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Zwangssperrung wegen Artenschutz

imprinzip

Geowizard
oschwoin schrieb:
Ich erwarte einfach dass auch Reviewer erst mal kommunizieren und dann handeln!!

Bist du wahnsinnig geworden???
:shocked:

Nee im Ernst, an deiner Stelle würde ich mir noch mal von ganz offizieller Seite bestätigen lassen, dass dein Cache an dieser Stelle keine Störung darstellt und diese Bestätigung am Reviewer vorbei direkt an Groundspeak schicken und den Vorgang schildern.
Immerhin hat FAB deinen Cache unter dem Groundspeak-Deckmantel ins Archiv geschickt.
Wird wahrscheinlich nicht viel bringen, aber du musst auch nicht stillhalten, wenn ein Reviewer eigenmächtig entscheidet, ob der Cache (der da seit 2 Jahren!!! liegt) eine Störung ist oder nicht!
Ich finde, da ist eine Beschwerde (so sie denn gerechtfertigt ist) durchaus angebracht ist - evtl. gleich noch mit der Bitte angehängt, den Cache wieder freizuschalten.

Ja, manche kacken andern in die Dose und die andern.....naja, lassen wir das....
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Phase 1:
Reviewer bekommt Nachricht, dass das dortige Gebiet unter Naturschutz steht. Mehr weiß er nicht, daher deaktiviert er möglicherweise betroffene Caches und informiert die Owner. Hier muss man die Reviewer ruhig mal in Schutz nehmen, schließlich haben sie nur wage Informationen über die Lage vor Ort.

Phase 2:
Die Owner haben die Möglichkeit, den Reviewer vom Gegenteil zu überzeugen. Dies ist in diesem Fall durch eine offizielle Stelle geschehen und muss vom Reviewer akzeptiert werden.

Phase 3:
Der Reviewer gibt den Cache wieder frei, notiert sich das ggf. auch in einer Reviewer-Note o.ä.
Sollte dies nicht geschehen, sollte der Owner eine E-Mail an Groundspeak schicken und auf das Fehlverhalten des Reviewers hinweisen.

In diesem Fall ist die Lage eindeutig. Die Archivierung war nicht rechtens.
 

imprinzip

Geowizard
SammysHP schrieb:
Phase 1:
Reviewer bekommt Nachricht, dass das dortige Gebiet unter Naturschutz steht. Mehr weiß er nicht, daher deaktiviert er möglicherweise betroffene Caches und informiert die Owner. Hier muss man die Reviewer ruhig mal in Schutz nehmen, schließlich haben sie nur wage Informationen über die Lage vor Ort.

oschwoin schrieb:
Dieser Entscheidung ist eine email Korrespondenz mit dem Artenschutz Beauftragten(?) für dieses Gebiet vorrausgegangen, wo wir festgestellt haben dass der Cache und die Wegführung NICHT die Brutgebiete betreffen oder beeinträchtigen!! :???:

Die Anschluss-Phasen entfallen.
Wie schon geschrieben, woher FAB eine gegenteilige Info hat, scheint mysteriös zu sein, er äußert sich ja nicht.
Aus gutem Grund vielleicht?
 

Dingo01

Geowizard
Vielleicht hilft die beigefügte Karte zur Versachlichung der Diskussion?

Erläuterung:
Dunkelgrün: Vogelschutzgebiete
Braun: FFH (Flora-Fauna-Habitat-Gebiete)
Dunkel-Oliv: Überschneidung beider Gebiete

Quelle: http://www.bfn.de/geoinfo/fachdaten_nsg/


Noch was:

Eine Störung kann nur eine Störung sein, wenn es eine Störung gibt.
.... und ob eine Störung vorliegt, entscheiden die Berechtigten. Nicht wir...

Gruß,
Chris
 

Anhänge

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imprinzip

Geowizard
Dingo01 schrieb:
.... und ob eine Störung vorliegt, entscheiden die Berechtigten. Nicht wir...

