdverband vorgegeben sind. In den Prüfungen werden in der mündlichen Prüfung sehr wohl charakter und zurechnungsfähigkeit eines Menschen beurteilt.

2. Ünfälle
Sicher gibt es Jäger die aus altersgründen wohl den Jagdschein abgeben sollten, wahrscheinlich sind das auch nicht wenige. Ich denke aber wenn man das mal Sachlich sieht sollten ebenso wie dies auch im Strassenverkehr nötig wäre ab einer bestimmten Altersgrenze ein Jährlicher eignungstest stattfinden. Ein KFZ-Lenker der seine Reflexe nicht mehr im Griff hat ist denke ich nicht minder gefährlich. Also sollte man nicht wieder einfach nur auf den Jägern herumhacken, sondern sich dies mal genauer überlegen.
Im genannten Fall wird der Jäger der den Soldaten mit einem Fuchs verwechselte wohl seinen Jagdschein verlieren. In Baden-Württemberg werden die Jagdpächter grundsätzlich vor einem Manöver der Bundeswehr schriftlich in kenntnnis gesetzt. in den Schreiben wird um erhöhte Vorsicht bei der Nachtjagd gebeten. Generell darf ein jäger nur schiessen wenn er sicher ist was er vor sich hat.

3. Waldpolizei
In den Letzten Jahren haben die Komunen überall kürzungen durchgeführt, dabei wurde auch der Feldaufseher wegrationalisiert. In unseren Wäldern und Feldern rund um die Städte gibt es neben den wenigen Forstbeamten niemenaden mehr der täglich vor ort ist. In meinem Revier werden von autoreifen bis Einbauküchen so ziemlich alles entsorgt, Die Landwirte scheren sich einen Dreck um die Grundstücksgrenzen und Düngervorgaben, die Waldwege werden befahren, egal ob dort nun ein Schild "Frei für Land und Forstwirtschaft " steht oder nicht.....
Wenn nun ein Jagdpächter tagtäglich dies vor augen hat, kann ich vertehen das er gereitzt reagirt wenn ihm dann auch noch bei Nacht Geocacher begegnen.


Rechtliches:
In diversen Foren rund um Geocacher und Jäger wir immer wieder das Bundeswaldgesetz zitiert. Das dabei nie die Länderspeziefische Anpassung durch das LandesWaldGesetz §37 Abs. 2 genannt wird in dem steht:

(2) Organisierte Veranstaltungen bedürfen der Genehmigung durch die Forstbehörde.

In einem Gespräch mit dem für mich zuständem Forstamt erhielt ich die antwort das der Forst durchaus einen Cache als Organisierte Veranstaltung ansieht uns diesen auch genehmigen müsse. Begründet wurde dies das hier öffentlich Menschen an einen Platz geführt werden und dies somit Organisiert sei.

Ich denke man sollte dies nicht auf der rechtlichen basis ausdiskutieren, sondern an den gesunden Menschenverstand appelieren.

Ist es denn notwendig das man in einer Zeit inder im Wald der Feizeitdruck höher denn je ist, sei es durch die Jogger, Mountainbiker, Reiter oder Wanderer, in der das Wild kaum mehr bei Tageslicht austreten Äsen kann noch Nachtcaches im Wald anlegt :?:

Ich hoffe das war wenigsten ein bischen Öffentlichkeitsarbeit :D

Gruss hjs
 
An hjshjs:

Du hast bei deiner Aufzählung die Jäger vergessen, kein Jogger, biker Geocacher oder was auch immer knallt irgendwelche Viecher ab, aus diesem Grund sieht man nämlich unteranderem auch keine Tiere mehr.

Thema verschmutzung: Gebe ich dir absulut recht, das ist schon eine Sauerei da gebe ich den Tipp: Alles mitnehmen was man findet, dann muss sich wenigstens der nächste nicht ärgern.

Tut mir leid ich habe viel zu schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht.
 

Livingdream

Geocacher
hjshjs schrieb:
Rechtliches:
In diversen Foren rund um Geocacher und Jäger wir immer wieder das Bundeswaldgesetz zitiert. Das dabei nie die Länderspeziefische Anpassung durch das LandesWaldGesetz §37 Abs. 2 genannt wird in dem steht:

(2) Organisierte Veranstaltungen bedürfen der Genehmigung durch die Forstbehörde.

