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So, jetzt haben wir auch unseren Spaß in Neu-Isenburg

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OP
buddeldaddy

buddeldaddy

Geomaster
@Die_Uschi

hier geht es nicht um die lieben "Kleinen" aus der Grundschule, ich habe auch so einen, die sind harmlos und verstehen Geocaching auch entsprechen, mehr als manch Erwachsener.

Hier geht es um die Kids ab ~12 aufwärts, die nichts als Unfug im Kopf haben, bei uns auf den Parkbänken rumlungern, Alk saufen, ältere Leute und Kinder anpöbeln, die Spielplätze aus Langeweile vollschmieren, mit Ausdrücken, wo selbst ich noch rot werde im Gesicht, wenn mein Sohn mich danach fragt. In Anwesenheit von mir Mülleimer umtreten (die hatten Glück, das ich mit unserem 2 Jährigen auf dem Spielplatz war und ich den nicht alleine lassen konnte, sonst hätten die eine gelangt bekommen). Darum geht es. Von "vernünftigen" Jugendlichen und Kindern hat keiner was zu befürchten. Hier geht es um das "übliche" Problemklientel. Die werden "freiwillig" nicht cacvhen gehen, da die es cooler finden auf der Bank abzuhängen. Aber wenn die dazu animiert werden finden die es unter Umständen cooler anderer Leute Arbeit zu sabotieren.

Die sind das Problem, nicht die "lieben Kleinen"

Das sagt mir meine 40 jährige Erfahrung und die tägliche Beobachtung im Bansapark. Das ist leider die traurige Wahrheit. Leider. Aber das ist ein gesellschaftliches Problem, also das der Politik, also passiert eh nichts.

Willkommen in der Wirklichkeit
 

Al-X

Geocacher
Da ich mich ja nun auch schon einige Zeit (etwas über 3 Jahre) mit der ganzen Thematik befasse, und vor geraumer Zeit einen Bekannten versucht habe zu überreden das er mal mitkommt um nicht immer nur in seiner Freizeit vorm Rechner zu hocken und WoW zu zocken (endete damit, das er 1x mitgegangen ist und kurz nachdem wir zurück waren saß er vorm Rechner: "Muss erstmal meinen Jäger weiter leveln!" ... heute, ca. 2 Jahre später, erreicht man ihn nur noch wenn man einen aktiven Acc für dieses Spiel hat), würde mich einfach mal interessieren wie es nach diesem "Kurs" weitergeht ... also, wie das ganze von den Jugendlichen angenommen wurde ... was sie vorher drüber denken, wie sie hinterher drüber denken ...

Denke, es wird schwer Besucher dieser WoW-AG davon zu überzeugen mal in der Realität ne "Quest" (im weitesten Sinne ists ja nichts anderes *g*) zu machen ... die Sucht, welche von diesem Spiel ausgeht, ist einfach zu groß ... (ebenfalls persönliche Erfahrung) ... würde mich also wundern wenn sich Jugendliche dieser AG wirklich anmelden ...

Wenn ich mich in dem Ort umschaue wo ich eigentlich herkomme, dann läuft es mir kalt den Rücken runter wenn ich mir die dort lebenden Jugendlichen vorstelle, wie sie auf der Suche nach Brotbüchsen im Wald sind ... was ich bisher so von denen mitbekommen habe, sind "Saufgelage" im örtlichen Stadtpark an Wochenenden bzw. in den Ferien auch gern mal unter der Woche ... Randale wo es eben geht, Sachbeschädigungen etc ... kurz, die Jugendlichen, die auch Buddeldaddy schon meinte ... so ner Truppe mag ich nicht im Wald begegnen (im wahrsten Sinne .......)

Schwer vorzustellen, das sich da was tut und sie sich durch nen relativ aufwändiges, umfangreiches Hobby ändern würden ...

Jedenfalls interessiert es mich jetzt doch sehr, wie das ganze weitergeht ........
 

pfifferlinge

Geocacher
Ich denke, dass die Jugendlichen die Sache nicht unbedingt als Einsteigerseminar sehen werden, sonder eher als einmaliges Event.
Und je nachdem, wie sensibel ihnen beigebracht wird, dass Geocaches freiwillige Leistungen an die Allgemeinheit sind, werden sie das hoffentlich schätzen. Ich setze da das Vertrauen ins Infocafe.

Wenn Ihnen außerdem nicht gleich unter die Nase gerieben wird, auf welchen Internetseiten Tausende von Geocaches zu finden sind und sie die nur bei Eigeninteresse durch ergoogeln selbst finden, dann dürften doch die "schwarzen Schafe" einigermaßen aussortiert sein.

