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Pfefferspray sinnvoll?

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Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Strolch,

Die Beide Beispiele können aber schon als Angriff gesehen werden.

nein. Bei den von Dir genannten Angriffen handelt es sich um Bagatellangriffe, bei denen das recht auf Notwehr eingeschränkt ist.
Die Notwehrmaßnahme muss geeignet sein den Angriff zu stoppen und sie muss erforderlich sein - d.h. es muss das am wenigsten heftige der zur Verfügung stehenden "geeigneten" Mittel angewendet werden.
Das hat aber zunächst nichts mit "Verhältnismäßigkeit" zu tun.
Und sie muss "geboten" sein. Notwehr ist z.B. bei Bagatellangriffen i.d.R. nicht "geboten".

Pfeifadeggel
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Warn wir nicht bei Pfefferspray

Jupp. Wenn in einer Notwehrsituation kein anderes geeigenetes Mittel zur Verfügung steht den Angriff abzuwehren, dann kann die Notwehrmaßnahme auch der Einsatz von Pfefferspray sein.

Wenn mir z.B. zwei abgebrühte Jugendliche in einer Bahnhofsunterführung eindeutig und mit Nachdruck zu verstehen geben, daß sie wild entschlossen sind mir meine Umhängetasche abzunehmen deren Wiederbeschaffungswert inkl. Inhalt bei ein paar Hundert Euro liegt, dann wäre das so eine Situation in der Pfefferspray eine "geeignete", eine "erforderliche" und eine "gebotene" Notwehrmaßnahme darstellen würde.
 

Fee75

Geocacher
Ich komme aus dem Kopfschütteln hier echt nicht mehr raus.

Der Wald ist doch für alle da, leben und leben lassen.
Rücksicht ist anscheinend ein Wort, das hier manche aus ihrem Wortschatz gestrichen haben, ebenso wie vorbeugen.

Wir Cacher haben doch nicht die ganze Welt für uns alleine gepachtet und jeder muss kuschen und wenn er das nicht tut, dann zücke ich eine Waffe und bölk mal durch die Gegend.

Vielleicht solltet ihr mal euren Grips einstecken und das Pfefferspray daheim lassen.
Oder weniger von dem Zeug konsumieren, das euch den "Verteidigungswahn" verschafft.
 

Susi-Strolch

Geocacher
Hier geht es gerade um Notwehr. Also was machen, wenn man angegriffen wird. Im Wald zum Beispiel wenn ein Hund Plötzlich ein bellender Hund auf dich zugeschossen kommt und kein Herrchen zu sehen ist. Hier würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass er nicht beist.
Auch kommt es immer mal zu Überfällen, Diebstählen und Schlägerreien. Wenn zum Beispiel einer der Meinung ist er will dich verprügeln, weil er Lust hat sich zu schlagen. Dann hat das nichts damit zu tun, dass man Rücksichtslos ist, sondern damit, dass man auch beim Cachen in unangenehme Situationen kommen kann.
Hier greift die Notwehr zum Beispiel mit Pfefferspray. Dabei sollte auch geklärt werden, was erlaubt ist und wie weit man gehen kann, ist Pfefferspray erlaubt nicht erlaubt?

Um das zu klären sind einfach mal ein paar Extrembeispiele gekommen um die gesetzliche Lage zu klären. Hat also nichts mit Rücksichtslosigkeit oder fehlenden Gribs zu tun.
Ansonsten erkläre doch mal bitte wie du mit Gribs verhinderst, dass du gebissen wirst, wenn beispielsweise ein Kampfund im Wald auf dich zurennt. ;)

MfG Strolch
 

Fee75

Geocacher
Susi-Strolch schrieb:
Um das zu klären sind einfach mal ein paar Extrembeispiele gekommen um die gesetzliche Lage zu klären. Hat also nichts mit Rücksichtslosigkeit oder fehlenden Gribs zu tun.
Ansonsten erkläre doch mal bitte wie du mit Gribs verhinderst, dass du gebissen wirst, wenn beispielsweise ein Kampfund im Wald auf dich zurennt. ;)

MfG Strolch

Definiere bitte "Kampfhund". :D

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Sei es dahin gestellt ob "Extremsituation" oder nicht - eure Absichten sind militant.

