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Reaktives Licht mit Atmel AVR

radioscout

Geoking
Ralf schrieb:
Schaust Du Dir eine Diodenkennlinie an, siehst du, dass eine kleine Zunahme der Spannung eine große Stromsteigerung mit sich bringt -> Leistung in der LED steigt stark an -> LED hält nicht lange.
Im Umkehrschluss bedeudet das aber auch, dass, solange die Spannung (und damit der Strom) im grünen Bereich ist (Vorsicht, es gibt auch LEDs, die weniger Strom verbrauchen als 20 mA), benötigst Du den Widerstand nicht.
Und wegen der Steilheit der Diodenkennlinie ist ein Widerstand immer zu empfehlen.

Bei LEDs wird ein bestimmter Strom vorgegeben, die Spannung stellt sich dann abhängig vom Typ selber ein.
 

DeepImpact

Geocacher
EW-Andy schrieb:
Muß ich also noch einen Widerstand einbauen?
Wenn ja, welchen? Gibt es eine Formel dafür?
Wenn man eine LED an eine Spannungsquelle hängen will, nimmt man diese:
Rv=(U_q-U_LED) / I_LED bzw.
Vorwiderstand = (Quellspannung - Durchlassspannung der LED) / Nennstrom der LED
Da der ATtiny den Strom an seinen Ausgängen bei der Betriebsspannung, die Du verwendest, selbst auf <20 mA begrenzt, klappt es auch ohne Widerstand.

An einer echten Spannungsquelle geht das schief - dort muss mit dem Vorwiderstand die extreme Steilheit der Kennlinie der LED ausgebügelt werden und der Strom auf den richtigen Wert reduziert werden. Hat man die Kennlinie der LED zur Hand, kann man ne Gerade durch (U=Uq, I=0) und (U=0, I=Uq/Rv) einzeichnen. Der Schnittpunkt der Geraden mit der LED-Kennlinie ergibt den Arbeitspunkt, der sich einstellt. Und der Strom dort darf nicht zu groß sein, sonst LED kaputt :)

Auf die Empfindlichkeit hat der Widerstand keinen Einfluss. Während des Entladens der LED ist der Eingang vom ATtiny sehr hochohmig - da machen die paar Ohm des Vorwiderstands in Reihe nichts aus.

Gruß,
Martin
 

still-hide

Geomaster
Hallo

Soooo, nachdem ich 1 Tag lang gelesen habe, Kochbuch gewälzt und Lust bekommen habe meinen Lötkolben zu strapzieren möchte ich mir nun auch ein reaktives Licht bauen.

Allerdings bin ich jetzt etwas durcheinander (ich schieb es mal aufs Alter) und ich weiss nicht ob meine Stückliste so stimmt, bevor ich bei CSD oder Reichelt bestelle. Vielleicht kann mir jemand da einen Tip geben was er bestellt hat bzw. seine damalige Bestellung durchgeben.

Was ich habe oder weiss:

- ATtiny 13V (bei Reichelt gibt es nur den ATtiny 13-20 SO/DIP, gibts da Unterschiede, bis auf die Versorgungsspannung?)

- 220 Ohm für R1 bzw für R2/3 für den Programmieradapter
- 100 nF für C1
- Punkt- / Streifenrasterplatine
- Ultrahelle LED, 5mm, rot.
Gehäuse: farblos/klar
Abstrahlwinkel 30°
Uf typ.: 1,85V
If: 30mA
(660nm)/3500-4500mcd
(gibts bei CSD nicht, sondern nur bei Reichelt oder hab ich mich verguckt?)

Hab ich was vergessen?

Gibt es Alternativen zu der angegebenen LED (möglichst hell und effektiv)?

Beim Programmieradapter bin ich mir nun auch nicht im Klaren ob der einfache ausreichend ist oder der verbesserte für den Reset unbedingt benötigt wird.

