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Abstandsregel.... gibt es auch Ausnahmen?

orotl

Geocacher
familysearch schrieb:
Kann man eigentlich irgendwo die diese deutschen Ausführungsbestimmungen für Wegpunkte und Abstandsregelungen als OFFIZIELLE englische Version in englischen guidelines nachlesen?
Ist doch relativ unwichtig, oder?
Wichtig ist, wie die deutschen Approver diese Regeln interpretieren und auslegen, bzw. wie sie vorzugehen gedenken.
Lass ihnen doch den Spielraum gegebenenfalls vom Original abzuweichen, die Gegebenheiten sind halt nun mal weltweit nicht so wie es sich gc.com vorstellt.

orotl
 

familysearch

Geomaster
A-Towner schrieb:
also ich finde, das man bei der abstandsregel viel öfter mal ne ausnahme machen kann. Ich kenne nämlich genug caches in meiner näheren Umgebung, bei denen die Reviewer wohl mal nicht hingeschaut haben.
Bsp:
1. 2 Mysterys, die Finals ca. 70m auseinander
2. ein Multi und ein Mystery...Finals grad mal 15-20m :shock: auseinander!!!

Eigentlich sollte sowas doch durch die Abstandsregel verhindert werden?

Bereits gelegte caches sind "grandfathered", d.h. die Überprüfung findet nur zwischen Neuen und Neuen statt.

Andererseits, - wenn ichs mir recht überlege, solche bereits jetzt bestehenden cache-Kollisionen, d.h. caches, wovon zumindest einer nach neuen Überprüfungsregeln nicht mehr approved würde, sind doch eigentlich nicht mehr tragbar. Da kann es doch zu gemeingefährlichen Verwechselungen kommen, die dem cacher sein Hobby komplett verleiden können.
Wo kommen wir hin, wenn wir solche Altlasten nicht entsorgen?
Wenn wegen der rechtlichen Situation der Besitzstandswahrung ein Konfiszieren der nach jetzigen Regeln nicht mehr zulässigen caches nicht möglich sein sollte, wäre doch das Einrichten eines zentralen Melderegisters das wenigste, was ein gutgläubiger cacher im Sinne der Gefahrenabwehr verlangen kann.

Der reviewer kann nicht überall sein. Er ist auf die Mitarbeit seiner gesetztestreuen cacher angewiesen. Also bitte, bis zur Einrichtung des zentralen Melderegisters sind verwechslungsträchtige caches und waypoints hier zu melden.
familysearch
 

Mika Mifizu

Geocacher
eigengott schrieb:
In Bezug auf Wegpunkte und Abstandsregelungen längst geschehen. Guckst du hier: http://forums.groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=122818
Bisher musste von einem Multi nur die Finalkoordinate angegeben werden. Warum sollen jetzt auf einmal ALLE Stationen (auf diese umständliche) Weise eingegeben werden?

Wenn unsere App sorry, Reviewer, so starrsinnig auf die Guidelines pochen, würde mich interessieren, wo das drinsteht?

..gerade mal nachgelesen:
Guidelines 2006 schrieb:
Guidelines that Apply to all Cache Types
...
For all caches that include multiple waypoints please post a note with the coordinates of all waypoints in the “notes to reviewer” field on the cache submission form. This text will be removed prior to posting.

Da steht nix von drin. Machen sich die "deutschen Vier" eigene Regeln?

Gruß
Mika
 

pom

Geoguru
Mika Mifizu schrieb:
Bisher musste von einem Multi nur die Finalkoordinate angegeben werden.
Wer hat Dir denn diesen Quark erzählt?

Mika Mifizu schrieb:
Warum sollen jetzt auf einmal ALLE Stationen (auf diese umständliche) Weise eingegeben werden?
Ist halt so.

