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Zecken & Co - Wie schützt ihr euch?

SonnyWolf

Geocacher
Wir haben diese Frage gerade erst mit befreundeten Cachern gehabt ... und mich interessiert sehr, wer was wo als Schutz verwendet?

Selber cachen wir nie in kurzen Hosen oder Trekkingsandalen.
Auch bei 32 Grad tragen wir lange Hosen, Socken und Wanderschuhe zum Cachen in Feld/Wald/Flur.
(zuhause dann zügig umziehen, Körper absuchen und duschen)

Impfen lassen haben wir uns erst dieses Jahr - obwohl wir hier in Süddeutschland schon lange FSME Hochrisikogebiet sind.
Wurde also Zeit - aber ist nun erledigt.

Eindieseln tun wir uns seit 1 Jahr mit Ballistol. Das war bisher das wirksamste Mittel, das wir ausprobiert hatten.

Wie schützt ihr euch?
Gibt's Geheimtipps? (oder auch nicht so geheime?) :smile:
 

martl

Geocacher
Ja genau, am besten impfen lassen gegen FSME, dann natürlich bei Mückenbefall am besten gleich mit ANTIZECKENSPRAY einsprühen, je länger es hält, desto besser meiner Meinung nach. Es hilft natürlich auch lange (helle) Klamotten zu tragen, die nicht hauteng anliegen am besten. Gibt auch solche, die angeblich besonders gegen Mücken helfen sollen (zumindest eine Zeit lang).

Was ich auch sehr hilfreich finde ist Byte Away, gibt mittlerweile auch ähnliche Tools, die man mit dem Smartphone Anschluss verbinden kann, die auch den Mückenstich wegheizen, das ist sehr hilfreich damit der Juckreiz wirklich weggeht (bei schlimmen Bissen unterwegs sehr zu empfehlen).

Ansonsten zuhause Nachbehandlung natürlich duschen und im Spiegel alles absuchen, neue Klamotten, und Insektenkühlgel im Kühlschrank lagern, dann bei Juckreiz damit nachbehandeln.

Hoffe, es hilft.
 

Bonecrusher1976

Geocacher
Ich hab immer kurze Hosen an und musste erst einmal eine Zecke entfernen.
Ich bin aber auch gegen alles geimpft.
Bei dm kriegt man auch Insektensalbe, die auch Zecken abhalten soll.
 

decreba

Geocacher
Hallo.

Ich bin geimpft. (Was ja nicht komplett hilf, aber unterstützt)
Abends wird kontrolliert, ob sie wo ein kleiner Mitbewohner eingenistet hat. Ich spüre die Viecherl aber auch sehr rasch, es juckt an der Stelle.
Irgendwelche Cremen, Sprays und Co verwende ich garnicht.

Ich hatte aber auch schon Zecken mit langer Hose und Schuhen und Socken.

LG
Astrid
 

schatzi-s

Geowizard
Direkter Schutz: Meistens leider gar nicht ... ansonsten: Lange Klamotten, Struempfe ueber die Hose, Anti Brumm und anschliessend Kontrolle.

Dieses Jahr habe ich aber trotzdem schon (erst?!) zwei Zecken rausziehen muessen. Dafuer habe ich uebrigens ein kleines Set von Rossmann mit Karte, Zange und Desinfektionstuechern. Ich habe da noch ein paar Pflaster reingetan. Das Set ist bei mir im Auto, so dass ich es quasi immer dabei habe.

Letztes Jahr hatte ich eine Borreliose (Achtung: Dagegen kann man sich nicht impfen lassen). Symptome waren die klassische Wanderroete aber auch Gelenkschmerzen im Handgelenk und Ellenbogen, die mir aber eigentlich erst auffielen, als sie nach ein paar Tagen Antibiotika weg waren. Der Arzt hatte einen Labortest veranlasst. Dabei fiel auf, dass ich auch noch "alte" Antikoerper in mir hatte, d. h., es war bereits mindestens die zweite.

