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Wie Radroute vercachen?

Christian und die Wutze schrieb:
Mogel schrieb:
Es ist auch ein Unterschied, ob man keine Rücksicht darauf nimmt, weil es sich so ergibt (z.B. Kletter- oder Tauchcache), oder ob man mit Gewalt den Cache so gestaltet, dass er auf jeden Fall für Behinderte nicht erreichbar ist, um so den "Faulen" eins auszuwischen.

Nein, Kletter- und Tauchcaches werden auch angelegt, um genau die Klientel zu bedienen, die daran Interesse hat. Ich kann mich an keinen Cache erinnern, bei dem ich nur deshalb geklettert bin, weil leider unumgehbar die Eiger Nordwand der einmaligen Wegführung im Wege stand.
Wenn jemand einen Fahrradcache anlegen möchte, um genau die Klientel der radfahrenden Geocacher zu bedienen, dann finde ich das absolut okay. Es ist ja auch keinesfalls so, dass es für die, die nicht mit dem Rad fahren wollen oder können, nicht genügend andere Caches gäbe.
Umgekehrt fände ich die These, dass Autobahnparkplatz-Caches angelegt werden, um denen ohne Auto eins auszuwischen, ebenso putzig.
Da glaube ich eher, dass es mit dem "F" zu tun haben könnte. ;) ;) ;)
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Christian und die Wutze schrieb:
Ich gehöre zu der Generation, die sich nicht gerne von anderen bevormunden lässt und Caches legt, damit andere Freude daran haben, und nicht, damit ich mich freue, weil jemand sich für mich zum Affen macht.

Da niemand zum Geocachen gezwungen wird (okay, Kinder vielleicht ausgenommen), kann ich die Bevormundung nicht erkennen. Gefällt mir an einem Cache etwas nicht, kann ich doch die Finger davon lassen und mich einem anderen zuwenden. Wenn nicht, wirken da wohl innere Zwangskräfte.
Ausserdem könnte die Wahrnehmung von fahrradbegeisterten Geocachern eine ganz andere sein als die, sich bei so einer Rundfahrt zum Affen zu machen.

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radioscout schrieb:
Wer von weit her kommt, wird selten das Rad (mit)nehmen können.
Ja, und? Der findet doch reichlich andere Caches. Mal abgesehen davon, dass ich es für eher unwahrscheinlich halte, dass jemand von weit her kommt, um ausgerechnet genau die Runde zu machen, die primär an Radfahrer adressiert ist.
Ganz allgemein: Gibt es ein Grundrecht darauf, jeden Cache jederzeit angehen zu können?

Nicht jeder hat ein Auto, in das ein oder mehrere Fahrräder passen und in Bussen und Zügen ist die Fahrradmitnahme nicht unproblematisch und auch nicht zu jeder Zeit zulässig.
Gerade im nordrhein-westfälischen Eisenbahn-Nahverkehr (es ging um Hamm Westf) ist die Mitnahme von Fahrrädern im Prinzip jederzeit möglich. Gibt es Linien im Raum Aachen, auf denen das anders ist?
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OP
Flower Cacher

Flower Cacher

Geocacher
Erstmal allen herzlichen Dank für die vielen Anregungen. Wie ich immer wieder feststelle gibt es sehr viele Möglichkeiten und Varianten eine schöne Tour zu planen. Man muss auch feststellen, dass die Geschmäcker auch unter den Geocachern sehr verschieden sind und sich über Vorlieben sehr gut streiten läßt. Die Anregungen haben mir aber bei der weiteren Planung sehr gut geholfen. Folglich werde ich die Strecke erstmal selber mit dem Rad abfahren und danach entscheiden ob und wie die Route vercacht wird.

Als Anmerkung sei gesagt. Die Route führt eher durch städtische Gegenden am östlichen Rande des Ruhrgebiets (Hamm/Westfalen)

Zum Thema Autofahrer ausschließen und faule Geocacher möchte ich selber anmerken, dass ich sehr überrascht bin wie viele "faule" Geocacher es gibt, denen der Parkplatz nicht nah genug am Cache sein kann. Als ich von Geocaching erfuhr und es mein Hobby wurde war ich eher der Ansicht, dass es eine Art Outdoorsport ist, die auch einen sportlichen Anspruch erfüllen soll. Aber darüber läßt sich ja auch viel diskutieren.

Trotzdem nochmals viele Dank für Eure Anregungen!

Beste Grüße
Harm
 

radioscout

Geoking
kruemelmonster schrieb:
Gibt es Linien im Raum Aachen, auf denen das anders ist?
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Ja.
In Bussen Montags bis Freitags ab 19h00, Samstags ab 15h00 und Sonntags ganztägig, aber AFAIR nur zwei pro Bus.
In Zügen genau so, aber andere Zeiten und zu jeder Zeit in Zügen, die entsprechend gekennzeichnete Wagen enthalten.
 

radioscout

Geoking
Wenn man erzwingen will, daß ein Cache nur mit dem Fahrrad gefunden werden kann, muß man eben die Anwesenheit eines Fahrrades so gut es geht erkennen.