Mika Mifizu schrieb:
Wenn unsere Reviewer, so starrsinnig auf die Guidelines pochen, würde mich interessieren, wo das drinsteht?
Das weiß keiner so genau. Dafür sind aber bitte nicht unsere drei Damen vom Grill verantwortlich zu machen, sondern die Amis. Die Diskrepanz zwischen Regeln und veröffentlichten Regeln liegt oft dort. Bis vor einiger Zeit stand auf GC.com beispielsweise noch, man könne Caches per E-Mail anmelden. Als sich die Cache-Übermitteln-Seite mal einige Stunden lang nicht erreichen ließ, habe ich genau das gemacht und als Antwort nur die wenig freundliche Frage bekommen, was das solle. Ich habe dann übertrieben freundlich geantwortet, das stünde so im Netz. Darauf kam die Antwort, so ginge das aber nicht.

Mika Mifizu schrieb:
Da steht nix von drin. Machen sich die "deutschen Vier" eigene Regeln?
Ab und an. Das hat aber mit dieser Diskussion gar nichts zu tun.

Ahoi!
 

familysearch

Geomaster
Mika Mifizu schrieb:
Wenn unsere Reviewer, so starrsinnig auf die Guidelines pochen, würde mich interessieren, wo das drinsteht?
pom schrieb:
Das weiß keiner so genau. Dafür sind aber bitte nicht unsere drei Damen vom Grill verantwortlich zu machen, sondern die Amis. Die Diskrepanz zwischen Regeln und veröffentlichten Regeln liegt oft dort.
Mika Mifizu schrieb:
Da steht nix von drin. Machen sich die "deutschen Vier" eigene Regeln?

Die Amis machen ja nur schwammige Daumenregeln.
Das kann nicht hingenommen werden.
Insofern muss man den deutschen reviewern dankbar sein, dass sie diese Regeln interpretieren, und die Ausführungsbestimmungen formulieren.
Das ganze dient der Rechtssicherheit und ist daher zu begrüßen.
Wo kämen wir hin, wenn wir nur mit diesen schwammigen amerikanischen Regeln auskommen müßten. Da wäre doch reviewer-Willkür Tür und Tor geöffnet. Mit den Ausführungsbestimmungen weiss der cacher jetzt, woran er ist, und auch der reviewer muß sich daran halten.
Nun ist den cache-Kollisionen endlich mal ein Riegel vorgeschoben worden.
Hier wird ordentlich gecached.
familysearch
 

Koblenzer

Geomaster
Will jetzt auch mal kurz meinen Senf dazu geben:
Die Abstandsregel finde ich grundsätzlich sinnvoll und richtig. Mit den neuen Mechanismen der anzugeben Koordinaten der Wegpunkte und Finals in einer Datenbank bei groundspeak kann vielleicht zukünftig verhindert werden, was mir gestern erst wieder passiert ist:
Donnerstag war ich auf Cachetour und habe dabei einen recht jungen Traditional an einer sehr schönen Burgruine mit herrlicher Aussicht gehoben. Um dorthin zu kommen war ein knackiger Aufstieg nötig.
Gestern war ich nochmal in der Gegend und habe einen einige Kilometer entfernen Multicache angefangen. Ratet mal, wo der Cache am Ende lag... nur wenige Meter von dem anderen Cache entfernt. So schön es dort oben auch ist, zweimal innerhalb weniger Tage hätte ich da nicht unbedingt rauf gewollt.
Das ist kein Einzelfall. Vor kurzem war ich in einem Steinbruch, da lagen drei (!) Caches innerhalb weniger Meter nebeneinander. Zwei Multis und ein Mystery. Da muss man dann i.d.R. auch mehr als einmal zur selben Location hin und findet ggf. noch den falschen Cache. Sowas muss einfach nicht sein.
 

Mika Mifizu

Geocacher
Hallo,

@familysearch:
ich nehme jetzt einfach mal an, daß du die Ironietags lediglich vergessen hast, und das nicht ernst meinst.

