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Reaktives Licht mit Atmel AVR

waste1

Geocacher
Hast denn schon den Schwellwert runter gesetzt? Wenn ja, dann probier einmal einen Fototransistor BPW40. In diesem Beitrag von mir ist ein Vergleich von LDR und Fototransistor. Leider fehlen jetzt einige Bilder, ist nicht mehr ganz so verständlich.

Der LDR hat den Vorteil, dass er LED-Lampen und Glühlampen gleich ähnlich wie das Auge bewertet. Beim Fototransistor wird die Glühlampe sehr viel empfindlicher als eine LED-Lampe bewertet. Dafür hat der LDR den Nachteil der Trägheit.

EDIT: Link nachgetragen
 

thomas_st

Geowizard
waste1 schrieb:
thomas_st schrieb:
waste1 schrieb:
Für größere Entfernungen als 100m würde ich einen Fototransistor als Ersatz für den LDR empfehlen.
Der ist aber weniger empfindlich.
Die Trägheit des LDR macht alles zunichte. Bei meinen Reichweitentests war eindeutig der Fototransistor besser. Noch dazu kommt, dass man beim Reichweitentest weiß wo das Reaktivlicht ist und den LDR aufwärmen kann. Der Nachtcacher weiß das aber nicht.
Ich erinnere mich wieder. Eigentlich wollte ich ja mal Tests mit einem Fototransistor machen - bin aber noch nicht dazugekommen.

Gorkde schrieb:
1. Die LED Lenser lässt sich auf größere Entfernungen etwas schlechter fokussieren als eine Billiglampe mit großem Reflektor, ist aber locker heller als diese an dem entsprechenden Fleck. Je größer die Entfernung, desto mehr dürfte sich das auswirken.
Hier würde ich den größten Einfluss vermuten. Die Wirkung einer gut fokussierten Lampe gegenüber einer nicht fokussierten scheint gravierend zu sein.

Gorkde schrieb:
2. Die Wellenlänge.... Eine LED Lampe hat ein anderes Spektrum als eine Glühbirne (hier vermute ich die größte Ursache)
Halte ich für weniger relevant - klar ist das Spektrum einer LED gegenüber einer Lampe deutlich unterschiedlich - aber ehrlich gesagt: bisher sind alle Test mit LEDs gemacht worden ;)

Gorkde schrieb:
Für mich ist es wichtig, weil ich gerne einen Cache machen will wo der Empfänger über ca 300m +/- angeleuchtet werden soll. D.h. ich brauche etwas reserve für fast leere Batterien, für nicht so gute Taschenlampen etc...
Ich müsste das RL also für ca 500m auslegen um genug Reserve zu haben denke ich.
Definitiv! Versuche mal das Zeitintervall zwischen den Messungen zu erhöhen. Dadurch sollte die Wirkung der LDP-Trägheit vermindert werden.

waste1 schrieb:
Hast denn schon den Schwellwert runter gesetzt?
Stimmt! An der Schraube solltest Du auch noch drehen. Ich habe wie schon geschrieben hier 5, während im Bascom-Programm von windi 50 verwendet wird.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

huzzel

Geowizard
Bei meinem Reichweitentest habe ich die LDR und die Fototransistorvariante parallel betrieben. Zum unterscheiden habe ich einfach unterschiedliche Blinkfrquenzen gemacht.
Die LDR-Variante hat mit Handscheinwerfer und Stirn-LED wesentlich früher nicht mehr reagiert.
Beim Fototransistor habe ich eine Variante gewählt, bei der die Empfindlichkeit sich einigermaßen am sichtbaren Licht orientiert. den genauen Typ kann ich jetzt leider nicht auswendig sagen. War auf alle Fälle von Reichelt.
 

Gorkde

Geocacher
Also da ich meine Bauteile erst morgen bekomme habe ich mich heute schonmal mit dem bau und der Tarnung der Gehäüse beschäftigt....