In einem Gespräch mit dem für mich zuständem Forstamt erhielt ich die antwort das der Forst durchaus einen Cache als Organisierte Veranstaltung ansieht uns diesen auch genehmigen müsse. Begründet wurde dies das hier öffentlich Menschen an einen Platz geführt werden und dies somit Organisiert sei.



Was die Ausführungen zur Begrifflichkeit der "organisierten Veranstaltung" betrifft, liegt dein Mitarbeiter des Forstamts aber voll daneben. Da wäre eine Nachschulung durch seine vorgesetzte Stelle angebracht.

Nach gängiger Auslegung der Behörden geht man von einer "organisierten Veranstaltung" aus, wenn zu einer öffentlichen oder kommerziellen Veranstaltung eingeladen wird oder wenn mehr als 50 Teilnehmer zu verzeichnen sind ( Waldfest, Sportveranstaltung mit Startgeld, angemeldete Demo etc) . In diesem Falle handelt es sich um eine Sondernutzung des Waldes, die vom Waldeigentümer zu genehmigen ist.

Wenn der Text eines Gesetzes fälschlich dazu mißbraucht wird, um dem mißliebigen Waldbesucher vorzugaukeln, er tue etwas unerlaubtes, werden alle Vorurteile gegenüber Jägern wieder bestätigt.

Das in einer Landes-Verfassung dem Bürger garantierte Betretungsrecht des Waldes kann nicht durch gefälliges "Zurechtbiegen" einer Gesetzesauslegung ausgehebelt werden.

Ich denke wir müssen nicht weiter auf die abstruse Auffassung eingehen, dass eine Cachergruppe ein "organisierte Veranstaltung" sei. Nach dieser Auffassung wäre auch die Familie, die im Wald Pilze sucht, eine Wandergruppe oder ein Rudel Jogger eine "organisierte Veranstaltung" und müsste eine Sondernutzungs-Genehmigung einholen.

Das ist schlichtweg hanebüchener Unsinn!


P.S.
Vorsicht Jäger - Bitte nur einzeln in den Wald eintreten!
 

Colin

Geocacher
hjshjs schrieb:
Rechtliches:
In diversen Foren rund um Geocacher und Jäger wir immer wieder das Bundeswaldgesetz zitiert. Das dabei nie die Länderspeziefische Anpassung durch das LandesWaldGesetz §37 Abs. 2 genannt wird in dem steht:

(2) Organisierte Veranstaltungen bedürfen der Genehmigung durch die Forstbehörde.

Diese Annahme ist schonmal falsch: Wie du in folgendem Beitrag siehst, wurde sich durchaus schon damit beschäftigt. Ich zitiere mal aus dem verlinkten Beitrag...:

Christian und die Wutze schrieb:
So, ich habe gerade mit dem Forstamt in Mönchengladbach telefoniert. Der Mitarbeiter, der für die Genehmigung organisierter Veranstaltungen im Wald zuständig ist hat folgende Aussagen gemacht:
* von organisiert spricht man bei Teilnehmerzahlen in der Größenordnung 50 Personen aufwärts oder wenn Geld dafür verlangt wird. Eine Gruppe von 10 - 15 Cachern ist also kein Problem!

hjshjs schrieb:
In einem Gespräch mit dem für mich zuständem Forstamt erhielt ich die antwort das der Forst durchaus einen Cache als Organisierte Veranstaltung ansieht uns diesen auch genehmigen müsse. Begründet wurde dies das hier öffentlich Menschen an einen Platz geführt werden und dies somit Organisiert sei.

Ganz offensichtlich sind da unterschiedliche Forstämter unterschiedlicher Meinung. Nach dieser Auslegung wäre dann wohl auch jedes Jagen im Wald eine "organisierte Veranstaltung", und ob dir das so recht wäre...? 8)

hjshjs schrieb:
Ich denke man sollte dies nicht auf der rechtlichen basis ausdiskutieren, sondern an den gesunden Menschenverstand appelieren.

Wenn du nicht willst, dass es auf rechtlicher Basis ausdiskutiert wird, wieso fängst du dann damit an?