@pom:
dann mögen sich bitte die "drei Damen vom Grill" an die eigene Nase fassen - wenn es gegen den Cacher geht, wird bis zum bitteren Ende mit den Guidelines gewunken, ohne auch nur eine Begründung zu liefern, aber wenn mal der Cacher selber mit der Guideline kommt, heißt es auf einmal "Nee, so nich. Is halt so. Wir machen die Regeln".
So bitte nicht.

Es ist eben nur eine Richtlinie, und kein Gesetz. Damit gibt es also weder eine "Rechtssicherheit" noch irgendwelche "Ausführungsbestimmungen". Kommt als nächstes eine EU Richtlinie?

Gruß
Mika
 

familysearch

Geomaster
koblenzer schrieb:
Will jetzt auch mal kurz meinen Senf dazu geben:
Die Abstandsregel finde ich grundsätzlich sinnvoll und richtig. Mit den neuen Mechanismen der anzugeben Koordinaten der Wegpunkte und Finals in einer Datenbank bei groundspeak kann vielleicht zukünftig verhindert werden, was mir gestern erst wieder passiert ist:
Donnerstag war ich auf Cachetour und habe dabei einen recht jungen Traditional an einer sehr schönen Burgruine mit herrlicher Aussicht gehoben. Um dorthin zu kommen war ein knackiger Aufstieg nötig.
Gestern war ich nochmal in der Gegend und habe einen einige Kilometer entfernen Multicache angefangen. Ratet mal, wo der Cache am Ende lag... nur wenige Meter von dem anderen Cache entfernt. So schön es dort oben auch ist, zweimal innerhalb weniger Tage hätte ich da nicht unbedingt rauf gewollt.
Das ist kein Einzelfall. Vor kurzem war ich in einem Steinbruch, da lagen drei (!) Caches innerhalb weniger Meter nebeneinander. Zwei Multis und ein Mystery. Da muss man dann i.d.R. auch mehr als einmal zur selben Location hin und findet ggf. noch den falschen Cache. Sowas muss einfach nicht sein.

Hast du schon Meldung gemacht, oder willst den Folgecachern die gleichen Beschwernisse, die du in Kauf nehmen mußtest, zumuten?

Zu achten ist allerdings darauf, wo diese caches überall eingestellt sind.
Ist der eine cache nur bei geocaching gelistet, der andere allerdings bei geocaching UND opencaching, besteht nur eine geocaching-Kollision.
Für reine opencaching-Sucher besteht diese Kollision nicht, bzw. ist sie nicht relevant.
Ist ein cache nur bei geocaching gelistet, der andere nur bei opencaching,
besteht gar keine cache-Kollision, sondern nur eine Plattform-Verwechselung.
Zwischen cache-Kollision und Plattform-Verwechselung muß natürlich fein differenziert werden.
Natürlich gibt es auch noch navicaching.
Am besten man macht sich eine Tabelle.
Die Kontrolle, bei welchen Plattformen der gefundene cache gelistet ist, ist im Zeitalter der cache-Kollisionen einfach unabdingbar. Das sollte einem die geocaching-Sicherheit wert sein.

familysearch
 

Hubatt

Geomaster
familysearch schrieb:
Die Kontrolle, bei welchen Plattformen der gefundene cache gelistet ist, ist im Zeitalter der cache-Kollisionen einfach unabdingbar. Das sollte einem die geocaching-Sicherheit wert sein.
Nee...darum sollte sich ein bißchen der Leger kümmern, nicht der Finder.
 

Windi

Geoguru
koblenzer schrieb:
Vor kurzem war ich in einem Steinbruch, da lagen drei (!) Caches innerhalb weniger Meter nebeneinander. Zwei Multis und ein Mystery. Da muss man dann i.d.R. auch mehr als einmal zur selben Location hin und findet ggf. noch den falschen Cache. Sowas muss einfach nicht sein.