Vielleicht denke ich aber auch zu naiv, kenne die Gegend und das soziale Umfeld nicht.
 

Die_Uschi

Geonewbie
Ja das ist mir schon klar und ich kann eure Angst da auch verstehen, aber ich bin mir sehr sicher die Zerstörer werden da nicht mit hin gehen - weil 2 Stunden laufen und knobeln - minimum würde ich sagen - da ham die keinen Bock drauf. Und wenn so ein PLkat mit Anmeldung ausliegt und Infoc@fé sagt, daß sie niemanden ohne Anmeldung mitnimmt, sind die Vorraussetzungen schon viel zu hochschwellig, um da überhaupt mitzumachen. Weil die Erfahrung zeigt, daß oben beschriebene Parkbankjugendliche nicht soweit im Vorraus planen und dann eine Mail mit verbindlicher Anmeldung schreiben und dan noch zum Termin erscheinen - vor allem, wenn da Sozialarbeiter (mit denen einige von denen sicher schon Erfahrungen gemacht haben..) dabei sind

Wie gesagt ich habe das auch schon mit Jugendlichen gemacht - eben mit dem Gedanken Wald statt Parkbank etc... und auch in der Einzelfallarbeit, wo es eben nicht um Kuschelkids, sondern eher die von euch befürchteten Jugendlichen geht, und habe durchweg positive Erfahrungen sammeln können.

Weiter denke ich, da man einen Cache so verstecken sollte bzw. kann oder eben als Cacher so danach suchen kann, daß die Nachwelt nicht an den Fußspuren oder der angerichteten Verwüstung erkennen kann, daß da regelmäßig Leute lang latschen. Ich denke, daß es immer und überall Stellen gibt (gerade in der Natur), die unsichtbar genug für Muggler sind, aber zugänglich und 'sichtbar' für Cacher ohne daß Stämme weggerollt, Pflanzen zertrampelt, etc... werden...

@ Nojan:

klar, es ist möglich für alles ein Gegen- und Negativargument zu finden. Ich bin mir nicht sicher, ob dir hier der Unterschied zwischen 'normaler' Schnitzeljagd (auch das wird gerne mit Kindern gemacht) und Geocaching auf dem ersten Blick gelungen ist. Wenn ich finde, das es stets unauffällig war und ich sage, daß ich darauf achte, wird dir / euch nichts anderes übrig bleiben mir zu glauben oder es eben so lange mit Negativargumenten zu belegen bis ich nicht mehr antworte, weil ich keine Lust habe mich zu rechtfertigen, sondern nur Situationen beschreiben möchte, die tatsächlich stattgefunden habe.

Es wäre wesentlich spannender hier zu diskutieren, wie es gelingt Geocaching in die Kinder- und Jugendarbeit, aber auch erwachsenepädagogik so einzubetten, daß es für die Cacher in Ordnung ist, diese sich nciht eingeschränkt oder beschränkt fühlen und für die Klienten auch das abspringt, was der Pädagoge sich dabei denkt, als ständig mit Vorwürfen zu arbeiten und diese Strömung (ja, Geocaching ist für einige Pädagogen und Erzieher auch im Beruf spannend geworden) abzuwerten.
Denn so wird sich in Zukunft sicher kein Gruppenleiter / Pädagoge / erzieher mit Fragen an dieses Forum wenden, sondern sie werden einfach mal machen wie sie denken und euch damit eher auf die Füße treten als wenn das vorher diskutiert wird oder es da irgendwo einen Ratgeber zu gibt.

Ich würde mir wünschen, daß sich das Ganze zur Diskussion weg von den Vorwürfen entwickelt, hin zu konstruktiven Ideen.
 

Friend912

Geonewbie
Also will mich jetzt auch mal dazu melden, da ich das ganze aus erster Hand kenne.

Erstmal will ich sagen, das es völlig in Ordnung ist, das jemand bedenken äussert, das sein Cache abhanden kommt, wenn ne Gruppe von Jugendlichen durch die Gegend Cachet.
So weit so gut.

