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Wofür bezahlt man Groundspeak eigentlich?

hcy

Geoguru
Hallo,

mir ist beim Log-Lesen neulich aufgefallen wie viele Leute bei Groundspeak Premium Member sind. Nicht nur "Power-Cacher" mit hunderten oder tausenden von Funden sondern auch "Newbies".
Da frage ich mich wofür Groundspeak eigentlich sein Geld bekommt. Klar, die Plattform muss betrieben und (in Maßen) weiterentwickelt werden. Das geht nicht umsonst. Ber GS ist ein Unternehmen und Unternehmen wollen i.d.R. Gewinn machen. Aber mit welcher Leistung und mit wessen Geld?
Gehen wir eigentlich Cachen weil GS uns so eine schöne Plattform bereit stellt? Oder gegen wir Cachen weil es Leute gibt die undendlich viel Zeit, Mühe und Schweiß investieren um überraschende, aufregende, spannende Caches zu bauen? Die sich mit Naturschutzbehörden, Jägern, Reviewern, Suchern usw. rumärgern? Und das alles kostenlos machen! Wenn es diese Leute nicht gäbe gäbe es auch GS nicht.
Genau genommen müssten 90% der Einnahmen aus PM, TBs usw. an solche Cache-Owner ausgeschüttet werden.

Wollt ich nur mal loswerden ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
GC bietet mir den Service, den ich brauche / will. Sie erbringen damit die Leistung. Diese unentgeltlich zu nutzen funktioniert in einer fiktiven Welt - in unserer leider nicht wirklich. Und das schließt auch indirekte Finanzierungsmodelle wie Werbung mit ein.

Also bezahle ich GS.

Ich bezahle ja auch meine Kartoffeln im Supermarkt und den Mechaniker in meiner Autowerkstatt.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
unkreativ.net schrieb:
Ich bezahle ja auch meine Kartoffeln im Supermarkt ...
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich :D aber ok: Bekommt der Supermarkt die Kartoffeln vom Bauern eigentlich auch geschenkt?
 

treemaster

Geoguru
hcy schrieb:
unkreativ.net schrieb:
Ich bezahle ja auch meine Kartoffeln im Supermarkt ...
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich :D aber ok: Bekommt der Supermarkt die Kartoffeln vom Bauern eigentlich auch geschenkt?

Guter Vergleich... ich verschenke meine Edelreiser ja auch nicht, weil ich unsern Baumschulen was gutes tun und sie mit virusfreiem Veredelungsmaterial versorgen will um die Obstkrankheiten auszurotten. Ettliche Querschläger gibt es immer wieder die da denken: "aaaaaaaach, is der Apfel aber schöööööööööööööööön" (frei nach Loriot :D ) und vermehren wild aus der Landschaft weiter. Was sie dem Intensivanbau damit antun, kann keiner nachvollziehen.
Ich habe mich letzten Jahres auch schweren Herzens dazu entschlossen, nur noch die allgemein zugänglichen Dienste von GS zu nutzen, da ich einfach nicht mehr in der Lage bin alle Features des PM auszunutzen. (Was hab ich im letzten Jahr gemacht :???: 20 Caches?) Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. Der Umgang mit der Natur liegt mir in Fleisch und Blut und alles andere ist mir sc.........egal. Ein D1/T2 ist mir lieber, wenn ich den mit unserm Hundeopa noch machen kann als irgendwelche D5/T4,5 oder 5, an die ich eh nicht rankomme aus Zeitmangel und keinem Kopf für verrückte Rätsel. Ich lese gerne im S......Forum mit um Ideen zu sammeln und den Geist fit zu halten. Aber wenn ich sehe, was da mittlerweile als >D3,5 aus dem Boden sprießt...... ich werde alt :D
 

steingesicht

Geoguru
Wenn Du auf die Premium-Mitgliedschaft ansprichst: Du bezahlst für das Nutzen bestimmter Datenbankfunktionen - nicht weniger, nicht mehr.
Der Hautanteil an der gesamten Finanzierung der Plattform dürfte über Werbeeinnahmen und dem Verkauf von Trackables (bzw. Trackingnummern) erfolgen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Groundspeak stellt eine Plattform zur Verfügung, auf der man Caches einstellen, verwalten, suchen und recht problemlos auf den GPSr überspielen kann und zudem mit anderen Cachern in Kontakt treten kann - alles für lau. Das Geld kommt wohl über Werbung und den Verkauf von Zubehör und eben PMs herein, wobei die Premiummitgliedschaft eine Reihe von Extrafeatures bereitstellt und die nun auch nicht wirklich teuer ist.
Prinzipiell könnten wir unsere Caches auch woanders reinstellen oder nur innerhalb geschlossener Benutzergruppen, also zum Beispiel dem Geocaching e.V. Dingenskirchen verbreiten, aber wir tun es nicht, also scheint der Deal wohl in Ordnung zu sein.
 