:schockiert: Nein! das sind keine Äste! :schockiert:



Tarnung.jpg



Achso, falls sich wer fragt wie das gemacht ist:

- Kabelunterputzrohr (passt genau für Batterie) abgeschnitten, aufgerauht mit Schleifpapier
- Lackleim von Ponal mit brauner Abtönfarbe gemischt (war noch über und als ich sah, dass die laut Tube mit Leim zu mischen geht war die Idee geboren).
- Dick mit Leim eingepinselt und Eisenbahnmodellbauschaumstoff drauf, den man normal zum Nachbilden von Büschen nimmt.

Falls es wer nachmachen will: Besser wäre ein Uhu-ähnlicher dunkelbrauner Klebstoff, da der Leim recht lange zum Trocknen braucht und im ersten Moment schlecht klebt. Wenn er fest ist scheint aber alles ok und wasserfest ist er dann ja auch.
 

Gorkde

Geocacher
Ok, nun sind die Bauteile da und leider brachte der neue LDR Nix, Garnix..... Also ist es wohl wirklich nur ne Einstellungssache.

Ich hab mit dem neuen LDR (der 60er) 110-120m gemessen mit 4,7M, also deutlich weniger als mit dem anderen. Allerdings war es schwerer ihn durch längeres Beleuchten zum Blinken zu bekommen, d.H. er reagiert zügiger, der Rest scheint unverändert.

Die abnehmende Reichweite rührt vielleicht daher, dass meine Lampe gerade deutlich dunkler wird, ohne dass ich es mit dem Auge sehe (immerhin liegt zwischen jedem Test meisst ein Tag oder mehr).

Ich werde alsso morgen oder so mal die Werte verändern und denke das wird die Hauptwirkung haben. 50 als Schwelle scheint wohl etwas sehr hoch gegriffen zu sein.

-----

Was findet ihr zum Suchen spannender?
1. Eine Strecke won man sich von Reaktvlicht zu Reaktivlich hangeln muss
2. Ein Reaktivlicht was man von sehr weitem anleuchtet und was dann alle 15 oder so sek. kurz blinkt, bis man hingelaufen ist (Wo war es? Keine Ahnung, es blinkt gleich wieder....Ah, da lang....)?
 

waste1

Geocacher
Gorkde schrieb:
Ok, nun sind die Bauteile da und leider brachte der neue LDR Nix, Garnix..... Also ist es wohl wirklich nur ne Einstellungssache.
sagte ich doch! Die Tests sind nicht unter Laborbedingungen, da spielen andere Faktoren (Umweltbedingungen) eine größere Rolle als der kleine Unterschied zw. 50er und 60er.

Ich hab mit dem neuen LDR (der 60er) 110-120m gemessen mit 4,7M, also deutlich weniger als mit dem anderen. Allerdings war es schwerer ihn durch längeres Beleuchten zum Blinken zu bekommen, d.H. er reagiert zügiger, der Rest scheint unverändert.
Wenn er schneller reagiert hätte, dann hätte auch eine größere Reichweite herauskommen müssen. Da war vermutlich etwas anderes die Ursache für die geringere Reichweite, z.B. keine vollen Batterien mehr in der Lampe, höhere Luftfeuchtigkeit, andere Umgebungshelligkeit, nicht mehr so gut gezielt, und und und... Es sind, wie schon gesagt, keine Laborbedingungen, da wird es immer Schwankungen geben.

Ich werde alsso morgen oder so mal die Werte verändern und denke das wird die Hauptwirkung haben. 50 als Schwelle scheint wohl etwas sehr hoch gegriffen zu sein.
Nicht zu niedrig wählen, sonst könnte es zu Fehlauslösungen kommen und die Batterie wird zu schnell entleert. Deshalb bei kleinem Schwellwert auf jeden Fall einen Langzeittest im Gelände durchführen. Dazu einen internen Zähler einbauen, der jede Auslösung mitzählt. Beim Auslösen blinkt das Reaktivlicht den Zählerstand dann im Binärcode. 4 oder 5 Bit reichen. So kann man feststellen, ob Fehlauslösungen vorkommen.

