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Richtlinen für Lost Places

Falki 40

Geocacher
Hallo Geocachergemeinde!
:???: Gibt es eigentlich bestimmte Richtlinen die man einhalten sollte
wenn man einen Lost Place Cache verstecken möchte.
:???:
 
... sich nicht erwischen lassen ?

*SCNR*

-> LostPlaces sind per Definition schon oft halblegal - da muss man selber wissen wie weit man als Owner geht, und vorallem wie viel man den Suchenden zutrauen möchte.

Der eine Sucher hüpft einfach über einen Zaun drüber, weil er sich auf nen geilen LostPlace freut, der nächste sieht den Zaun, und loggt einen SBA (Should be Archived) weil der Cache absolut illegal ist.

Um dich gegen alles abzusichern, legst du einfach einen Tradi vor der LostPlace, und deutest an dass da ein interessanter Ort neben dran liegt...

... oder aber du baust abwechlungsreiche Stationen mit Adrenalinfaktor (der gerade durch die 'halblegalität' kommt) aber musst dich dann nicht wundern wenn bald jemand kommt der den Cache archiviert sehen will. Das hängt aber eben auch alles von der Location selbst ab.

Thomas

PS: Bislang hab ich noch nicht davon gehört dass die Polizei einen LostPlaceCache-Owner belangt hätte, wenn es jemanden erwischt, dann die Suchenden. Und die kriegen im Regelfall auch 'nur' einen Platzverweis.
Bei einem LostPlace hier in der Gegend, ist er der Polizei mit den vielen Leuten die da immer unterwegs waren einfach zu bunt geworden. Die haben ein paar Schilder hingehängt dass sie das Gelände nun per Video überwachen, und somit traut sich keiner mehr rein, und der Cache wurde archiviert.
Dass die das Gelände natürlich NICHT per Video überwachen ist relativ klar ... aber nachdem die Polizei da sehr deutlich gemacht hat, dass sie da keinen sehen wollen, will halt auch niemand mehr das Risiko eingehen !
 

t31

Geowizard
der LP sollte offen zugänglich sein - kein Einbruch

der LP sollte nur so weit ausgereizt werden wie er auch sicher ist - nicht bis in die letzte baufällige Ecke vorstoßen, wenn die Decke bricht, die Treppe zusammenfällt nützt das niemanden

der LP sollte relativ abgeschieden liegen - nicht im Wohngebiet mit Balkonmuggels

der LP sollte einfach erreicht und verlassen werden können ohne groß dabei aufzufallen - Wegpunkte erleichtern den Zugang, Parkkoordinaten abseits des LP legen (ein Auto darf niemals direkt am LP parken)

im LP Stage so legen das man weitgehen ungesehen bleibt, auch daran denken das z.B. Taschenlampen nachts weithin zu sehen sind, auch auf dem Dach herumzuspazieren is eher suboptimal

Das sind jetzt Tipps nicht nur für den Owner, sondern auch für die Suchenden, aber der Owner legt den Weg fest. Aus Erfahrung kann ich noch sagen, daß Bitten "nachts nicht suchen, wegen des Tashcenlampenlichts" ignoriert werden, von FTF-Jägern sowieso.
 

eigengott

Geowizard
Falki 40 schrieb:
Hallo Geocachergemeinde!
:???: Gibt es eigentlich bestimmte Richtlinen die man einhalten sollte
wenn man einen Lost Place Cache verstecken möchte.
:???:

Ja, diese hier: http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm#offlimit
 

nightjar

Geowizard
Ja, es gibt eine Regel. Es ist sogar eine Regel, die für alle ausgelegten Caches gilt:

"Vor dem Auslegen mindestens zwei Hirnzellen einschalten."
 

adorfer

Geoguru
Auf dem LP nur Ziffern (Laminat, Dymo) ankleben bzw mit Permenentstift anschreiben.
Start-Dose mit Cache-Aufgabe außererhalb (Audrucke zum Mitnehmen für jedes Team), dann muss man nix im Listing zerspoilern. Vor Ort wird dann niemand die Mühe machen, die Aufgabenstellungen mit den Fotos aus den Logs stück für Stück abzugleichen, was bei "Aufgabenstellung im Listing" vielleicht doch passieren wird.
Final-Dose ebenfalls außerhalb.

