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"Ich sag leise Servus" - Cacher erster Generationen gehen.

ka_be

Geocacher
hoshie79 schrieb:
Zumal Du Dir den Aufwand des Loggens auch gleich noch sparen kannst. Dann hast Du wenigstens genauso viel Aufwand wie Spaß. Null. :D

Keine Sorge um meinen Aufwand! Ich würde ja nur TFTC! schreiben ;-) Nicht, das ich mich überanstrenge!!!
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
Wenn ich das so lese, dann wurden Alt-Owner vergrault, weil man keine vernünftigen Logs mehr schreiben kann. Ein kurzer Satz mit INHALT sagt mehr aus, als die heutige Fahrtroute und TFTC. TFTC ist inflationär gebraucht. Wie war nochmal die Dose? Weiß ich nicht. TFTC wird es schon richten. Dose müsste gewartet werden? Ach nee, dann müsste ich mich wohlmöglich noch rechtfertigen. TFTC wird es schon richten. Die Dose ist supergenial, aber andere haben schon sie gelobt. Ach egal, TFTC wird es schon richten. Ein bisschen mehr Individualität und gelegentlich auch mal der Ausfall der heißgeliebten Abendsendung nach einem langen Cachertag zum Schreiben der Logs könnten uns alle zu mehr Freude beim Cachen bringen sowie die Altcacher erhalten.

Mal zu was anderem:
friederix schrieb:
[...]
Früher haben hier Cacher namens "patschek" und "Dampfjojo" die Gegend mit herausragenden Wandermulties versorgt.
Ersterem haben sie alle Caches sabotiert, und zweiterer lebt leider seit sieben Jahren nicht mehr.
[...]

Sollten es Cacher sein, die diese zerstört haben, dann wollte ich auf kurz oder lang auch nicht mehr Caches ownen bzw. dabei sein. Wenn man sich Mühe macht und viel Aufwand betreibt, dann darf das nicht der Lohn sein.

Ich bin nach dem Tradifieber auf Multis umgestiegen, jedoch habe ich, um der Zerstörungswut vorzubeugen, erst einmal nur das Final mit einer Dose versorgt. Das jedoch reicht schon etlichen, um sich über diverse Probleme auszulassen. Gut eine Formel sollte von Anfang an stimmen, und Fragen sollten nicht zweideutig sein. Aber müssen Stages zwingendermaßen immer über einen Kilometer auseinander liegen, wenn selbige 100 Kilometer weiter für eine Powertrailrunde fahren? Und ist, wenn andere mit Kurvendiskussionen ankommen, ein Term mit +, -, *, / und () schon zu viel verlangt? Ich bezweifle, dass früher die Cacher sich über solche Kleinigkeiten gestört haben, sondern solches als Herausforderung gesehen haben. Da war man sicherlich nicht mit DriveIns und Powertrails "verwöhnt". Da hat man sicherlich auch keine Pissecken und den örtlichen Tretminenacker bedost. Ach, ich weiß auch nicht.

Ohne Wachs

Rhönwanderer
 

MadCatERZ

Geoguru
Hier mal ein exemplarischer(?) Cacher der ersten Stunde:

* Mitglied sei November 2002
* letzter Login: Dezember 2013
* letzter Cachefund: Mai 2010

Kurz zuvor hat er alle seine Caches archiviert:

Der Eintrag von ******* und auch einige andere unschöne Ereignisse beim Cachen haben mich veranlasst alle meine Caches zu archivieren. Er hat mich darin bestärkt, daß die Pionierzeiten des Cachens entgültig vorbei sind.

Vermutung: Er geht nach wie vor Cachen, loggt aber nicht mehr online, weil er nicht mehr mit den heutigen Cachern interagieren möchte.
 
MadCatERZ schrieb:
Vermutung: Er geht nach wie vor Cachen, loggt aber nicht mehr online, weil er nicht mehr mit den heutigen Cachern interagieren möchte.

Machen viele so, mehr als man glauben mag!