HansHafen

Geowizard
hcy schrieb:
Hallo,

mir ist beim Log-Lesen neulich aufgefallen wie viele Leute bei Groundspeak Premium Member sind. Nicht nur "Power-Cacher" mit hunderten oder tausenden von Funden sondern auch "Newbies".
Da frage ich mich wofür Groundspeak eigentlich sein Geld bekommt. Klar, die Plattform muss betrieben und (in Maßen) weiterentwickelt werden. Das geht nicht umsonst. Ber GS ist ein Unternehmen und Unternehmen wollen i.d.R. Gewinn machen. Aber mit welcher Leistung und mit wessen Geld?
Gehen wir eigentlich Cachen weil GS uns so eine schöne Plattform bereit stellt? Oder gegen wir Cachen weil es Leute gibt die undendlich viel Zeit, Mühe und Schweiß investieren um überraschende, aufregende, spannende Caches zu bauen? Die sich mit Naturschutzbehörden, Jägern, Reviewern, Suchern usw. rumärgern? Und das alles kostenlos machen! Wenn es diese Leute nicht gäbe gäbe es auch GS nicht.
Genau genommen müssten 90% der Einnahmen aus PM, TBs usw. an solche Cache-Owner ausgeschüttet werden.

Wollt ich nur mal loswerden ...

Moin,

schau doch mal auf http://www.opencaching.de/ ob das eher deinen Geschmack trifft?!
Aber auch da wird man sich über Spenden freuen, die helfen den Server zu betreiben. Die ganze Arbeit die drin steckt, da reden wir mal nicht drüber...

Ich finde das nicht mal schlecht - nur (leider?) ist nun mal die Mehrheit der Caches auf geocaching.com zu finden... daher bin ich eben auch da. Für den Komfort mit den PQs bezahle ich z.B. gerne.

BG
HansHafen
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Klar kenne ich Opencaching und das Argument ich zahle für PQs. Aber das ist nicht der Kern der Sache. Die PQs wären leer wenn keiner Caches legen würde.
Der eigentliche Wert der Plattform liegt im Content und den bekommt GS geschenkt.
Und wenn wir schon vergleichen wollten: stellt Euch mal vor man würde bei iTunes 30$ pro Jahr zahlen, könnte dann eine bestimmte Menge an Titeln runterladen und weder Plattenlabels noch Musiker würden auch nur 1ct. bekommen. Die würden ihre Musik einfach kostenlos zur Verfügung stellen.
 

steingesicht

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Groundspeak stellt eine Plattform zur Verfügung, auf der man Caches einstellen, verwalten, suchen und recht problemlos auf den GPSr überspielen kann und zudem mit anderen Cachern in Kontakt treten kann - alles für lau. .
eben nicht
MadCatERZ schrieb:
Das Geld kommt wohl über Werbung und den Verkauf von Zubehör ...
Also doch nicht für lau, nur über Umwege.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
hcy schrieb:
Die PQs wären leer wenn keiner Caches legen würde.
Der eigentliche Wert der Plattform liegt im Content und den bekommt GS geschenkt.
Und wenn wir schon vergleichen wollten: stellt Euch mal vor man würde bei iTunes 30$ pro Jahr zahlen, könnte dann eine bestimmte Menge an Titeln runterladen und weder Plattenlabels noch Musiker würden auch nur 1ct. bekommen. Die würden ihre Musik einfach kostenlos zur Verfügung stellen.
Gratuliere, Du hast das Min-Max-Prinzip verstanden: Mit möglichst wenig (finanziellen) Einsatz, möglichst hohen Gewinn erzielen.
Über Groundspeaks Bilanzen kann nur spekulieren, ich denke, aber die werden nicht arm. Soll heißen, die Einnahmen decken die Kosten. Und Kosten werden die auf jeden Fall haben. Hinzu kommt die Rendite der Investoren. Niemand gibt Dir Geld, wenn er es nicht um irgendwann mit (vielen) Zinsen zurückbekommt.

Zu Ownern und Reviewern: Wenn Sie für umsonst arbeiten wollen, selbst Schuld....
Aber genau hier sehe ich einen großen Kritikpunkt: Hier stossen Communityprojekt und kommerzielle Interessen aufeinandern. Das kann unweigerlich zu Konflikten führen.

