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Wozu überhaupt noch suchen?

schatzi-s

Geowizard
Und selbst, wenn man das "may" interpretiert im Sinne von: Er hat die technisch Moeglichkeit, einen Log zu loeschen, aber nicht die Verpflichtung: Bleibt meine Frage: Warum bringt man ihn ueberhaupt in die Situation? Und beruft sich dann darauf: "Der Owner hat es mir erlaubt!" und bedankt sich fuer die Logfreigabe?
Der Owner kann es nicht erlauben. Er kann es hoechstens dulden, genauer: Nicht sanktionieren.

Ich sehe daher keinerlei Grund @Vio-la um Entschuldigung zu bitten.

Wenn Dir @RSKBerlin das nicht passt, dann tue uns bitte Beiden den Gefallen und schmeisse mich permanent aus dem Forum und nicht nur fuer einen Zeitraum ...
 

Vio-la

Geomaster
Warum ziehst Du den Owner auch noch in Dein Nicht-Einhalten der Regeln mit ein?
Ich hatte, vollständig zitiert, das hier geschrieben:
Ich finde, da Geocachen bloß ein Spiel ist, bei dem es nicht um was Handfestes wie Geld geht, und bei dem die Einhaltung aller Regeln durch alle sowieso nicht lückenlos überprüft werden kann, ist es schon ok, wenn ausnahmsweise mal jemand, wenn ihm das der Owner sogar erlaubt hat, einen Cache im Internet logged, ohne ein Logbuch beschriftet zu haben.
Ich finde es ausgesprochen albern, da von "reinziehen" zu sprechen. Zuerst mal ist es eine bloße Frage, wenn jemand einen Owner anschreibt und ihn fragt, ob er ihm eine Logerlaubnis erteilt. Der Owner kann dann mit ja, mit nein, oder gar nicht antworten. Und des weiteren geht es hier nicht um eine Straftat, sondern, wie ich ebenfalls geschrieben habe, um ein Internetspiel unter lauter anonymen Leuten, wo man nur virtuelle Punkte sammeln kann. Objektiv betrachtet ist es schlichtweg wurscht, wer da was im Internet schreibt, solange es keine Beleidigungen sind.

Ich sehe das Ganze einfach nicht so bierernst wie du, that's all.
 

baer2006

Geoguru
Nein, tut sie nicht. "May" ≠ "must". Du hast nunmehr die Gelegenheit, für Deine tatsachenwidrigen Unterstellungen bei @Vio-la um Entschuldigung zu bitten. Vgl. Forenregel 4.1.2.
Was soll denn dieser oberlehrerhafte Tonfall, und die Behauptung von "tatsachenwidrigen Unterstellungen"??

@schatzi-s hat sinngemäß geschrieben, dass Owner falsche Logs löschen sollen. Und dann schaue ich mir diese Guidelines an:
https://www.geocaching.com/play/guidelines

Und da steht recht weit unten unter Cache owner responsibilities wörtlich:

To keep the online cache page up-to-date, the cache owner must

(Hervorhebung von mir)
 

baer2006

Geoguru
Zuerst mal ist es eine bloße Frage, wenn jemand einen Owner anschreibt und ihn fragt, ob er ihm eine Logerlaubnis erteilt.
Ich antworte auf solche Anfragen prinzipiell sinngemäß so:
"Du brauchst keine Erlaubnis von mir, du kannst immer loggen. Aber bitte mit einem passenden Logtyp - "Fund", bei Fund der Dose samt Logbuch, andernfalls eben "DNF", "Note", "NM" oder "NA", nach eigenem Ermessen."

Die Reaktionen fallen natürlich unterschiedlich aus. Verständnisvoll, humorig, beleidigt - hatte ich alles schon.
 

baer2006

Geoguru
Stell Dir vor, Du bist seit 27 Jahren Geocacher, hast 999999 Funde, logst "Leider nach stundenlanger Suche nicht gefunden" und an selben Tag loggt jemand "Das war mein erster Cache, genial versteckt aber nach fünf Minuten stand ich im Logbuch. Viele Grüße an den, der kurz bevor wir eintrafen erfolglos weggegangen ist".
Ich cache seit 17 Jahren und habe ca. 25K Caches gefunden. Und die Situation, dass ich einen Cache nach langer Suche nicht gefunden habe, DNF geloggt habe, und nachher gibt es lauter "Schnell gefunden"-Logs hatte ich schon öfters. Wenn auch nicht in der Variante, dass andere Cacher mich beim DNF beobachtet haben.

Nervt das? Ja, schon ein bisschen ;).
Aber würde ich deshalb anfangen, mich selbst (und andere) zu belügen? Sicher nicht.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
So Leute jetzt fahrt bitte mal wieder alle runter und diskutiert zum Thema ohne euch gegenseitig hier an der unterschiedlichen Interpretation von den Guidelines zu zerlegen. Hier ist ein Forum zum diskutieren und da gibt es nun einmal unterschiedliche Meinungen.

Das bedeutet aber nicht das man hier um den Rausschmiss aus dem Forum bitten soll und ebenso wenig gleich immer wieder mit der Forenregelkeule um die Ecke kommen muss.