Wenn jemand "Ich sag leise Servus" sagt heißt das ja nicht das er gestorben ist, er geht dann vielleicht Biken oder Tauchen oder efreut sich an anderen schönen Dingen des Lebens :roll:
Ich kenne auch viele die schon lange nicht mehr cachen gehen und mittlerweile andere Hobbies ausprobieren :roll:
 

Zappo

Geoguru
FledermausSheriff schrieb:
...Machen viele so, mehr als man glauben mag!......
Es gibt viel mehr Nutzungsarten der Informationsplattform "Geocaching" als viele denken. Das geht von der reinen Locationempfehlung für Leute, die sich nicht im geringsten für die Dose interessieren aber gerne Wandern/Ausflüge machen/spezielle Orte aufsuchen (Lost place/Bunker/Höhlen/magische Orte o.ä.) über Leute, die nur im Urlaub cachen bis hin zu Leuten, die alles komplett mitmachen bis auf die "elektronische Seite" - da gibts unzählige Spielarten.

Leider ist die Funktion "Locationempfehlung" mittlerweile bei uns mehr oder weniger nur noch aufwendig zu haben - da bieten sich mittlerweile eher Wander- oder Special-Interest-Seiten an. Leider.

Und bei den Letterboxern finden sicher 30 % der Leute überhaupt nicht im Netz statt. Ist zumindest bei meinen Dosen so.

Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
Ich würde das nicht überbewerten.
Ich kenne mehrere Leute, die diverse Hobby intensiv aber jeweils nur für wenige Jahre betrieben haben. Und jedesmal wurde sehr viel Geld für Ausrüstung ausgegeben.
 

MadCatERZ

Geoguru
radioscout schrieb:
Ich würde das nicht überbewerten.
Ich kenne mehrere Leute, die diverse Hobby intensiv aber jeweils nur für wenige Jahre betrieben haben. Und jedesmal wurde sehr viel Geld für Ausrüstung ausgegeben.

So ist es. Zudem kann man auch mehrere Hobbys nebeneinander betreiben oder mal ein wenig kürzer treten, wenn es einem mal wieder zum Halse heraushängt
 

baer

Geowizard
So ist es. Zudem kann man auch mehrere Hobbys nebeneinander betreiben oder mal ein wenig kürzer treten, wenn es einem mal wieder zum Halse heraushängt
Oder einfach weitermachen. :D Auch uns hängt Geocaching zum Halse heraus, wenn mal wieder eine Reihe Sinnfrei-Caches publiziert wurden oder wenn man das gar erst vor Ort merkt - und in vielen anderen Situationen auch.

Und dennoch, ab und zu bringt uns das Hobby immer noch (oder: wieder - denn man kann nachhelfen) an schöne Ecken, die wir sonst nicht gefunden hätten. Und auch der oft sehr angenehme Kontakt zu anderen Cachern lässt uns bei dem Hobby bleiben - wobei die Leute, mit denen wir in Kontakt bleiben, meist auch schon mindestens 5 Jahre dabei sind. Viele Neulinge sind leider anders gestrickt, schaffen es manchmal kaum "guten Tach" zu sagen, wenn man sie mit GPS-Gerät und Zettel im Wald antrifft, wobei es Ausnahmen gibt.
 
radioscout schrieb:
Und jedesmal wurde sehr viel Geld für Ausrüstung ausgegeben.

Tja... wem sagst Du das?
Wenn ich mich hier in meinem Basislager so umschaue komm ich mir auch vor wie in einem Outdoor-Laden :???:
Viel Geraffel hat allerdings einen riesengroßen Vorteil, man ist für jeden kranken Scheiß der aus der Ecke der adrenalinsüchtigen Ownerschaft kommt gewappnet und man kann beherzt in den Kisten stöbern und individuell alles zusammenpacken und los ziehen ohne sich vorher Gedanken machen zu müssen das etwas fehlen könnte :D
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Ich würde das nicht überbewerten.
Ich kenne mehrere Leute, die diverse Hobby intensiv aber jeweils nur für wenige Jahre betrieben haben. Und jedesmal wurde sehr viel Geld für Ausrüstung ausgegeben.
Ist eine Frage der Einstellung - und des Geldes.

