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Reaktives Licht mit Atmel AVR

orotl

Geocacher
thomas_st schrieb:
Tantal? :???: Ich hätte ja nun an einen ganz stink normalen Bipolaren-C gedacht: 100nF Keramik. "Tantal" kenne ich nun nur als Tantal-Elko - und von denen habe ich mal gelesen "Tantal-Elkos sind heute die einzige Möglichkeit, wie man einen Schaltung in Brand bekommt :blackeye: ".
Tantals haben einen trockenen Elektrolyt.
Sie werden zwar auch kaputt wenn sie falsch herum eingelötet werden, aber versauen dabei die Umgebung nicht. Im Gegenteil, sie sterben ruhig und leise (verfärbung) ... und funktionieren einfach nimmer.
Gefährlich sind in der Regel nur die grossen Elkos, wenn sie zu hohen Spannungen ausgesetzt oder verpolt eingesetzt werden. Ausserdem trocknet der Elektrolyt mit der Zeit aus und das Teil wird damit wirkungslos.
Als Blockkondensator kommen aber normale Elkos sowieso nicht in Frage.

Aber ich gebe dir Recht: Keramik tuns hier auch und sind in der Handhabung (Verpolung) sicherer ;-)

orotl
 

huzzel

Geowizard
thomas_st schrieb:
Die Basis des Transistors kann aber deutlich mehr vertragen als die 0,625mA und auch der Controller kann deutlich mehr liefern
Wieviel mA kann der Tiny denn an den Ausgängen ausgeben? Ich habe leider darüber leider noch nichts gefunden :handy: :hilfe: .
 

thomas_st

Geowizard
huzzel schrieb:
thomas_st schrieb:
Die Basis des Transistors kann aber deutlich mehr vertragen als die 0,625mA und auch der Controller kann deutlich mehr liefern
Wieviel mA kann der Tiny denn an den Ausgängen ausgeben? Ich habe leider darüber leider noch nichts gefunden :handy: :hilfe: .
Inzwischen habe ich mich korrigiert und propagiere jetzt einen Basisstrom von >3mA.
Der Tiny sollte so 20mA am Ausgang schaffen. Unter "Absolute Maximum Ratings" [1] findet man im Datenblatt 40mA, allerdings ist das dann die absolute Grenze. Problematisch kann werden, dass der IC bei höheren Strömen nicht mehr die vollen Vcc- bzw. GND-Potentiale schafft.
In einer Fußnote wird dann noch angegeben, dass die Summe aller Ströme die aus den IO-Ports fließen (oder in sie hinein) 60mA nicht übersteigen darf.

HTH,
Thomas(_st)
____________________
[1] Achtung: ich habe jetzt kein Tiny13 Datenblatt vorliegen - das Geschriebene stammt aus dem Tiny 25/45/85 Datenblatt - sollte aber weitgehend identisch zum Tiny 13 sein
 

snaky

Geowizard
Ich habe ja wie mehrfach erwähnt so überhaupt keine Ahnung - scon gar nicht, was einzelne Ströme an diversen Bauteilen angeht - aber wenn Du etwas "Größeres" anschließen willst, sollte das mit einem Optokoppler gehen.
 

thomas_st

Geowizard
snaky schrieb:
[...]aber wenn Du etwas "Größeres" anschließen willst, sollte das mit einem Optokoppler gehen.
Aber nicht zum "Treiben" der Lasten. Dafür nimmt man normalerweise schon Transistoren, Tyristoren, Triacs oder eben Relais [1]. Ein Optokoppler hat den Vorteil, dass zwischen Ein- und Ausgang eine galvanische Trennung realisiert wird und man eben den Atmel oder was auch immer nicht an die zu schaltenden Spannung anlegen muss.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
____________
[1] Ich will nicht ausschließen, dass es auch Optokopler mit Leistungsstufe gibt
 

snaky

Geowizard
Ich sag ja, ich habe keine Ahnung. ;)

Insbesondere habe ich bis heute nicht kapiert, wie ein Transistor genau funktioniert. Ich hatte aber auch so rund 28 Jahre Elektronikpause. Damals habe ich's nicht kapiert und bisher habe ich mich da noch nicht so reingesteigert.