Das reduziert den Wartungsaufwand stark, z.B. wenn Buntmetalldiebe auftauchen.
Außerdem gehen keine Trackables verloren, wenn die Ruine überraschend abgerissen wird oder irgendwer sich überlegt, dass das Gemäuer auch als Fledermausquartier zu gebrauchten ist und alles zumauert bis auf ein paar Mundlöcher.

Cachename&Listing nicht den Namen des LPs erwähnen und auch bei den Loggern aufpassen, dass die dieses nicht tun. Sonst merkt eventuell der Besitzer etwas beim googeln und erinnert sich an seine Verkehrssicherungsplicht und lässt Verbotsschilder und einen Bauzaun aufstellen.

Das Bundesamt für Immobilienaufgaben klappert dem Vernehmen nach Caches in der Nähe ihrer Liegenschaften ab (selbst dort wo kein Zaun ist) und schreibt Owner an mit der dringenden Aufforderung, die Final-Locations offenzulegen und droht mit Kostenrechnungen, falls das Amt diese Daten selbst ermitteln muss.
Ein Mystery mit völlig "Location-Fernem" Titel und ein längerer Anmarschweg ist nicht verkehrt.
Wichtig: Mmehrere Stages außerhalb des Geländes, damit kein Cacher nach dem Startstage am offiziellen Parkplatz wieder sein Auto schnapt und dann doch direkt bis in den Innenhof de LPs fährt.
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
Ein Mystery mit völlig "Location-Fernem" Titel und ein längerer Anmarschweg ist nicht verkehrt.
Die Idee gefällt mir besonders gut. Frustrierte Cacher, die nach langer Raterei und Latscherei plötzlich vor einem Zaun stehen und abbrechen müssen werden schon wissen, wie sie sich zu verhalten haben.

Zum Rest ist nur zu sagen: Das soll wohl ein Hinweis sein, wie man es nicht machen soll?!

Glücklicherweise verhält sich Groundspeak ja sehr kooperativ wie der Fall mit den Dosen im NSG gezeigt hat.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Die Idee gefällt mir besonders gut. Frustrierte Cacher, die nach langer Raterei und Latscherei plötzlich vor einem Zaun stehen und abbrechen müssen werden schon wissen, wie sie sich zu verhalten haben.
Ich kann mit Gemecker in DNF-Logs leben, mache ich schließlich auch selbst.
Aber wenn's nimmer geht, dann geht's nimmer.

Außerdem gibt es bei jedem LP auch schon im Umfeld irgendwelche "Klein-Relikte", die man "zum Konzept stimmig" für die Stationen auf den Anmarschweg verarbeiten kann.
Selbst wenn die CAcher dann an der eigentlichen Locations abbrechen müssen: Nunja, passiert, irgendwann ist jeder Cache kaputt, irgendwenn trifft's halt.
Dafür gibt's NM für die Logger und auch noch ein paar Optionen (z.B. Umbau auf "nur drumherum" führen) für den Owner.


Ehrlichgesagt finde ich einen LP mit 2-3km "Wanderung" vorweg (im Mittelgebirge gern auch weniger) schön, weil man so schonmal eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit hat, sich nach der evtl. hektischen Autofahrt, erstmal etwas die Füße zu vertreten und die Gedanken schonmal zu ordnen etc.

Außerdem reduziert es den Ansturm der DriveIn-Cacher, wenn schon im Listing steht "Wegstrecke: 5-7km, je nach Geschick". Dann kommt auch kein Cacher mehr in Espandrillos und Bermudas daher, der den Hinweis auf "Verhalten auf LPs" vielleicht noch ignoriert hat.
 

simonszu

Geocacher
Ich als Cacher mit lost-fetisch sage auch mal, was man machen könnte, um die Bude ein wenig bekannter zu machen:

Schreibt auf jeden Fall ein (LP) in den Cachenamen. Das lockt Leute wie mich an, und alle anderen wissen, was sie erwartet. Auch wenn es ein Mystery ist, dann erspart ihr den Rätslern den Frust.