Man kann viele Hobbies so betreiben, daß z.B. normales Alltagsequipement reicht. Man kann aber auch, getrieben von Lust am Geldausgeben, für die Wanderung im Schwarzwald sich andere Schuhe kaufen als für die im Pfälzer Wald. Wenn ich sehe, mit wievielen hunderten an Öre am Leib sich so manche Leute auf der Hüttenwanderung im Mittelgebirge tummeln......
Das hat aber nix mit den Anforderungen zu tun, das sind persönliche Eigenheiten.

http://www.kojote-magazin.de/2012/mann-ueberlebte-weg-zum-baecker-dank-neuer-hi-tech-outdoorjacke/5572/

Sonderequipement we Kletterzeugs, Tauchausrüstung usw. nehm ich mal aus - das wird man sich aber auch eher nach und nach anschaffen - und dann, wenn man das auch eine Weile benutzt. Oder es wieder verkaufen.

Und ein GPS und ne Fenix kann man auch nach dem Servussagen gebrauchen.

Gruß Z.
 

badnerland

Geomaster
Zappo schrieb:
Man kann viele Hobbies so betreiben, daß z.B. normales Alltagsequipement reicht.

Viele Aspekte beim Geocaching sind sowieso nicht an Listingplattformen, Dosen oder auch die GC-Community gebunden. Wandern, Radfahren, Klettern, Besichtigung von LPs oder geologischen Besonderheiten, Fotografieren, Bekannte treffen, Rätseln, Wettbewerbe... Kann man alles auch ohne diesen gemeinsamen Nenner ausüben.

So gesehen muß eine Verabschiedung vom Geocaching nicht mal bedeuten, daß derjenige seine Hobbies komplett umgestellt hätte.
 

Zappo

Geoguru
badnerland schrieb:
....Viele Aspekte beim Geocaching sind sowieso nicht an Listingplattformen, Dosen oder auch die GC-Community gebunden. Wandern, Radfahren, Klettern, Besichtigung von LPs oder geologischen Besonderheiten, Fotografieren, Bekannte treffen, Rätseln, Wettbewerbe... Kann man alles auch ohne diesen gemeinsamen Nenner ausüben.

So gesehen muß eine Verabschiedung vom Geocaching nicht mal bedeuten, daß derjenige seine Hobbies komplett umgestellt hätte.
Durchaus richtig. Die Dose ist IMO ja nur der Ansporn/der Anlaß, einen sich interessierende Dinge zu tun/ wieder mal zu tun und neue Dinge mal ausprobieren und zu schnuppern.

Daß Geocaching an sich mehr ist als ein Medium für oben geschildertes Tun, halte ich für den größten anzunehmenden Irrtum. Geocaching für sich ist Quatsch - ne Beschäftigung für Doofe. Ich meine, die Sensation, daß es da Geräte gibt, die einem metergenau zu einem Ziel führen - so der Brüller ist das nun mittlerweile auch nicht mehr :D .

Das merken sogar die Leute, die völlig belanglose und erlebnislose Caches suchen - da wird der "Sinn" dann übergeordnet eben der Punkt, die Matrix, die Challenge, das Unterwegsein mit der Bande.....ist aber m.E. ein etwas bemühter und unvollkommender Ersatz für richtiges Caches - insbesonders da sich das ja auch mit erlebnisreichen Caches erreichen läßt. Halt eben nur nicht so schnell.

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
Zappo schrieb:
Ist eine Frage der Einstellung - und des Geldes.