Wäre schön wenn mir jemand helfen könnte,

Vielen Dank schon mal im Vorraus,

Heiko
 

Windi

Geoguru
- ATtiny 13V (bei Reichelt gibt es nur den ATtiny 13-20 SO/DIP, gibts da Unterschiede, bis auf die Versorgungsspannung?)
Die Unterschiede liegen nur in der Spannungsversorgung.
Ich würde den 13V verwenden weil dafür 2 Mignons ausreichen. Selbst wenn die Batterie in die Knie geht arbeitet der 13V noch bis 1,8 Volt. Der normale 13er nur bis 2,7 Volt. Das wird dann mir 2 Mignons schon eng.
Je niedriger die Versorgungsspannung umso niedriger ist auch die Stromaufnahme, d.h. umso länger halten die Batterien.

Gibt es Alternativen zu der angegebenen LED (möglichst hell und effektiv)?
Das muss man einfach ausprobieren. Die eine LED geht besser, die andere geht schlechter. Dafür gibt es leider keine pauschale Aussage.

Beim Programmieradapter bin ich mir nun auch nicht im Klaren ob der einfache ausreichend ist oder der verbesserte für den Reset unbedingt benötigt wird.
Auch mit dem einfachen kannst Du einen Reset auslösen. Der einfache reicht für das Reaktivlicht voll und ganz aus.
 

KrasserMann

Geocacher
@Windi

Ich plane gerade einen Nachtcache wo die Morsesache verwendung finden soll. Aber Akustisch und nicht optisch.

Ist es einfach das Programm so zu ändern das der Morsecode auf einem anderen PIN rauskommt, und die LED nur zur Messung verwendet wird?

Gruß Martin
 

Windi

Geoguru
KrasserMann schrieb:
Ist es einfach das Programm so zu ändern das der Morsecode auf einem anderen PIN rauskommt, und die LED nur zur Messung verwendet wird?
Das ist gar kein Problem, es sind ja noch ein paar Pins frei.
Aber bitte denk daran dass ein Summer (oder was auch immer) vermutlich mehr Strom ziehen wird als die LED, d.h. die Batterie wird eher leer sein.
 

KrasserMann

Geocacher
Danke für den Hinweis, hatte die Zellen halt hier noch auf Halde, daher die Idee.

Werd´s mal mit AA ausprobieren.

Gruß Martin
 

still-hide

Geomaster
Vielen Dank @ windi...meine Bestellung ist heute raus an CSD. Schau ma mal ob meine Lötkenntnisse ein Ergebnis erzielen. Hab jetzt als Vorwiderstand für die LED mit einen 100 Ohm Widerstand gerechnet, die rote transparent LED hat nen Abstrahlwinkel von 22°, hoff die funzt auch und wenn alles klappt bringen wir mal LA zum Blinken ;-)

Viele Grüsse,

Heiko

P.S.: Hat dein "Kinder der Nacht" Cache schon Blinkies? Den wollten wir bald mal angehen...
 

KrasserMann

Geocacher
@Windi

Mein erstes Reaktivlicht ist soeben fertig geworden. Funktioniert schonmal super!

Zu der frage mit dem Piepser an einem anderen Port nochmal.

Stört das nicht den Programmer wenn ich an einem anderen Port (der ja auch für die Prog. genutzt wird) über einen Transistor noch einen Piepser dranhänge?

Oder anders wie programmiert man einen voll beschalteten Tiny13?

Da werden dann ja alle ports anderweitig verwendet

Gruß Martin
 

Windi

Geoguru
KrasserMann schrieb:
Stört das nicht den Programmer wenn ich an einem anderen Port (der ja auch für die Prog. genutzt wird) über einen Transistor noch einen Piepser dranhänge?

Oder anders wie programmiert man einen voll beschalteten Tiny13?

