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WICHTIG! Naturschutz erfordert Cacheentfernungen!

Status
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mani.ac

Geomaster
Lion & Aquaria schrieb:
die frage ist, warum wir schweigen müssen. haben ja nichts zu verbergen. wenn doch, dann läuft irgendwas falsch.
wie mani.ac schon vorgeschlagen hat ist Dialog und Miteinander den Weg den man glaube ich bevorzugen sollte.

lion

Sind wir schon zwei :D
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich talke auch am Telefon. Allerdings hatte ich das mit Martina schon mal angesprochen. Dann würden wir die Geschichte mal in Ruhe durchgehen und ich hab auch ein paar Anekdoten zu der Thematik. Einige Geocacher nehmen das nämlich nicht so genau mit dem Naturschutz, drauf angesprochen suchen sie die Schuld bei anderen um von sich abzulenken, ist talkwürdig.
 
OP
Lion & Aquaria

Lion & Aquaria

Geowizard
moenk schrieb:
Der Talk dazu stünde immer noch auf der Liste ;-)
Wenn ich dafür nicht gesteinigt werde, weil ich öffentlich ein Thema anspreche, was vielleicht noch nicht der letzte "Dorfpolizist" mitbekommen hat und wenn man mir nicht direkt wieder die Wichtmütze aufsetzt, bin ich weiterhin gerne dazu bereit.

Die Frage ist nur, ob jetzt bereits darüber berichtet werden sollte, um Cacher in anderen Region zu "warnen" oder ob wir tatsächlich erstmal abwarten sollten, wie sich das ganze in anderen Regionen entwickelt.
Wenn ich das vorhin im Gespräch richtig rausgehört habe, soll die härtere Umsetzung des Gesetzes wohl über die Grenzen der StädteRegio zumindest NRW-weit hinausgetragen werden.

Aqua
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Bin auch nicht so sehr in Talkstimmung, das Thema werd ich irgendwann schon noch mal passend verwursten. Die Steilvorlage der Wandervögel hab ich schon nicht angenommen und Dein Fred ist so langsam auch verhallt. Das müsste noch mal anders aufgezogen werden, also konstruktiv, wie man es machen sollte, und vielleicht auch warum, nicht so sehr dass hier was im Argen liegt.
 

bene66

Geocacher
jmsanta schrieb:
Zwar kein Cito aber ein Event zum Naturschutz zusammen mit dem NaBu: http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=714263c4-0053-45c5-9d81-b4fc15db6a21&log=y -
warum nicht auch im Großraum Aachen?

Ich bin dabei!!

Entweder so etwas oder - wenn illegale Müllkippen das Problem sind - bietet sich ein klassisches CITO an
(für Andreas: falls Du den Begriff nicht kennst, CITO heißt "Cach In Trash Out". Ein Event, bei dem sich Geocacher treffen um den Wald mal aufzuräumen. Sie werden bei geocaching.com durch ein eigenes Icon gefördert)

Kleiner Rückzieher: die Organisation schaffe ich aus beruflichen Gründen wohl nicht und habe auch keine Erfahrung darin - ich bin aber bereit dabei zu helfen, Kontaktaufnahme erwünscht.

bene66
 

Bursche

Geowizard
bene66 schrieb:
mani.ac schrieb:
Lion & Aquaria schrieb:
die frage ist, warum wir schweigen müssen. haben ja nichts zu verbergen. wenn doch, dann läuft irgendwas falsch.
wie mani.ac schon vorgeschlagen hat ist Dialog und Miteinander den Weg den man glaube ich bevorzugen sollte.
lion
Sind wir schon zwei :D
drei

Vier

Wenn der Sohn des Herrn Landrat bei der Jungschar Geocaching gezeigt bekommt, der Herr Oberbürgermeister im Urlaub in Oberstaufen den Geocache der Touristeninformation macht, der Umweltdezernet von seiner Frau ein gps zu Weihnachten bekommt, damit die ganze Familie mal wieder gemeinsam was unternimmt, der Sohn der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden in seinem freiwilligen sozialen Jahr mit auffälligen Jugendlichen Geocaching macht... dann haben wir wesentlich bessere Karten, als wenn wir jeden der sich uns nähert zunächst verarschen und dann noch aggressiv werden.
 

jmsanta

Geoguru
Bursche schrieb:
bene66 schrieb:
mani.ac schrieb:
Sind wir schon zwei :D
drei
Vier
buchstaben_5.gif


@AndreasK
bestünde denn von seiten der biologischen Station Stolberg Interesse an einem Arbeitseinsatz, wie es ihn z.B. zusammen mit dem NaBu Bonn gegeben hat (Klick) - in welcher Form im Detail auch immer - aufräumen wilder Müllkippen, Krötenzäune instandsetzen, Nistkästen aufhängen/putzen oder was es da auch immer Detail geben mag und ein paar mehr helfende Hände benötigen würde. Bei dem verlinkten Event haben 17 Teams teilgenommen - das dürften wohl ganz locker um die 30 Personen gewesen sein, die von Cacherseite da gewesen sind. Wenn ich mir so die Logs da ansehe, war das offensichtlich ein großer Erfolg, der auch noch viel Spaß gemacht hat.
 

