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Warum wir keine Caches auf Bahnhöfen online stellen!

Frundsberg

Geocacher
Liegen Caches auf oder unmmitelbar an Bahnanlagen werden sie beräumt. Die Kosten gehen zu Lasten des Verursachers. Ist auf Grund der Ablageart und /oder des äußeren Anscheins ein USBV anzunehmen erhöhen sich die Kosten um den Betriebsausfall der Bahn sowie die Einsatzkosten des Entschärferteams.

Achja - Nachtchacher welche sich in der Nähe von Bahnanlagen aufhalten, können ziemlich schnell für Buntmetalldiebe gehalten werden. gggggggg Habe ich auch schon gemacht bis ich wusste, dass an der Gottleubatalbahn ein Cachel iegt. Da hilft nur eins - stehen bleiben, den Gruß freundlich erwiedern und den Kollegen erklären was Geochaching ist -)))

Also - lasst die Finger von den Bahnhöfen. Wir haben genug mit vergessenen Koffern und unverschloßenen Gepäckfächern zu tun.

Frundsberg - der BPOLIist
 

strangelet

Geocacher
Ich sage es gerne noch einmal: 99% der ganzen Diskussion geht NICHT um Bahnhöfe oder Bahnanlagen selbst! Da haben schon oft eigentlich alle Beteiligten gesagt dass man dort Caches besser nicht legen sollte. Da übt die Bahn das Hausrecht aus und die BPolizei überwacht das Zeug. Ich will keinen Cache von irgendwem in meiner Schlafzimmer gelegt haben, also lege ich der Bahn auch keinen in ihres, logisch.

Es ist schon ziemlich kontraproduktiv wenn jetzt immer noch und andauernd darauf herumgeritten wird (obwohl sich da eigentlich alle einig sind) dass DAS tatsächlich problematische Caches sind die von mir aus die Webseiten nicht publishen sollen (es sei denn der Owner hat eine Genehmigung, was in Praxis extremst selten sein dürfte)!

Es ist ebenso kontraproduktiv wenn ständig die gleichen wenigen Beispiele gepostet werden wo Owner Caches trotzdem z.B. an Bahnbrücken montiert haben die dann weggeräumt wurden. Wer sich diesmal über die Hausordnung der Bahn hinwegsetzt der nimmt das nächste Mal gleich die Guidelines mit aus dem Rennen, gegen den schützen deshalb sowieso weder Guidelines noch Reviewer, und es ist absolut nicht zielführend damit die 46m zu begründen *obwohl* die und die Reviewer die Aktion garnicht verhindert haben!!

Also - lasst die Finger von den Bahnhöfen. Wir haben genug mit vergessenen Koffern und unverschloßenen Gepäckfächern zu tun.

Nochmal, darum geht es garnicht, damit hast Du meiner Meinung nach völlig Recht, da würde sowieso kein vernünftiger Cacher einen Cache legen, auch ohne Guidelines (Beweis: Bei Opencaching gibt es diese Caches auch nicht, weil sie allermeistens garnicht gelegt werden, und wenn doch entfernt der Betreiber im Nachhinein einfach das Listing *wegen Gesetzeskonflikt*, und das ganze funktioniert wunderbar!)

*Allen* nicht-Reviewern hier in diesem Thread geht es um Caches wie *zum Beispiel* den von mir beschriebenen, wirklich deutlich abseits von Bahngelände, am besten mit anderweitiger Bebauung zwischen Schiene und Cache (Strasse, Lärmschutzwand, am besten gleich ein schiffbarer Fluss...). Diese Caches möchten die Reviewer bisher offensichtlich nicht publishen, weil in den Original Guidelines steht

Guidelines schrieb:
Caches hidden in close proximity to active railroad tracks. In general we use a distance of 150 ft (46 m) but your local area’s trespassing laws may be different. All local laws apply.

Wohlgemerkt steht das *nicht* bei der Terror-Paranoia Guideline dabei, sondern extra; und warum? Weil es da nicht um Bombenpanik sondern um das im amerikanischen Recht ganz anders gehandhabte TRESPASSING auf Privatgelände geht, dessen Besitzer *nur* der Bahn den Durchgang erlaubt. Das steht sogar wortwörtlich dabei: but your local area’s trespassing laws may be different

!!TRESPASSING!!