Dazu möchte ich mal sagen, das man seine "Bedenken" ja äussern kann, aber dabei trotzdem Sachlich bleiben sollte. Was ich hier teilweise lese, kommt mir schon sehr wie im "Kindergarten" vor. Hier wird beschuldigt, aufgehätzt und sich über halbwissen aufgeregt. Was soll denn der Kinderkram jemanden " einschleusen" zu wollen um das insgeheim zu überwachen??? Wenn man bedenken hat, und mit dem einen oder anderen nicht einverstanden ist, dann kommt doch einfach mal vorab vorbei um darüber zu reden. ( Dachte zumindest das man sowas in Zivilisierten Zeiten so macht ) Dann hätte man im Vorfeld das ein oder andere Missverständniss oder Problem ausräumen können. Aber nein. Muss ja in sowas hier Enden.
Am Schluss wird gesagt, das ja Kiddies in Ordnung sind aber die "bösen " Jugendlichen ab Zwölf sind ja das Problem. Dazu möchte ich mal fragen, ob schonmal jemand im Infocafe war?? Will net behaupten, das davon alle Weisenknaben sind. Aber so schlimm wie man sie hier darstellt sind sie auch net.


Ich bin mir ziemlich sicher das man auch nicht möchte, das irgendjemand die eigenen Kinder als " Böse Jugendliche " abstempelt nur weil sie mittlerweile über 12 Jahre Alt sind.
 

Al-X

Geocacher
Die_Uschi schrieb:
Es wäre wesentlich spannender hier zu diskutieren, wie es gelingt Geocaching in die Kinder- und Jugendarbeit, aber auch erwachsenepädagogik so einzubetten, daß es für die Cacher in Ordnung ist, diese sich nciht eingeschränkt oder beschränkt fühlen und für die Klienten auch das abspringt, was der Pädagoge sich dabei denkt, als ständig mit Vorwürfen zu arbeiten und diese Strömung (ja, Geocaching ist für einige Pädagogen und Erzieher auch im Beruf spannend geworden) abzuwerten.
Hier frage ich mich gerade: Warum? Bzw. wie schafft Geocaching den Weg in die Pädagogik? *neugier*
Sicher macht es Sinn, wenn man jemandem durch eine Beschäftigung/ein Hobby eine Art Ventil schafft, um von irgendeinem anderen Problem abzulenken, mit etwas fertigzuwerden oder weiß der Geier warum (Gründe/Probleme gibt es ja einige -.-) ... Die einen gehen joggen, die nächsten fahren mitm Rad, einer geht Tennis spielen ... "normale" Dinge die man eben so als Hobby hat ...
Aber wie passt da Geocaching rein?? :)


Die_Uschi schrieb:
Denn so wird sich in Zukunft sicher kein Gruppenleiter / Pädagoge / erzieher mit Fragen an dieses Forum wenden, sondern sie werden einfach mal machen wie sie denken und euch damit eher auf die Füße treten als wenn das vorher diskutiert wird oder es da irgendwo einen Ratgeber zu gibt.
.
Ich denke, wären diese Flyer nicht gewesen, sondern hätte der in diesem Fall betroffene Anbieter (dieses infoc@fe) darauf verzichtet, dann wär es bestimmt gar nicht hier zur Sprache gekommen. Wahrscheinlich hätten dann die Jugendlichen die hingehen, bzw sich regelmäßig dort aufhalten davon mitbekommen und bei Interesse hätten sie sich angemeldet ...
 

Al-X

Geocacher
Friend912 schrieb:
Ich bin mir ziemlich sicher das man auch nicht möchte, das irgendjemand die eigenen Kinder als " Böse Jugendliche " abstempelt nur weil sie mittlerweile über 12 Jahre Alt sind.

Du darfst aber nicht verallgemeinern! Es wurde auch gesagt, das es solche Jugendliche gibt die in der Tat nur auf "Krawall" aus sind ... genauso wurde auch gesagt, das es die anderen Jugendlichen gibt. Die, egal was sie tun, mit Köpfchen bei der Sache sind und eben nicht zu diesen "Parkbank-Jugendlichen" gehören ...

Es hat niemand gesagt, das alle Kids/Jugendlichen >12 die "Böse Jugend" ist ...
 

RatioF

Geomaster
-jha- schrieb:
Geocaching ist kein Hobby, welches massenkompatibel ist.
Es kann nicht überleben, wenn die Zahl der Geocacher weiter wächst wie bisher.
..

Einspruch Euer Ehren!

Eigentlich geht es diesem Fred ja um die Aktionen in NIB....
... aber ganz nebenbei kommt sehr viel über das Selbstverständnis vieler "alter Hasen" und dener, die sich dafür halten, heraus.

Der Ton, in dem hier die eigene Meinung verkündet wird gleicht wirklich mehr einem Stammtisch (und da mein ich die rechts außen) und spiegelt eigentlich überhaupt nicht den Ausbildungsstand und die Intelligenz wieder, den der durchschnittliche Cacher so mitbringt!

Geocaching ist ein Massenphänomen! Mit allen Vor- und Nachteilen.