Spontan fallen mir zwei einfache Möglichkeiten ein:

Ein vor Ort an einer Stage installierter Metalldetektor (Rahmen aus Alu oder Stahl beachten), der erst bei Anwesenheit einer großen Menge Metalls die Koordinaten der Dose anzeigt.

Eine einfache Schaltung, die die Koordinaten anzeigt, wenn sie mit Wechselstrom versorgt wird.
C in Reihe, Brückengleichrichter, R und Elko parallel, Siebensegment-Display.
Wer sichergehen will, daß die Koordinaten nur angezeigt werden, wenn auch wirklich ein am Fahrrad befestigter Dynamo benutzt wird, braucht einen Microcontroller, der den Verlauf der Frequenz über der Zeit auswertet.
Zusätzlicher Vorteil: Fahrer eines nicht verkehrssicheren Rads müssen abbrechen.

Oder ganz einfach: Reifenabdruck im Logbuch verlangen (Igitt!).
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Spontan fallen mir zwei einfache Möglichkeiten ein:

Ein vor Ort an einer Stage installierter Metalldetektor (Rahmen aus Alu oder Stahl beachten), der erst bei Anwesenheit einer großen Menge Metalls die Koordinaten der Dose anzeigt.

Also wenn schon Elektronik, dann würde ich das noch trickreicher bauen:

Zwei Kästen mit Funkuhr und Microcontroller in einem 1km Abstand so installiert, dass man diese Strecke in 5 Minuten bequem mit Rad oder Inliner bewältigen kann, nicht jedoch über die "Auto-Umwegstrecke". (Fix joggen sollte natürlich erlaubt sein;-)
Cacher muss dann SD-Karte mitbringen und Controller A schreibt Uhrzeit irgendwie halbwegs verschlüsselt als Datei auf die Karte, dann muss die Karte in den Kasten von Kontroller B und dort gibt's dann auf einer LED die nächsten Koordinaten geblinkt.

Ist zwar mehr Technik, aber nicht ganz so riesig wie die für sichere "Rad-Erkennung" notwendige Elektronik.
Außerdem könnte ich die dann nicht mit meinem Fotostativ "verwirren".

P.S.: Ja, auch obiges Verfahren ließe sich hacken, aber dann braucht's mindestens zwei Laptops mit Mobilfunkzugang....
 

TweetyHH

Geomaster
Tja, sogar hier im Geoclub ist die Autolobby vertreten ;-)

Aber zum Thema: Ich denke wenn der Start an einem Bahnhof liegt, und dann evtl. noch geltende Sperrzeiten aufgezählt werden würde mich das durchaus reizen (zumindest im norddeutschen Raum).
Mein Vorschläge wäre eine Mischung aus Such- und Ablese-Stationen. Eventuell kann man ja, damit ein weniger Schummeln möglich ist, oder man eine Geschichte darauß machen kann, eine Möglichkeit in Mikros oder Smalls die jeweils nächste Abzählstation und die nächsten Koordinaten auf einer gewissen Anzahl Zetteln vorzuhalten, die man mitnehmen kann (Einwegzettel). Die Stationen würde ich halt möglichst so legen, dass man als Autofahrer maximal genervt ist, je nach Radwegeführung geht das gut oder schlecht. Abstand würde ich etwas wechselnd machen, bei mehr Abzählstationen eher 2 km, bei Suchstationen eher 4.

Eventuell würde ich den Cache Zwei-teilen, einfach damit man einen Punkt mehr hat, aber man kann ja auch einen "halber-Weg-geschafft" Bonus in etwa der Mitte legen.

Alternativ könnte man auch z.B. eine Tonaufnahme machen, die man nebenbei anhören kann, als Erklärung der Strecke oder als eine Station.

Viel Spaß bei dem Radcache, lass dir von den Autocachern nicht die Laune verderben, wir fahren ja auch nicht mit dem Rad auf die Autobahn, weil da nen blöder Tradi liegt.
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
Zwei Kästen mit Funkuhr und Microcontroller in einem 1km Abstand so installiert, dass man diese Strecke in 5 Minuten bequem mit Rad oder Inliner bewältigen kann, nicht jedoch über die "Auto-Umwegstrecke". (Fix joggen sollte natürlich erlaubt sein;-)
Cacher muss dann SD-Karte mitbringen
Technisch ganz interessant. Aber: Wie viele werden die SD-Karte vergessen oder haben keine (CF-Karten-User)?

Das größte Problem sehe ich in Wartezeiten durch Muggels an der zweiten Zeitnahmestation. Man kommt in weniger als 5 Minuten an und muß 15 Minuten warten, bis die Muggels weg sind.
Oder auch durch evtl. lange Suche.
 
