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Polizei-Einsatz wegen Petling

Mark

Geowizard
radioscout schrieb:
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Es fällt auf, wenn ständig Leute hinter ein Schild greifen und viele werden dadurch beunruhigt.
Ich war genervt, weil ich an einer Stelle, die ich zeigen wollte, keine gute Möglichkeit gefunden habe, eine Dose zu verstecken. Der Petling landete komplett auffällig an einem Schild und blieb dort 1,5 Jahre. Trotz Auffälligkeit und vielen Muggels.

Vor nicht allzulanger Zeit hat mich eine alte Gemuggel blöd angequatscht. "Sie haben da hinter das Schild gegriffen, ich habe es genau gesehen. Da kommen ständig Leute und greifen hinter das Schild. Sie sagen mir jetzt sofort, warum sie und die anderen Leute immer hinter das Schild greifen".
Ich habe ihr dann erzählt, daß das ein Spiel bei FB ist: jeder, der mitmacht, greift hinter das Schild und schreibt dann bei FB, wie die Leute darauf reagieren. Die beste Story wird prämiert.
Jo, paßt doch. Meistens sind die Leute zufrieden, wenn man ihnen irgendwas erzählt.
 

MadCatERZ

Geoguru
Mark schrieb:
In der Realität sieht das freilich etwas anders aus. Gerade Caches, die für uns absolut auffällig sind, fallen meist eben nicht auf. Die Menschen kümmern sich bis auf wenige Ausnahmen nicht drum, ob da jetzt jemand einen Petling hinter dem Schild vorholt, weil sie es einfach nicht wahrnehmen. PAL-Feld ist das Stichwort.

Da ist was dran. Aber es gibt sie eben doch, die aufmerksamen Muggel, wie im aktuellen Fall. Und dann heisst es nicht "In der Regel findet Geocaching im Verborgenen und unter den Augen der sogenannten Geomuggel statt", sondern "Vermeintliche Bombe war Geocaching-Schatz" - vermeiden lässt sich das, indem der Pechvogel, der erwischt wird, gar nicht in die Verlegenheit kommt, hinters Schild greifen zu müssen.
Mag auch sein, dass ich da eine etwas weniger entspannte Haltung zu habe, ich kann mich aber nicht daran erinnern, in einem Log jemals etwas von "Wow, tolles Versteck" oder "Klasse Location" gelesen zu haben - und ich habe privat derzeit viel zu viel Sch... um die Ohren, um meine Freizeit mit Straßenschildpetlingen zu verplempern, dann gehe ich lieber "einfach so" spazieren.
 

Mark

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Da ist was dran. Aber es gibt sie eben doch, die aufmerksamen Muggel, wie im aktuellen Fall.
Natürlich. Aber Menschen mit übertriebenem Ordnungssinn, ums mal höflich auszudrücken, hast du in fast jeder Lebenslage.

Und dann heisst es nicht "In der Regel findet Geocaching im Verborgenen und unter den Augen der sogenannten Geomuggel statt", sondern "Vermeintliche Bombe war Geocaching-Schatz" - vermeiden lässt sich das, indem der Pechvogel, der erwischt wird, gar nicht in die Verlegenheit kommt, hinters Schild greifen zu müssen.
Die, die wegen jedem Kleinscheiß die Polizei rufen, rufen sie auch, wenn du "zu lange" an einer Straßenecke stehst. Das sind meist Berufsbeobachter, die alles verdächtig finden und es als ihre Pflicht ansehen, das zu melden. Ich hatte schon Besuch von der Polizei, weil eine besorgte Mutter es verdächtig fand, daß ich auf einer öffentlichen Straße, mitten in einem Wohngebiet, zufällig Luftlinie 80 Meter neben einer Sporthalle, im Auto telefoniert habe. Immerhin hätte ich ja ihre Bälger beobachten können.

Mag auch sein, dass ich da eine etwas weniger entspannte Haltung zu habe, ich kann mich aber nicht daran erinnern, in einem Log jemals etwas von "Wow, tolles Versteck" oder "Klasse Location" gelesen zu haben
Ich schon. Ich hatte auch schon tolle Locations, an denen ich vorbeigefahren wäre, wenn nicht ne Filmdose an der Telefonzelle daneben gewesen wäre.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
...Ich schon. Ich hatte auch schon tolle Locations, an denen ich vorbeigefahren wäre, wenn nicht ne Filmdose an der Telefonzelle daneben gewesen wäre.
Wie ich schon schrieb - man KANN alles relativieren - MUSS aber nicht.