Man kann viele Hobbies so betreiben, daß z.B. normales Alltagsequipement reicht. Man kann aber auch, getrieben von Lust am Geldausgeben, für die Wanderung im Schwarzwald sich andere Schuhe kaufen als für die im Pfälzer Wald. Wenn ich sehe, mit wievielen hunderten an Öre am Leib sich so manche Leute auf der Hüttenwanderung im Mittelgebirge tummeln......
Das hat aber nix mit den Anforderungen zu tun, das sind persönliche Eigenheiten.
So ist es, ich investiere gerne ein paar Öre in Dinge, die ich nicht brauche, Impulsivkauf nennt man das wohl, und oft brauche ich sie dann, durchaus auch mal ein paar Jahre später eben doch, sei es der Kompass, der im normalen Alltag im Nordlandreich komplett sinnfrei ist, das Maßband vom Quengeltisch im Baumarkt, die UV-Taschenlampe, etc. etc.
Da ist oft die reine Begeisterung für ein technisches Gerät der Anreiz - eben wie bei einem Gerät, dass einen unter anderem zu Koordinaten mit Schätzen führen kann.
 
Zappo schrieb:
Ich meine, die Sensation, daß es da Geräte gibt, die einem metergenau zu einem Ziel führen - so der Brüller ist das nun mittlerweile auch nicht mehr :D .

Sicherlich nicht, für mich ist es in erster Linie ein Messinstrument das ich in allererster Regel nutze um Trainingsdaten grob zu erfassen :roll: das "Geocaching" ist dann angenehmer Neben-Nutzen :p
 

Steckergeher

Geocacher
Leise servus sage ich nicht, aber ich muss zugeben, dass ich nach gerade mal gut 500 Funden mehr zum Gelegenheitscacher geworden bin. Ich bin ja erst seit 2009 dabei und muss auch feststellen, dass sich das GC nicht zum besseren gewandelt hat. Damals war es im verborgenden, kaum einer wusste was das ist und es wurde auch nicht drüber gesprochen. Heute ist fast jede Woche was im TV (sogar im Hartz4 Programm)drüber, Printpresse bringt immer wieder was. VHS bietet ein Seminar an und im Kinderferienprogramm wird ein GC-Tag veranstaltet. Muss(te) denn das wirklich sein??? Jeder Heini rennt mit den iPhone rum und fährt am liebsten mit dem Auto durch den tiefsten Wald um ja kleinen Meter zu viel zu gehen. Von der örtlichen Landwirtschaft wurde ich auch schon dumm angemacht, in deren Fachzeitschrift war ein Bericht. Ich war mit dem MTB unterwegs (nicht beim cachen!) und hatte mein Oregon als Navi auf dem Lenker. Pause eingelegt und schon wurde ich als Cacher verurteilt der die Ernte ruiniert. Dabei hatte ich nicht mal den Feldweg verlassen. Ich find es echt schade das es sich so verändert hat.
Wie ich zum cachen gekommen bin? Im Elektronikcontainer vom Wertstoffhof hab ich einen iFinder4 gefunden und dann gegoogelt was was für ein Ding ist. Tja und einen Tag später hab ich meinen ersten Cache gefunden.
Auffällig ist auch, dass GC die etwas Körpereinsatz erfordern, also beispielsweise mal eine Stunde Fußmarsch erheblich weniger frequentiert sind als ein Micro an einer Leitplanke. Hatte mal einen TB an einer Dose abgelegt, fast 2 Stunden Fußmarsch nur der Hinweg, mehr als einen Monat erfolgte kein Log mehr auf diesem Tradi.
Und so hat sich mein Cacherverhalten auch verändert, in den letzten Wochen war ich in mehreren größeren Städten und hatte das GPS nicht mal mehr dabei! Lieber raus in die Natur und genau diese Dosen suchen die eben nicht geloggt werden können ohne vom Auto auszusteigen.
Sorry, meine Meinung! Wäre besser wenn es im Verborgenen geblieben wäre.
 

JackSkysegel

Geoking
+1!

Heute muss halt alles immer mega sein. Mega viel, mega schnell, mega einfach. Eine Herausforderung sucht da draußen kaum noch einer. Das Hobby wird immer mehr ins Lächerliche gezogen. Beim Verhalten vieler "Hobbykollegen" kann man einfach nur noch den Kopf schütteln.
 
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