Um den Leuten Angst vor rechtlichen Konsequenzen zu machen, und sie somit vom Betreten des Waldes abzuhalten?

Viele Grüße,
Colin
 

Livingdream

Geocacher
hjshjs schrieb:
Ist es denn notwendig das man in einer Zeit inder im Wald der Feizeitdruck höher denn je ist, sei es durch die Jogger, Mountainbiker, Reiter oder Wanderer, in der das Wild kaum mehr bei Tageslicht austreten Äsen kann noch Nachtcaches im Wald anlegt :?:

Ich hoffe das war wenigsten ein bischen Öffentlichkeitsarbeit :D

Gruss hjs

Diese Art der Öffentlichkeitsarbeit ist von Seiten der Jagdlobby zur Genüge bekannt.

Dieser angebliche "Freizeitdruck" ist ein gebetsmühlenhaft immer wieder zitiertes aber dennoch falsches Argument der organisierten Jägerschaft, um damit den erholungssuchenden Bürger aus dem Wald zu scheuchen, weil er bei der Ausübung ihres blutigen Hobbies stört.

Mit derartigen Behauptungen versucht die elitäre Guppe gut betuchter Hobbyjäger, gerade mal 0,3 % der Gesellschaft, dem Rest der erholungssuchenden Bevölkerung vorzuschreiben, wann sie in den Wald dürfen. Am besten gar nicht.

Auch wissenschaftlich ist die Mär vom "Freizeitdruck" nicht zu halten. Im Gegenteil, es gibt genügend Studien die belegen, dass gerade die Jagd, der ständige "Jagddruck", das Wild in die Nachtaktivität treibt.

Das kann jeder in einem nicht bejagten Gebiet oder in einem Wildpark durch eigene Anschauung erleben. Die Tiere sind tagaktiv und zeigen weniger Scheu vor dem Menschen, da von ihm keine Gefahr ausgeht.

Wir wollen mal festhalten: Ein Geocacher stört in erster Linie den Jäger - weniger das Wild.
 

JamesDoe

Geomaster
Das arme Wild ist sooo ängstlich, dass es:

a) an einem wunderschönen Wochentag im Sommer gegen 18:00 Uhr mitten auf der Waldautobahn steht, und diese mit geruhsamer Gemütlichkeit verlässt obwohl ich mit Hund ankomme. Das Reh samt Nachwuchs ging ganz ohne Panik in den Wald hinein - mitten im Kottenforst, auf einer Strecke wo in den letzten zehn Minuten mehrere Fahrräder und Skater entgegen kamen.

b) das es an einem Sonntag Morgen, wo ich mich über die ganzen Spaziergänger schon geärgert habe (ich hatte gehofft etwas Ruhe im Wald zu haben, andere hatten die Idee aber wohl auch :wink: ), nur ein paar Meter hinter mir ein ganzes Rudel Rehe den Weg überquerten.

c) das häufiger des Nachts die Wildschweine bis zu uns an die Häuser heran kommen, weil es eben mal wieder Zeit ist hier den Wald abzuernten.

Alles passiert im Kottenforst.

Gruß aus Godesberg

Jens
 

hjshjs

Geonewbie
man man man ...

1. Organisierte Veranstaltung:

somit ist also ein cache dann eine organisierte veranstaltung wenn der 50. Cacher diesen gefunden hat?

2. Das arme Wild ist sooo ängstlich, dass es...
Man darf nicht wieder alles verallgemeinern, Rehwild und auch das Schwarzwild gewöhnt sich recht schnell an den Mensch an Waldwegen die hoch frequentiert sind, hier geschieht x-mal am tag für das Wild das selbe ab und es kann seine fluchtdistanz ohne Stress einhalten sowie sien einstand so wählen das er vom nächsten Weg in sicherer entfernung liegt. Wenn ich bei mir durch Revier gehe sehe ich täglich rehwild in etwa 30-50m neben der Wege die in ihrem lager liegen und lediglich den Weg im auge haben. Geht man den selben weg bei Nacht ist das Wild auf den läufen und schreckt beim kleinsten geräusch!