Ich denke das Vio-la und Schatzi-s das per PN klären können und alle anderen hier wieder ganz normal über ihre unterschiedlichen Ansichten diskutieren.
 

wtap

Geocacher
Regel hin, Regel her, Geocaching bleibt ein Spiel ohne finanzielle Konsequenzen für mehr oder weniger Funde.
Fundlogs, die nicht den Regeln entsprechen, mögen ein Nachteil für die Suche der Nachkommenden sein, das aber weniger als komplett erfundene Logs - die kann nämlich keiner kontrollieren oder zu Recht löschen, wenn die Dose noch aktiv war.
Die Regeln sind nicht in Stein gemeißelt und haben sich auch schon geändert. Groundspeak hat das schon gemacht und muss dafür auch nicht die (deutschsprachige) Community fragen.
Gerade deutschsprachige Cacher sprechen offensichtlich nicht alle besonders gut Englisch, das ist auch nicht zwingend notwendig um Dosen zu suchen und Regel konform zu Cachen. Dazu sehe man sich die Logs in touristischen Orten der ganzen Welt an, da wird hemmungslos auf Deutsch geloggt.
Wenn man mit erhobenen Zeigefinger aufeinander losgeht, bringt das nichts bei der Diskussion weiter.
Mein Hauptgrund, warum ich Geocaching betreibe ist, weil es mir Spaß macht, an Orte zu kommen, die ich sonst nicht besucht hätte.
Rätsel lösen macht mir grundsätzlich auch Spaß, entsprechend habe ich schon viele Rätsel gelöst, bei denen ich die Dose nie suchen werde. Spezielle Dosen wie technische Spielereien machen mir auch Spaß, in Erinnerung bleiben aber auch die langen Wanderungen und Radtouren, die mit einem gammeligen Petling in einer Telefonzelle oder einem Marmeladeglas in einem Ameisenhaufen belohnt wurden. Bei letzteren halte ich den Eintrag im Logbuch als nicht so wichtig, auch wenn ich mich hiermit möglicherweise dem nächsten Shitstorm aussetze.
 

Bonecrusher1976

Geocacher
Grundsätzlich kann und soll jeder sich selbst bescheissen wie er möchte.
Das "richtige" Loggen oder es eben nicht zu tun, hat aber auch Auswirkungen auf Mitspielende, die hier schon ausführlich erläutert wurden.
Erinnert mich ein wenig an die "ich trage keine Masken, werde ICH halt krank" Gespräche...
 
Eine der schönen Aussagen des ehemaligen Leiters des Community Volunteer Support Teams und somit Leiter der Appeals Team und damit oberster Schiedsrichter des Spiels war:

Das größte Problem an der Umsetzung von den Guidelines in andere Sprachen sind häufig die semantischen Unterschiede.
Ein amerikanisches "should" hat dort eine viel stärkere Bindungskraft als das deutsche "sollte". Man kann das ungefähr mit: "Mache das auf jeden Fall, es sei denn dann würde uns der Himmel auf dem Kopf fallen!" Von daher ist im amerikanischen Englisch should -> muss, und dieses wird im Zweifelsfall auch vom HQ so durchgesetzt und auch sanktioniert. Wir haben diverse temporäre Kontosperren gesehen, weil Logs nicht gelöscht wurden.

Und der gute Mann muss das wissen, er hat als Deutscher einen Mastertitel in englischer Linguistik.

Außerdem erinnert mich diese ganze Diskussion immer an einen Lostplace...

Habt ihr schon mal von der Broken Window Theory gehört? Spannendes Konzept, an vielen Lostplaces in den 2000 und 2010 Jahren konnten wir das sehen.

Übertragen auf das Geocaching:
Wenn alle spielen wie es die Spielregeln vorsehen, sich die Leute die Spielregeln zumindest einmal durchlesen, DNFs loggen wenn sie nicht im Logbuch stehen, keine Fremdwartung übernehmen und statt dessen OAR und RAR loggen würden, pfleglich mit dem Eigentum anderer umgehen würden und versuchen sich mit dem Suchen zurück zu halten wenn Muggels zuschauen, dann würden die neuen Spieler, die sich die alten Hasen als Vorbilder nehmen (egal ob man das möchte oder nicht), nicht auch mit solchen Unarten anfangen.
 

jennergruhle

Geoguru
Ich antworte auf solche Anfragen prinzipiell sinngemäß so:
"Du brauchst keine Erlaubnis von mir, du kannst immer loggen. Aber bitte mit einem passenden Logtyp - "Fund", bei Fund der Dose samt Logbuch, andernfalls eben "DNF", "Note", "NM" oder "NA", nach eigenem Ermessen."
Exakt so handhabe ich das auch immer bei solchen Bettel-Nachrichten. Meist kommen die, weil Leute keinen Stift dabei hatten* oder der Cache am Touristen-Hotspot gerade wieder mal gemuggelt wurde. Oder gerade von anderen Cachern beiseitegenommen wurde, um zu loggen (das sieht man dann an folgenden Fundlogs am selben Tag).

* Leute, es gibt bei >90 % der Caches nur zwei Dinge, die ihr zur Hobbyausübung braucht - ein GPS-Gerät und einen Stift!
 
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Reaktionen: HHL

radioscout

Geoking
Das größte Problem an der Umsetzung von den Guidelines in andere Sprachen sind häufig die semantischen Unterschiede.
Eine Lösung könnte sein, die Guidelines (zusätzlich für nichtenglischsprachige Länder) an den kritischen Stellen einfach und unmißverständlich zu formulieren oder entsprechende Formulierungen zu ergänzen, z. B. "you are not allowed to" oder "it is forbidden" statt "you should not" oder "you must not".
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
@radioscout
Das wird nichts helfen. Auch wenn Groundspeak es in jede Landessprache übersetzt und dann für festgeschrieben erklärt, wird es immer wieder welche geben die sich auf die englische Auslegung berufen und sagen das ist aber ganz anders gemeint. Das hatten wir doch schon mindestens 12 mal hier in verschiedenen Threads.
Und am Verhalten der User und Owner wird sich auch nichts mehr verändern.

Jeder spielt das Spiel mittlerweile nach seinen eigenen Regeln und manchmal wird man halt sanktioniert wenn man über das Ziel hinaus schießt mit seiner eigenen Regelauslegung.
 
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