morsix
Geowizard
memo schrieb:@morsix: Sachma, gehst Du j e d e n Tag in den Tanzschuppen?
Jeden Tag nicht, aber sicherlich 3-4x Woche für 1-4 stunden. Ich hab Flatrate
Das mach ich jetzt schon fast zwei Jahre und bei der Menge der Übung sind die Fortschritte dementsprechend. Natürlich gabs schon echte Frustmomente, da ging einfach nichts weiter - aber das gibt sich auch, wiederholt man einfach oft genug, platzt der Knoten und es geht im Schlaf
Zum Tanzen kam ich eher zufällig. Meine Frau machte das schon länger mit wechselnden Tanzpartnern. Eines Tages liess ich mich breitschlagen einen "Schnupperkurs" zu besuchen (echt ich habs vorher gehasst - ich hatte schon mal Tanzunterricht 20 Jahre vorher und ich war jedesmal froh wenns vorbei war). Das war mit Ehefrau #1 und einem Kurs namens "Hurra wir heiraten". Nach dem Hochzeitswalzer und ein paar Tänzen hab ich mich nie mehr wieder zu Musik bewegt (mit Ausnahme eines holländischen Gruppentanzes anlässlich eines grillen-bei-Windi).
Tanzen fand ich einfach affig, schwul und doof bis dann - ja eben ...
Im besagten Schnupperkurs gings als erstes gar nicht gleich um die Schritte, sondern einfach Musik hören, Gefühl zu bekommen. So haben wir bei Samba einfach nur rumgebounct. Als dann der Grundschritt kam, ging es fast von alleine. ein paar Schnupperstunden später hat mich das Virus gepackt
Vorteil war auf jeden Fall, meine Frau hatte schon Erfahrung und wusste daher auch ohne Führungsqualitäten oder sagen wir mal, nicht rechtzeitig geführt oder mit zu wenig Spannung, was ich vorhabe. Dadurch hat es am Anfang gleich gut geklappt, Als ich dann mit den Schritten sicher war, da wars ganz einfach die Führung zu verbessern. Man muß natürlich auch kritikfähig sein, wenn die Frau sagt, ich wusste nicht in diesem Augenblick was du machen willst, dann muss man das sachlich analysieren und sehen wo genau der Fehler ist ohne beledigt zu sein. Was auch nicht schlecht ist, mal ab und zu mit einer anderen Frau tanzen. (Oder die Frau mit einem andern Mann). Manchmal ist es auch sinnvoll, mit dem Tanzlehrer was auszuprobieren, auch wenns ein Mann ist - scheiss drauf - wer meint tanzen ist schwul hat den falschen Sport gewählt
Allerdings wollen es wir nicht bis zu Medallien bringen. Es geht nur um den Spaß sich zu bewegen, auf Musik, es geht darum sich mit der Partnerin zusammen zu bewegen, ich weiss nicht wie ich das genau ausdrücken soll, aber ich sags einfach mal ... es ist ein bisschen wie ein Liebesspiel, vor allem wenn die Musik dementsprechend ist. Desswegen mag ich auch Tango, Tango ist manchmal hart-aggresiv, fast Sado-Maso, Tango hat Gewalt, dann aber spielt die Frau mit dem Mann und "er" muss sich ihr ergeben bis hingeben. Dann ist er wieder voller Sehnsucht und Weichheit um nur einen Takt später wieder ... achwas ... jetzt hör ich aber auf
Grüße
Rudi
PS: Ich hatte beim Geocachen einen kleinen Unfall und seither konnte ich an manchen Tagen nicht mal mehr laufen, weil mein Fuss tierisch weh tat. Vom cachen wurde das eher noch schlimmer (vor allem bei suchen an Hängen). Beim tanzen wird das besser, es gibt inzwischen sogar echte schmerzfreie Momente - as haben x Orthopäden und andere Weisskittel nicht geschafft (von Schmerzmitteln mal abgesehen).