3. blutiges hobby; "knallt irgendwelche Viecher ab"

Was sind wir jäger doch für böse Menschen, anscheinend sind hier nur Veganer in diesem Forum, ich muss sagen das ich ohne reue mit genuss einen Rehrücken esse.
Im gegensatz aber, wenn ich aus dem Discount ein Schweineschnitzel aus Belgien, Luxenburg aus Norddeutschland oder sonstwoher kaufe ich mir jedesmal überlege was denn dieses arme Schwein für ein leben hatte. Die Schweine werden meist ohne tageslicht in wenigen wochen hochgemästet , anschliessend kreuz und quer durch deutschland gefahren bis sie dann die Stromzange ins genick bekommen und betäubt dann die Schlagadern aufgeschnitten bekommen für die Blutwurst!!!
Ein Reh hingegen lebt stressfrei in der Natur bis zum tag seiner Erlegung (etwa 150000 werden in Baden-Württemberg jährlich erlegt).
Diese BEWIRTSCHAFTUNG des Rehwildes ist eine sinnvolle nutzung einer natürlich vorkommenden resource von wohlschmeckendem gesunden Wildfleisch.

4. "aus diesem Grund sieht man nämlich unteranderem auch keine Tiere mehr"

aha dann haben die bösen jäger wohl alles totgeschossen!!
man man man was sind denn das hier für ausssagen. In unseren Wäldern und Felder sind die privaten Jagdpächter wohl die letzten die in ihrem auf 9 JAHRE!!! gepachtetes Revier allse totschiessen würden, hier ist nachhaltige nutzung gefragt, die verträglich mit dem Forst sein sollte. Ein Pächter der ich zitiere:"knallt irgendwelche Viecher ab" wird wohl das ziel der Nachhaltigen nutzung durch nicht selektive Bejagung nicht erreichen.


Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!

Ich sehe die Jagd als verantwortungsvolle Aufgabe und Hege des wildes in meinem Revier liegt mir sehr am herzen. Die reduktion der Jäger auf "totschiesser und böse geocache hassende Menschen" ist einfach falsch, siche gibt es unter den jägern wie unter jeder gruppe von Menschen immer schwarze Schafe aber das die Meinung der Allgemeinheit sich nach an diesen wenigen orientiert ist traurig und in keiner gesellschaftlichen gruppe so ausgeprägt wie bei den Jägdgegnern.
:cry:
 

Windi

Geoguru
Wie immer sind es auch bei den Jägern die wenigen schwarzen Schafe die dann auf alle Jäger umgelegt werden.
Wenn da mal ein Fall an die Öffentlichkeit kommt wird er natürlich "breiter getreten" als bei anderen Berufsgruppen da es sich ja oft um ein "Problem" mit der Waffe handelt.
Die Jäger die mir bisher beim Geocachen bisher begegnet sind waren bis auf eine Außnahme durchwegs nette Leute mit denen ich kein Problem hatte. Sollte mir aber einer wirklich mal "dumm kommen" und (auch nur verbal) mit der Waffe drohen so würe ich persönlich alle Hebel in Bewegung setzen dass er nie wieder eine Waffe anlangen darf.
 

wutzebear

Geoguru
fam. wurzelsepp schrieb:
...aus diesem Grund sieht man nämlich unteranderem auch keine Tiere mehr.
Liegt unter Umständen auch an anderen Gründen als der Anzahl noch lebender Tiere? Ich sehe bei meinen Gassigängen öfters Wild, meist Rehe; und das obwohl ich schon einige Cacheideen verwerfen musste, da überall Hochsitze im Weg standen. Könnte auch an Zeit und Art der Fortbewegung liegen. :wink:
fam. wurzelsepp schrieb:
Tut mir leid ich habe viel zu schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht.
Die habe ich auch gemacht: unhaltbares Angeschnauze bis hin zu dem "Salutschuss" damals bei meinem Cache mit anschließendem Abbau. Aber deswegen die Hoffnung aufgeben, dass wir mit den Jägern gemeinsam auskommen könnten? Niemals.
 

wutzebear

Geoguru
hjshjs schrieb:
1. Organisierte Veranstaltung:

somit ist also ein cache dann eine organisierte veranstaltung wenn der 50. Cacher diesen gefunden hat?
Nacheinander über mehrere Monate/Jahre verteilt oder auf einem Haufen? :wink:
hjshjs schrieb:
Was sind wir jäger doch für böse Menschen, anscheinend sind hier nur Veganer in diesem Forum, ich muss sagen das ich ohne reue mit genuss einen Rehrücken esse.
Keine Angst, es gibt schon noch genügend "normale Menschen" :wink: hier im Forum.
hjshjs schrieb:
4. "aus diesem Grund sieht man nämlich unteranderem auch keine Tiere mehr"

aha dann haben die bösen jäger wohl alles totgeschossen!!

Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!siche gibt es unter den jägern wie unter jeder gruppe von Menschen immer schwarze Schafe aber das die Meinung der Allgemeinheit sich nach an diesen wenigen orientiert ist traurig und in keiner gesellschaftlichen gruppe so ausgeprägt wie bei den Jägdgegnern. :cry:
Jetzt machst Du aber den gleichen Fehler: nicht jeder hierzulande steht hinter der Wurzelsepp'schen Aussage, das dürfte inzwischen klargeworden sein.

Klar, es gibt zwischen Jägern und Cachern Einiges an (IMHO unnötigem) Reizpotential, aber mit Rücksicht sollte das eigentlich kein Problem sein. Nur bitte ich auch um Verständis für die Cacherfraktion, da Einige von uns schonmal ein Erlebnis mit einem von Dir selbst eingeräumten schwarzen Schaf hatten. Bei meinem Cache fiel z.B. der in einem weiter oben verlinkten Beitrag erwähnte Warnschuss, ich selbst wurde letztes Jahr angeschnauzt (müsste Ende Oktober gewesen sein, gegen 18:00), was ich denn im Stockdunkeln mitten im Wald suche; ob wir uns gerne in Lebensgefahr begeben würden. Wir (meine Frau, ich, Hund an reflektierender 2m-Leine) waren auf einem Waldweg unterwegs, komplett mit Stirnleuchten, und berufsbedingt kann ich meine Gassigänge leider nicht auf 14:00 verschieben. Du musst selbst zugeben, das sind keine vertrauensbildenden Maßnahmen. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn Jäger Probleme mit Geocachern haben, wenn z.B. eine Station direkt auf oder über einem Hochsitz angebracht ist.

Schon vor einigen Jahren wurde mal ein Versuch der Kommunikation unternommen, indem ein hiesiger User sich über das Forum von jagd.de zum Thema Geocaching äußerte. Dort waren dann vermutlich alle schwarzen Schafe versammelt, die Reaktionen waren nämlich noch weit aggressiver als hier, schau's Dir vielleicht mal an. Daher: bitte etwas Verständnis, wenn viele Jägern ablehnend oder zumindest reserviert gegenüberstehen. Ich will nicht soweit gehen, dass ich sage, es sei nicht grundlos, aber zumindest basiert es auf einigen Erfahrungen. Allerdings würde ich ungern Cacher und Jagdgegner in einen Topf geworfen bekommen. Sicher, es gibt Schnittmengen wie bei jeder Kombination, aber die Intentionen sind völlig unterschiedlich. Ich kann nur für mich selbst sprechen, wenn ich sage, ich habe kein Problem mit der Jagd an sich, höchstens mit einzelnen(!) Jägern.

Wieviele gute Erfahrungen dagegen schon gemacht wurden, lässt sich natürlich nicht nachvollziehen. Logs wie dieses hier würde ich gerne öfters sehen (nicht dass die Begegnung stattfand, sondern wie).

Und zur Frage, warum Nachtcaches sein müssen: schau mal in die Fundzahlen, wie oft die angegangen werden. Tagcaches sind viel besser besucht, und häufiger von kleineren Gruppen. Gerade bei Nachtcaches, die schon etwas älter sind, kommt ab und zu mal eine größere Gruppe und dann ist wieder eine ganze Weile Ruhe. Verantwortungsvolle Owner sollten bei der Cacheplanung (speziell bei Nachtcaches) sowieso auch darauf achten, wo sie ihre Caches plazieren; ob am Weg oder mitten in der Dickung. Wie schon gesagt: mit Rücksicht liefe alles viel leichter.
 