Was findet ihr zum Suchen spannender?
1. Eine Strecke won man sich von Reaktvlicht zu Reaktivlich hangeln muss
2. Ein Reaktivlicht was man von sehr weitem anleuchtet und was dann alle 15 oder so sek. kurz blinkt, bis man hingelaufen ist (Wo war es? Keine Ahnung, es blinkt gleich wieder....Ah, da lang....)?
Für eine reine Reflektorstrecke wären mir die Reaktivlichter zu schade. Mit Reaktivlichtern kann man seiner Kreativität so richtig freien Lauf lassen und jede Station anders gestalten. Das macht dann einen Nachtcache interessant.
Beispiele:
- Blinken erst nach Verzögerung
- Nach dem 1. (oder 2.) Auslösen den Schwellwert hochsetzen, damit man näher ran muss.
- Nach dem 1. Auslösen eine Pause einlegen (man muss sich die Richtung merken oder warten).
- Ausgabe von Daten durchs Blinken in einem Code
- Ausgabe der Daten bei jeder Station in einem anderen Code (reines Zählen, Binärcode, Morsecode usw.)
- Gelände einbeziehen, z.B. über einen See oder Graben hinweg, damit man peilen muss

usw. Ich will nicht alles hier aufzählen, sonst wärs für meine Nachtcaches gespoilert. Aber auf jeden Fall beschreiben wie die Reaktivlichter reagieren, sonst gibt es "need maintenance" Logs wie: "Reaktivlicht reagierte nur einmal, dann war die Batterie leer" oder wenn es noch schlimmer kommt, versucht der Nachtcacher es selber zu reparieren.
 

thomas_st

Geowizard
Gorkde schrieb:
Was findet ihr zum Suchen spannender?
1. Eine Strecke won man sich von Reaktvlicht zu Reaktivlich hangeln muss
2. Ein Reaktivlicht was man von sehr weitem anleuchtet und was dann alle 15 oder so sek. kurz blinkt, bis man hingelaufen ist (Wo war es? Keine Ahnung, es blinkt gleich wieder....Ah, da lang....)?
Wie waste1 schon schrieb: für eine Art Reflektorkette wären mir die RL zu schade. Sie bieten halt die Möglichkeiten sie sehr kreativ einzusetzen: eine große Entfernung wäre eine Möglichkeit, ein geblinkter Code eine andere, Codeeingabe eine dritte, ...

[Schwellwert]
waste1 schrieb:
Nicht zu niedrig wählen, sonst könnte es zu Fehlauslösungen kommen und die Batterie wird zu schnell entleert. Deshalb bei kleinem Schwellwert auf jeden Fall einen Langzeittest im Gelände durchführen.
Habe ich gemacht: Innerhalb von 12 Tagen hatte ich genau eine Fehlauslösung mit einem Schwellwert von 5 .

HTH,
Thomas(_st)
 

waste1

Geocacher
thomas_st schrieb:
[Schwellwert]
waste1 schrieb:
Nicht zu niedrig wählen, sonst könnte es zu Fehlauslösungen kommen und die Batterie wird zu schnell entleert. Deshalb bei kleinem Schwellwert auf jeden Fall einen Langzeittest im Gelände durchführen.
Habe ich gemacht: Innerhalb von 12 Tagen hatte ich genau eine Fehlauslösung mit einem Schwellwert von 5 .

HTH,
Thomas(_st)
Ich hatte gar keine Fehlauslösung innerhalb 14 Tagen. Weiß aber auch nicht mehr, welchen Schwellwert ich da eingestellt hatte. Der kleinste Schwellwert bei meinen aktiven RLs, die im Wald so rumhängen, ist 30.

Gruß
Waste1
 

Gorkde

Geocacher
Also ich hab zum Testen exakt das Basic PRogramm genommen was im letzten Kochbuch stand und da war (wenn ich mich recht erinnere) 30 als Differenz.

Es gabkeine speziellen Variablen sondern ich habs irgendwo im Programm gesehen. Kann auch sein, dass ich mich getäuscht habe, aber ich hab 30 in Erinnerung.

Die Lampe war wirklich fast leer, musste gestern Batterien wechseln, aber es war dennoch so hell, dass ich mir eigentlich eine Auslösung gewünscht hätte (und möglich gewesen sein müsste).