Ich bin überzeugt, dass gut gemachte und durchdachte Caches deutlich seltener gemuggelt werden als der mittlerweile durchschnittliche Micro!
Also wer immer wieder Probleme mit einem gemuggelten Cache hat, da muss mal über die Art seiner persönlichen Cachegestaltung nachdenken und nicht (wie an dieser Stelle) über die Jugend herziehen, oder in einem anderem Fred die Jäger oder wen auch immer beschuldigen.

RatioF
 

Friend912

Geonewbie
Ist ja richtig das hier nicht gesagt worden ist, das alle Kids ab 12 " Böse"sind.
Das was ich damit sagen wollte, das das dem Info irgendwie unterstellt wird, das da eben solche Jugendlichen mitmachen. Ferner ist ja dem Infocafe mehr oder weniger unterstellt worden, das es trotz der Aussage das es einen Eigenen Cache für die diese Aktion macht, das es doch nen Öffentlichen benutzt. So von wegen jemanden einschleusen um das zu Kontrollieren. Find ich eben nicht Fair. Vorallem was verursacht den diese Annahme?? Im Infocafe ist man eigentlich immer Bemüht niemand zu verärgern. Das heißt man kann immer das Gespräch suchen, wenn man Probleme mit dem Infocafe selbst oder ner Veranstaltung hat. Weiß halt eben nicht, warum man das hier so (teilweise) übelst ausdiskutieren muss. Warum sind denn die die besonders Angst haben das ihr Cache abhanden kommt net mal zu nem persönlich Gespräch bereit. Also kommen vorbei um ihr Problem zu bereden und ausdiskutieren. Oder sogar ihre Hilfe anbieten, wenn sie schon der Meinung sind, das das Infocafe keine Ahnung davon hat, was es macht. Aber Nein. Ist ja anscheinend so viel leichter. Finde es halt verdammt Schade, das man so nieder gemacht wird, wenn man versucht Jugendlichen was neues zu Zeigen und beizubringen. Was wie ich finde beim GC sehr vieles bestens Vereint. Zum einen die Technik zum anderen die Bewegung und die Natur.
Und mal ehrlich, wer im Internet lang genug Googlet wird feststellen, das es unzählige Angebote für´s GC gibt. Also versteh ich nicht, warum man sich ausgerechnet eine Jugendeinrichtung aussucht, die Versucht den Jugendlichen die das Interessiert gescheit zu vermitteln, um sie so schlecht zu machen.
Und danke an alle die eben nicht der Meinung sind, das es immer nur Jugendliche sind die Caches entfernen.
 

ElliPirelli

Geoguru
RatioF schrieb:
Ich bin überzeugt, dass gut gemachte und durchdachte Caches deutlich seltener gemuggelt werden als der mittlerweile durchschnittliche Micro!
Also wer immer wieder Probleme mit einem gemuggelten Cache hat, da muss mal über die Art seiner persönlichen Cachegestaltung nachdenken und nicht (wie an dieser Stelle) über die Jugend herziehen, oder in einem anderem Fred die Jäger oder wen auch immer beschuldigen.
Was hilft mir der gut durchdachte Cache, wenn die Jugendlichen von ihrem Gruppenleiter mitgenommen werden und auf diese Art wissen, wo das Final liegt? :kopfwand:
 

Infoc@fé

Geonewbie
ElliPirelli: Was hilft mir der gut durchdachte Cache, wenn die Jugendlichen von ihrem Gruppenleiter mitgenommen werden und auf diese Art wissen, wo das Final liegt?

Ich kenn Deine Geschichte jetzt nicht, aber so wie ich das verstehe, hast Du schlechte Erfahrungen mit Jugendarbeit und Geocaching gemacht und bist offensichtlich auch mit deiner Kritik an der Durchführung bei dem entsprechenden Betreuer auf taube Ohren gestoßen, was sehr schade ist - also kann ich die Bedenken deinerseits durchaus verstehen. Zurecht ist man sauer, wenn die eigene Arbeit mutwillig zerstört wird :/

Generell kann ich auch eure Bedenken gegenüber Jugendprojekten verstehen - passen die "Parkbank-Kids" wirklich in den Wald!? Da bin ich auch selbst skeptisch. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht :D Ich werde aber auch niemanden zwingen, mit in den Wald bzw. auf die Cacherunde zu kommen, davon halte ich nämlich gar nichts. Neugierige Jugendliche, die Alternativen zum PC (Jugendliche, die ins Infoc@fé kommen, sitzen leider viel zu selten an der frischen Luft auf Parkbänken sondern viel eher am PC) kennenlernen wollen, unterstütze ich aber gerne, das übernehmen heutzutage nämlich leider viel zu selten die Erziehungsberechtigten. Aber genau dafür ist unter anderem die Jugendarbeit da - Alternativen aufzeigen, die die Eltern nicht bieten.
Ich habe "buddeldaddy" in unserem doch recht ausführlichen Emailwechsel dazu eigentlich recht ausführlich unsere Intention für die Durchführung eines solchen Projektes dar gelegt, es gibt nämlich durchaus gute Gründe, warum gerade Geocachen toll in die Pädagogik passt:

Geocachen verbindet Technik (die heute allgegenwärtig ist und dazu gehört) mit Bewegung, Natur, Kultur und Denksport (mal mehr, mal weniger). Man lernt die Gegend in der man wohnt kennen und dadurch auch zu schätzen. Nur wer Dinge schätzt, kann auch Verantwortung für sie übernehmen. Doch wie locke ich Kids heutzutage noch in den Wald!?
Für viele Jugendliche ist Natur heute leider etwas, wo man sich dreckig macht und weiter nichts... dreckig werden ist laut Definition der meisten Eltern "böse"... beim Geocachen muß man aber auch mal im Dreck wühlen und sich überwinden um den "Schatz" zu finden, eine durchaus sehr pädagogische Erfahrung :p
Geocachen weckt den Jäger und Sammler in uns... Geocachen ist aber auch ein Geheimnis... und vor allem Kinder und Jugendliche lieben Geheimnisse - wer von uns erinnert sich nicht an den Detektivclub aus der Kindheit oder die Schnitzeljagden zum Geburtstag!? Geocachen weckt das Kind in uns... und macht einfach Spaß. Eine Erfahrung, die ich gerne an Jugendliche weitergeben möchte, die in der heutigen Gesellschaft viel zu schnell erwachsen werden müssen.
Geplünderte Caches durch Jugendliche!?
Jugendliche sind wie die meisten Erwachsenen IMHO durchaus in der Lage, sich an Regeln zu halten, wenn man sie ihnen plausibel erklärt. D.h. ich gehe erstmal nicht davon aus, dass sie fremde Caches plündern, sondern sich an die vorher erklärten Regeln halten. Klar wird während des Cachens auch erklärt, was TBs und Geocoins sind, dass diese den Eigentümern etwas bedeuten und eventuell wird auch mal ein eigener TB auf die Reise geschickt. Ich vertraue Jugendlichen generell erst einmal, das ist Grundlage meiner Arbeit - dass Vertrauen enttäuscht werden kann, ist leider nicht aufs Jugendalter beschränkt - für diesen Fall verwenden wir aber einen eigenen Cache, auch das war von Anfang an klar. Denn wir wollen im Falle eines Falles niemanden schädigen.

Ich schätze die Arbeit der hiesigen Cacher, habe ich doch selbst schon viele schöne Caches hier in der Gegend machen können :D
Was ich aber weniger schätze, ist der Umgangston hier, der der Diskussion IMHO nicht angemessen ist - kommt doch alle mal nen bissl runter.
Wer sachlich diskutieren möchte, gern auch kontrovers, ich möcht euch eure Meinung ja nicht vorschreiben, der sei herzlich eingeladen, sich mal im Infoc@fé blicken zu lassen (oder ne Mail an mich zu schicken). Bei uns wird niemand gefressen, ganz im Gegenteil, wenn ihr Glück habt, kriegt ihr nen Kaffee :D

(ja, der Kaffee ist typisch Pädagogen-Klischee, ich weiß... :p )
 

ElliPirelli

Geoguru
Infoc@fe, Du brauchst Cachern sicherlich nicht die Vorteile des Hobbies aufzeigen, die kennen wir zu Genüge... ;)
Und ich stimme Dir auch hundertprozentig zu...

Sogar was das Cachen mit Jugendlichen angeht.
Da gibt es nichts gegen einzuwenden.
Wenn gewisse Vorraussetzungen eingehalten werden.

Dazu gehört nach meiner zugegeben schlechten Erfahrung, daß man nicht vor der Haustür cachen geht, sondern vielleicht doch mal 5 bis 10km weit weg fährt. Denn dort kommen die Jugendlichen nicht so schnell wieder hin und schauen aus lauter Langeweile mal nach, ob dort nicht ein paar Reisende im Cache liegen.

Ich hab kein Problem damit, neue Dosen und Tauschgegenstände zu platzieren, auch wenn es mich ärgert.
Was mich wirklich schwer trifft, ist der Verlust von Reisenden, die Coins und TBs hatten teilweise schon sehr weite Reisen hinter sich. Da stört es mich sehr, daß sie ausgerechnet aus meinem Cache geklaut werden.
Ich habe selber einiges an Coin unterwegs, ich find es auch nicht schön, wenn ich einen auf Location unknown setzen muß.