Vergebt attribute. Ruhig "Stealth required", "Torch required", "Dangerous area" und "available at night". Ich kenn genug Leute, die ne PQ genau auf diese Attribute laufen lassen haben.

Verpackt das ganze in ne schöne Story, die mit der Bude was zu tun hat. Nichts frustet mehr, als ein riesiges Areal, wo nur irgendwo ein Tradi hingeklatscht ist.

Wenn ihr euch nicht zutraut, da nen ordentlichen Cache draus zu machen, dann lasst es lieber. Es werden euch enttäuschte Logs erspart bleiben. Die Location wird schon irgendwie verwurstet werden.

Habt trotzdem keine Angst, dass der LP ungenutzt bleibt, und irgendwann abgerissen wird, ohne dass da je ein Cache drin gewesen ist. Es gibt genug Leute, die auch ohne Cache in ne Location reinrennen und die sich angucken.

Diejenigen von euch, die aus dem Münsterland kommen, kennen bestimmt den MacMoran-LP. Da war am Anfang auch ne übelste SBA-Diskussion, sodass den jeder noch schnell machen wollte. Die Story war geil, die Atmosphäre stimmte, und der Cache war liebevoll angelegt.

Anders z.B. der Klappe-Zu in Ahlen. Ein Tradi neben eine alte Fabrik geklatscht. In den Logs wird die Fabrik nur in einem Halbsatz erwähnt. Ich muss sagen, dafür würde ich nicht extra nach Ahlen fahren. Vielleicht irgendwann die Tage auf dem Weg zur Drop Zone, aber nur wegen einem Döschen so weit...neee...
 

radioscout

Geoking
simonszu schrieb:
Schreibt auf jeden Fall ein (LP) in den Cachenamen.
Den Fehler hätte ich bis vor ein paar Monaten auch noch gemacht. "Lost Place" ist "German English", genau wie "Handy", "Beamer", "Showmaster" usw.
Korrekt ist z.B. "abandoned place", z.B. "AP" abgekürzt.

simonszu schrieb:
Verpackt das ganze in ne schöne Story, die mit der Bude was zu tun hat. Nichts frustet mehr, als ein riesiges Areal, wo nur irgendwo ein Tradi hingeklatscht ist.
Am besten legt man einen Cache in die Nähe und überlässt jedem selber, ob und wie er das verlassene Objekt erkunden will. Das kann viel Ärger vermeiden.

simonszu schrieb:
Wenn ihr euch nicht zutraut, da nen ordentlichen Cache draus zu machen, dann lasst es lieber.
Absolut richtig.

simonszu schrieb:
Habt trotzdem keine Angst, dass der LP ungenutzt bleibt, und irgendwann abgerissen wird, ohne dass da je ein Cache drin gewesen ist. Es gibt genug Leute, die auch ohne Cache in ne Location reinrennen und die sich angucken.
Und darum ist ein Cache in der Nähe die ideale Art der Bedosung.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Den Fehler hätte ich bis vor ein paar Monaten auch noch gemacht. "Lost Place" ist "German English", genau wie "Handy", "Beamer", "Showmaster" usw.
Korrekt ist z.B. "abandoned place", z.B. "AP" abgekürzt.
Willkommen in Pseudoanglesien! <g>

Statt "AP" kann man auch UE für "urban exploration" für das nehmen, was man dort als Cacher hoffentlich tun darf...
 

simonszu

Geocacher
Na, ich glaub die meisten urban explorer haben es nicht so gerne, wenn viele Leute in "ihren" Locations rumrennen, weil je mehr Luete, desto mehr Vandalismus. ;-)
 

adorfer

Geoguru
simonszu schrieb:
Na, ich glaub die meisten urban explorer haben es nicht so gerne, wenn viele Leute in "ihren" Locations rumrennen, weil je mehr Luete, desto mehr Vandalismus. ;-)
Ach! Dann geht's denen ja wie den LP-Cachern, denen es ein Graus ist, wenn 10er-Rudel mit Kind und Kegel anrücken und das Cachemobil direkt im Innenhof abstellen, um erstmal ein Picknick zu veranstalten.
 

radioscout

Geoking
Dimitry94 schrieb:
Ist es seit neuestem von Groundspeak aus üblich, dass bei der Veröffentlichung eines LP_Caches Reviewer danach fragen, ob eine Genehmigung für den Cache vom Besitzer des Grundstücks vorliegt und sogar nach einer schriftlichen Genehmigung fragt, die ich dann dem Reviewer per mail weiterschicken soll?
Hoffentlich!