Ich glaube, es wurde bisher noch nicht erwähnt:

oschwoin schrieb:
Dieser Entscheidung ist eine email Korrespondenz mit dem Artenschutz Beauftragten(?) für dieses Gebiet vorrausgegangen, wo wir festgestellt haben dass der Cache und die Wegführung NICHT die Brutgebiete betreffen oder beeinträchtigen!! :???:

:roll:
 

Zappo

Geoguru
Dingo01 schrieb:
.... und ob eine Störung vorliegt, entscheiden die Berechtigten. Nicht wir...
Ich will jetzt nicht urteilen müssen, wer hier recht oder unrecht hat - da kenn ich die Fakten und die internen Bestimmungen zu wenig.
Ansonsten bin ich schon der Meinung, daß es äußerst kontraproduktiv ist (auch im Sinne des Naturschutzes), daß Absprachen mit Naturbeauftragten kein Gewicht eingeräumt wird. Absprachen mit Wald/Natur/Forst ist genau DAS, was auf verschiedenen Ebenen versucht wird zu organisieren und von Cacherseite anzuregen.

Jetzt hat sich mal jemand abgesprochen, jetzt gab es mal eine Einigung, eine Lösung bzw. gar kein Problem - und was kriegt der Cacher: die rote Karte. Das ist das typische Beispiel, wie aus der Befolgung des "Buchstabens des Gesetzes" genau der gegenteilige Effekt des Erwünschten eintritt.
Wie soll man irgendjemand begreiflich machen, daß Dialog nottut, wenn das dann von oben torpediert wird? Und das von einer Organisation, welche sich nicht entblödet, das - naturschützende - Powertrailverbot ohne Not zu kippen, die in USA jeglichen Kontakt zum selbstformulierten Sinn des Spieles verloren hat.

ich hör jetzt auf* - mir schwillt gerade der Kamm

Gruß Zappo

*Euer Glück
 

Dingo01

Geowizard
Zappo schrieb:
Ich will jetzt nicht urteilen müssen, wer hier recht oder unrecht hat - da kenn ich die Fakten und die internen Bestimmungen zu wenig.
Ansonsten bin ich schon der Meinung, daß es äußerst kontraproduktiv ist (auch im Sinne des Naturschutzes), daß Absprachen mit Naturbeauftragten kein Gewicht eingeräumt wird. Absprachen mit Wald/Natur/Forst ist genau DAS, was auf verschiedenen Ebenen versucht wird zu organisieren und von Cacherseite anzuregen.

Jetzt hat sich mal jemand abgesprochen, jetzt gab es mal eine Einigung, eine Lösung bzw. gar kein Problem - und was kriegt der Cacher: die rote Karte. Das ist das typische Beispiel, wie aus der Befolgung des "Buchstabens des Gesetzes" genau der gegenteilige Effekt des Erwünschten eintritt.
Wie soll man irgendjemand begreiflich machen, daß Dialog nottut, wenn das dann von oben torpediert wird? Und das von einer Organisation, welche sich nicht entblödet, das - naturschützende - Powertrailverbot ohne Not zu kippen, die in USA jeglichen Kontakt zum selbstformulierten Sinn des Spieles verloren hat.

Ich sehe das zwar größtenteils genau so wie Du.
Der Owner hat hier den Dialog gesucht und wohl auch ein "Plazet" bekommen (falls das alles so stimmt, ich will es mal glauben).
Also hat er wohl alles richtig gemacht - und zwar erheblich besser, als wir es oft bei irgendwelchen T5-Klettercaches erleben. Jetzt bekommt er dennoch die "rote Karte". Das finde auch ich für ihn und seine Caches außerordentlich bedauerlich.
Aber:
Irgendwer hat hier wohl doch Anstoß genommen und sich bei Groundspeak beschwert... und wenn ich mir die Landkarte (s.o.) anschaue, leider berechtigterweise.... was soll jetzt der/die Reviewer/in machen (und ich stehe denen, wie jeder weiss, durchaus nicht unkritisch gegenüber)?
In deren Sicht (und nach Sachlage, was die Karte betrifft) gibt es eine Störung / einen Gesetzesverstoß.
Fazit: archivieren und Log-Sperre, damit dort nicht noch irgendwelche Typen trotz Archivierung herumklettern und die Störung fortsetzen.
Schade drum, aber siehst Du eine Alternative? Ich nicht.
Gruß,
Chris
 

Stramon

Geowizard
Das ist wirklich ein Trauerspiel!
Da spricht sich ein Cacher, vorbildlich, mit dem vermeintlich zuständigen Naturbeauftragten ab und bekommt dann von hinten einen Knüppel zwischen die Beine geworfen.

Ich vermute hier eher ein Kompetenzgerangel zwischen sich zuständig fühlenden Naturschützern, als ein Problem mit dem Cache als solchem.