Dann sollte man die betreffenden Owner mal kontaktiern und sie bitten dass sie ihre Caches etwas weiter auseinander legen.
Es müssen ja nicht unbeding 161 Meter sein aber 50 Meter sollten es schon sein. Zumindest sollten sie so weit auseinander liegen dass man nicht versehentlich die falsche Dose findet.
 

Koblenzer

Geomaster
familysearch schrieb:
Hast du schon Meldung gemacht, oder willst den Folgecachern die gleichen Beschwernisse, die du in Kauf nehmen mußtest, zumuten?
Ich habe das in meinen Logs zum Ausdruck gebracht.

Zu achten ist allerdings darauf, wo diese caches überall eingestellt sind.
Sie sind zumindest alle bei groundspeak gelistet, ob woanders weiss ich jetzt nicht.
 

familysearch

Geomaster
Windi schrieb:
koblenzer schrieb:
Vor kurzem war ich in einem Steinbruch, da lagen drei (!) Caches innerhalb weniger Meter nebeneinander. Zwei Multis und ein Mystery. Da muss man dann i.d.R. auch mehr als einmal zur selben Location hin und findet ggf. noch den falschen Cache. Sowas muss einfach nicht sein.

Dann sollte man die betreffenden Owner mal kontaktiern und sie bitten dass sie ihre Caches etwas weiter auseinander legen.
Es müssen ja nicht unbeding 161 Meter sein aber 50 Meter sollten es schon sein. Zumindest sollten sie so weit auseinander liegen dass man nicht versehentlich die falsche Dose findet.

Das muß natürlich mit Bedacht - also geregelt - geschehen.
Zunächst sollte abgeklärt werden, dass eine cache-Kollision und keine Plattform-Verwechselung vorliegt. Den Sonderfall, dass ein cache bei mehr als bei einer Plattform gelistet sein kann, betrachten wir später.
Bei einer reinen geocaching-cache-Kollision, sollte zunächst überlegt werden, wer benachrichtigt werden sollte, beide oder nur einer.
Dazu sollte zunächst geprüft werden, ob beide cacher jeweils den anderen cache gefunden haben. Falls dies nicht der Fall ist, taucht das Problem auf, falls der traditional-Ausleger den mystery noch nicht gefunden hat, der Hinweis auf einen cache-Kollision einen spoiler darstellt, mit dem der mystery-Ausleger nicht einverstanden sein könnte.
Falls einer Benachtrichtigung beider cacher nichts entgegen steht, muß der Fall der beidseitigen Uneinsichtigkeit im Vorfeld geregelt sein.
Dabei könnte ein Entscheidungskriterium sein , welcher cache denn zuerst da lag, wobei der ältere cache Bestandsschutz beanspruchen könnte.
Andererseits könnten zur Beurteilung des Konfliktfalls die logs herangezogen werden. Dabei ist die Häufigkeit der founds ein Kritierium, die positiven oder negativen Äußerungen in den logs ein weiteres Kriterium, wobei beide nach einer vorher festgelegten Wichtung in Ansatz gebracht werden könnten. Zur Beurteilung des logs wäre meines Erachtens ein Zählen des positiven Adjektive im log ein rationaler Zugang zur Quantifizierung.

Bei reinen geocaching-cache-Kollisionen sehe ich mithin überhaupt kein Problem, diese aus der Welt zu schaffen.

Bei Kollisionen zwischen caches verschiedener Plattformen bedarf es zur Zeit noch der Einrichtung einer übergeordneten Regulierungsstelle, die bei gutem Willen aller Beeteiligten ohne großen bürokratischem Aufwand auf die Beinen zu stellen sein sollte.

familysearch
 

justus

Geocacher
familysearch schrieb:
Bei Kollisionen zwischen caches verschiedener Plattformen bedarf es zur Zeit noch der Einrichtung einer übergeordneten Regulierungsstelle, die bei gutem Willen aller Beeteiligten ohne großen bürokratischem Aufwand auf die Beinen zu stellen sein sollte.

:twisted: Du forderst also eine übergeordnete Schiedsinstanz ??? das glaub ich nich :twisted:
Es handelt sich hier nur um ein Hobby ..
 