Gibt es eigentlich zwischen dem C und dem Basic programm wichtige Unterschiede? Ich hab zzt. Bascom drauf und bräuchte wieder etwas Zeit um mich in C reinzufinden.... Das hab ich zu Zeiten des amiga zuletzt programmiert ;)

Bzw.... Gibt es ein aktuelleres Kochbuch als das von 2006 oder sind die Programme noch ca. der neueste Stand?
 

Windi

Geoguru
Gorkde schrieb:
Bzw.... Gibt es ein aktuelleres Kochbuch als das von 2006 oder sind die Programme noch ca. der neueste Stand?
Das ist der letzte Stand. Ich wüßte nicht was man hier reichweiten- oder energiespartechnisch noch verbessern könnte.
 

Gorkde

Geocacher
Nicht mehr reagierende Tinys:

Ok das Problem mit den nicht mehr reagierenden Tinys hat sich scheinbar dank Windi`s Hilfe erledigt. :gott: Vielen Dank!
Bascom hatte unten hinter dem End seinen Müll in den Quellcode geschrieben und dadurch ging nix mehr.

Reichweite:

Reichweite teste ich nachher noch mit neuen Batterien, aber wie gesagt eigentlich hätte er da noch auslösen müssen, weil die noch hell genug war um einen deutlichen Helligkeitsunterschied zu bewirken und ich die Batterien beim Cachen so noch verwendet hätte..

EDIT: Habe es nun mit nagelneuen Batterien getestet. Ergenis exakt das selbe wie bei der letzen Messung. Scheinbar war die 3,4M / 905014 Kombination noch die beste ohne Programmveränderung.


Differenzschwelle:

Ich bin mal das folgende Programm durchgegangen (mit dem teste ich gerade):
"4.13 Nachtaktiver Blinker mit Watchdog-Abschaltung" (letztes aktuelles Kochbuch)
Dort gibt es die Differenzschwelle ja garnicht von der die Rede war. Es wird nur nachgesehen ob LDR Spanung = 1 oder = 0 ist und nciht ob es soundsoviel höher / niedriger ist.
Auch das Programm "4.4 Verbesserter nachtaktiver Blinker" hat die Schwelle nicht wenn ich richtig gesehen habe.
Die 30 die ich so im Kopf hatte war die Dauer des Lichtimpulses, nicht die Differenz.

Welches Programm nehmt ihr denn von dem hier die Rede war?
5.2 Einlesen der Helligkeit über A/D-Wandler (Schaltung nach Abb. 6)???

Mit dem hab ich auch vernünftige Werte, allerdings dache ich eigentlich dass auch mit der anderen Variante mehr Reichweite zu holen sei, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Ich mache morgen oder so noch mal ein paar Messungen, dann poste ich sie. Allerdings komme ich mit Schwelle 50 immer noch nicht auf Windis 640m. Max ca 300 recht zuverlässig, wenn ich keine Schwelle verändere.

Gibts davon schon ne Variante wo der Spannungsteiler nur zur Messung angesteuert wird (nach Abb 5)?
Ich habe nur was in C gefunden, aber da ich C halt lange nciht mehr programmiert habe.....: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=57&t=20603
 

waste1

Geocacher
@Gorkde
Sag bloß, Du hast die Hardware der LDR-Version mit der Software der LED-only Version gemischt? Das ist ja so, als ob man ein Ottomotor-Fahrzeug mit Diesel tankt. Mich wundert, dass überhaupt was geht. Mannomann, deine ganzen Probleme kommen nur daher, weil Du nicht die passende Software genommen hast.

Ich schlage vor, Du liest Dir zuerst einmal das Kochbuch richtig durch.
Wenn noch Fragen offen sind, dann such hier in diesem Thread, zu 90% wirst Du bereits eine Antwort finden. Den Rest versuchen wir dann zu beantworten. Aber wenn wir weiter so aneinander vorbei reden, bleibt es beim Versuchen.
 