Da werden dann ja alle ports anderweitig verwendet

Das Programmierinterface schimpft sich ISP (In System Programmable), d.h. Du kannst den Tiny programmieren während er in der Schaltung steckt.
Das funktioniert natürlich nur dann, wenn die Ports an denen der Tiny programmiert wird hardwaremäßig korrekt verschaltet sind. Hängen z.B. LEDs dran dann blinken diese während des Programmiervorganges. Dein Piepser wird dann wohl auch abgehackte Geräusche von sich geben, es sollte aber klappen.
Wenn Du diese Ports normalerweise als Eingansports verwendest und womöglich permanent ein Low oder High Signal anliegen hast geht es natürlich nicht. Dann muss man den Tiny aus der Schaltung nehmen um ihn zu programmieren.
 

derhexer

Geocacher
Hallo,

dieser Thread haut mich um... :shock:
Wieso? Weil ich zur Zeit sowas ähnliches entwickle... :D

Allerdings ist mein Ansatz etwas anders, weil ich andere Komponenten verwende. Als RISC nehme ich den 26er und fahre über den I²C Bus auf einen Uhrenchip. Als "Leuchtmittel" verwende ich eine Infratrot LED, so kann man den GeoMorser wirklich überall aufhängen, denn das Signal sieht einfach kein Mensch... Der Uhrenbaustein schaltet zu bestimmten Tageszeiten den ATMEL scharf, ansonsten stellt er ihn auf PowerOff.

Der ATMEL morst per Infrarot innerhalb eines Zeitfensters Coords und Hints des Finals. Das beste: er wird an bestimmten Tagen im Jahr ganz besondere Finaldaten preisgeben.

Damit unser Auge das Infrarotsignal dann sehen kann, reicht es auf den Monitor einer DigiCam zu gucken :) und so die Gegend zu betrachten (kann man an jeder Fernbedienung testen). Wer sowas nicht hat, der kann dann eine Einfachschaltung mit 3 Widerständen, zwei BC528C, einem SFH300 und einer LED aufbauen, um dann das Morsesignal ablesen zu können.


Programmiert wird der ATMEL (also Zeitplan und Coords mit Hints) über den Bildschirm eines Rechners :D... In einem Windowsprogramm werden die Daten eingegeben und dann flackert der Bildschirm die Daten in den ATMEL, der über eine Fototransistor sehen kann.... :)
(Dieses "ProgrammierSystem" verwendete schon mal eine TIMEX Uhr)

Nachdem ich hier in diesem Thread das erste mal was von einer RückwärtsLED gelesen habe, probiere ich mal das ganze auf die InfrarotLED abzuwälzen (was wahrscheinlich wegen der schmalen Bandbreite des Spetrums der InfrarotLED nicht gehen wird)...


Auf jeden Fall bin ich echt geschockt und aber trotzdem erfreut, dass Ideen mehrfach geboren werden können

Viele Grüße
derhexer
 

derhexer

Geocacher
Der verwendete DS1337 kostet zwar 2.10 EUR, aber das ist eben günstiger als ein 9Volt Block, den man sich eventuell auf längere Zeit spart...
Sollte ich mir nix sparen, dann ist mir dieser Mehrpreis einen NightCache zu besitzen, der ein/zweimal im Jahr auf einen ganz besonderen Cache hinweist, goldwert :)...

Die Programmierung über I²C ist sehr einfach...

Viele Grüße
derhexer
 

Windi

Geoguru
Ich würde statt des Uhrenchips einen billigen Funkwecker verwenden und dessen Wecksignal anzapfen. Ist vermutlich billiger, geht wesentlich genauer und ist total einfach zu realisieren.
Hat nur den Nachteil dass man halt nicht zwischen verschiedenen Tagen unterscheiden kann.
 

derhexer

Geocacher
Billiger denke ich, ist sowas nicht... Grundsätzlich layoute ich entsprechende Platinen zu meinen Projekten. In diesem Fall ist die Platine wirklich winzig, sodass ich das ganze ordentlich in Kunstharz versenken werde um es absolut wasserdicht zu machen.
Aber wie immer: es gibt viele Wege die nach Rom führen ;)

Viele Grüße
derhexer
 
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