Optokoppler dachte ich jetzt nur, weil man da durch eine getrennte Stromquelle auch anschließen kann, was man will. Wenn's sein muss ein Nebelhorn oder einen PKW-Motor.
 

upigors

Geowizard
hatte mit Transistoren auch so meine Probleme... hier gab es Leute die mir geholfen haben.
Transistor kann, ähnlich nem Relais, höhere Ström schalten als ein Amtel das so könnte. Nur eben kontaktlos und nur mit dem gleichen Potezial wie der zu verstärkende Ausgang hat... oder so in etwa ;-)
jedenfalls hatte ich auch keinen Plan und nun liegen meine IR Blinker mit Transistorschaltung rum und funktionieren Prima. Also nicht verzagen....
Wenn du unterschiedliche Potentiale oder Spannungen schalten willst nimm son kleines 5V Relais, wurde hier auch schon mal besprochen. Bevor ich auf Transistoren umgestiegen bin hab ich die verbaut und nun schalten die schon laaaaaange und zuverlässig z.b. nen Voicemodul und ne Kamera
Uwe
 

snaky

Geowizard
Windi schrieb:
snaky schrieb:
Insbesondere habe ich bis heute nicht kapiert, wie ein Transistor genau funktioniert.
Da finde ich dieses Bild immer ganz hilfreich.

Das ist ziemlich genau der Stand, den ich auch habe.

Was ich aber bisher nicht kapiert habe (vielleicht sollte ich einfach mal die Wiki-Seiten lesen) ist, wie(so) Transistoren Ströme verstärken, was genau der Unterschied zwischen PNP und NPN ist oder gar wie man berechnet, wieviel Spannung (?) an der Basis anliegen muss, um den Transistor zu schalten.

Der Led-Blitzer vom Team Bruker hat ja auch nur ein paar Bauteile und trotzdem habe ich noch nicht kapiert, wie das funktioniert... Aber im Moment interessiere ich mich auch mehr dafür, wie ich mit den Atmels basteln kann, wie ich meinen Programmer umbasteln muss, um 2313 zu flashen usw. Und dann muss ich erst mal C lernen. Und ich tu mir mit japanisch schon so schwer... :kopfwand:
 

thomas_st

Geowizard
snaky schrieb:
Was ich aber bisher nicht kapiert habe (vielleicht sollte ich einfach mal die Wiki-Seiten lesen) ist, wie(so) Transistoren Ströme verstärken, was genau der Unterschied zwischen PNP und NPN ist oder gar wie man berechnet, wieviel Spannung (?) an der Basis anliegen muss, um den Transistor zu schalten.
Die genaue festkörperphysikalische Funktionsweise, kann ich Dir jetzt auch nicht erklären - nur versuchen die prinzipielle darzustellen. Bipolartransistoren (das sind die, die wir bisher eingesetzt haben und die mit dem NPN/PNP) sind aus drei Schichten Halbleitermaterial aufgebaut (i. allgemeinen Silizium).
In die Kristallstruktur des vierwertigen Siliziums werden hierzu andere Elemente eingebracht, die drei- oder fünfwertig sind. Zum Bleistift wird fünfwertiges Phosphor dort eingebaut. Das zusätzliche Elektron des Phosphors ist jetzt freibeweglich im Kristallgitter unterwegs - das Kristall wird negativ (N-dotiert). Alternativ können dreiwertige Aluminiumatome eingebracht werden, dann gibt es ein Elektron zu wenig und man hat einen P-dotierten Halbleiter. Über diese freien Ladungsträger (Elektronen bei N und "Löcher" bei P) ist die Leitung des elektr. Stroms möglich.

Wenn jetzt ein P- und N-dotierter HL in Kontakt gebracht werden, dann gleicht sich der Überschuss an Elektronen und Löchern im Grenzbereich aus und es entsteht eine Schicht mit wenigen frei beweglichen Ladungsträgern -> eine Sperrschicht; und fertig ist eine Diode: sobald eine Spannung an diese Diode angelegt wird und zwar Plus an den P-HL und Minus an den N-HL werden die freien Elektronen und Löcher durch das elektr. Feld in die Sperrschicht "hineingedrückt" (gleiche Ladungen stoßen sich halt ab). Irgendwann sind genügend Ladungsträger in der Sperrschicht wieder vorhanden und die Diode leitet. Bei umgedrehter Polung werden die Ladungsträger aus der Sperrschicht "herausgesaugt" und sie sperrt noch mehr.