Sicher mag es Situationen geben, in denen eine Person einer anderen an den Pelz will.
Aber mal ganz nüchtern betrachtet: Wie oft und wann ist dir/euch das schon mal passiert?
Und wenn es jemandem passiert ist, war derjenige in der Situation so besonnen (oder sogar abgebrüht) das Spray zu zücken, in einem Bruchteil einer Sekunde zu gucken ob und aus welcher Richtung der Wind kommt, damit man nicht ggf sogar Opfer seiner eigenen Waffe wird?
Die Diskussion hier hat nichts speziell mit Cachen zu tun.
Die beschriebenen "Extremsituation" kann dir z.B. auch am mitten an Tag auf dem Bahnhof passieren.

Spekulationen wie" hätte, wäre, sollte" mögen ja einem erdachten Eventualfall entsprechen, stellen sich in der Realität jedoch meist anders dar.

Verfahrt wie ihr möchtet, ich werde noch ein bisschen kopfschüttelnd und amüsiert den Thread verfolgen.
 

Susi-Strolch

Geocacher
Jeder Hund der groß genug ist über dem Knöchel zu beisen. (Zumal Susi angst vor größeren Hunden hat)

Das hat mit dem Cachen nur so viel zu tun, als dass es wie du auch gesagt hast immer passieren kann, also auch beim Cachen.
Bis jetzt ist es uns noch nicht passiert und wir haben auch kein Pfefferspray.
Aber die rechtliche Situation interessiert uns auch.

MfG Strolch
 

Fee75

Geocacher
http://www.pfefferspray-elektroschocker.de/rechtslage.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferspray
http://www.tierabwehrspray.de/pfefferspray.html

http://bundesrecht.juris.de/waffg_2002/index.html (Waffengesetz)

Des Weiteren hat Tante Google zum Schlagwort "Pfefferspray Rechtslage" noch weitere x-tausend Ergebnisse ;)
 

adorfer

Geoguru
Susi-Strolch schrieb:
Im Wald zum Beispiel wenn ein Hund Plötzlich ein bellender Hund auf dich zugeschossen kommt
Da wird Dir Dein Pfefferspray nichts helfen. Abwehrhaltung, ggf. Wanderstock oder Rucksack "anbieten" ist das deutlich erfolgversprechender.
Aber wie gesagt, wenn Du unbedingt mal gerne ein Pfefferspray benutzen möchtest und dafür einen Vorwand brauchst, dann sei Dir das natürlich unbenommen.
 

argus1972

Geowizard
wenn ein Hund Plötzlich ein bellender Hund auf dich zugeschossen kommt und kein Herrchen zu sehen ist
Wie wäre es mit wildentschlossenem Gegenangriff? (Ohne jetzt als Rambo darstehen zu wollen, denn der bin ich sicherlich nicht.)
Diese Maßnahme hat sich aber bei mir in einem Fall, wo ein freilaufender Rottweiler zähnefletschend auf meine kleinen Kinder und mich zuschoss, während Herrchen ca. 80m entfernt war, als sehr erfolgreich erwiesen.
Wir standen noch, der Hund lag erstmal und Herrchen sprang im Dreieck.
Es geht, wenn das Adrenalin und die Brutsorge stimmen!
Eine solche Aktion sollte aber wohl eigentlich eher das letzte Mittel sein.

Gibt es denn wirklich Körperhaltungen, um einen Hundeangriff durch reine Präsenz zu stoppen?
Eine mir bekannte hauptberufliche Hundetrainerin verneinte das nämlich.
 