Dieses Problem betrifft in Deutschland eben *nur* das Bahngelände selbst, ganz bestimmt aber nicht irgendeinen Radweg neben den Schienen, deshalb auch

"local...laws may be different"

Als Bahnpolizist (und bitte, ich möchte Dich hier in keiner Weise angreifen, es ist schön dass Du mitdiskutierst!), schau Dir doch mal die ganze Diskussion an; überlege Dir mal ob Du ein Problem damit hättest wenn neben den Schienen erst eine Lärmschutzwand steht, ein Bach verläuft oder gleich ein Haus steht, und *auf der anderen Seite* von dem ganzen Krempel *nichtmehr auf Bahngelände* und *nicht unmittelbar an Bahnanlagen*, sondern auf *öffentlich zugänglichem* Grund den dauernd Passanten aufsuchen, wo vielleicht Leute wohnen und auf der Strasse Fussball spielen, geht jemand einen Cache suchen?!

Die Reviewer scheinen jedenfalls eines damit zu haben, und Don Cerebro hat das implizit versucht zu begründen damit dass ein Fahrkartenautomat "aufgesprengt" wurde, *obwohl* der Automat Bahneigentum ist und deshalb sowieso verschieden von der 46m-Diskussion, und *obwohl* der so und so vor versammelter Diebesmannschaft mit Schweissgas gesprengt wurde und nicht mit einer versteckten Bombe.

Darum gehts doch hier!

Viele Grüsse,
Dominik
 

eigengott

Geowizard
Dominik1507 schrieb:
Ich sage es gerne noch einmal: 99% der ganzen Diskussion geht NICHT um Bahnhöfe oder Bahnanlagen selbst!

Welchen Teil genau des Threadtitels "Warum wir keine Caches auf Bahnhöfen online stellen!" verstehst du jetzt nicht?

:hilfe:
 

strangelet

Geocacher
Oh ich verstehe den Threadtitel sehr wohl! Es kam nur aufgrund der Wortwahl im OP und den follow-ups ("mitdenken müssen" und sowas) der Verdacht auf, es ginge nicht nur um Bahnhöfe sondern generell die 46 Meter.

Du sagst mir/uns nun also im Endeffekt dass dieser Verdacht unbegründet war und dass Ihr zwar weiterhin keine Caches auf Bahnhöfen online stellen werdet, aber die Reviewer-Vetos z.B. 30 Meter abseits vom Bahngelände in der Pampa (wie hier mittlerweile 1000mal beschrieben) in Deutschland vom Tisch sind?

Sehr erfreulich zu hören, ich glaube damit hätte sich nahezu alle Kritik zu diesem Thema erledigt!

Dann ist es doch sicherlich jetzt sehr leicht für Dich mal eine unverbindliche Ansage zu meinem Beispielcache oben zu machen, oder?

Vielen Dank,
Dominik
 

ElliPirelli

Geoguru
eigengott schrieb:
Dominik1507 schrieb:
Ich sage es gerne noch einmal: 99% der ganzen Diskussion geht NICHT um Bahnhöfe oder Bahnanlagen selbst!

Welchen Teil genau des Threadtitels "Warum wir keine Caches auf Bahnhöfen online stellen!" verstehst du jetzt nicht?

:hilfe:
Auf Bahnhöfen regt sich auch keiner drüber auf, wenn da keine Caches freigeschaltet werden...