Gorkde

Geocacher
Mal vorab:
Der Wust an Programmen den es inzwischen gibt, ist für einen Neueinsteiger nicht mehr so leicht zu durchschauen (vor allem wenn man 15 Jahre weder Elektronik gebastelt, noch programmiert hat).
Nur sicherheitshalber.... Ich habe alle Thread Seiten durchgelesen, aber durch den Wust im Nachhinen durchzusteigen ist nicht so leicht als wenn man beim Bauen reinwächst.
________________

Edit: Hatte mich oben vertan, war in der Zeilee verrutscht. Ich meinte die hier: "5.1 Grundprogramm (Schaltung nach Abb. 5)"

Ich habe natürlich die LDR Software auch mit LDR Schaltung benutzt, so wie es sein soll, aber habe nicht gesehen, dass das erste Programm LDR nur 0/1 abfragt und das zweite eine Differenz.

Als ich gestern nach der Schwelle suchte an der ihr alle rumschraubt fiel es mir auf und ich hab das zweite LDR Programm benutzt.


Die LED Software hab ich logischerweise mit der LED Schaltung getestet.
Das würde garantiert eh nicht gehen, wenn man LED Programm mit LDR Schaltung mixt.
 

waste1

Geocacher
Nach deinem Beitrag
Gorkde schrieb:
Ich bin mal das folgende Programm durchgegangen (mit dem teste ich gerade):
"4.13 Nachtaktiver Blinker mit Watchdog-Abschaltung" (letztes aktuelles Kochbuch)
Dort gibt es die Differenzschwelle ja garnicht von der die Rede war. Es wird nur nachgesehen ob LDR Spanung = 1 oder = 0 ist und nciht ob es soundsoviel höher / niedriger ist.
Auch das Programm "4.4 Verbesserter nachtaktiver Blinker" hat die Schwelle nicht wenn ich richtig gesehen habe.
musste ich ja davon ausgehen, dass Du die beiden Varianten gemischt hast.

Die 650m hat Windi mit dem Programm nach 5.2 und Schaltung nach Abb. 6 erreicht. Das glaube ich ihm auch. Ich sagte ja bereits, dass eine Reihe von Faktoren die Reichweite beeinflussen, wie z.B. Lampe, Umgebungsbedingungen usw.. Vielleicht hatte Windi eine etwas hellere Nacht als Du und dadurch der LDR schon etwas "vorgewärmt". Vielleicht ist alleine schon die Maglite 5D von Windi der Grund. Deine 300m sind ja auch nicht so schlecht und Du hast jetzt noch die Möglichkeit die Schwelle runter zu setzen. Sollte Dir das nicht genügen, hast Du noch den Fototransistor als Joker.

Den Effekt mit der helleren Umgebung und dadurch besseren Reaktion des LDR kannst Du bei deinen nächsten Versuchen einmal ausprobieren, indem Du eine 2. Lampe dauernd auf das Reaktivlicht strahlen lässt und somit eine hellere Nacht simulierst. Also in linke Hand eine Lampe die dauernd an ist und in die rechte Hand eine Lampe die blinkt. Wenn Du eine gute Stirnlampe hast, die sollte auch ausreichen. Du wirst erstaunt sein.
 

Gorkde

Geocacher
Komisch, eigentlich versucht er ja einen Delta Wert zu ermitteln, dann dürfte die Umgebungshelligkeit ja wurscht sein.

Habe übrigens versucht mit der Messlänge zu experimentieren und die 125ms auf 250 und 500ms erweitert.
Ergebnis: reichweite bleibt gleich und merkwürdigerweise gab es scheinbar mehr fehlauslösungen (hätte mit weniger gerechnet).

Ich hatte auch bei Schwelle 20 schon sehr viele Fehlauslösungen, so dass ich mich wundere wie es mit Schwelle 5 ohne gehen soll (bei dem C Programm im anderen Thread wurde das behauptet, aber da ist der LDR auch an einem Port des Atmel und nicht an +), vielleicht kann auch der aus C erzeugte Maschinencode damit was zu tun haben.