Von daher ist der am Meisten betroffene Cache zum Micro geworden, dort kommt niemand in Versuchung, Reisende einzulegen.


Daß ich nicht von diesem Fall auf andere schließen kann und darf, ist mir schon klar.
Aber nicht desto trotz will ich aufzeigen, was passieren kann, und darum bitten, mit Gruppen grade sozial benachteiligter Jugendlicher doch nicht dort Caches suchen zu gehen, wo sie abends dann in der Nachbarschaft auf den Parkbänken abhängen.
Es kostet nicht viel diese simple Vorsichtsmaßnahme vorzunehmen.


Was mich ehrlich gesagt an der Aktion viel mehr stört, ist nicht der Schnupperkurs, sondern der Flyer.
Den Kindern zu sagen: "Hey, wollt Ihr mitkommen, wir wollen Samstag nachmittag mal was Spannendes machen!" ist gut.
Einen Flyer, der Copyrights massiv verletzt, Werbung für einen Sport macht, der besser durch Mundpropaganda und dann auch gleich richtiges "Einnorden" vermittelt wird, das finde ich erschreckend.
Je nachdem wie und wo der auch noch verteilt wird, wird einfach zu viel Aufmerksamkeit auf Etwas gelenkt, daß diese Aufmerksamkeit inzwischen nur noch schwer vertragen kann.
 

Die_Uschi

Geonewbie
Ja Geocaching passt ziemlich gut zur Pädagogik....

Die Gründe, die Infoc@fé erläutert hat, werde ich jetzt nicht mehr erläutern, sondern mich einfach anschließen.

Weiter hat man den Aspekt, daß die Klienten an einer Sache dran bleiben, also, je nachdem welchen Cache ich wähle (ja, ich mach mir da vorher Gedanken), bekommen die KLienten mit, daß sich Ausdauer lohnt - vielleicht lernen sie auch, wenn es mal nicht klappt mit Mißerfolgen so konstruktiv umzugehen, daß sie es eine Woche später - oder einen Tag später wieder versuchen und nicht nach einer halben Stunde suchen, so gefrustet sind, daß sie alles kurz und klein hauen.
Je nach Cachschwere stoßen sie also an ihre Grenzen und erweitern diese und erleben das positive Gefühl nicht gescheitert zu sein.

Teilweise kann man beim Geocaching Kids, aber auch Erwachsenen vermitteln, daß die Naturwissenschaften gar nicht sooo doof und nutzlos sind - ich hatte schon das eine oder andere Mal das Erlebnis, daß Kids plötzlich rechnen konnten, obwohl sie in der Schule am selbigen gescheitert sind. Selbiges ggilt je nach Cacheart auch für logisches Denken. Selbige Klienten legen plötzlich Caches und besorgen sich dazu Infos im Internet.... Hab ich mal erlebt, war sehr schöön =)

Die Klienten bekommen ein Problembewusstsein für eine bestimmte Fragetellung / Problem vermittelt. Je nach Cacheart müssen sie zwischen verschiedenen Hilfsmitteln wählen und sich dem Problem stellen. (Bei den Jüngeren ist es meist Mathe...) Sie stehen nicht unter dem Druck wie in der Schule, daß sie falsche Aufgaben durch schlechte Noten bewertet bekommen, wenn sie etwas falsch gemacht haben, können sie zurück zu Start gehen und es eben noch einmal versuchen - in ihrem Tempo....

Weiter kann man sich beim Geocaching durchaus auch auf andere Sachen konzentrieren, als 'nur' den Cache suchen - also man kann durchaus noch ein gutes Gespräch führen und dabei den Schatz suchen. (Viele Klienten, gerade die Jüngeren, haben ein Problem damit nur zu reden).

Neben dieser Sachen ist natürlich der Bewegungstechnische Aspekt nciht auszublenden, es ist ziemlich niedrigschwellige Bewegung, es geht nicht um schnelligkeit, weil es egal ist, ob ich einen Cache in 10 Minuten oder 3 Stunden finde, also können auch die Klienten Geocachimng betreiben, die an Sportarten generell scheitern und diese nciht betreiben können auf grund körperlicher Gebrechen.