adorfer

Geoguru
Bursche schrieb:
Wenn der Sohn des Herrn Landrat bei der Jungschar Geocaching gezeigt bekommt, der Herr Oberbürgermeister im Urlaub in Oberstaufen den Geocache der Touristeninformation macht, der Umweltdezernet von seiner Frau ein gps zu Weihnachten bekommt, damit die ganze Familie mal wieder gemeinsam was unternimmt, der Sohn der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden in seinem freiwilligen sozialen Jahr mit auffälligen Jugendlichen Geocaching macht... dann haben wir wesentlich bessere Karten, als wenn wir jeden der sich uns nähert zunächst verarschen und dann noch aggressiv werden.
Geocaching belastet die Natur, zumindest in der Form wie es derzeit stattfindet.
Denn nicht nur die Anfahrten zu den Caches, auch die Art wie zur Suche alles von links auf rechts gedreht wird.
- Sei es, weil vom Owner wirklich gewünscht wird, dass gesucht werden muss.
- Sei es, dass der Sucher vergessen hat vor dem Ausdrucken den Spoiler zu decrypten oder aus Prinzip ohene Spoiler sucht. Gleiches für's Spoilerbild.
- Sei es, dass der Sucher sich am Stage vorher verrechnet hat (in die vom Owner gestellte Abzählfalle getappt...) und daher jetzt murrend in der Pampa sucht, wo schon x Cacher vor ihm auch alles umgegraben haben.
- Sei es, dass er zu den 5% Cachern gehört, die irgendwie alles falsch verstehen und mit Brachialo-Methoden suchen

Will sagen: Selbst die völlig regelgerechten Caches belasten die Natur mehr als wenn "da nur jemand wandernd langlaufen würde":

Um nochmal den Mountainbiker-Vergleich zu bringen:
Wenn Du die Zahl der Mountainbiker verzehnfachst, dann können sich alle an die gesetzlichen Regelungen halten, da kann auch gern der Sohn vom Bürgermeister biken, die Wanderer und Forstwirte (und die Natur) leiden trotzdem.

Sprich: Mehr Cacher, mehr Probleme....
 

Keks-Team

Geocacher
-jha- schrieb:
[...]
Will sagen: Selbst die völlig regelgerechten Caches belasten die Natur mehr als wenn "da nur jemand wandernd langlaufen würde":
[...]

Im großen und ganze stimme ich dir da zu.
Allerdings sollte man doch mal nicht nur die "Missstände" auflisten, sondern sich dafür auch mal vernünftige Lösungen erarbeiten damit wir unser schönes Hobby auch weiterbetreiben können.

Einfach nur sagen, es machen zuviele und deshalb ists blöd geworden kanns doch nicht sein. :???:
 

Bursche

Geowizard
Es gibt einfach Cacher, denen geben die normalen Caches nix. Die Cachen scheinbar nur um Grenzen zu überschreiten. Ein Cache wird für diese Leute erst reizvoll, wenn gegen Gesetze und Verbote verstoßen werden muss oder sie ihren Adrenalin-Kick durch waghalsige Aktionen bekommen. Am besten natürlich beides, verboten und gefährlich! Diese Leute scheuen natürlich jede Art von Öffentlichkeit, denn sie wissen, je bekannter der Unfug den sie da treiben wird, desto größer ist die Gefahr, dass sie ausgebremst werden.
 

adorfer

Geoguru
Bursche schrieb:
Es gibt einfach Cacher, denen geben die normalen Caches nix.
Die Frage, die früher oder später kommt lautet:
"Was wäre, wenn es jeder so machen würde?"

Was wäre also, wenn sämtliche Wanderer und Radler auch cachen würden? Ebenfalls alle Schulkinder mit GPS im Handy.
Dann würden selbst die Straßenbauämter murren, weil ihnen ständig die Rohr-Endkappen von den Verkehrsschildern gezogen werden und die Nano-Sucher die Muttern an den Leitplanken lockern.
Denn selbst wenn der CAche dort nicht, die "Standardverstecke" werden -zumal wenn's im Rudel losgeht- systematisch abgeklappert. Nicht jeder hat ein Listing, alle rennen in Vergnügungsbereich und dann wird so lange alles zerlegt bis jemand ruft "Fund!". Das ist wie bei den Heuschrecken... und erinnert mich an Rudel von Mountainbikern auf freigegebenen Wanderwegen... sicher erlaubt... aber nicht schön für die Leittragenden.

Dann wird auch Polizei darauf drängen, dass in die Straßenverkehrsordnung für Fußgänger ein
Betretungsverbot für "nicht mit Überwegen erschlossene Kreisverkehrsinseln" erlassen wird....