Wo ich und auch andere sich drüber wundern, ist dann, wenn sich neben den Bahnschienen ein öffentlicher Fußweg befindet, womöglich noch mit einer Schallschutzwand von den Schienen getrennt, und es wird von Seiten der Reviewer trotzdem auf dieser Abstandregel beharrt... Denn da macht für mich diese Regel keinen Sinn mehr, denn wenn es für einen öffentlichen Fußweg sicher genug ist, wird es wohl auch für die Cacher ungefährlich sein.
 

prof.Bolz

Geocacher
Aber dummerweise kann der Reviewer nur anhand eines Luftbildes oft nicht entscheiden, was denn nun tatsächlich zw. Cache und Bahnlinie liegt.
Außerdem geht dann, wenn der Reviewer einen größeren Spielraum dabei hätte, die Diskussion von vorne los: Bei mir liegt dichtes Buschwerk dazwischen...ich will aber, dass der freigeschaltet wird, über den 1,5m breiten Graben wird wohl keiner springen...usw. und so fort.
Merkt doch endlich mal, dass irgendwo eine Grenze gezogen werden muss! Und 45m sind doch nun wirklich nicht die Welt (wenn es nur 30m wären, wären doch die wahrscheinlich auch zuviel, oder? Und bei 15m???)
 

strangelet

Geocacher
prof.Bolz schrieb:
Aber dummerweise kann der Reviewer nur anhand eines Luftbildes oft nicht entscheiden, was denn nun tatsächlich zw. Cache und Bahnlinie liegt.
Außerdem geht dann, wenn der Reviewer einen größeren Spielraum dabei hätte, die Diskussion von vorne los: Bei mir liegt dichtes Buschwerk dazwischen...ich will aber, dass der freigeschaltet wird, über den 1,5m breiten Graben wird wohl keiner springen...usw. und so fort.
Merkt doch endlich mal, dass irgendwo eine Grenze gezogen werden muss! Und 45m sind doch nun wirklich nicht die Welt (wenn es nur 30m wären, wären doch die wahrscheinlich auch zuviel, oder? Und bei 15m???)

Slippery Slope for the win, ja?
Die einzige relevante Grenze wird von den geltenden *Gesetzen* in Deutschland gezogen, und die besagen dass man lediglich die Bahnanlagen selbst (Gleis, Gleisbett und Bahndamm) nicht betreten darf (§62 EBO).
Das reicht für Fussgänger, Radfahrer, Pilzsucher, Letterboxer, Opencacher und alle anderen schätzungsweise 80 Millionen Bundesbürger und deren Haustiere.

Es reicht oft genug dafür dass da ein Gefahrguttransporter mit 30 Tonnen TNT an Bord und übermüdetetem Fahrer auf der Landstrasse langbrettern kann. Manchmal reicht es auch für einen NATO Transporter mit einem nuklearen Gefechtskopf auf der Ladefläche.

Es ist absolut nicht klar warum es dann für Groundspeak Cacher und die Reviewer nicht auch reichen soll!

Es reicht unglaublicherweise sogar für den Verfasser der Original Guidelines, sonst stünde da nicht "but your local ... trespassing laws may be different" und "All local laws apply", und zwar ohne auch nur die geringste Andeutung dass das nur in Richtung grösserer Abstand gilt!
(Abgesehen davon dass es ja dann sowieso unnötig wäre das zu erwähnen da die Guidelines niemals über den Gesetzen stehen können, hätte dann der Verfasser nämlich sicher nicht "different" = "(davon) verschieden (und zwar in plus oder auch minusrichtung)", sondern "more restrictive" = "restriktiver, einen grösseren Abstand verlangend" geschrieben! Und in Deutschland darf man laut Gesetz eben nunmal wesentlich näher ran.)


Und wer erzählt man könne nicht in Google Earth zwischen unmittelbar auf Bahngelände oder eben in einem davon separaten Bereich unterscheiden, der sieht offensichtlich die Gleise garnicht und kann damit *überhaupt nicht* beurteilen ob da die jetzigen 46 Meter überhaupt anwendbar wären. Das aber können die Reviewer dann ja doch, also ist auch ersteres möglich.

Ihr Reviewer seid doch letztlich alles vernünftige und umgängliche Leute, die eigentlich auch nur Spass an ihrem Hobby haben und ein bisschen Entspannung finden wollen. Niemand hier möchte massenhaft Bombenalarme wegen Cachebehältern. Nur würde es diese bei den hier thematisierten Caches auch unter Garantie nicht geben. Da sollte es doch möglich sein zu einem ebenso vernunftbasierten und entspannten Ergebnis zu kommen!
 