Die Klienten müssen auf ihre eigenen Fähigkeiten zurückgreifen und lernen diesen zu vertrauen - ihr könnt euch gar nciht vorstellen wie oft ich die Frage:"Lauf ich in die richtige Richtung?" zu Beginn habe, obwohl das GPS die Richtung anzeigt, sind viele Klienten nciht daran gewohnt auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen und fragen nach. Das Erfolgserlebnis gerade für diese ist dann umso immenser, wenn sie den Schatz haben und nur auf ihre Fähigkeiten zurückgegriffen haben, d. h. sie können nciht sagen, daß das Tor nur geschossen wurde, weil XY ne gute Vorlage gegeben hat - nein, SIE haben den Schatz gefunde´n.

In Gruppen (ich mach das trotzdem immer nur mit einem GPS) lernen sie Anderen zu vertrauen - da ist plötzlich einer der Führer und man selbst läuft hinterher- für vViele ziemlcih schwierig sich auf jemanden zu verlassen. Da ich die Caches vorher kenne, lasse ich bei den einen oder andern je nach KLient auch zu, daß sie sich mal verlaufen und dann wieder raushauen müssen.
Die härtesten Einzelkämpfer fangen dann an zu kooperieren ("Hier rechts, oder lieber da vorne?") und führen nicht nur an, sondern orientieren sich an den Anderen.

Wenn man das GPS dann hat und ne Einweisung hatte, ist Geocaching im Übrigen relativ niedrigschwellig, alöso, wenn es dann eine Einrichtung gibt, die ein GPS-Gerät hat, können die Klienten dieses sicherlich ausleihen und losziehen - das hat dann was von positiver Freizeitgestaltung, weil die Klienten von der Straße weg sind und nicht mehr auf Parkbänken gammeln, sondern was sinnvolles tun....
Den selben Aspekt greift übrigens auch Mitternachtsfußball, -handball auf, was in einigen Städten angeboten wird, um die Kids von der Straße zu bekommen - wofür man aber sportlich sein sollte.

Noch ein wichtiger Punkt: die Klienten erleben was - es ist wie an anderer Stelle schon erwähnt, ein richtiges Abenteuer, man sucht Spuren, man überwindet Aufgaben, man findet den Schatz - je nachdem wie gut man vorbereitet ist. Einige erlebnispädagogische Ansätze gehen davon aus, daß Gewalt und andere negativen Faktoren (z.B. Kriminalität) entstehen, weil Jugendliche auf der Suche nach dem Kick sind.
Daher klettern Pädagogen oft mit ihren Klienten oder machen solche Survivtrips...Geocaching ist für einige das Abenteuer und gibt den Kick - je nachdem wie es gestaltet wird, was dann den negativen Effekten vorbeugt.

Natürlich wird ebenso wie in Sportarten auch das Regelbewusstsein trainiert - meine Klienten achten da zumindest sehr drauf.
Ich finde es auch immer sehr wichtig neue Eindrücke zu vermitteln und Erfahrungen zu schaffen, da meine KLienten oft aus sehr beengten Verhältnissen stammen und stets nur die gleichen und selben Erfahrungen machen, so daß etwas Neues, Fremdes zu erleben ein höchstmaß an Vetrauen voraussetzt.

Andere Sportarten und Hobbies snd natürlich auch konstruktiv - Geocachimg ist jetzt nciht das einzig wahre, jedoch gibt es für jedes Hobby / sportart andere Zugangsvoraussetzungen und man erreicht nciht immer alle. Wichtig ist, daß das Angebot in der Pädagogkl weiterhin vielfältig bleibt und ist.

Es gibt noch mehr Beweggründe, warum ich denke, daß Geocaching sinnvoll ist, aber ich muß nun zur Arbeit.
 

wutzebear

Geoguru
@ Uschi: hast Du Ellis Beitrag überhaupt gelesen? Niemand bezweifelt, dass Geocaching pädagogisch wertvoll sein kann. Es geht darum, wie die Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt wird!
 

pfifferlinge

Geocacher
Das bedeutet doch zusammengefasst:
- Werbung nur mit "Schatzsuche" nicht mit "Geocaching", sonst gibts zu viel Öffentlichkeit
( der Flyer ist in der Hinsicht leider doch ziemlich eindeutig), nach wie vor lebt unser Hobby von Geheimnistuerei, und bestimmt hat sich jeder, wenn er sich zurückerinnert, bei seinen ersten Caches besonders gut gefühlt, weil er was wusste was andere nicht wissen :^^:
- Gute Vorerklärung
- Eigene Caches auslegen zu Übungszwecken
- Je nachdem, wie sich die Gruppe verhält, kann man weitergehen und ihnen sagen, wie man weitere Caches findet
- Bei Jugendgruppen beachten, dass eventuell gut gemachte Caches in der Umgebung liegen, die in "Gefahr" sein könnten (wobei nicht jeder Jugendpfleger selbst geocacht und Ahnung davon hat)
-
-
.........
Und eigentlich sollte man sich freuen, wenn man damit die "Jugend" vom PC weg wieder in Leben holen kann. Und wenns nur für einen Tag ist, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass die meisten das als einmaliges Event sehen werden und selbstständig nicht auf die Idee kommen, weiter zu suchen.
 