Ilsebilse

Geomaster
hjshjs schrieb:
2. Das arme Wild ist sooo ängstlich, dass es...
Man darf nicht wieder alles verallgemeinern, Rehwild und auch das Schwarzwild gewöhnt sich recht schnell an den Mensch an Waldwegen ...
Geht man den selben weg bei Nacht ist das Wild auf den läufen und schreckt beim kleinsten geräusch!

Dann lass' mal bitte selber das Verallgemeinern... :roll:

Ich sehe bei mir in der Gegend regelmäßig nachts sehr viel Wild (sowohl Schalenwild als auch Füchse und Marder), die sich von mir im Auto oder auf dem Fahrrad nicht im geringsten aufschrecken lassen. Bei einer nächtlichen Cachekontrolle stand ich erst vor kurzem 5 Minuten mit laufendem Motor und Licht auf einem Feldweg, bis sich der junge Rehbock bequemte, mal vom Gras abzulassen und die Strasse zu verlassen - von Streß keine Spur. Allerdings wird hier auch selten nachts gejagt, von Jägern in Niedersachsen weiß ich aber, dass die hauptsächlich im Dunkeln ansitzen - dass dann dort das Wild nachts empfindlicher ist, ist logisch, hat aber nichts mit allgemeinen Gewohnheiten des Wildes zu tun.
 

Kenjin

Geocacher
Lakritz schrieb:
Da fällt mir eine Frage ein, die ich mal loswerden muss: Ist es einem Jäger erlaubt, aus dem Auto heraus zu schießen? :shock:

Ein Reiter aus unserem Stall hat nämlich letzte Woche abends auf einem Feldweg einen Wagen gesehen, aus dessen Seitenfenster ein Gewehrlauf ragte - da wartete wohl gerade einer auf Wild.

Entgegen aller anderen Annahmen: NEIN! Weder fahrendes noch stehendes Auto sind erlaubt. Also Fenster runter und zielen ist nicht drin. Auch Tür auf, und auf dem Türrahmen abstützen ist nicht erlaubt. Nicht mal das "abstützen" auf dem Autodach ist waidgerecht. Aussteigen, 2-3 Schritte vom Wagen weg, und dann aus "der freien Hand" - Alles andere ist nicht waidgerecht und kann zur Scheinabnahme führen. Mal abgesehen davon, das sich die Waffe ja im Wageninneren befindet. Und der Knall alleine...
 

Livingdream

Geocacher
hjshjs schrieb:
somit ist also ein cache dann eine organisierte veranstaltung wenn der 50. Cacher diesen gefunden hat?

Da hätte ich dir mehr Niveau bei der Argumentation zugetraut.
Sorry, hab dich eben überschätzt!

hjshjs schrieb:
Im gegensatz aber, wenn ich aus dem Discount ein Schweineschnitzel aus Belgien, Luxenburg aus Norddeutschland oder sonstwoher kaufe ich mir jedesmal überlege was denn dieses arme Schwein für ein leben hatte. Die Schweine werden meist ohne tageslicht in wenigen wochen hochgemästet , anschliessend kreuz und quer durch deutschland gefahren bis sie dann die Stromzange ins genick bekommen und betäubt dann die Schlagadern aufgeschnitten bekommen für die Blutwurst!!!
Ein Reh hingegen lebt stressfrei in der Natur bis zum tag seiner Erlegung (etwa 150000 werden in Baden-Württemberg jährlich erlegt).
Diese BEWIRTSCHAFTUNG des Rehwildes ist eine sinnvolle nutzung einer natürlich vorkommenden resource von wohlschmeckendem gesunden Wildfleisch.

Wenn die Hobbyjagd heute noch eine Rolle für die Nahrungsbeschaffung des Menschen zu tun hat, dann wärst du besser Metzger geworden?

Pech, dass so ein Schwein kein Geweih hat, das man sich als Trophae an die Wand hängen kann.
 

wutzebear

Geoguru
Livingdream schrieb:
Na ja, damit hast Du Dich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Es wäre ja auch zu schön, wenn Cacher und Jäger im gleichen Wald auskommen können. Wenn hier jeder auf Konfrontationskurs geht, wird garantiert nie was draus. Viele Jäger wollen von Cachern gar nichts hören. Wenn ich solche Postings lese, kann ich's durchaus verstehen. :cry:
 
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