Sonst haben wir bald mit den dafür zuständigen Leuten solche Probleme wie wir sie jetzt in immer mehr Regionen mit dem Naturschutz haben.
 

nightjar

Geowizard
Dimitry94 schrieb:
Ist es seit neuestem von Groundspeak aus üblich, dass bei der Veröffentlichung eines LP_Caches Reviewer danach fragen, ob eine Genehmigung für den Cache vom Besitzer des Grundstücks vorliegt und sogar nach einer schriftlichen Genehmigung fragt, die ich dann dem Reviewer per mail weiterschicken soll?
Einfach mal die Guidelines lesen, dort steht u.a.:
[url=http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm#offlimit schrieb:
Guideline[/url]"]Mit dem Einreichen eines Cache-Listings versicherst du uns, dass du befugt bist, den Cache an der gewählten Stelle zu verstecken.
...
Wenn du die Genehmigung hast, einen Cache auf Privatgrund zu legen, gib dies auf der Cache-Seite an, damit sowohl der Reviewer als auch die Leute, die den Cache suchen, Bescheid wissen. ...
 

buddeldaddy

Geomaster
[
[url=http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm#offlimit schrieb:
Guideline[/url]"]Mit dem Einreichen eines Cache-Listings versicherst du uns, dass du befugt bist, den Cache an der gewählten Stelle zu verstecken.
...
Wenn du die Genehmigung hast, einen Cache auf Privatgrund zu legen, gib dies auf der Cache-Seite an, damit sowohl der Reviewer als auch die Leute, die den Cache suchen, Bescheid wissen. ...

Naja, dann können wir ja im Minimum die Hälfte der deutschen Caches archivieren ...
... oder hat hier IRGENDEINER eine schriftliche Genehmigung?
 

adorfer

Geoguru
buddeldaddy schrieb:
Naja, dann können wir ja im Minimum die Hälfte der deutschen Caches archivieren ...
... oder hat hier IRGENDEINER eine schriftliche Genehmigung?
GS wird's hineinschreiben, um sich abzusichern. Nach dem Motto "Die Owner sind dazu verpflichtet. Steht in den Regeln und die werden beim Listing-Antrag nochmal explizit freigezeichnet". Wenn's dann Ärger gibt, dann kann man sachen "Wir löschen das, um trifft keine Schuld, haltet Euch an den Owner".
Täte GS das nicht, dann könnte es eventuell als stillschweigende Duldung ausgelegt und daraus irgendeine Mitstörerhaftung konstruiert werden.

Wie die Regeln dann gerade "nach Mode der Saison" umgesetzt werden, das ist dann Lotterie. Und wenn ein Owner schonmal negativ aufgefallen ist, dann wird's bei zukünftigen Caches sicher anders geprüft als wenn er da mir "weißer Weste" dasteht.

Aber Regelauslegung kann natürlich auch absurd werden.
Wenn GS sagt "Keine Markennamen und keine Werbung in Cachelistings", dann eben um sich von Spammern und Problemen mit Markenrechtsverletzungen zu schützen.
Wenn dann ein Reviewer meint, das so strikt auszulegen, dass nichtmal der Name eines benachbarten Museums erwähnt werden darf. Nungut.. ist dann eben so. GS bestimmt die Regeln und ernennt die Reviewer. Ist keine Demokratie und hat auch nie eine werden sollen.

Und um zur Legalität zurückzukommen: Wenn es um Rechtmäßigkeit geht, dann müssen in Bayern sämtliche Waldcaches eingesammelt werden aus Gründen es Umweltschutzes auf Grundlage der Gesetzeslage, aber das macht zum Glück niemand.
 
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