OP
buddeldaddy

buddeldaddy

Geomaster
Noch einmal ...

Wutzebär hats geschrieben. Hier geht es nicht darum dass die Veranstaltung durchgeführt wird. Das ist O.K. und wurde im Vorfeld ausreichend geklärt.

Für alle, die sich nicht die Mühe machen von vorne zu lesen.

Hier geht es um die "reißerische" Bekanntmache durch den Flyer. (Originalton mein Sohn, 9,5 Jahre, "Papa, das ist aber ganz schön kacke, dass man da die Caches und die Dose sieht) und nicht um den Event an sich. s.o.

Geocaching verträgt einfach keine reißerische Öffentlichkeit.

Und das Geocaching pädagogisch wertvoll sein kann, braucht man mir als Vater nicht zu sagen, der Knirps lernt mehr Mathe, selbstständiges, umsichtiges, verantwortungsvolles Arbeiten/Handeln und über die Natur, als in der Schule, und es macht ihm Spaß dabei.

Und das man nicht vorbeikommt oder telefoniert liegt daran, das es Leute gibt, die einen Arsch voll Arbeit haben und einfach keine Zeit haben / hatten.

Ich wünsche den Probanden heute viel Spaß und hoffe dass Mann/Frau sich das nächste Mal früher überlegt wie man einen Flyer gestaltet. Und wenn der Multi online gehen sollte, ist das schön, solange kein Micro am Ende liegt.
 

Zappo

Geoguru
Die_Uschi schrieb:
Ja Geocaching........
Ähhh....hier gehts ja wohl nicht um Sinn oder Unsinn von Cachen, sondern die Art und Weise, wie Ihr das anleiert - und die ist, schon gemessen am Flyer, -gelinde gesagt- etwas daneben.

zappo
 

Infocafe2

Geonewbie
So nochmal Abschließend von einer anderen Mitarbeiterin im Infocafe.
1. Der Flyer ist ohne Urheberrechtsverletzungen entstanden. Wen es genauer interessiert was wir wie woher haben kann sich gerne persönlich mit uns in Verbindung setzen.
Wer weiterhin der Meinung ist uns Urheberrechtsverletzungen vorwerfen zu müssen kann sich wenn das persönliche Gespräch für ihn nicht der beste Weg ist doch gerne auch mit der rechtlichen Seite von solchen Vorwürfen (üble Nachrede, Verleumdung) auseinandersetzen. Denn wer unsere Internetseite studiert hat und sich sie Arbeit angesehen hatt wird feststellen, dass wir uns durchaus mit Urheberrechten auskennen und es sogar unsere Aufgabe ist diese an Jugendliche und Kinder zu vermitteln.
2. Gibt es sehr viele Aktionen die Geocaching für die unterschiedlichsten Zielgruppen bewerben... Siehe RMV, oder Berichte auf RTL und Pro7.
Wäre es nicht vielleich angebrachter sich dann mal darüber Gedanken zu machen anstatt über eine Aktion die eine Handvoll Jugendlicher unter Pädagogischer Aufsicht als einmalige Sache für das Thema wirbt.?

Wie schon oft genug geschrieben... wir sind gerne zu perönlichen Gesprächen bereit... aber bitten davon abzulassen uns öffentlich falsch darzustellen!
 

wutzebear

Geoguru
Infocafe2 schrieb:
So nochmal Abschließend von einer anderen Mitarbeiterin im Infocafe.
1. Der Flyer ist ohne Urheberrechtsverletzungen entstanden. Wen es genauer interessiert was wir wie woher haben kann sich gerne persönlich mit uns in Verbindung setzen.
Ich denke, das würde noch mehr Leute interessieren, die nicht vorbeikommen können. Wäre es nicht auch eine Option, das hier laut zu sagen, damit würdest Du allen den Wind aus den Segeln nehmen? Aber das nur nebenbei und die persönliche Meinung des Cachers in mir.

[Mod]@Alle: Leute, bitte schaltet einen Gang zurück. Dass einige Punkte der Veranstaltungen unter Umständen hätte besser gemacht werden können, wurde klar; wir waren auch schonmal bei einem "lassen wir sie doch einfach und warten ab". Könnten wir bitte dahin zurückkommen? Ansonsten ist der Thread schnell dicht gemacht.[/Mod]
 
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