UF aus LD

Geowizard
Ich hab hier gerade noch ein paar Postings nur überflogen - Gibt es eigentlich nichts wichtigeres als Dosen möglichst nah an Bahnlinien zu legen?

Wenn ich lese wie viel Hirnschmalz und Engagement von einigen darauf verwendet wird die "45er" Regel oder deren Anwendung zu "kippen" drängen sich mir zwei Erklärungsversuche auf:

1. Der Bereich 45 Meter seitlich der (aktiven) Bahnlinien ist der sehenswerteste, schönste, interessanteste und .... Platz für Dosen (oder Stages) für den es keine Alternative gibt und wenn wir diesen Bereich nicht nutzen können ist intersesssantes .... Cachen (Suchen und Verstecken) in D nicht möglich
oder
2. Es geht ums Prinzip und Rechthaben.

Beides kann ich nicht nachvollziehen
 

prof.Bolz

Geocacher
Dominik1507 schrieb:
Slippery Slope for the win, ja?
Die einzige relevante Grenze wird von den geltenden *Gesetzen* in Deutschland gezogen, und die besagen dass man lediglich die Bahnanlagen selbst (Gleis, Gleisbett und Bahndamm) nicht betreten darf (§62 EBO).
Das reicht für Fussgänger, Radfahrer, Pilzsucher, Letterboxer, Opencacher und alle anderen schätzungsweise 80 Millionen Bundesbürger und deren Haustiere.

Es reicht oft genug dafür dass da ein Gefahrguttransporter mit 30 Tonnen TNT an Bord und übermüdetetem Fahrer auf der Landstrasse langbrettern kann. Manchmal reicht es auch für einen NATO Transporter mit einem nuklearen Gefechtskopf auf der Ladefläche.

Was besagt bitte der erste Satz? Kannst du dich nicht etwas deutlicher (in dem Fall deutscher) ausdrücken?
Und dass die Aussage mit den NATO Transportern nun mehr als absolut lächerlich kannst du dir vielleicht gerade noch selber denken...

Selbstverständlich reicht diese Grenze (an den Bahnanlagen selbst) für alle anderen. Aber es geht auch darum, dass wir hier etwas suchen. Und du musst immer für die Blödheit der anderen mitdenken. Wenn also einer ein nicht allzu genaues Gerät hat, würde es mich nicht wundern, wenn da früher oder später auch mal einer zwischen den Gleisschwellen sucht.
Außerdem ist diese Grenze nun mal so und nicht anders. Klar ist die Regel nicht ganz glücklich gewählt, ich habe auch schon mal aus dem Zug raus ein Objekt gesehen, was einen Cache zu legen wert gewesen wäre. Aber eben direkt neben den Gleisen. Pech gehabt...
In einem von moenks Cachetalks redet er unter anderem mit ApproV über diese Regel, der ein paar Aussagen darüber macht, die absolut schlüssig sind.
Da ist z.B. dabei: (sinngemäß) Es wird immer einen Sreit um sowas geben. Wenn wir gar keine Abstandsregel mehr hätten, wäre halt die Frage, wo genau fängt das Bahngelände an und wo nicht (und liegt mein Cache nun auf der Grenze oder nicht).
Und zu bitte nicht so, als ob das erstens nicht eintreffen würde und zweitens so einfach zu entscheiden wäre, ob nun drauf oder daneben.
 
Ich bin zwar auch überhaupt kein Freund dieser 45m Regel (warum wird die in diesem Thread überhaupt diskutiert?), aber Fakt ist doch einfach, dass TPTB als Betreiber der Website keine Dosen näher als 45m an Gleisen sehen will und falls lokale Gesetze es vorschreiben vergrößert er auch gerne den Abstand. Die Reviewer führen hier doch nur aus.

Wem das nicht gefällt: NC, OC, TC...