Ein Petling hinterm Verkehrsschild an ner x-beliebigen Straße wird nicht in der Mehrzahl das Ende eines hervorragenden Multis sein - und auch nicht die vor Ort einzige und beste Möglichkeit. In 99,9 % der Fälle dürfte sich da eher die Gedankenlosigkeit, Anspruchslosigkeit und Bequemlichkeit des Owners ausgetobt haben.

Manchmal geht es nicht anders, manchmal fällt einem vielleicht sogar nix Besseres ein. Dann ist aber - im Gegensatz zu oben Angeführtem - irgendwas Anderes zusätzlich "an Bord": z.B. ne Location.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Zappo schrieb:
Wie ich schon schrieb - man KANN alles relativieren - MUSS aber nicht.
Man kann alles pauschal schlecht machen. Muss man aber genauso nicht.

Ein Petling hinterm Verkehrsschild an ner x-beliebigen Straße wird nicht in der Mehrzahl das Ende eines hervorragenden Multis sein - und auch nicht die vor Ort einzige und beste Möglichkeit. In 99,9 % der Fälle dürfte sich da eher die Gedankenlosigkeit, Anspruchslosigkeit und Bequemlichkeit des Owners ausgetobt haben.
Da würde ich die Prozentzahl halbieren, dann hauts in meinen Augen hin.

Manchmal geht es nicht anders, manchmal fällt einem vielleicht sogar nix Besseres ein. Dann ist aber - im Gegensatz zu oben Angeführtem - irgendwas Anderes zusätzlich "an Bord": z.B. ne Location.
Jepp, genau das schrieb ich.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
Zappo schrieb:
Wie ich schon schrieb - man KANN alles relativieren - MUSS aber nicht.
Man kann alles pauschal schlecht machen. Muss man aber genauso nicht.
Nun, beim beschriebenen Beispiel fällt Schlechtmachen offensichtlich nicht schwer - da da so einiges an Tatsachen mitgeliefert wird.

Nur, weil es auch Super-Mikros gibt, gute Versteckideen, Petlinge an Locations, wo es nicht anders geht usw. ist das noch lange kein Grund, hier nicht innerlich den Kopf schütteln zu dürfen. Da ist m.E. manchmal auch Ehrlichkeit angesagt.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Natürlich darfst du das, innerlich wie äußerlich. Mache ich auch. Allerdings weniger über den Petling als mehr darüber, wie die Polizei hier mit Schwachsinn ausgelastet wird.
 

Zappo

Geoguru
Mark schrieb:
Natürlich darfst du das, innerlich wie äußerlich. Mache ich auch. Allerdings weniger über den Petling als mehr darüber, wie die Polizei hier mit Schwachsinn ausgelastet wird.
DA sind wir uns einig - und da kann ich auch mitreden :)

Gruß Zappo
 
Mark schrieb:
Ein Petling hinterm Verkehrsschild an ner x-beliebigen Straße wird nicht in der Mehrzahl das Ende eines hervorragenden Multis sein - und auch nicht die vor Ort einzige und beste Möglichkeit. In 99,9 % der Fälle dürfte sich da eher die Gedankenlosigkeit, Anspruchslosigkeit und Bequemlichkeit des Owners ausgetobt haben.
Da würde ich die Prozentzahl halbieren, dann hauts in meinen Augen hin.
Immerhin ist jetzt schon so viel Übereinstimmung erreicht, dass es nur noch um Prozentzahlen geht ;) . Ich würde diese übrigens bei ca. 80% ansetzen. Und obwohl auch ich eine große Dose mit einem richtigen Logbuch schöner finde, muss man wohl akzeptieren, dass das den allermeisten Spielteilnehmern heutzutage egal ist, solange sie sich irgendwo eintragen können. Und wenn man genau darüber nachdenkt, ist das auch eher einer der kleineren Wermutstropfen, die einem dieses Hobby verleiden.
 

Mark

Geowizard
Letztendlich ist es immer ein Kompromiss. Es gibt leider sehr selten unberührte Bunker in schönen Wäldern, in denen man Largedosen muggelfrei verstecken kann.
 

wrtlbrmpft

Geocacher
Die Polizei dein Freund und Helfer: Jetzt liefert die Polizei auch schon ausgezeichnete Spoilerbilder.

Zurück zum Thema - der Multi um den es hier vermutlich geht hat fast 100 Favoritenpunkte - die Aufgaben sind hier das spassige. Habe den bei einem ausgiebigen Spaziergang durch München gelöst.