Gegenfrage:
Was macht Ihr nach dem Cachen mit Euren Klamotten? Auf einer schwarzen Hose sind die Biester nicht zu finden, jedes Mal waschen ist aus diversen Gruenden nicht sinnvoll und eine 30 Grad Waesche ueberleben Zecken im Zweifelsfall eh.
Eine Ecke im Tiefkuehler frei halten und die Klamotten dort lagern, mag funktionieren, ist aber auch nicht praktikabel.

Ich haette hier noch ein Insektizit, aber das uebertraegt sich sicherlich vom Stoff auf die Haut und das kann auf Dauer auch nicht gesund sein.

Meine Loesung: Ich ignoriere das Problem :-|
 

Vio-la

Geomaster
Ich bin schon seit jeher gegen FSME geimpft.
Beim Cachen habe ich immer lange Hosen an, schon wegen dem Gestrüpp.
zuhause beim Umziehen sehe ich genau nach ob sich irgendwo am Körper eine Zecke verbirgt. Gefährdete Zonen sind da Kniekehlen und Knöchel. Wenn ich das mal vergesse oder schlampig mache, spüre ich sehr frühzeitig einen Juckreiz (ist mir klar dass man sich darauf nicht verlassen kann)
Die Frage nach der Kleidung finde ich gut - dieses Problem missachte ich bisher, und ich denke, dass da schon öfter nach dem Absuchen wieder eine Zecke auf den Körper gekrabbelt ist …
 

schatzi-s

Geowizard
Taschenlampe ist zumindest dosierbarer, als ein etwas abgekuehlter Zigarettenanzuender im Auto, dessen Resttemperatur nur ganz schwer abzuschaetzen ist und der dann den Mueckenstich mit einer Brandblase kaschiert ...
 
OP
SonnyWolf

SonnyWolf

Geocacher
Gegenfrage:
Was macht Ihr nach dem Cachen mit Euren Klamotten? Auf einer schwarzen Hose sind die Biester nicht zu finden, jedes Mal waschen ist aus diversen Gruenden nicht sinnvoll und eine 30 Grad Waesche ueberleben Zecken im Zweifelsfall eh.
Eine Ecke im Tiefkuehler frei halten und die Klamotten dort lagern, mag funktionieren, ist aber auch nicht praktikabel.
Wir waschen die Cacherklamotten hinterher immer, weil wir sowieso entweder geschwitzt haben oder sie irgendwo dreckig geworden sind - meistens beides.
Eine 30°-Wäsche als Temperatur an sich, überleben die meisten, das ist richtig - aber: Spül- und Schleudergänge beseitigt sie zusammen mit dem abgepumpten Wasser aus der Kleidung.

Ich habe gelesen, dass Zecken und Nymphen, die noch nicht (!) gesaugt haben, in einer Wohnung nur ca. 24 Stunden überleben, weil unsere Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen viel zu niedrig ist und die Zecke deshalb schnell vertrocknet.
 
OP
SonnyWolf

SonnyWolf

Geocacher
Achja, ich habe noch keine bei mir entfernen müssen - aber der männliche Cacherpart schon.
Allerdings - und damit bringe ich es in Zusammenhang - war er eher nachlässig mit dem Einsprühen der Waden, Hosenbeine, Socken, Schuhe mit dem Ballistol.
Ich mache das immer.
Seit ich ihn damit vorher eindiesle, hat er auch keine mehr gehabt.
(Ballistol riecht eher leicht zitrisch, "ertragen" also auch Männernasen) :razz:
 

radioscout

Geoking
Welches der mittlerweile sehr vielen Ballistol-Produkte ist gemeint, wenn Ballistol erwähnt wird? Das Waffenöl oder einer der anderen Produkte?
 