Zum eigentlichen Threadthema:
Ok, keine Caches auf Bahnhöfen. Gerne.
Wann werden die schon deponierten Caches archiviert?
Die zu finden sollte doch dank einiger Bookmarklisten nicht zu kompliziert sein.
 

strangelet

Geocacher
Ich sehe Worte UF, aber ich könnte sie auch mal so aneinanderfügen:
Ich hab hier gerade noch ein paar Postings nur überflogen - Gibt es eigentlich nichts wichtigeres als völlig harmlose Dosen in vernünftigem Abstand zu Bahnlinien zu verhindern?

Wenn ich lese wie viel Hirnschmalz und Engagement von einigen darauf verwendet wird die "45er" Regel oder deren Anwendung zu "verteidigen" drängen sich mir zwei Erklärungsversuche auf:

1. Nur der von den Reviewern für mich markierte Bereich übertrieben weit weg von den (aktiven) Bahnlinien ist der sehenswerteste, schönste, interessanteste und .... Platz für Dosen (oder Stages) für den es keine Alternative gibt und wenn wir diesen Bereich nicht nutzen müssen ist intersesssantes (sicheres) .... Cachen (Suchen und Verstecken) in D nicht möglich
oder
2. Es geht ums Prinzip und Rechthaben.

Beides kann ich nicht nachvollziehen


Gibt immer zwei Seiten, nicht wahr?




UF schrieb:
wie viel Hirnschmalz und Engagement
Ich spreche mal für mich: aufs Gesamte bezogen geht es in Wirklichkeit um einen trivialen Einsatz von Ressourcen. Ganz abgesehen davon hat das nichts, aber auch garnichts mit "Rechthaben" zu tun. Ganz ehrlich gesagt bedeutet mir das persönlich nichts. Dass die Angelegenheit aber sehr oft zu Konflikten führt zeigen die vielen Diskussionen hier im geoclub, und zum Beispiel auch Don Cs Ausgangsposting. DAS alles kannst Du vermutlich nachvollziehen, oder?

Bolz schrieb:
Was besagt bitte der erste Satz? Kannst du dich nicht etwas deutlicher (in dem Fall deutscher) ausdrücken?
Slippery Slope Argumente sind solche, die vor einem ersten harmlosen Schritt warnen weil damit angeblich ein Dammbruch passieren würde, der zu drastischen Konsequenzen führt, da man jeden weiteren Schritt dann auch nicht verhindern könne. Sie zählen selbstverständlich zu den weniger seriösen Diskussionstechniken, da man erstens nach dieser falschen Logik sämtliche Verbote ins Unendliche ausdehnen müsste, und da zweitens unterschwellig an die Angst der Zuhörer apelliert wird. "Homoehen darf man auf keinen Fall zulassen, da sonst das nächste Mal auch Männer ihre Kinder und dann ihre Haustiere heiraten wollen. Die Geburtenraten gehen auf Null herunter, die Menschheit stirbt aus, Chaos und Anarchie regieren die Welt!"
oder halt
"Man darf auf keinen Fall näher als 46m an Gleise ran, da sonst die Leute gleich auf den Gleisen suchen werden (ohne es auch nur zu merken), Cacher werden überfahren, Züge entgleisen, Caches werden gesprengt, der Bundestag lässt gc.com aus dem Netz filtern".

Und Leute, wenn das Ganze so einfach ist und so viel für die 46 Meter spricht, dann bringt doch einfach mal ein paar stichhaltige Argumente die sich nennenswert von "finds nicht unbedingt gut", "ist halt so", "weils geht" unterscheiden! Das haben ich und andere nämlich oben genauso gemacht mit den Argumenten, die *gegen* die strikte Anwendung sprechen. Faktenbasiert oder sogar Guidelinebasiert, ich nehme alles!

Viele Grüsse,
Dominik
 

strangelet

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
Fakt ist doch einfach, dass TPTB als Betreiber der Website keine Dosen näher als 45m an Gleisen sehen will und falls lokale Gesetze es vorschreiben vergrößert er auch gerne den Abstand.