Gruß Stramon
 

Dingo01

Geowizard
... Vermutungen...

Wir wissen es nicht.

Kompetenzgerangel? Mag sein oder auch nicht - nur: das hilft dem Owner nicht.
Wer auch immer hier Anstoß genommen hat, hat offenkundig das Recht auf seiner Seite (siehe Karte).

Gruß,
Chris
 

Chris Race

Geowizard
@oschwoin: Deine Geschichte ist leider kein Einzelfall, die Zwangsarchivierungskeule war auch andernorts tätig. Übrigens mit den exakt gleichen Resultaten hinsichtlich Antwort von FaB: Es kam nämlich nix!

Die (meine) ganze Geschichte gibbet übrigens auch hier: Klick.

Mittlerweile habe ich auch Groundspeak um Antwort gebeten - auch hier bislang nichts!
 

imprinzip

Geowizard
Auf jedem Schiff, das dampft und segelt,
gibt's immer einen, der disablet.

Weils in doppelter Hinsicht aktuell zu sein scheint.
Aber nicht jeder zieht die richtige Konsequenz aus seinem (offensichtlich fehlerhaften) Handeln*.
(* damit meine ich ein schulmeisterliches Gehabe gepaart mit einer nicht vorhandenen Kommunikations-Kultur)
 

imprinzip

Geowizard
Wenn man mal eben einen Owner abwatscht, indem man ihm einen Cache dichtmacht, ohne mit diesem den Sachverhalt zu klären, dann ist das genauso, wie der Lehrer, der seinen Schüler aus dem Klassenzimmer schmeißt, weil er meint, er habe etwas angestellt, ohne den Schüler vorher angehört zu haben.
Reviewer sollten nicht zuletzt als Bindeglied zwischen den Spielern und der Plattform fungieren - und in vielen Fällen scheint das ja auch zu funktionieren, aber es scheint auch Fälle zu geben, da sind sie scheinbar nichts weiter als bedauernswerte selbstherrliche Barrieren...
 

Chris Race

Geowizard
Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass es nicht (nur) ein Werk eines Reviewers war, sondern dass da auch GS die Hände mit im Spiel hat bzw. Empfänger einer Beschwerde war. Die Caches von dr.plama (einer ist im ersten Post verlinkt) wurden nämlich direkt aus Seattle dicht gemacht.

Was natürlich überhaupt nichts daran ändert, dass das, was passiert ist, so nicht hätte passieren dürfen. Und das, was danach passiert (alle hüllen sich in Schweigen und haben vergessen, wie man auf simple Fragen eine Antwort gibt), ist auch alles andere als vorbildlich.

Ist allerdings ja auch nicht sooo schlimm, schließlich haben die Reviewer ja par ordre de Groundspeak
Groundspeak schrieb:
reputation within the local geocaching community, involvement with any local geocaching organizations, demonstrated ability to work with land managers, communications skills, and knowledge of the geocache listing guidelines
durchaus die gefragten Skills, es scheint nur einfach niemand zu merken :???: ...
 

radioscout

Geoking
Kann es sein, daß manchmal schnell archiviert wird, um in begründeten Fällen weitere Schäden sofort zu verhindern, um zu Zeigen, daß die Beschwerde ernst genommen und sofort reagiert wird und um dann die Umstände in Ruhe klären zu können?
 

Zappo

Geoguru
Ganz blöde Frage: Wie läuft denn so eine Beschwerde bei Groundspeak? Wie muß/kann/soll der Beschwerende seine Zuständigkeit beweisen? Muß er das garnicht? Reicht eine Mail: Mir gehört dies und jenes - der Cache muß weg?

Dann könnte ich ja hier dem Treiben der Cacher einen ordentlichen Riegel vorschieben - als Mitbesitzer von Deutschland - der ich de facto als Bürger ja bin. :D

Z
 

Chris Race

Geowizard
Zappo schrieb:
Ganz blöde Frage: ...
So blöd ist die gar nicht, und in etwa in der gleichen Richtung habe ich auch bei Groundspeak nachgefragt. Augenscheinlich ist es so, dass derjenige, der sich über die angebliche Uhu-Störung beschwert hat, die Örtlichkeit nicht wirklich kennt.

Und wenn das bei GS durchgeht, dann ist das eine gaaanz tolle Möglichkeit, unliebsame Caches ins Zwangsarchiv zu schicken!
 
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