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Sauerland Talk - hier darf auch einfach gequatscht werden -

A

Anonymous

Guest
... in den Ansitz scheissen ... Sekundenkleber ins Schloss ... :irre: :kopfwand: :shocked:

Könnte dem hier bitte mal jemand ein Ende bereiten, langsam wir es peinlich! Auf welchem Niveau bewegen wir uns hier eigentlich? Man man man... Fremdschämen hoch zehn!
 

kaptnblaubaer

Geocacher
Hallo an alle,

Ich will dann mal auch meinen Beitrag zum Thema Hochsitze leisten.
:D
Bei einer schönen Cache Tour "Der Pfadfindercache" habe ich diese zwei Fotos geschossen.

Ständig stolpert man in unseren Wäldern über irgendwelche alten umgekippten Hochsitze.
Hier gucken die alten Nägel noch raus.
!!!Verletzungsgefahr für Tiere und Menschen!!!

Muss ich demnächst mit Schutzausrüstung in den Wald gehen?

Und warum räumen die Ihren Müll nicht weg?

Neues Event CIHR auf GC.com Cache In Hochsitz Raus. :lachtot:

Gruß Kaptnblaubaer
P.S.: Das war nicht geflunkert. :roll:

Muell.jpg
Muell1.jpg
 

Migu1006

Geocacher
Aber mit vorgehaltener Flinte Wanderer, Geocacher und andere Wald-Freizeit-Nutzer bedrohen geht in Ordnung? Mal ehrlich Bashira: Glaubst Du, wenn Jäger sich anderen Menschen gegenüber im Wald fair verhalten würden, wenn Jagd nicht zu einem Hobby verkommen wäre (mehr ist es heutzutage nicht mehr), wenn nicht Jahr für Jahr Zehntausende von Haustieren abgeschossen würden - meinst Du, dann gäbe es irgenwen, der ein Problem mit Jagd hätte? Wer sich mal wirklich die Mühe macht, Jagd und Jäger genau zu betrachten, er muss feststellen, dass 95% dieser Leute -vorsichtig gesagt- anders sind. Wie erklärst Du Deinem Kind, das beim Pilzesammeln 10 Meter vom weg entfernt in Rehbock-Innereien steht dieses Hobby? Als ich vergangenes Jahr im November meine ersten Caches versteckt habe, kam von denen, die sie gefunden haben eine Nachricht, dass Sie - auch nur 10 m. vom Weg entfernt - durch die Innereien traben mussten, die eine Jagdgesellschaft dort hinterlassen hatte. Wo wäre da das Problem, mit einem KLappspaten ein Loch zu buddeln und den Kram darin verschwinden zu lassen? Das ist nur ein Beispiel für das anmaßende Verhalten der von sich selbst so überzeugten Naturschützer. Und dann guck Dich bei manchen Treibjagden mal um: Gern werden da nach der eigentlichen Jagd gezüchtete und somit an Menschen gewöhnte Fasane freigelassen, die dann auch noch von den Treibern aufgescheucht werden müssen, damit sie fliegen. Und dann Feuer frei!!! Befass Dich mal wirklich mit Jagd und denen, die sie ausüben. Dann kriegst Du auch einen Hals.
 

Neheimer

Geocacher
kaptnblaubaer schrieb:
Hallo an alle,

I
Ständig stolpert man in unseren Wäldern über irgendwelche alten umgekippten Hochsitze.
Hier gucken die alten Nägel noch raus.
!!!Verletzungsgefahr für Tiere und Menschen!!!

Muss ich demnächst mit Schutzausrüstung in den Wald gehen?

Und warum räumen die Ihren Müll nicht weg?