Fee75

Geocacher
Diese Hundetrainern ist aber nicht C.F. (WwD)?

Sofern Hund einigermaßen sozialisiert ist (was leider die wenigsten Hunde sind) kann man Angriffe über Körpersprache bzw. Körperhaltung abwehren.
Im Grunde hast du nichts anderes getan ;)

Wenn du vorgebeugt, brüllend und zähnefletschend dem Rottweiler entgegen trittst, egal aus welchem Grund, tust du nichts anderes als der Rotti vorher bei euch ;)
 

memo

Geocacher
:shocked:

Nu mal langsam mit die jungen Pferde.

Mal als (hauptberufliche :D ) Hundetrainerin: Es gibt nicht d i e Methode, mit der man einen angreifenden Hund stoppen kann. Klar kannst Du versuchen, ihn zu bedrohen und wenn Du Glück hast, dann stoppt er den Angriff. Es kann aber auch ganz anders enden... hängt halt sehr vom jeweiligen Hund ab und wie der drauf ist (Sozialisierung ist da übrigens nur ein ganz geringer Teil des Puzzles, vieles hängt am Charakter und an den im Laufe seines Lebens gemachten Erfahrungen, aber das nur nebenbei und bei Bedarf gerne eine zuverlässige Quelle für Interessierte ;) ).

Ich hatte ja oben schon gepostet: Die einzige Möglichkeit, die ich als recht zuverlässig einstufen würde, ist, einen Rucksack, ein Fahrrad oder sonst was zwischen sich und den Hund zu bringen und dann den Rückzug anzutreten.

:handy:
 

adorfer

Geoguru
memo schrieb:
Ich hatte ja oben schon gepostet: Die einzige Möglichkeit, die ich als recht zuverlässig einstufen würde, ist, einen Rucksack, ein Fahrrad oder sonst was zwischen sich und den Hund zu bringen und dann den Rückzug anzutreten.
Das kann gar nicht sein, denn es wird jetzt wieder jemand kommen, der behauptet, dass sein Pfefferspray ihm schon ganz oft geholfen habe, auch wenn er es noch nie eingesetzt hat....

Und der Pfaffendengel wird wieder erläutern, was Notwehr ist und was nicht. Und dann startet der Thread von vorn.
 

Susi-Strolch

Geocacher
@-Jha-
Du hast das Falsch verstanden, wir haben kein Pfefferspray! Auch haben wir nicht vor uns welches zu kaufen. ;)

@all
Es geht ja allgemein um die Verwendung von Pfefferspray in Notwehrsituationen wie zum Beispiel bei einem Hund der auf einen zurennt. Hierfür ist ja das Spray zugelassen, deswegen sind wir erst mal davon ausgegangen, dass es da auch wirken sollte. Ob es wirklich wirkt odernicht, darüber haben wir noch nichts gelesen.
Die anderen Methoden einen Hund abzuwehren treffen bei uns und wohl einen Teil anderer Cacher nicht zu. Bis 4h haben wir nur kleine Gürteltaschen, da hätte es wohl nicht so viel Sinn sie dem Hund entgegenzuhalten. Wanderstöcke und Fahrräder haben wir meist auch nicht dabei.

@argus1972
Wie hast du eigentlich den Hund niedergestreckt?
 

argus1972

Geowizard
@argus1972
Wie hast du eigentlich den Hund niedergestreckt?
Ohne irgendwelche Bewaffnung, nur mit viel Adrenalin. Schließlich waren meine Kinder gefährdet. (Du bekommst PN dazu)
Näher möchte ich hier nicht darauf eingehen. Ich musste es als Notwehr betrachten und habe halt entsprechend reagiert und gehandelt.
Übrigens bin ich Hunden insgesamt sehr zugetan und das ist jetzt keine Ironie!
Die Aktion hat mir keine Freude gemacht, sondern in der Seele weh getan.
 
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