Der Transistor besteht aus drei HL-Schichten die N-, P- und N-dotiert (NPN-Transistor) oder eben P-,N- und P-dotiert sind (PNP-Transistor). Die mittlere Schicht ist mit der Basis verbunden, die beiden äußeren Schichten bilden Kollektor und Emitter. Wir haben also zwischen Basis und Emitter, wie auch zwischen Basis und Kollektor eine Diode. Die Halbleiterstrukturen sind jetzt so aufgebaut, dass sobald ein Strom über die BE-Diode fließt auch die (eigentlich in Sperrrichtung gepolte) BC-Diode leitend wird (einige der Ladungsträger nehmen halt einen kleinen Umweg über die BC-Sperrschicht und machen diese leitfähig - das ist allerdings der Punkt, der mir auch noch etwas unklar ist ;) ). Aber eins ist sicher: die BE-Diode muss in Flussrichtung betrieben werden, was bedeutet: bei einem NPN-Transistor muss die Basis (P) positiver sein als der Emitter (eines der beiden Ns), damit der Transistor leitet; bei einem PNP ist es umgedreht (Basis ist N-; Emitter ist P-dotiert).

So das war der Bipolortransistor. Nun kommen wir zum FET, bei dem alles ganz anders ist ... {ähm stopp; reiß mich nicht von der Tastatur weg; ich habe noch so viel zu schreiben; NEEEIN}

..... ok, nach reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, der FET wird im nächsten Kapitel Halbleitertechnik für Geocacher behandelt.

Ach so: allgemein verweise ich bzgl. Transistorschaltungen auf http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor und zur Berechnung der Ströme auf http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

snaky schrieb:
Der Led-Blitzer vom Team Bruker hat ja auch nur ein paar Bauteile und trotzdem habe ich noch nicht kapiert, wie das funktioniert... Aber im Moment interessiere ich mich auch mehr dafür, wie ich mit den Atmels basteln kann, wie ich meinen Programmer umbasteln muss, um 2313 zu flashen usw. Und dann muss ich erst mal C lernen. Und ich tu mir mit japanisch schon so schwer... :kopfwand:
Kann ich Dir ja morgen versuchen zu erklären ;)

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

huzzel

Geowizard
thomas_st schrieb:
Die Halbleiterstrukturen sind jetzt so aufgebaut, dass sobald ein Strom über die BE-Diode fließt auch die (eigentlich in Sperrrichtung gepolte) BC-Diode leitend wird (einige der Ladungsträger nehmen halt einen kleinen Umweg über die BC-Sperrschicht und machen diese leitfähig - das ist allerdings der Punkt, der mir auch noch etwas unklar ist ;) ).
Die Basisschicht ist im Vergleich zu der Collektor- und Emitterschicht viel, viel dünner. Das heißt, wenn die Elektronen (oder Löcher) in die Basisschicht hineingedrückt werden, so wird die komplette Schicht quasi damit "überflutet" und die sich eigentlich vergrößernde Sperrschicht BC damit auch leitend gemacht.
In dem Buch Einführung in die ElektronikIst das ganze sehr gut und sehr verständlich erklärt. Kann nur jedem raten, der sich dafür interessiert, diese Buch mal zu lesen.
 

snaky

Geowizard
thomas_st schrieb:
snaky schrieb:
Was ich aber bisher nicht kapiert habe (vielleicht sollte ich einfach mal die Wiki-Seiten lesen) ist, wie(so) Transistoren Ströme verstärken, was genau der Unterschied zwischen PNP und NPN ist oder gar wie man berechnet, wieviel Spannung (?) an der Basis anliegen muss, um den Transistor zu schalten.

Transistorerklärung

Vielen Dank. Ich habe da einiges mitgenommen, was ich vorher nicht kapiert habe. Ein Fachmann werde ich wohl trotzdem nicht werden, aber jetzt habe ich zumindest etwas Basiswissen ( ;) ), auf das ich aufbauen kann.

snaky schrieb:
Und ich tu mir mit japanisch schon so schwer... :kopfwand:
Kann ich Dir ja morgen versuchen zu erklären ;)

Fein, japanisch in der Kurzfassung. Ich bin gespannt. ;)
 

thomas_st

Geowizard
snaky schrieb:
thomas_st schrieb:
snaky schrieb:
Und ich tu mir mit japanisch schon so schwer... :kopfwand:
Kann ich Dir ja morgen versuchen zu erklären ;)

Fein, japanisch in der Kurzfassung. Ich bin gespannt. ;)
Konnichiwa {tiefer Verbeuger hier einsetzen},

soooo war das jetzt nicht gemeint ;) ich meinte da eher so Sprachen, deren Namen nur aus dem 3. Buchstaben des Alphabetes bestehen oder elektronische Fragen oder oder oder ....

Viele Grüße,
Thomas(_st) - der für dieses eine japanische Wort (hoffentlich richtig) erstmal die Weiten des I-Nets durchforsten musste ;)
 

snaky

Geowizard
Christian und die Wutze schrieb:
Darf ich, so ganz OT, fragen, wie, wo, womit du Japanisch lernst?