Es gibt völlig legale Methoden sich mit solchen Jägern auseinander zu setzen. Entweder etwas friedlicher mit einer Anzeieg bei der unteren Landschaftsschutzbehörde (allerdings sind die meist Jagdfreunde), oder wenn man sie gar nicht mag bei der Polizei. Auch für Jäger gilt der Straftatbestand der illegalen Müllentsorgung.
Im übrigen falls ihr mal rote Salzlecksteien seht, die sind in NRW verboten.
genaue Koordinaten bekommen sie ja von uns. :lachtot:
 
OP
shapeshifter79

shapeshifter79

Geomaster
Team Bashira schrieb:
... in den Ansitz scheissen ... Sekundenkleber ins Schloss ... :irre: :kopfwand: :shocked:

Könnte dem hier bitte mal jemand ein Ende bereiten,...
Danke Bashira, dass Du mir zuvor gekommen bist. Ich hab die Entwicklung der Diskussion schon gestern mit Bedenken verfolgt, und so geht es hier jetzt auf keinen Fall weiter. Bitte ab jetzt ein sachlicherer Ton. Alles, was darüber irgendwie hinausschießt oder gar Aufforderungen zu Straftaten o.ä. enthält, werden Pike2000 oder ich ohne Vorwarnung ins Nirvana befördern. Das gilt insbesondere für Migu1006.

Im übrigen könnte man sich auch mal Gedanken darüber machen, wie wir mit Jägern da wo es nötig/möglich ist - denn auch bei denen gibt es natürlich so gedanklich unreflektiertes Volk wie offenbar bei uns - einen vernünftigen Umgang finden können. Für so etwas war es schon immer hilfreich, ggf. miteinander zu sprechen, anstatt irgendwelche Tiraden von sich zu geben.
 

argus1972

Geowizard
Dialog - schön und gut, aber leider wenig erfolgversprechend. Vernünftiger Umgang ist angesichts der an den Haaren herbeigezogenen Argumentation der Jäger zum Geocaching für meine Begriffe aussichtslos. Leider haben wir selber keine Diskussionsgrundlage, denn im Grunde sind wir nur ein Haufen Spinner, die Plastikmüll in den Wald ballern, gelegentlich querfeldein gehen und auch mal Hinweise und Petlinge in die Baumrinde nageln. Da gehen auch uns schnell die schlüssig-kreativen Totschlagargumente aus, oder hat da noch jemand eine Idee? :???:
Für meine Begriffe sollte man die Herrschaften einfach meiden und immer schön im Untergrund bleiben, wie das Hobby auch mal irgendwann eigentlich gedacht war.
Was unsichtbar ist, wird logischerweise nicht gesehen.
Und natürlich ist Sabotage an jagdlichen Einrichtungen absolut kein Weg und erfüllt meines Wissens einen Straftatbestand, da das Betreten jagdlicher Einrichtungen amtlich verboten ist.

Ich selber hatte beim Cachen noch keinerlei Probleme mit Jägern, da ich mich nie als Cacher zu erkennen gebe. Als Wanderer mit Tages- oder Trekkingrucksack wird man in der Regel recht wohlwollend betrachtet. Ich vermute, die Konfrontationen treten in erster Linie bei Nachtcaches auf, die ja in der Regel nur im Rudel angegangen werden, damit man auch den ganzen Wald illuminiert und möglichst viel Lärm macht. :roll:
Wenn wir uns diskret verhalten, merkt in aller Regel niemand etwas.
Vielleicht sollten sich das mal einige Cacher zu Herzen nehmen.

Ich hoffe, dieser Beitrag schießt jetzt nicht hinaus :p
 

argus1972

Geowizard
Nö, hast Glück gehabt :^^:
Jetzt lehne ich mich aber erleichtert an den Hochsitz. :^^:
..schönes Wortspiel!
Stimmt, jetzt wo Du´s sagst ... :D

!!!Verletzungsgefahr für Tiere und Menschen!!!