Tut mir Leid, aber lies doch bitte nochmal

""but your local ... trespassing laws may be different" und "All local laws apply", und zwar ohne auch nur die geringste Andeutung dass das nur in Richtung grösserer Abstand gilt!
(Abgesehen davon dass es ja dann sowieso unnötig wäre das zu erwähnen da die Guidelines niemals über den Gesetzen stehen können, hätte dann der Verfasser nämlich sicher nicht "different" = "(davon) verschieden (und zwar in plus oder auch minusrichtung)", sondern "more restrictive" = "restriktiver, einen grösseren Abstand verlangend" geschrieben!"

und sage mir entweder genau(!) wo da mein Fehler in der Übersetzung liegt, oder der der Reviewer. Wir beide gleichzeitig haben bestimmt nicht Recht.
 
Dominik1507 schrieb:
Tut mir Leid, aber lies doch bitte nochmal
Habe ich. Und jetzt?
Manche Sätze kann man halt nicht übersetzen, ohne die Mentalität des Autors zu verstehen. Jeder Ami versteht diese Regel zu "Ok, 45 Meter Mindestabstand, eventuell mehr. Groundspeak entscheidet."
Wir Deutschen müssen natürlich wieder alles ausdiskutieren, die Lücke im System suchen. Groundspeak ist aber keine Demokratie: Jeremy will das so und wenn du mit ihm spielen willst, dann hast du das auch zu wollen.

BTW: Wahrscheinlich sichert er sich mit diesem Satz einfach nur zusätzlich ab ("Da steht doch, du sollst die Gesetze in deinem Land beachten. Wir können also nicht verklagt werden.")
 

stonewood

Geowizard
Dominik1507 schrieb:
Dann ist es doch sicherlich jetzt sehr leicht für Dich mal eine unverbindliche Ansage zu meinem Beispielcache oben zu machen, oder?
Wirf die Dose raus, stell ihn bei OC online, und versuch's bei GC.com. Am besten gleich mit einer Reviewer Note daß das kein Bahngelände ist.

Hab schon überlegt ob ich nicht mal das gleiche tun sollte.
 

TweetyHH

Geomaster
UF aus LD schrieb:
Wenn ich lese wie viel Hirnschmalz und Engagement von einigen darauf verwendet wird die "45er" Regel oder deren Anwendung zu "kippen" drängen sich mir zwei Erklärungsversuche auf:

1. Der Bereich 45 Meter seitlich der (aktiven) Bahnlinien ist der sehenswerteste, schönste, interessanteste und .... Platz für Dosen (oder Stages) für den es keine Alternative gibt und wenn wir diesen Bereich nicht nutzen können ist intersesssantes .... Cachen (Suchen und Verstecken) in D nicht möglich
Es sagt niemand, dass man Caches unbedingt direkt neben Bahnlinien legen muss! Aber wusstest du, dass in der Hamburger Innenstadt (die nun gerne von anderen Cachern frequentiert werden) z.B. 27 % der Caches laut Groundspeak nicht erwünscht wären? Davon mögen einige an vielleicht nicht so besonderen Orten liegen, der Hauptteil liegt aber an Sehenswürdigkeiten, Punkten mit schöner Aussicht, bekannten Orten ...

Des weiteren würde ich mich durchaus über Caches freuen, die nahe einer Bahnstation starten und dann vielleicht zu einer anderen Bahnstation führen - zumindest im mir bekannten Hamburger Bereich gibt es häufiger nette Wander- oder Radwege entlang von Bahnstrecken die durchaus schön sind. Wieso soll ich da, wenn sich ein schöner Punkt für eine Station ergibt, diese extra 45 Meter weg von Bahnlinien legen, statt z.B. direkt am Wanderweg, wenn dieser nur 10 Meter von der Bahnlinie entfernt ist. Und diese Wege sind eigentlich immer so gestaltet, dass man nicht "mal eben ausversehen" auf die Gleisanlagen kommt. Und solange ich mich da unten aufhalte bin ich auch für jeden Zugführer unverdächtig (ich fahr regelmäßig einen solchen Weg mit Stirnlampe auf dem Rad und bin noch nie von der BPol oder ähnlichem aufgehalten worden.