Die Owner dieses Multis berichten immer wieder wie schwierig es war in der Gegend - um die es hier beim Multi geht - ein vernünftiges Final zu finden. Nun wird das Final halt doch nach ausserhalb wandern müssen, wenn er hoffentlich wieder aktiviert wird. Es steckt viel Arbeit in diesem Multi, die durch das obige Gequatsche in keiner Weise gewürdigt wird. Werde meine User-Ignore-Liste wohl erweitern müssen.

Den Ownern wünsche ich Mut und Entschlossenheit diesen Qualitätsmulti weiter zu erhalten.

wrtlbrmpft
 

MadCatERZ

Geoguru
Mark schrieb:
Letztendlich ist es immer ein Kompromiss. Es gibt leider sehr selten unberührte Bunker in schönen Wäldern, in denen man Largedosen muggelfrei verstecken kann.


Wie es scheint, haben wir hier oben im Auenland ein Luxusproblem. Zwar gibt es das Phänomen bedoster Schilder hier auch, aber auf der anderen Seite gibt es hier eine reichhaltige Auswahl an Locations, die zumindest außer Sichtweite von Straßen und Häusern und gut zu Fuß zu erreichen sind. Zieht man "verbotene" Orte(bissiger Förster, mißmutiger Landwirt, Privatwald etc. ab), bleibt immer noch genug Platz. Sogar ein paar freie Bunker gibt es noch, zB im Marinearsenal Wahlstedt.
Das Auslegen an unblöden Locations ist hier kein Problem, allenfalls liegt es an fehlendem Engagement der Owner, das dazu führt, dass dann doch wieder straßenrandnah gelegt wird.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Mark schrieb:
Allerdings weniger über den Petling als mehr darüber, wie die Polizei hier mit Schwachsinn ausgelastet wird.
Wann darf ich denn die Polizei über eine Beobachtung informieren, ohne dass die Gefahr besteht, die Polizei mit "Schwachsinn" auszulasten? Ich stelle (mal wieder) fest, dass es auch erfahrenen Cachern an Einfühlungsvermögen und Vorstellungskraft fehlt, wie bestimmte Dinge auf Außenstehende wirken können oder sogar wirken müssen. Jemand versteckt einen mit Klebeband umwickelten, länglich-runden Gegenstand zwischen zwei Verkehrszeichen, schaut sich möglicherweise vorher noch mehrfach um, entfernt sich dann rasch. Das ist eine Beobachtung, die ganz klar einen Anruf bei der Polizei rechtfertigt.
 

Mark

Geowizard
Jeder kennt wohl diese Art von Menschen, die den ganzen Tag auf die Straße schauen und wegen jedem Falschparker die Polizei rufen. Ähnlich verhält es sich in meinen Augen, wenn man sie ruft, weil jemand o.a. Gegenstand zwischen zwei Verkehrszeichen steckt. Mein gesunder Menschenverstand sagt MIR da, dass keiner ein Straßenschild sprengen wird und das dann vielleicht Drogen o.ä. sind. Da kann ich jetzt natürlich die Polizei rufen. Die Frage ist, ob die nicht vielleicht wichtigere Dinge zu tun hat.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Wenn man den Gegenstand für einen Sprengsatz hält, dann wird man wohl nicht annehmen, dass jemand das Schild in die Luft sprengen will, sondern vorbeifahrende Fahrzeuge. Mit dem berühmten Rentner, der aus Langeweile oder aus "Ordnungssinn" Falschparker aufschreibt, hat das nichts zu tun.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Wie ist es eigentlich bei einem Koffer, den jemand in einem Verteilerschrank deponiert? Ist da ein Anruf bei der Polizei auch "Schwachsinn", der nur von einem Denunzianten-Rentner kommen kann?

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Bombenentschaerfer-ruecken-in-Hildesheim-zu-Geocaching-Versteck-aus
 

Mark

Geowizard
Fadenkreuz schrieb:
Wenn man den Gegenstand für einen Sprengsatz hält, dann wird man wohl nicht annehmen, dass jemand das Schild in die Luft sprengen will, sondern vorbeifahrende Fahrzeuge. Mit dem berühmten Rentner, der aus Langeweile oder aus "Ordnungssinn" Falschparker aufschreibt, hat das nichts zu tun.
Letztens war so ein Einsatz bei einer Dose mitten in der Pampa. Da fahren keine Fahrzeuge. Aber klar, das Bombenkommando braucht ja was zu tun.
 
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