Muss ich demnächst mit Schutzausrüstung in den Wald gehen?
Geht man denn nicht eh mit Schutzausrüstung in den Wald? Ich trage schon der Wetterlage wegen meistens Hardshells. Die sind zwar nicht kugelfest, aber bislang hatte ich keine Probleme. :^^:
Wir müssen uns doch im Wald auch schützen oder ihn besser garnicht erst betreten: Da gibt es Wildschweine, umfallende Bäume, stürzende Äste, giftige Pilze, Fuchsbandwurm, Zecken, Ameisen, UV-Strahlung vom nicht mehr vorhandenen Ozonloch, der Boden ist oft matschig, Fichtennadeln pieksen, um mal einige Klischeepanikmachen der Jägerschaft zu bemühen - DER WALD IST FIES GEFÄHRLICH, ERBARMUNGSLOS UND UNERBITTLICH und NUR Jäger überleben diese Outdoorherausforderung und das auch nur mit Flachmann, Waffe und viel Mannesmut! :D :p
Ich schlafe in meinem Zelt auch immer mit Panikblick und Dauerangst. :roll:
 

Sirex [CR]

Geomaster
argus1972 schrieb:
Da gibt es Wildschweine, umfallende Bäume, stürzende Äste, giftige Pilze, Fuchsbandwurm, Zecken, Ameisen, UV-Strahlung vom nicht mehr vorhandenen Ozonloch, der Boden ist oft matschig, Fichtennadeln pieksen...

Du hast die Eichen-Prozessionsspinner vergessen :D
 

Fagris

Geocacher
Die guten Herren der grünen Zunft schießen oft übers Ziel hinaus das ist Fakt.... Es gibt jeodch auch genügend Cacher die das täglich tun. (Hauptsache der Punkt ist mein...). Das Problem liegt eher darin, dass die Fronten bisweilen schon verhärtet sind und sich niemand ernsthaft einem Dialog stellen möchte.
Der Zug ist allerdings meiner Ansicht nach abgefahren da sich jede Partei bereits ihr Bild gemacht hat (auch wenn man selbst noch keinerlei Kontakt mit Jägern hatte: Jäger sind immer böse, rücksichtslos, Bambimörder... und sie alle haben eines gemeinsam: Sie erschießen alle Hunde und Katzen.)...

Vielleicht sollte sich jeder mal ein wenig Gedanken über die andere Partei machen. Mir als Jäger würde es wahrscheinlich auch nicht so gut gefallen, wenn ich seid 8 Stunden in meinem Hochsitz hocke um dann nachts von ein paar Cachern überrascht zu werden die durch die Pampa stapfen... Betretungsrecht hin oder her. Hier ist Rücksicht angesagt! Das soll nicht heißen, dass ich keine Nachtcaches mag, hier sollten eher die Owner sich im Vorfeld Gedanken über Jagdreviere machen.. aber auch dieses Thema gabs wahrscheinlich schon 20 mio mal... geändert hat das nichts.

Und wenn man dann immer von der "brutalen und hinterhältigen" Art und Weise der Jäger erzählt frag ich mich ob der eine oder andere schonmal einen Schlachthof von innen gesehen hat und ob er sich Gedanken darüber macht, wenn er genüsslich in sein Schnitzel beißt aber das ist eine andere Geschichte ;)

Also anstatt immer nur uf den Jägern rum zu hacken sollte man sich vielleicht mal ein wenig hinausbeugen und über den Tellerrand blicken... ich weis der kann ganz schön hoch sein aber irgendwie geht das. Ich selbst mag die Grünröcke auch nicht so.. ich lass es aber nicht raushängen, grüße freundlich UND... ich geb mich nich auf 200 Metern als Cacher zu erkennen.

In diesem Sinne

Waidmanns Heil oder "Happy Hunting"
 

argus1972

Geowizard
Du hast die Eichen-Prozessionsspinner vergessen :D
Die treten mit Rauschebärten, ungeschminkt und mit bunten Haarbändern zum Glück nur bei Sonnenwende auf. Ich habe da letzten Sommer sone Handvoll Fotos gemacht, wie die nackt ums Feuer tanzen und bölken, bevor der Fruchtbarkeitsritus vehement umgesetzt wurde. :D :lachtot:
Oder meinst Du diese possierlichen aber hochgefährlichen Flattermänner? :p
Ich hatte mal einen auf der Schulter sitzen. Er hielt mich für ein Blatt, biss zu - 14 Tage gelber Schein! :kopfwand: :motz:

Ich selbst mag die Grünröcke auch nicht so.. ich lass es aber nicht raushängen, grüße freundlich UND... ich geb mich nich auf 200 Metern als Cacher zu erkennen.
Volle Zustimmung! Einmal habe ich aber versehentlich mit "Petri-Heil" gegrüßt. Der hat vielleicht geguckt. :eek:ps:
 

Sirex [CR]

Geomaster
argus1972 schrieb:
Die treten mit Rauschebärten, ungeschminkt und mit bunten Haarbändern zum Glück nur bei Sonnenwende auf. Ich habe da letzten Sommer sone Handvoll Fotos gemacht, wie die nackt ums Feuer tanzen und bölken, bevor der Fruchtbarkeitsritus vehement umgesetzt wurde. :D
*pruuust* Jetzt hätte ich fast den Kaffe über meinen Lappi ver...... :lachtot: :lachtot: :lachtot:

argus1972 schrieb:
Volle Zustimmung! Einmal habe ich aber versehentlich mit "Petri-Heil" gegrüßt. Der hat vielleicht geguckt. :eek:ps:
Ja damit fängt es an. Vielleicht sollten wir besser die Jägersprache erlernen, dann gibt es vielleicht nicht mehr so viele Missverständnisse.
Wenn mir Schweiß übern Rücken läuft, ist das für mich eigentlich recht normal. Der Jäger würde aber kotzen wenn er das hört. Nen Luderplatz würde ich auch eher im Rotlichtmilieu vermuten.

Naja.... Geschwafel :D

Gruß
Andi
 

Migu1006

Geocacher
Also zu Nachtcaches kreuz und quer durch Wälder und Prärie fällt mir nur ein: Blöd gemacht! Und da kann ich jeden, der sich darüber aufregt, gut verstehen. Weil zum Einen sicher das Geschrei groß ist, wenn in der Zeit, wo Schwarzwild Nachwuchs hat, ein Cacher von so einer wütendenden Mama-Sau platt gemacht wird. Weil zum Anderen nun mal Jäger des nächtens - bei Vollmond besonders gern - auf ihren Ansitzen hocken und glauben könnten, dass da eine wilde Wutz durchs Unterholz schleicht und weil es so oder so nicht sein muss, Caches tief im Gehölz zu suchen. Dass wir damit keine Freunde finden, ist bingo. Kürzlich habe ich das Buch von diesem Höecker gelesen, wie war das noch: "Geocaching - zurück zur Natur" oder so. Da beschreibt der doch einen Nachtcache, bei dem man zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle einen Wecker hören muss. Das finde ich ja nun persönlich reichlich übertrieben.... Und dann kommt war da noch der Geocacher aus Oberhausen, der mir Ostersonntag in Bilstein begegnete. Dort liegen mehrere Tradis als Wanderrunde. Wir sind die zu fünft gemütlich abgetrabt, fahren anschließend noch nach Kirchveischede, um da einen Tradi zu finden. Da erscheint dieser Oberhausener, sucht auch rum. Wir kommen ins Gespräch und ich erzähle, dass wir die Bilstein-Runde gelaufen sind. Sagt er: "Oh, wir auch vorhin. Wir sind sie aber gefahren." "Hä, gefahren - die ganze Runde im Wald und so???" "Jo, ich bin ja Fahrlehrer." Aha.... Kein Wunder, wenn da Jäger, Förster und Waldbesitzer stinkig werden.
Dialog in Sachen Geocaching mit Jägern, Förstern und anderen Waldinteressenten ist schön und gut – ich würde auch jederzeit das Gespräch suchen. Aber meine Erfahrung ist, dass das mit Jägern wirklich nicht funktioniert.
 