Hubatt

Geomaster
familysearch schrieb:
Bei Kollisionen zwischen caches verschiedener Plattformen bedarf es zur Zeit noch der Einrichtung einer übergeordneten Regulierungsstelle, die bei gutem Willen aller Beeteiligten ohne großen bürokratischem Aufwand auf die Beinen zu stellen sein sollte.
Genau. Fällt das nicht sowieso ins Ressort des Bundescacheministers? Und wenn nicht, muß ein Verein her.
Jeder, der in Deutschland cachen will, muß eintreten. Caches in Deutschland müssen dort gelistet werden, wobei ehrenamtliche Pre-Reviewer die Regelkonformität zu den Richtlinien aller internationalen und nationalen Listing-Services überprüfen. Gegen eine geringe Gebühr, die auch pauschal über den monatlichen Vereinsbeitrag abgegolten werden kann, wird kurzfristig ein Ortstermin anberaumt, um den Schwierigkeitsgrad des Geländes sowie eine etwaige Aufgabenstellung bei Nicht-Traditionals korrekt zu bewerten. Ebenso wird dabei der Cache-Erst-Inhalt einer Tauglichkeitprüfung unterzogen. Binnen Monatsfrist wird die Eignung bzw. Nicht-Eignung zum offiziellen Geocache beschieden.
 

-tiger-

Geowizard
familysearch schrieb:
Bei Kollisionen zwischen caches verschiedener Plattformen bedarf es zur Zeit noch der Einrichtung einer übergeordneten Regulierungsstelle
mich kotzt es eh schon an wie reguliert und bürokratisch hier alles zugeht und wie sich manche Leute sie wie ein alternder Dorf-Postbeamter hinter ihren Regeln verstecken. Und dann kommst du und willst noch eine weitere Stelle, die Vorschriften macht? Wärst du vielleicht am liebsten gleich Vorsitzender dieser Stelle? Wenn es mal soweit ist, daß es eine "Cache-Regulierungsbehörde" gibt, könnt ihr endgültig euren sch... alleine machen und ich gehe wieder ohne Caches wandern und biken.

Leute, CACHEN IST EIN HOBBY, FREIZEIT, FUN oder sollte es zumindest sein. Für einige selbst ernannte Cachepolizisten scheint es aber mehr eine willkommen Gelegeheit zu sein, auch mal eine Runde "Blockwart" spielen zu dürfen. Für andere ist es wohl die einzige Chance, einmal im Leben anderen Vorschriften machen zu dürfen. Wenn jemand Komplexe hat, weil er im richtigen Leben zu wenig zu sagen hat, soll er von mir aus nen Dackelzüchterverein gründen aber sich bitte nicht in die Cacherei einmischen. Es muß nicht alles auf der Welt vorgekaut und überreguliert sein, gebt doch mal dem Zufall und dem Abenteuer eine Chance, das sind doch wichtige Elemente beim Cachen. Und was passiert, wenn wirklich mal jemand den falschen Cache findet? Geht dann die Welt unter? Wenn der Cache halbwegs sinnvoll beschriftet ist, passiert genau GARNIX. Also was soll das ganze?