Hat den Chip eigentlich wer schon in Assembler programmiert? Das fällt mir leichter als es C würde weil es mir logischer ist, auch wenn ich mich hier ebenso erst in den Befehlssatz einarbeiten müsste.
 

waste1

Geocacher
Gorkde schrieb:
Komisch, eigentlich versucht er ja einen Delta Wert zu ermitteln, dann dürfte die Umgebungshelligkeit ja wurscht sein.
Das liegt daran, dass der LDR bei vollkommener Dunkelheit (ADC-Wert sehr klein) viel träger reagiert als wenn Restlicht vorhanden ist (ADC-Wert z.B. bei 100). Die Änderung des Widerstands ist aus voller Dunkelheit heraus so langsam, dass es mehrere 125ms Zyklen braucht bis der Endwert erreicht ist. Dadurch wird nur ein Bruchteil gemessen.

Ich muss nochmal Bilder machen, dann ist das anschaulicher.

Habe übrigens versucht mit der Messlänge zu experimentieren und die 125ms auf 250 und 500ms erweitert.
Ergebnis: reichweite bleibt gleich und merkwürdigerweise gab es scheinbar mehr fehlauslösungen (hätte mit weniger gerechnet).
Deine Reichweite scheint ja eine Konstante zu sein. War die Reichweite wenigstens bei Schwelle 20 größer? Aber erwarte nicht zuviel. Unter günstigsten Umständen ist die Erhöhung = Wurzel aus (50/20) = 1.58

Ich hatte auch bei Schwelle 20 schon sehr viele Fehlauslösungen, so dass ich mich wundere wie es mit Schwelle 5 ohne gehen soll (bei dem C Programm im anderen Thread wurde das behauptet, aber da ist der LDR auch an einem Port des Atmel und nicht an +), vielleicht kann auch der aus C erzeugte Maschinencode damit was zu tun haben.
Für einen Reichweitentest hatte ich einmal Schwelle 10 eingestellt. Bei dem Test hatte ich aber keine Fehlauslösungen festgestellt.
Dass es der Unterschied von Bascom zu C ausmacht, glaube ich nicht.
 

thomas_st

Geowizard
Gorkde schrieb:
Also ich hab zum Testen exakt das Basic PRogramm genommen was im letzten Kochbuch stand und da war (wenn ich mich recht erinnere) 30 als Differenz.
IIRC 50

Gorkde schrieb:
Es gabkeine speziellen Variablen sondern ich habs irgendwo im Programm gesehen. Kann auch sein, dass ich mich getäuscht habe, aber ich hab 30 in Erinnerung.
Nöp. Es werden entsprechende Konstanten definiert: im Prg. 5.2 des Kochbuches in der Zeile "Const Schwelle = 50" und im C-Prg. in der Zeile "#define SCHWELLE_BLINKMODE (SWORD)1" (habe ich in späteren Versionen auf "#define SCHWELLE_BLINKMODE (SWORD)5" geändert)

Gorkde schrieb:
Gibt es eigentlich zwischen dem C und dem Basic programm wichtige Unterschiede?
Ein klares JAIN ;) Vom Programmaufbau sind beide schon deutlich verschieden, während des Basic-Prg. alles im Hauptprogramm in einer Schleife abhandelt (mit entsprechenden Schlafenschicken des Proz. zwischendurch) setzt das C-Programm voll und ganz auf den Interruptbetrieb: alles läuft in der Interruptroutine des Watchdogs.
Andererseits ist das prinzipielle Vorgehen in den Programmen wie auch die Zeiten relativ ähnlich - daher auch JAIN.

Gorkde schrieb:
Ich hab zzt. Bascom drauf und bräuchte wieder etwas Zeit um mich in C reinzufinden.... Das hab ich zu Zeiten des amiga zuletzt programmiert ;)
Das ist ja (zum Glück) nicht nötig: es gibt funktionierende Programme in Basic, C und (wie ich gerade las) in Assembler - jeder kann das nutzen was wer will :)

Gorkde schrieb:
Bzw.... Gibt es ein aktuelleres Kochbuch als das von 2006 oder sind die Programme noch ca. der neueste Stand?
Soweit ich weiß, gibt es keine neune Fassung

waste1 schrieb:
Vielleicht hatte Windi eine etwas hellere Nacht als Du und dadurch der LDR schon etwas "vorgewärmt".
Meine Erfahrung geht in genau die anderer Richtung: je dunkler es ist, desto empfindlicher ist das Reaktivlicht!