UF aus LD schrieb:
2. Es geht ums Prinzip und Rechthaben.
Ja, das Problem ist, dass leider gerade Anfänger momentan vorallem eine neue tolle Art von Caches leicht bei den Reviewern durchbekommen. Die haben i.d.R. keine Probleme mit Abstand zu anderen Caches, Bahnlinien stören auch nicht! Sie liegen halt mitten in friedlichen ruhigen Wohnstraßen. Und genau diese Caches lösen ein deutliches MEHR an Polizeieinsätzen aus! Nur gesprengt werden sie meistens nicht - aber auch nur, weil man sonst die guten Drogen ja nicht mehr finden würde. Und da ist die Frage, welche Art Caches "uns" auf Dauer mehr schadet.

Ich hab überhaupt kein Problem wenn man sagt: Caches unter 45 Metern zu Infrastrukturanlagen (Autobahnen müssten da ja auch zählen) werden nicht ohne weiteres gereviewt. Es soll durch Beschreibung und evtl. Fotos seitens der Owner nachgewiesen werden, dass diese Caches also nicht zu leicht Bombenalarme auslösen und die Zugführer die Stelle nicht bald aus Angst vor Selbstmördern meiden wollen.

UF aus LD schrieb:
2. Es geht ums Prinzip und Rechthaben.
Und noch ein zweites Argument dazu: Wieso sind nur "neue" Caches der Art böse, während alte Caches liegen bleiben dürfen? Wenn die Reviewer hart durchgreifen würden und alte Caches ebenfalls archivieren, dann würde das zu einem deutlichen mehr an Verständnis führen (und soooo auswendig wäre das jetzt auch nicht, da man mit google-earth ja nur mal eben die Bahnstrecken abfahren müsste).
 

strangelet

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
Dominik1507 schrieb:
Tut mir Leid, aber lies doch bitte nochmal
Habe ich. Und jetzt?
Manche Sätze kann man halt nicht übersetzen, ohne die Mentalität des Autors zu verstehen. Jeder Ami versteht diese Regel zu "Ok, 45 Meter Mindestabstand, eventuell mehr. Groundspeak entscheidet."
Wir Deutschen müssen natürlich wieder alles ausdiskutieren, die Lücke im System suchen. Groundspeak ist aber keine Demokratie: Jeremy will das so und wenn du mit ihm spielen willst, dann hast du das auch zu wollen.

BTW: Wahrscheinlich sichert er sich mit diesem Satz einfach nur zusätzlich ab ("Da steht doch, du sollst die Gesetze in deinem Land beachten. Wir können also nicht verklagt werden.")

Christian ich schätze Dich wirklich als angenehmen und scharfsinnigen Gesprächspartner! Nur, ob wirklich "jeder Ami" das so versteht wage ich mal zu bezweifeln, gefragt haben wird diesen keiner von uns beiden ;) Auch die Reviewer haben das sicher nicht getan.

Von daher ist alles was hier Gegenstand ist der von mir zitierte Text, den offensichtlich ich (und einige andere) anders übersetzen als die Reviewer. Da war ich eigentlich an Deiner Meinung interessiert, denn zu sagen
"ja Übersetzung ist schon so aber ich *glaube* zu wissen dass der Autor nur was anderes geschrieben hat als er gemeint haben *könnte* darum ist die Übersetzung doch nicht so".
ist ein Spiel das sehr schnell auf einem Niveau ankommt auf dem es keinen Spass macht sich zu unterhalten.

Du/Ihr könnt auch sehr gerne beliebig ausführliche Nachforschungen anstellen, Ihr werdet jedes Mal feststellen dass im US-Englischen der Ausdruck "different" immer ambivalent (d.h. für in *beide* Richtungen verschieden) verwendet wird. Für "nur in Richtung strengerer Abstand" gäbe es genug andere Konstruktionen die einem Muttersprachler auch problemlos zu Gebote stehen sollten. Wenn er die nicht nutzt *will* er das entweder nicht sagen oder der Grund ist psychologischer Natur, dazwischen sehe ich keine brauchbare Erklärung.