Tiger
 
A

Anonymous

Guest
Hubatt schrieb:
Binnen Monatsfrist wird die Eignung bzw. Nicht-Eignung zum offiziellen Geocache beschieden.
Klingt vom Ansatz her schon sehr gut. Aber habt Ihr auch bedacht, wie bei diesem vereinfachten behördlichen Genehmigungsverfahren die verschiedenen Interessengruppen ohne großen Heckmeck involviert werden können? Bekanntlich müssen bei Tiefbaumaßnahmen, unter welche die Mehrzahl der Geocaches fallen dürfte, die Vertreter verschiedenster öffentlicher Interessen gehört werden. Das sind klarerweise Natur-, Landschafts- und Vogelschutz (die sicherlich auf Ausgleichsflächen für jeden gelegten Cache bestehen werden, sprich: wer keinen Garten zuhause hat, braucht gar nicht erst daran denken, irgendwo einen Cache zu legen), ggf. aber auch das Wasserwirtschaftsamt (bei Caches im unmittelbaren Umfeld von Fließgewässern), die Energiewirtschaft (auf jeden Fall bei Multis, die einen der klassischen Stages von wegen "Schild ablesen am Verteilerkasten/ Hochspannungsmast" aufweisen), oft genug der Bauernverband (wenn über grüne Äcker und Wiesen trampelnde Cacher-Horden zu erwarten sind), das Straßenbauamt (reicht der Ausbaustand des Cache-Parkplatzzubringers für die prognostizierte Mehrbelastung?) oder ab und an sogar Bundeswehr oder NATO (Szenario: Nacht-Cache in Tiefflugschneise, die Cacher funzeln mit ihren Flakscheinwerfern in den Himmel...). Bei üblichen Baumaßnahmen ist's ja kein Problem, die eingereichten Unterlagen den jeweiligen Interessengruppen zugänglich zu machen durch Zusenden oder öffentlichen Aushang. Gerade letzterer ist bei zu genehmigenden Geocaches aber zu vermeiden, würde er dem Cheaten doch Tür und Tor öffnen, wenn im Rathaus stets die kommenden Caches in allen Details und mit allen Koordinaten herumhängen würden. Weiß jemand die Vorgangsnummer für die Genehmigung geheimer militärischer Bunkeranlagen? Den Verfahrensweg da sollten wir uns eher zum Vorbild nehmen.
 

Mika Mifizu

Geocacher
Genau.

Zuallererst sollte von den Bundesministern für Gesundheit und Umwelt eine Eignungsprüfung erarbeitet werden.
  • Angeln -> Angelschein
  • Jagen -> Jagdschein
  • Autofahren -> Führerschein
  • Funken -> Amateurfunkzeugnis
  • Fliegen -> Pilotenschein
  • und so weiter.
So ziemlich alles, was man in Deutschland machen will, verlangt nach einer staatlichen Prüfung.
Gerade Geocaching sollte auch eine bekommen, da hier eine Möglichkeit der Kommunikation besteht (codierte Nachrichten in Logbüchern, vergrabene Dosen), die von staatlicher Seite nicht überwacht werden kann.

Das darf einfach nicht sein. Nicht in Deutschland!

Mika
 

pom

Geoguru
Mika Mifizu schrieb:
dann mögen sich bitte die "drei Damen vom Grill" an die eigene Nase fassen - wenn es gegen den Cacher geht, wird bis zum bitteren Ende mit den Guidelines gewunken, ohne auch nur eine Begründung zu liefern, aber wenn mal der Cacher selber mit der Guideline kommt, heißt es auf einmal "Nee, so nich. Is halt so. Wir machen die Regeln".
So bitte nicht.
Baby, das Leben ist in Farbe, nicht in schwarz-weiß gemalt.
Wenn die drei solche Betonköpfe wären, wie Du behauptest, hätte ich drei Caches weniger bei GC. Nämlich genau die drei, die anfangs rund 147 m vom Start meines allerersten Cache entfernt starteten.
Mir ist das selbst nicht aufgefallen :oops: .
Nach dem Approven habe ich "aus Berlin aus Berlin" einen dezenten Hinweis bekommen, dass der Eindruck einer fußkranken Cacherschmiede entstehen könne. Einziger Nachteil, den ich und meine Caches hatten: Das Approven hat zwei Tage gedauert.

Deine Forderung nach verlässlichen Regeln unterschreibe ich gerne, bin aber froh, dass ab und an halt auch mal unbürokratische Ausnahmen gemacht werden.

Ahoi!

PS: Heute schon Deinen Forenfüherschein gemacht oder die Cacherprüfng nach VOGeo bestanden? :wink:
 
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