schatzi-s

Geowizard
Wir waschen die Cacherklamotten hinterher immer, weil wir sowieso entweder geschwitzt haben oder sie irgendwo dreckig geworden sind - meistens beides.
Schmutz gehoert bei Cacherklamotten dazu :) Schweiss ist etwas Anderes, aber so stark komme ich normalerweise nicht ins Schwitzen, so dass die Hose schonmal mehr als einen Cachetag ungewaschen bleibt.
Eine 30°-Wäsche als Temperatur an sich, überleben die meisten, das ist richtig - aber: Spül- und Schleudergänge beseitigt sie zusammen mit dem abgepumpten Wasser aus der Kleidung.
klingt logisch und beruhigend, findet bei
https://www.rbb-online.de/rbbpraxis...des-wissen/was-ueberlebt-die-zecke-nicht.html
https://www.wandernundmehr.at/faq/was-passiert-mit-zecken-wenn-sie-in-der-wohnung-abfallen
(und anderen Quellen) aber keine Erwaehnung
Was das Waschen anbelangt: Viele Waschmaschinen erreichen - besonders im Sparprogramm - nicht die eingestellte Temperatur. Um sicher zu sein, wirklich mit 60° zu waschen, muss ich bei meiner z. B. den "Allergiewaschgang" oder so aehnlich einstellen.
Trockner sind wirkungsvoller aber gerade im Sommer nutze ich meinen eigentlich nicht

Interessanterweise steht in der unteren Quelle auch, dass Leute mit Blutgruppe A so gut wie gar nicht gebissen werden, das kann ich nicht bestaetigen.


Ich habe gelesen, dass Zecken und Nymphen, die noch nicht (!) gesaugt haben, in einer Wohnung nur ca. 24 Stunden überleben, weil unsere Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen viel zu niedrig ist und die Zecke deshalb schnell vertrocknet.
s. o., da sind es mehrere Tage. Die reichen evtl. um vom Schrank ins Bett zu krabbeln

Was ich so gar nicht bedacht habe, ist die Frage nach der Ueberlebenszeit im Auto. Laut obiger Quelle koennen sie dort wochenlang ueberleben :erschreckt-(1):
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Ich glaube das wir uns alle ein wenig verrückt machen lassen von der Pharmaindustrie was die Gefährlichkeit von Zecken betrifft. Die großen Werbekampagnien laufen doch alle von privaten und gewonnorientierten Unternehmen und auch die Werbung beim Arzt oder Apotheker. Wenn ich die so sehe und lese müsste ich eigentlich nach dem Spaziergang durch den Wald oder die Felder in den nächsten Tagen mit massivsten körperlichen Ausfällen bis zum Tod rechnen.
In meiner Kindheit kannte ich das nicht. Ich bin aber auch in Westniedersachsen aufgewachsen und da gab es soweit ich weiß auch keine Warnung auf Hochrisikogebiete. Und ich war eigentlich immer das ganze Hahr draußen in der Natur. Pfadfinder halt.
Ich will die Impfung gegen FSME nicht runterspielen, in Hochrisikogebieten und bei Personen die in Wakd und Forst, GaLaBau, Landwirtschaft usw. sehe ich da jetzt einen Sinn drin. Und auch für denjenigen der das freiwillig macht um sich zu schützen. Aber die Fälle sind seit Jahren gleichbleibend mit leichten Schwankungen nach oben oder unten.

Quelle: DeStatis

Bei Borreliose/Lyme kann man eh nichts machen. Das kommt ja erst bei Übertragung und wird dann mit Antibiotika behandelt. Bevor jetzt einer sagt, ich nehme die dann Vorbeugend, nein das funktioniert nicht. Und bei Borreliose/Lyme sind die Zahlen sogar leicht rückläufig.

Man kann ja nun anführen das mit den steigenden Temperaturen auch andere Zecken einwandern und wir mehr Probleme bekommen. Das müssen wir abwarten.
Da machen mir andere Sachen aus dem Süden eher Sorgen, wenn ich dran denke das in der Poebene das West-Nil Virus aufgetaucht ist. Andere Krankheiten werden folgen.

Quelle: SWR3

Ich hatte in den letzten 20 Jahren ungefähr 20 Zecken, zum Glück bislang alles nur fiese Dauger ohne eine Übertragung. Die Tage hatte ich etwas fieses. Hatte vor zwei Wochen eine Zecke unterhalb vom Knie und diese auch mit Zange und allem entfernt. Etwas Blut und dann Grind oben drauf. Vor drei oder vier Tagen wunderte ich mich das der Grind nicht weg ging, da saß an der gleichen Stelle der Nachfolgerbock.
 
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