Gruß
ColleIsarco
 

HansHafen

Geowizard
hcy schrieb:
Klar kenne ich Opencaching und das Argument ich zahle für PQs. Aber das ist nicht der Kern der Sache. Die PQs wären leer wenn keiner Caches legen würde.
Der eigentliche Wert der Plattform liegt im Content und den bekommt GS geschenkt.
Und wenn wir schon vergleichen wollten: stellt Euch mal vor man würde bei iTunes 30$ pro Jahr zahlen, könnte dann eine bestimmte Menge an Titeln runterladen und weder Plattenlabels noch Musiker würden auch nur 1ct. bekommen. Die würden ihre Musik einfach kostenlos zur Verfügung stellen.

Tja, WAS genau willst du denn nun mit diesem Thema bezwecken? Einfach nur an den 30$ rumnörgeln, Luft ablassen oder erwartest du tatsächlich eine Antwort. Und wie müsste diese aussehen, damit du zufrieden bist???

Denn: Beim Geocaching ist es nun mal so. da suchen viele was und einige andere verstecken was. Warum auch immer - weil sie der Gemeinschaft etwas zurückgeben wollen, sich so für tolle Caches bedanken wollen, sich profilieren wollen, gerne basteln und, und, und...

ABER: Das ist auf ALLEN Plattformen das Gleiche. Egal ob kostenlos oder mit Gebühr. Also kannst du Groundspeak nicht unterstellen in dieser Hinsicht etwas anders zu machen als die Plattformen die kein Geld nehmen (ob nun Gebühr oder Werbung). In der Hinsicht hat GS also keiner Sonderstellung - so ist das Spiel eben.

Der einzige Unterschied: GS macht Werbung und bietet einen kostenpflichtige Mitgliedschaft an. Da bezahlt man aber für Zusatzleistungen wie die PocketQueries und andere Komfortmerkmale. NICHT jedoch für die gelegten Caches - das hatten wir ja vorher schon, das ist bei allen Plattformen gleich und somit nicht Teil der Kalkulation.

Also wieder meine Frage: Was erhoffst du dir von dieser Diskussion? Dass jemand sagt "Oh, böse, böse - die nehmen Geld dafür dass die UNSERE Caches verwalten!" - sowas? Ok, kann man sich einreden, wenn man das will - aber es geht doch irgendwie an der Sache vorbei, wenn man das Gesamtbild betrachtet.

Und wenn dir die Sache nicht schmeckt - gibt ja noch andere Hobbies. Wenn ich einen Cache lege, dann weiß ich ja worauf ich mich einlasse - will ich das nicht, dann lasse ich es eben. Wird ja niemand gezwungen...

BG
HansHafen
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Wir sind doch alle, jeder für sich, selbst schuld, dass es so ist wie es ist. Und weil wir uns nicht ändern wird sich auch nichts ändern. GC nimmt Geld weil es geht, wenn es nicht funktionieren würde, dann müssten die sich etwas anderes ausdenken. Letztlich würde es schon helfen, wenn wir OC mehr unterstützen, aber die sind auch so ... naja, lassen wir das.
Wir zahlen also für den professionellen Betrieb einer GC-Webseite wo man seine Caches listen kann weil wir nicht bereit sind, dies den Hobby-Betreiber anzuvertrauen.
 

HansHafen

Geowizard
ColleIsarco schrieb:
Gratuliere, Du hast das Min-Max-Prinzip verstanden: Mit möglichst wenig (finanziellen) Einsatz, möglichst hohen Gewinn erzielen.
Über Groundspeaks Bilanzen kann nur spekulieren, ich denke, aber die werden nicht arm. Soll heißen, die Einnahmen decken die Kosten. Und Kosten werden die auf jeden Fall haben. Hinzu kommt die Rendite der Investoren. Niemand gibt Dir Geld, wenn er es nicht um irgendwann mit (vielen) Zinsen zurückbekommt.

Zu Ownern und Reviewern: Wenn Sie für umsonst arbeiten wollen, selbst Schuld....
Aber genau hier sehe ich einen großen Kritikpunkt: Hier stossen Communityprojekt und kommerzielle Interessen aufeinandern. Das kann unweigerlich zu Konflikten führen.