Ich würde beim verlegen einer Radtour in erster Linie darauf achten daß sie mit dem Rad Spaß macht. Aufwand treiben nur um Leuten die nicht mit dem Rad cachen den Spaß zu vermiesen ist irgendwie schon etwas krank oder? :lol:

Wenn der Cache aufs Fahrrad optimiert ist dann hat man doch als Schummler automatisch weniger Spaß oder?

Autobahncaches legt man ja auch an die Autobahn für die Autofahrer und nicht um die Fußgänger zu ärgern.
 

radioscout

Geoking
wallace&gromit schrieb:
Ich würde beim verlegen einer Radtour in erster Linie darauf achten daß sie mit dem Rad Spaß macht. Aufwand treiben nur um Leuten die nicht mit dem Rad cachen den Spaß zu vermiesen ist irgendwie schon etwas krank oder? :lol:
Absolut richtig.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Technisch ganz interessant. Aber: Wie viele werden die SD-Karte vergessen oder haben keine (CF-Karten-User)?

Das größte Problem sehe ich in Wartezeiten durch Muggels an der zweiten Zeitnahmestation. Man kommt in weniger als 5 Minuten an und muß 15 Minuten warten, bis die Muggels weg sind.
Oder auch durch evtl. lange Suche.

Naja, man kann es ja in eine "Haarnadelkurve" des Parcours legen. Also erst das Ziel suchen, dort die SD-Karte aus einem benachbarten Micro nehmen, Am Ziel "vorprüfen" lassen (auf Defekt etc.), zum "Start" radeln, den finden, Stempeln und dann zurück zum "Ziel".

Oder wenn Du mit einem Stage auskommen willst, ganz ohne Zeitdruck, aber dafür umso exklusiver und mit nochmehr Gehirnschmalz für die Programmierung: Als letzte Station vor dem Final eine Kiste, die das bisherige Tracklog sehen will! Und dabei sowohl USB-Master, als auch RS232 für Garmin und Magelan spricht... oder NMEA-Logs und GPX-Tracks frisst.
Die Mimik macht dann ein paar Plausibilitätschecks und dann geht's wie bei der Schufa: Freuen oder abgrundtiefer Hass auf den Owner, weil man grundlos abgelehnt wurde aber nicht erfährt warum.
 
wallace&gromit schrieb:
Ich würde beim verlegen einer Radtour in erster Linie darauf achten daß sie mit dem Rad Spaß macht. Aufwand treiben nur um Leuten die nicht mit dem Rad cachen den Spaß zu vermiesen ist irgendwie schon etwas krank oder? :lol:
Danke. Mehr wollte ich auch nicht sagen.
 

Mogel

Geomaster
Autocoucher auf Radfahrcaches machen sich ähnlich beliebt wie eine grölende Bande Engländer, die einen Golfplatz zum Fußballspielen benutzt. :)
 
Du bist immer noch eine Erklärung schuldig, warum dem so ist. Außer deinem Wunsch, andere bevormunden zu wollen, sehe ich keinen Grund dazu (es sei denn, die fahren mit dem Wagen über Radwege...).
 

Mogel

Geomaster
Es hat einfach keine Qualität, mit anderen Worten, es ist ein bissel primitiv, mit dem Auto möglichst schnelle und billige Punkte abzuholen.
Eine Fortführung in diese Richtung (Verdrängung der Qualitätscacher etc.) würde in diesem Thread aber zu weit off führen.
 

wutzebear

Geoguru
Das war es von vornherein (Cache gezielt für eine Teilgruppe, und damit der Rest der Cacher nicht trotzdem loggen kann, wird eine Logbedingung eingeführt. Wenn es wenigstens eine sachliche Zugangsvoraussetzung gewesen wäre, wie bei Kletter- oder Tauchcaches; aber per Logbedingung?!? ).
 
TweetyHH schrieb:
Tja, sogar hier im Geoclub ist die Autolobby vertreten ;-)


Das deutest Du falsch.

HarmM möchte einen Multi machen, der für Radfahrer interessant ist, weil er sich gut mit einer schönen Radtour verbinden lässt.

Mogel dagegen will (bzw. würde) zwangsweise alle anderen Cacher davon ausschließen.

Das ist ein riesen Unterschied.

Bei solch erzwungenen "es soll keine anderer machen können" Caches kommt nämnlich meisten nur Sch... dabei raus, weil viel zu viel Gedankengut für das "Ausschließen der anderen" verwendet wird und der eigentliche Anlass nur noch nebensächlich betrachtet.

Leute wie Mogel verrennen sich verbissen in die falsche Aufgabe, das Ergebnis ist dann ein klassisches "Thema verfehlt".


Oder kurz gesagt: Der Multi würde an unnötigen Kompromissen leiden.


Viele Grüße
Onkelchen
 
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