Und bitte, auch wenn hierzulande sicher nicht alles rosig ist, die amerikanische Gesellschaft hat derart massive Probleme dass wir sie doch sicher nicht glorifizieren wollen, oder?

Ausserdem ist es schon nicht ganz logisch *mir* zu sagen ich wolle auf den Guidelines herumreiten und Wortklauberei betreiben, wo nicht ich es bin der anderer Leute Caches wegen einem Text auf einer Website regulieren möchte, und der der Meinung ist "für die Cacher mitdenken" zu müsssen. Das waren die Reviewer!

Und das ist eigentlich auch der Inhalt der Diskussion: Klar darf Jeremy Irish entscheiden was auf seine Server kommt. Nur *wir* sollten uns dann halt irgendwann auch mal Fragen warum wir die Server füllen! *Ich* dachte immer wir betreiben Geocaching als Locationbasiertes Geländespiel mit dem Ziel von anderen versteckte Schätze zu finden. Um diese Schätze zu publizieren hat jede Datenbank mal mehr mal weniger Regeln, aber auf jeden Fall sind diese Regeln für jeden nachvollziehbare Massstäbe dafür ob ein Cache auf der Datenbank erwünscht ist oder nicht.

Wenn aber Geocaching bei gc.com in Wirklichkeit zum Inhalt hat, zuerst die psychische Struktur von Jeremy Irish zu analysieren um ihm dann freundlicherweise mit eigener kreativer Arbeit den Lebensunterhalt zu finanzieren, dann müssen die Reviewer das auch einfach mal ganz klar so sagen, da reicht ein einziger Satz!

Der Eindruck den die Reviewer hier erwecken, mit Threadtiteln wie "warum wir..." ist aber ein anderer, nämlich der dass die Guidelines und deren Umsetzung durchaus in realen und nachvollziehbaren Gründen verankert seien.

Und daran hat sich hier die Diskussion entzündet, an der Frage ob die gebrachten Argumente sinnvoll sind oder nicht, und deshalb würde ich auch sehr gerne auf der Basis dieser Argumente weiterdiskutieren, und das Durchspringen willkürlich aufgehängter Reifen den Katzen im Zirkus überlassen!

Viele Grüsse,
Dominik


P.S.: Ich projeziere eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür dass einer der 5 nächsten Posts von irgendjemandem hier sein wird "Wenns Dir nicht passt geh zu OC".
Um das abzukürzen sage ich dazu nur dass ich OC tatsächlich ja auch nutze, aber eben auch viele gute Caches bei GC finde und das auch weiterhin tun möchte. Und dass das was ich tue oder nicht absolut nichts damit zu tun hat ob die hier gebrachten Argumente faktisch richtig sind oder nicht. Totschlagargument ist auch nur ein anderer Ausdruck für inhaltliche Bankrotterklärung.
 

eigengott

Geowizard
Frundsberg schrieb:
Liegen Caches auf oder unmmitelbar an Bahnanlagen werden sie beräumt. Die Kosten gehen zu Lasten des Verursachers. Ist auf Grund der Ablageart und /oder des äußeren Anscheins ein USBV anzunehmen erhöhen sich die Kosten um den Betriebsausfall der Bahn sowie die Einsatzkosten des Entschärferteams.

Was ist ein "USBV"?
 
Schon mal eine Antwort, bevor ich den Rest gelesen habe...
Dominik1507 schrieb:
Von daher ist alles was hier Gegenstand ist der von mir zitierte Text, den offensichtlich ich (und einige andere) anders übersetzen als die Reviewer. Da war ich eigentlich an Deiner Meinung interessiert
Meine Meinung sollte bekannt sein: Die Regel ist (zumindest für D) Unsinn, ohne Kontext übersetze ich die Passage der Guidelines genau wie du.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Reviewer (bis auf wenige Ausnahmen) keine Listings mehr veröffentlichen wollen oder dürfen, wo etwas näher als 45 Meter an Gleisen liegt.

Ach ja:
Dominik1507 schrieb:
Christian ich schätze Dich wirklich als angenehmen und scharfsinnigen Gesprächspartner!
Danke! :D
 
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