Du darfst. Ich habe es anfangs mit Langenscheidt ausprobiert, was meist zu heftigem Kopfschütteln bei Japanern geführt hat, weil sie kein Wort verstanden haben (das war aber schon vor über 10 Jahren, vielleicht gibt's da eine Neufassung).

Kleines Beispiel gleich aus der allerersten Lektion: Im Langenscheidt wird für "ich" "watakushi" benutzt. Bisher habe ich noch keinen Japaner gefunden, der wusste, woher das kommt. Also nicht nur, dass das scheinbar nicht üblich ist, sondern wohl schlichtweg falsch.

Derzeit bemühe ich mich, öfter mal auch japanesepod101.com vorbeizuschauen. Das sind angenehme 10-Minuten-Häppchen, die ich ganz gut verstehe und immer mal wieder etwas aufschnappe.

Ich kann eigentlich eher nur Floskeln, die zwar reichen, um einen Japaner zu überraschen, aber ich könnte kein richtiges Gespräch führen.

Aber um's kurz zu machen: japanesepod101.com finde ich wirklich ganz nett und zum tieferen Einsteigen kann man sich auch dort Anmeldung und kriegt dort jede Menge Unterrichtsmaterial als pdf.
 
snaky schrieb:
und kriegt dort jede Menge Unterrichtsmaterial als pdf.
D.h. du bist zahlendes Mitglied? Ich habe das bislang noch gescheut, da das schon ein Batzen Geld ist.
Nach dem Hinweis in der c't habe ich mir Japanesepod101.com auch mal angesehen und angefangen, die Lektionen zu hören.
KanaQ und die Kanji-Lektionen von Languagebug.com fürs Handy finde ich ganz nett, um auch lesen zu lernen. Ich kann mittlerweile wenigstens die Speisekarten lesen, auch wenn es nicht immer für das Verständnis reicht (und habe sogar den FTF für den Donate-Button auf der Languagebug Homepage gemacht). :)
 

thomas_st

Geowizard
Ashracx schrieb:
hat jemand ein platinen layout für die atmal variante? und kann sie mir schicken oder hier rein stellen :D wär echt nett
Wenns klappt, hänge ich mal meine Targetdatei an. Ok. auch noch die Druckvorlage als PDF (beides als ZIP-File, da die Boardsoftware Targetfiles und PDFs nicht mag :/) - ist aber für die Schaltung aus [1] sowie für den Einbau in einen Petling (daher die abgerundete Form) mit Leucht- und "Blick"richtung durch den Boden des Petlings durch.

Ach so: der LDR wird auf der Unterseite bestückt. Bilder zur Bestückung findet man unter [2]

stonewood schrieb:
Platinenlayout? Für die 5 Bauteile? Ich mach die einfach auf Lochraster, da gibt's kein Layout und erst recht keine fertigen Platinen ...
Also ich mache dafür schon Leiterplatten, da ich Lochrasterplatten gerade mal bei Prototypen mag, ansonsten hasse ;)

Ansonsten bzgl. Kochbuch: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht doch ins Kochbuch passen würde. Ich würde jedenfalls die Platine fürs Kochbuch frei geben; die Nutzung steht dann Jedem frei, unter Nennung der beiden relevanten Threads [1] und [3].

Viele Grüße,
Thomas(_st)
____________________
[1] http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=57&t=20603
[2] http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=57&t=5753&st=0&sk=t&sd=a&start=716
[3] http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=57&t=5753
 

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kirby27b

Geocacher
Hi,

weil ich in letzter Zeit zweimal raus musste um an meinen Ewigblinkern die Batterien zu tauschen, was mit im Wald löten lästig ist, habe ich nach etwas lötfreiem gesucht. Auf Basis der Platine von " eigengott " habe ich was gebastelt. So kann ich die Batterien zu Hause fertig machen ( Stecker anlöten ) und brauche die im Wald einfach nur noch ausstecken und wieder einstecken. Das schöne dabei ist das eben der Steckverbinder auch gleichzeitig zum Programieren des Tiny genutzt werden kann. Das ganze schaut so aus:



Mit der Abgebildetet CR123 Zelle sind in einem 8cm Pettling vorne noch ca. 2,5cm Luft so das man dort noch etwas Aufgabentechnisches unterbringen könnte. Mit einer 3,6V AA-Lithiumzelle passt es wahrscheinlich ( wahrscheinlich, weil meine noch nicht geliefert wurden) ganz genau. Bei Bedarf ist rund um die Leiterbahnen noch etwas Luft zum abschleifen, dann gehts noch kleiner.

Grüße Olaf, der feststellt das man bei 805er SMD Bauteilen besser nicht zittert :D
 
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