Gorkde schrieb:
Komisch, eigentlich versucht er ja einen Delta Wert zu ermitteln, dann dürfte die Umgebungshelligkeit ja wurscht sein.
Ist es nicht! In den Datenblättern zum LDR findet man eine (teilweise leider sehr verwaschene) Darstellung der Abhängigkeit R = f(Beleuchtungsstärke): diese ist stark nicht linear. Dies bedeutet: bei geringer Grundhelligkeit ist die Änderung des Widerstands des LDRs durch Beleuchtung viel größer, als dies bei hoher Grundhelligkeit ist. Hinzu kommt noch, dass auch der Spannungsteiler einen nicht linearen Einfluss hat.

Als Beispiel: wenn der LDR mit 1lx beleuchtet wird (Fall A) hat er einen Widerstand von ca. 2M [1]. Wenn er mit 10lx beleuchtet (Fall B) wird, hat er nur noch 1/10 dieses Widerstands: 200k. Bei einem 4,7M Widerstand als Spannungsteiler erhält man im Fall A einen Wert von 720 aus dem AD-Wandler und im Fall B von 980 also eine Differenz von 260.
Wenn ich jetzt das Ganze aber nicht bei der Grundhelligkeit von 1lx sondern bei 10lx mache erhalte ich im ersten Fall einen Widerstand von 200k und im zweiten von ca. 60k [1]. Die Differenz des AD-Wandlerwertes ist jetzt nur noch 30 (980 zu 1010).

Auf was ich hinaus will: umso dunkler, umso empfindlicher ist das RL. Daher muss man die angegebenen Entfernungen immer im Kontext der Umgebung sehen: wenn auf der stock dunklen Wiese 650m, 1600m oder was auch immer zu erreichen ist, kann man auf der stadtnahen Wiese mit vielen Lampen im Hintergrund eventuell froh sein, wenn man 300m erreicht.

Das der Einfluss des "Vorheizens" durch größere Umgebungshelligkeit, das alles überwiegen sollte, kann ich mir noch nicht vorstellen. Mal sehen, vielleicht überzeugen mich ja die Experimente mit einem FT-RL (wenn ich denn mal dazu kommen; FTen habe ich zumindest schonmal besorgt ;)

Gorkde schrieb:
Habe übrigens versucht mit der Messlänge zu experimentieren und die 125ms auf 250 und 500ms erweitert.
Ergebnis: reichweite bleibt gleich und merkwürdigerweise gab es scheinbar mehr fehlauslösungen (hätte mit weniger gerechnet).
Ich würde sagen: die 125ms sind schon lang genug - schauen wir mal was so die Versuche bringen ...

Gorkde schrieb:
Ich hatte auch bei Schwelle 20 schon sehr viele Fehlauslösungen, so dass ich mich wundere wie es mit Schwelle 5 ohne gehen soll (bei dem C Programm im anderen Thread wurde das behauptet,
Nicht nur behauptet: es ist so. Es hängen jetzt ca. 10 solche RL mit der Schwelle 5 im Wald und ich kann jetzt nicht behaupten, dass die ständig unmotiviert rumblinken ;)

Gorkde schrieb:
aber da ist der LDR auch an einem Port des Atmel und nicht an +), vielleicht kann auch der aus C erzeugte Maschinencode damit was zu tun haben.
Das hat einen anderen Grund. Ich versuche am Tag weiter Strom zu sparen, indem ich die Stromversorgung des LDRs ausschalte. Am helllichten Tag mit einem Widerstand des LDRs im unteren Kiloohmbereich fließt über den Spannungsteiler ständig ca. 0,6µA, die wollte ich sparen ...

waste1 schrieb:
Das liegt daran, dass der LDR bei vollkommener Dunkelheit (ADC-Wert sehr klein) viel träger reagiert als wenn Restlicht vorhanden ist (ADC-Wert z.B. bei 100). Die Änderung des Widerstands ist aus voller Dunkelheit heraus so langsam, dass es mehrere 125ms Zyklen braucht bis der Endwert erreicht ist. Dadurch wird nur ein Bruchteil gemessen.
Aber gerade in diesem Fall müssten man einen deutlichen Einfluss der Abfragezeit finden! Nur wenn man selbst nach den 125ms schon den Endwert (beinah ;) ) erreicht hat, würde einen weitere Verlängerung des Abfrageintervalls nichts mehr bringen.