Sprich: Die Probleme kommen durch die pure Anzahl der Suche und damit auch steigende Anzahl der Grobmotoriker zustande, die dann selbst völlig normale, gut findbare Caches "nutzen", um etwas kaputtzubekommen.
Siehe z.B. hier: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=23&t=41696

Sprich: Alle Menschen zu Cachern zu machen, nur damit sie "Verständnis für das Hobby" haben, das löst das Problem nicht, es verschärft es nur.
 

Bursche

Geowizard
-jha- schrieb:
Die Frage, die früher oder später kommt lautet:
"Was wäre, wenn es jeder so machen würde?"

Liegt alle 161m erstmal ein cache, dann hat wohl auch der Letzte Statitik-Cacher begriffen, dass die reine Punktejagd eine ziemlich pupertäre Art des Geocachens ist. Wenn das Punktejagen erstmal aus der Mode gekommen ist, dann wird sich Qualität durchsetzen, dann werden wieder Location und Kreativität bestimmend sein. Eine T5- Petlingserie im Stadtwald wird dann nur noch Kopfschütteln hervorrufen und es wird hoffentlich auch der Dümmste nicht mehr auf die Idee kommen dort auf alle Bäume zu klettern um einen Phantasienamen auf einen Zettel zu schreiben.
 

bene66

Geocacher
-jha- schrieb:
Sprich: Die Probleme kommen durch die pure Anzahl der Suche und damit auch steigende Anzahl der Grobmotoriker zustande, die dann selbst völlig normale, gut findbare Caches "nutzen", um etwas kaputtzubekommen.
Siehe z.B. hier: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=23&t=41696

Sprich: Alle Menschen zu Cachern zu machen, nur damit sie "Verständnis für das Hobby" haben, das löst das Problem nicht, es verschärft es nur.
Wie sieht den Deine Lösung aus?
Forderst Du uns auf, mit dem geocaching aufzuhören, damit es für die anderen besser wird?
Sollen wir Groundspeak bitten, einen Aufnahmestopp zu verhängen?
Das wir so viele sind, läßt sich - glaube ich - nicht mehr ändern, egal ob man das gut oder schlecht findet.

Gute Geocaches und gute Geocacher fallen nicht auf. Dies sind nur die schlechten. Wenn dies die einzige öffentliche (behördliche, ...) Wahrnehmung ist, werden alle geocacher darunter zu leiden haben.
Du kannst einem Förster nicht vorwerfen, wenn er sagt "Alle(!!) Geocaches, die ich gefunden habe, waren schlecht für die Natur". Er hat ja nur die schlechten gefunden.

Ich möchte die "Öffentlichkeitsarbeit" nicht den schlecheten Caches oder Cachern überlassen - auch wenn deren "Öffenlichkeitsarbeit" eher unfreiwillig ist. Wenn wir nicht mit diesem Förster reden, wird er Geocaching an sich bekämpfen und eben kein Augenmaß beweisen (können).

Der Dialog mit den Behörden und anderen Stellen oder eine Öffentlichkeitsarbeit anderer Art muß nicht darauf abziehlen, geocacher zu werben. Dies wird sich allerdings nicht vermeiden lassen. Doch wenn wir nicht in diesen Dialog gehen, was würde dann passieren - so wie die Sitation jetzt nun mal ist?

bene66

PS: Mit "Öffenlichkeitsarbeit" meine ich gar nicht unbedingt Pressekampagnen. Aber wenn sich die Gelegenheit zum Dialog bietet und wir Vorurteile abbauen können - dann sollten wir diesen nutzen.
 

adorfer

Geoguru
bene66 schrieb:
Aber wenn sich die Gelegenheit zum Dialog bietet und wir Vorurteile abbauen können - dann sollten wir diesen nutzen.
Nenne mir ein Beispiel, bei dem ein solcher "Dialog" nicht darauf hinauslief, dass die beanstandeten Caches archiviert wurden.
 

adorfer

Geoguru
Bursche schrieb:
Wenn das Punktejagen erstmal aus der Mode gekommen ist, dann wird sich Qualität durchsetzen, dann werden wieder Location und Kreativität bestimmend sein.
Gerade die "kreativen Verstecke" bereiten doch die Probleme, weil die Cacherhorden dann Suchschäden verursachen.
Unproblematisch sind nur die Leitplanken. Vertikal wie horizontal.
Das kann jeder, die findet jeder sofort, da kommt jeder ohne viel Gehampel dran.
"Schnell gefunden, fix gelogt, schnell weiter, danke für den Punkt...."

So gesehen: Keine Dosen mehr an sehenswerten Bauten, schönen Kunstwerken, Ruinen oder Kletterwänden.
Dafür nur noch Zeige-Micros hinter dem Verkehrsschild vom Wandererparkplatz.
 

Keks-Team

Geocacher
Ich hoffe du spielst hier nur den Advocatus Diaboli.
Wenn du das wirklich alles so ernst meinst, kann ich nicht verstehen warum du überhaupt noch draußen bist und suchst. :/
 
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