treemaster

Geoguru
Migu1006 schrieb:
Also zu Nachtcaches kreuz und quer durch Wälder und Prärie fällt mir nur ein: Blöd gemacht! Und da kann ich jeden, der sich darüber aufregt, gut verstehen. Weil zum Einen sicher das Geschrei groß ist, wenn in der Zeit, wo Schwarzwild Nachwuchs hat, ein Cacher von so einer wütendenden Mama-Sau platt gemacht wird. Weil zum Anderen nun mal Jäger des nächtens - bei Vollmond besonders gern - auf ihren Ansitzen hocken und glauben könnten, dass da eine wilde Wutz durchs Unterholz schleicht und weil es so oder so nicht sein muss, Caches tief im Gehölz zu suchen. Dass wir damit keine Freunde finden, ist bingo. Kürzlich habe ich das Buch von diesem Höecker gelesen, wie war das noch: "Geocaching - zurück zur Natur" oder so. Da beschreibt der doch einen Nachtcache, bei dem man zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle einen Wecker hören muss. Das finde ich ja nun persönlich reichlich übertrieben.... Und dann kommt war da noch der Geocacher aus Oberhausen, der mir Ostersonntag in Bilstein begegnete. Dort liegen mehrere Tradis als Wanderrunde. Wir sind die zu fünft gemütlich abgetrabt, fahren anschließend noch nach Kirchveischede, um da einen Tradi zu finden. Da erscheint dieser Oberhausener, sucht auch rum. Wir kommen ins Gespräch und ich erzähle, dass wir die Bilstein-Runde gelaufen sind. Sagt er: "Oh, wir auch vorhin. Wir sind sie aber gefahren." "Hä, gefahren - die ganze Runde im Wald und so???" "Jo, ich bin ja Fahrlehrer." Aha.... Kein Wunder, wenn da Jäger, Förster und Waldbesitzer stinkig werden.
Dialog in Sachen Geocaching mit Jägern, Förstern und anderen Waldinteressenten ist schön und gut – ich würde auch jederzeit das Gespräch suchen. Aber meine Erfahrung ist, dass das mit Jägern wirklich nicht funktioniert.
Ich schreib jetzt mal einfach aus dem Bauch heraus ohne konkret zu zitieren: so, wie man in den Wald reinschreit, schallt es auch wieder heraus. Warum meint nur jeder, dass mit dem "Waldbegehungsrecht" er zum " Ich Kunde, Ich König" wird?
Himmelarschundwolkenbruch, Ihr gebt jede Menge Geld für Sprit, die neuesten GPS´r etc. aus um Cachen gehen zu können. Wenn Ihr schon mal an der Tanke seid, werft einen Blick in die Auslage der Zeitschriften. Dort wo "Pirsch", "Wild und Hund" etc. stehen haltet mal kurz inne, schaut auf die Überschriften und überlegt welches der dargestellten Themen mit unserem Hobby konfrontieren könnte. Sicherlich sind da einige reisserische Themen dabei, im goßen und genzen wird aber wirklich aus der Problematil der "grünen Zunft" heraus geschrieben. Investiert die 4,90EUR, lest die Artikel und überlegt dann hinterher was IHR schreibt.
 

Migu1006

Geocacher
Treemaster - gute Idee, mal die Zeitungen der "grünen Zunft" zu lesen. Oder auch mal das ein oder andere Jagdforum. Da wird schon sehr konkret geäussert, was die Jägerschaft an uns oder anderen Waldläufern stört (Biker inbegriffen). Und Du hast auch Recht, wenn Du sagst, dass das Waldbetretungsrecht nicht gleich der Freibrief ist, kreuz und quer durch Fauna und Flora zu latschen nach der "Ich Kunde, Ich König"-Mentalität. Das hat aber nicht in erster Linie was mit Jägern zu tun sondern einfach mit der Tatsache, dass es nicht nötig ist, überall rumzulaufen und sich vielleicht im Wald zu benehmen wie ein großer Trampel. Was die "Problematik der grünen Zunft" angeht, könnte wieder diskutiert werden. Die haben Probleme, die wir so nicht sehen und wir haben vielleicht Probleme, die die so nicht sehen. Also haken wir das wohl besser ab.... Ich denke, die meisten Geocacher legen nicht einfach nur Wert darauf, ihre Statistik nach oben zu treiben. Sie haben Spaß daran, in der Natur zu sein und nicht einfach nur ziellos rumzulaufen. Ich für meinen Teil mag Caches, die ich nach mehreren Kilometern Laufen finden kann und wo ich auch noch in Gegenden komme, wo ich sonst wahrscheinlich nie gelandet wäre. Dabei sollte es selbstverständlich sein, sich zu benehmen.
 