waste1 schrieb:
Ich muss nochmal Bilder machen, dann ist das anschaulicher.
Ja bitte! Irgendwie beißt sich hier was: einerseits hast Du mit einem FT eine größere Reichweite erzielt, andererseits bringt anscheint die Änderung des Abfrageintervalls nicht viel.

waste1 schrieb:
Für einen Reichweitentest hatte ich einmal Schwelle 10 eingestellt. Bei dem Test hatte ich aber keine Fehlauslösungen festgestellt.
Dass es der Unterschied von Bascom zu C ausmacht, glaube ich nicht.
Hattest Du das Bascom-Programm oder das C-Programm verwendet? Wenn letzteres muss ich mich mal auf die Suche machen wo der Unterschied zwischen beiden Programmen ist. Wenn ersteres bin ich recht ratlos, weil die Ergebnisse in diesem Prunkt sehr uneinheitlich sind:
- Windi (Bascom-Prg.): Wert auf 50, da darunter verstärkt Fehlauslösungen
- Gorkde (Bascom-Prg.): "bei Schwelle 20 schon sehr viele Fehlauslösungen"
- waste1 (?): Schwelle 10 [...] hatte ich aber keine Fehlauslösungen festgestellt
- thomas_st (C-Prg.): Schwelle 5: keine oder sehr, sehr wenige Fehlauslösungen

Viele Grüße,
Thomas(_st)
_____________
[1] Werte so gut als möglich aus dem Diagramm bzw. den Tabellen des Datenblatts entnommen
 

waste1

Geocacher
Hier die Bilder zur Veranschaulichung des "Aufwärmeffekts". Der Messaufbau ist ein LDR 906014 mit einem 5MOhm Vorwiderstand. Der Spannungsabfall an dem Vorwiderstand wird mit einem Oszilloskop gemessen. In Bild1 wird der LDR aus voller Dunkelheit angeleuchtet. In Bild2 ist beim Antriggern bereits Restlicht vorhanden. Die Lichtstärke der beiden Lichtquellen (Restlicht und geschaltete Lichtquelle) habe ich so eingestellt, dass sie am Oszilloskop 2 Kästchen ausmachen, was für ein Reaktivlicht einem ADC-Wert von ca. 100 entspricht. D.h. 1Kästchen in der Vertikalen entspricht einem ADC-Wert von 50.
Die Zeitskala in der Horizontalen ist 0.1sec pro Kästchen.

Bild1: Triggerung bei voller Dunkelheit
1595388.jpg

Der LDR reagiert sehr träge. Den Endwert von 2 Kästchen kann man auf dem Bild gar nicht sehen. Der wird erst nach einigen Sekunden erreicht. Das Delta pro 125ms ist ungefähr 10.
Der Dunkelzustand vor dem Antriggern war hier 10 Sekunden. Je länger es vorher ganz dunkel ist, umso träger reagiert der LDR. Ist der Dunkelzustand nur kurz (<1sec), dann reagiert er wesentlich schneller.

Bild2: Triggerung bei Restlicht
1595389.jpg

Der LDR reagiert sehr viel schneller. Zwar von einer höheren Ausgangslage aus, aber nur das Delta ist entscheidend. Ein Reaktivlicht mit Schwelle 50 hätte hier ausgelöst.

Die Beleuchtungsstärke bei dem Versuch war ungefähr 0.08Lux. Ich habe mal nachgerechnet, bei einer Led Lenser P7 entspricht das ca. 250 bis 300m. So gesehen hatte Gorkde bei seinen Tests schon günstige Bedingungen, falls ich mich jetzt nicht verrechnet habe. Das würde dann auch erklären, warum eine Verlängerung der Messzeit keine wesentliche Verbesserung brachte. Aber auch bedeuten, dass es mit P7 und Schwelle 50 nicht sehr viel weiter geht.
 
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