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Dialog zum Thema Naturverträgliches Geocaching

adorfer

Geoguru
Rockbar schrieb:
dass die Folge der Cacherautobahn alles niedergetrampelt ist.
Cache im Winter gelegt. Da war alles flacher Waldboden, kein Unterholz. Der Baum wurde mehr oder minder willkürlich ausgesucht, es hätte auch prinzipiell jeder andere auf dem (oberen) Bild sein können. Nur wäre die "kahle Stelle" dann um ihn herum.
Der Cache befindet sich klar "auf dem Baum", d.h. auf dem Boden wird nicht gesucht, da laufen nur Cacher herum und legen ggf. Klamotten ab.
52 Fundlogs in 6 Monaten.

Jetzt ist der Wald rundherum voller Farn und anderem einjährigen Gewächs. Die Cacher beschweren sich schon fast, dass sie kaum zum Baum hinkommen.
Nur um den Cache herum ist alles plattgetrampelt.
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Und das wie gesagt ohne, dass jemand aktiv "herumstochern" würde oder sonstwie am Boden sucht. Und besonders viele Cacher (ca. alle 3 Tage einer) waren nun auch nicht dort.

Sprich: Egal wie nah oder fern vom Weg ein Cache liegt, Cacher können nunmal nicht fliegen und deshalb gibt es Trampelschäden.

Und mehr Cacher = mehr Getrampel.

Wenn es also um wirklich "naturverträgliche Caches" geht, dann darf man nichtmal 2m vom Weg runter, sondern muss defintiv drauf bleiben und auch in die Beschreibung dick und fett hineinschreiben "Den Weg nicht verlassen, auch nicht einen Meter", denn sonst gibt es den "Trampelbereich" eben nicht wie hier auf dem Bild "irgendwo im Wald", sondern eben links und rechts am Weg verteilt, je nachdem wohin das GPS gerade zeigt bzw. wo es wahrschienlich ist, dass es "direkt hinter dem Baum am Weg" liegt.
 

Zappo

Geoguru
Rockbar schrieb:
Wir haben vorgestern einen Cache besucht, der im dichten Unterholz steckt. Beim Loggen habe ich geschrieben, dass ich es nicht gut empfinde, dass die Folge der Cacherautobahn alles niedergetrampelt ist. Nach einer entsprechenden beleidigten Rückmeldung des Owners habe ich den Log entschärft. Allerdings bleibe ich bei der Meinung, dass im Wald, ob NSG oder nicht, Caches nur am Wegesrand sein sollten. Die Antwort des Owners war, dass das überhaupt kein Problem ist, Tiere würden das sowieso auch machen und in vielen Gebieten würden Tiere zum Befreien von Wildwuchs eingesetzt werden, und deshalb ist es kein Problem, dass Cacher dort auch rumlaufen. Im Unterholz wachsen aber in der Tat sehr viele Jungbäume und Gebüsch nach, und man sieht deutlich die Cachermaulwürfe. Das Gebiet insgesamt sieht nach einem ordentlichen Wildgebiet aus. Neben einer im Wald aufgebauten Wildfutterstelle kann man in dem Gebiet gefühlte 20 Hochsitze entdecken. Und die Flora bietet eine enorme Pflanzenvielfalft. Wie seht ihr das?

GC297PB

naja.......ich hab mir mal das Listing angeschaut und bin auch nicht soooo begeistert. Schon der Titel und die implizierte Aufforderung, eine Machete zu benutzen, finde ich in unseren Wäldern etwas panne - abgesehen davon schwillt natürlich dem zufällig drüberstolpernden Förster oder Jäger den Kamm - zurecht. Imagezugewinn (wenn man sowas braucht) eher negativ.
Und in Dickungen, Dickichte o.a. geht man ja auch grundsätzlich nicht rein - genauso wie man keine mehrjährige Pflanze abschlägt, weil sie im Weg ist :kopfwand:

Anders sehe ich zum Beispiel Jhas Bilder - einen Trampelpfad durch einjähriger Bewuchs ist wohl eher vernachlässigbar - eventuell gibts da auch einen Zuwachs an Biodiversität (wasn Wort) - da streiten sich noch die Gelehrten.

Ich würde nicht jede Bewegung des Menschen in der Natur nur über den entstandenen Schaden definieren - immerhin gibts ja da auch auf der "Habenseite" sowas wie gesunde Freizeitbeschäftigung, Naturbildung, Kinder"bewegung" u.ä. Unter der Annahme, daß unser Nutzwald alle 30 Jahre wegen Holzernte eh wie ein Mondlandschaft aussieht, halte ich kleine Trampelpfade für 100 Mann/Jahr (nicht wild- und Jagdstörend, nicht in Dickungen usw. ) für unschädlich bzw. im Gesamtkontext vertretbar.

Zappo
 
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