Sirex [CR]

Geomaster
treemaster schrieb:
Sicherlich sind da einige reisserische Themen dabei, im goßen und genzen wird aber wirklich aus der Problematil der "grünen Zunft" heraus geschrieben.

Also das, was ich bei nem Kumpel (er ist Jäger) lesen durfte, war in 8 von 10 Fällen überzogener Schwachsinn und reißerisch geschrieben Hetzkampagne. Das ist mal Fakt.

Gruß
Andi
 

treemaster

Geoguru
Sirex [CR schrieb:
"]
treemaster schrieb:
Sicherlich sind da einige reisserische Themen dabei, im goßen und genzen wird aber wirklich aus der Problematil der "grünen Zunft" heraus geschrieben.

Also das, was ich bei nem Kumpel (er ist Jäger) lesen durfte, war in 8 von 10 Fällen überzogener Schwachsinn und reißerisch geschrieben Hetzkampagne. Das ist mal Fakt.

Gruß
Andi

Hallo Andi,

ich spiele (mal wieder) Advocatus diabolus........ wovon gehst Du jetzt aus (8 von 10 Fällen überzogener Schwachsinn)? Sicherlich gibt es auf Seiten der "grünen Zunft" genauso diejenigen, die übers Ziel hinausschiessen... aber haben wir das in der "günen Hölle" (wie es manche bezeichnen) nicht in dem gleichen Rahmen? Es wird nur immer über die andere Seite hergezogen... sowohl hier als auch in den einschlägigen "IchschießjedesBambitot" - Foren. Wer sich darüber noch wundert braucht sich doch nicht mehr zu wundern. Ich schlage mich im Moment auch mit den Jagdpächtern meines Gebietes herum weil ich jeden Morgen 6 - 10 neue Löcher im Zaun habe durch die sich in der Nacht der Dachs gewühlt hat. Andererseits muß ich aber akzeptieren, dass bei uns die Dachse nur von Juni bis September jagdbares Wild sind. Ich kann nur versuchen mich mit "denen" auf einer Stufe zu einigen, dass sie Lebendfallen aufstellen und die Dachse umsiedeln bevor der Schaden durch die Feldhasen (die dann eben auch durch die Löcher schlüpfen) in unserer Vermehrungsanlage zu groß werden. Der momentane Schaden würde zwar durch die Jagdversicherung abgedeckt, jedoch hätte ich min. drei Jahre kein Material für den Verkauf. Von den Baumschulen, die wiederum von uns abhängig sind, ganz zu schweigen.
 

Migu1006

Geocacher
Hmmm.... also, Zeitschriften wie z.B. "Wild & Hund", "Pirsch" usw. sind von Jägern für Jäger geschrieben. Dass da für uns Aussenstehende (und mich als bekennende Jagdgegnerin) viel Müll drin steht, ist logisch. Gäbe es eine Zeitschrift über Geocaching, würden das die Grünröcke wohl umgekehrt genau so sehen.

Letzten Endes stellt sich im Zusammenhang mit Geocaching ja auch nicht die Frage nach Sinn oder Unsinn der Jagd - das wäre viel zu grundsätzlich und gar nicht lösbar, da sollte sich meiner Meinung nach jeder individuell mit beschäftigen und vielleicht entsprechende Organisationen unterstützen, die sich für seine Belange einsetzen.

Die Frage ist doch: Welche Berührungspunkte gibt es zwischen Geocaching und Jagd und welche Argumente von welcher Seite?

Jäger mögen es nicht, wenn wir des Nächtens durch die Botanik schleichen und ihnen den Schuss versauen - kann ich verstehen. Wenn ich stundenlang angesessen hätte, wäre ich auch genervt, wenn ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen müsste. Der geneigte Geocacher könnte also hierauf Rücksicht nehmen, indem er die Wege nicht verlässt (auch tagsüber nicht) und sich schlau macht, wann angesessen wird. Meine Meinung: Ich verlasse Wege nicht, suche aber auch nicht im Mondkalender nach Ansitzzeiten oder telefoniere am besten noch den Revierinhaber-/pächter an, wann ich wo hin gehen darf.