Gruß
ColleIsarco

Moin,

meine Güte - ich kapiere die Aufregung nicht. Niemand wird gezwungen dort mitzumachen oder denen Geld zu geben. Die die es tun, machen das freiwillig und aus eigenem Antrieb. Ich gehe doch auch nicht in den Laden, kaufe Äpfel, BEZAHLE sie, gehe raus... und gehe dann wieder rein und fange an rumzumeckern, dass die Äpfel zu teuer sind und ich die kostenlos haben will.

Und nebenan gibt es jemanden, der verschenkt Äpfel - die nehme ich aber nicht. Lieber kaufe ich die anderen und meckere dran rum?!

Soweit der Vergleich Groundspeak vs. http://www.opencaching.de als Beispiel.

Wer das Angebot von GS nutzt und für extra Komfort bezahlen möchte - der tue es eben. Wer eine nicht kommerzielle Plattform sucht, für den hat http://www.opencaching.de ein tolles Angebot.

Alles andere empfinde ich persönlich als unreflektiertes Rumgeheule. Was auch nichts bringt. Wer GS nicht mag, kehrt dem den Rücken und heult nicht rum. Und nutzt Angebote die ihm besser zusagen.

Oder besteht eine Aussicht, dass solches Rumgeheule was bringt? Dann gehe ich mal zu meinem Handyanbieter - was machen die schon für mich? Handy bringe ich mit, die Telefonate führe ich auch selber und organisiere mir die Gesprächspartner - als was muss der Mobilfunkanbieter groß machen. Achja, die paar Masten und ein paar Computer dazu, was kann das schon groß kosten?! Also - sollen die das mal kostenlos anbieten...

;)

BG
HansHafen
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Ich will nicht rumheulen und lediglich anregen mal etwas über das System GS nachzudenken. Mehr nicht.
 

HansHafen

Geowizard
hcy schrieb:
Ich will nicht rumheulen und lediglich anregen mal etwas über das System GS nachzudenken. Mehr nicht.

Moin,

jo, kann man machen. Aber was verspricht man sich davon?!

Ich denke, das "drüber nachdenken" ist Zeitverschwendung. GS ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und kein Hobbyforum. Die müssen Geld reinkriegen, und alles was weniger ist als zuvor wird für die nicht akzeptabel sein. D.h. man kann die wohl anschreiben, Bitten und Anregungen äußern - denke aber nicht dass es was bringen würde.

Sollten die jetzt die Gebühren drastisch und unverschämt erhöhen, würde ich evtl. nachdenken und meine Premium-Mitgliedschaft beenden. Wenn das viele machen, bringt das GS evtl. zum Einlenken. Aber bei der heutigen Situation sehe ich da keine Chance die Leute mobil zu machen. Die meisten sind zufrieden mit dem Verhältnis Gebühr und dem daraus resultierendem extra Komfort.

Daher leuchtet mir der Sinn und Zweck dieses Themas nicht so ein. Wenn man über etwas diskutieren, nachdenken möchte, dann doch mit der Option etwas zu verändern wollen.

Und genau dazu sehe ich wenig Potential - es gibt ja Alternativen. Wer sie nicht nutzt, der darf im Gegenzug ja kaum an GS rummeckern. Man hat ja die Wahl.

Sicher - ich sehe die Problematik - viele Verstecker wählen GS als Heimat ihrer Listings = somit sind eben auch viele Sucher bei GS aktiv. Scheinbar bietet GS Versteckern mehr Anreize als andere Plattformen - was auch immer das ist. Sonst würden die Leute ja die anderen Angebote nutzen...

Ich kann da nur für mich sprechen: Ich habe anfangs auch auf opencaching.de gelistet. Da kam mir aber zu wenig Feedback. Schließlich war ich es leid alles doppelt zu führen, Änderungen an gemeinsam gelisteten Caches immer zu übertragen usw... Daher hat es sich beim mir auch auf GS eingependelt.

Wo ich andere Wege gehe sind die Trackables - da habe ich viele über GeoKrety.org laufen. Genau die gleiche Situation eigentlich. GS nimmt Geld dafür - bei GeoKrety sind die Trackingcodes gratis. Trotzdem kaufen viel bei GS. Warum? GS ist bekannter, hat die Reisenden gut in die Logs integriert... somit ist die Chance höher, dass diese geloggt werden.

Trotzdem - im Fall von den Reisenden setze ich maßgeblich auf die Kretys und kann das auch jedem nur ans Herz legen. Genauso finde ich offene Services wie opencaching.de klasse und habe Respekt vor den Leistungen die da freiwillig und ohne Bezahlung erbracht werden.

Aber was man nun nutzt... das liegt bei jedem selbst.

BG
HansHafen
 
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