Argument der Jäger: Im Winter – vor allem, wenn reichlich Schnee liegt – sollte der Wald nicht betreten werden, um Wild nicht aufzuschrecken. Dieses braucht Ruhe, weil es bedingt durch Frost und Schnee weniger bis keine Nahrung findet und mit seinen Energiereserven haushalten muss. Meine Meinung: Sehe ich ein. Aber um die Tiere zu unterstützen, sind Jäger da – entsprechende Fütterungsverordnungen sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache. Nur – warum finden Treibjagden dann im Winter und mitunter auch bei Tiefschnee statt? Wer sich mal beguckt hat, wie Treiber ein Reh scheuchen, welches durch einen halben Meter harschen Schnee rennen muss und sich quält, er kann für so was nicht wirklich was übrig haben.

Argument der Jäger: Nachts im Wald rumzulaufen bedeutet, Gefahr zu laufen, für ein Wildschwein gehalten zu werden. Meine Meinung: Richtig, wenn denn der Jäger ein Wildschwein nicht von einem Taschenlampen-bewaffneten Geocacher unterscheiden kann. Bevor ein Jäger abdrücken darf, muss er das Wild zweifelsfrei ansprechen können. Wenn das nicht der Fall ist, darf der Finger halt nicht krumm gemacht werden. Eine viel größere Gefahr besteht eher darin, mal in einen Schwanenhals zu geraten. Zwar sind die Dinger offiziell nicht mehr zugelassen, was aber nicht heißt, dass sie nicht noch ausgelegt werden.

Argument der Jäger: Geocacher hinterlassen Müll im Wald, indem sie ihre Tupperdosen überall verteilen. Meine Meinung: Jeder Owner, der sich um seinen Cache gewissenhaft kümmert und nachsieht, wenn z.B. die Dose unter Wasser steht oder das Logbuch voll ist, oder, oder…. der produziert damit keinen Müll. Wir werfen die Dosen ja nicht achtlos in die Botanik, sondern denken uns was dabei, wie und wo wir sie platzieren. Und wenn denn dann mal ein Cache wirklich hinüber ist und archiviert wird, dann ist davon auszugehen, dass die Dose auch gänzlich aus dem Wald verschwindet.

Argument der Jäger: Geocacher beschädigen Bäume, indem sie Reflektoren dranschrauben. Meine Meinung: Lächerlich. Jäger beschädigen die Umwelt, indem sie überall ihren Bleischrot verteilen.

Argument der Jäger: Geocacher (Wanderer, Biker, Nordic-Walker, Pilzsammler – kurz, alle außer Jagdausübende) machen mit ihren Aktivitäten das Wild scheu. Meine Meinung: Falsch, Wild ist sehr anpassungsfähig. Es merkt sehr schnell, dass keine Bedrohung von Menschen ausgeht, die sich friedlich und normal (keine Ghetto-Blaster mitschleppend, keine Feuer machend, nicht in Dickungen rumschleichend…) im Wald bewegen.

Das waren meine Meinungen zu so einigen Jäger-Argumenten – umgekehrt würde Jäger jetzt wieder mit ihren Begründungen kommen, warum es so oder so nicht geht.

Ich denke, wer mit offenen Augen durch die Wälder und Reviere geht, entdeckt viel größere Umweltvergehen seitens der Jägerschaft als wie die Jäger von uns entdecken können.
 

Bodybuilder

Geocacher
Ich versuche ein bischen zu versachlichen:
1.: Ich bin Jagdgegner.
2.: Wenn ich manchen zerstörten Baumstumpf oder unterhöhlten
Baum sehe, wird mir übel.
3.: Die Jagd zur Wildregulierung ist notwendig, muß aber
nicht von .......... :zensur: ......... durchgeführt werden, sondern
von Forstbeamten.

Grüße

Langscheider Bodybuilder
 
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