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Wurde hier per Zufall eine Station gespoilert

ElliPirelli

Geoguru
Silverio schrieb:
Klar, Kupfer ist schädlich für den Baum allerdings wird auch hier der Baum versuchen, den Fremdkörper entsprechend einzukapseln. Zu dem müssten Die Kupfernägel schon bis zur wasserführenden Mitte des Baumes vorgetrieben werden, damit sich die Kupferionen überhaupt nennenswert verteilen können...
Bitte verbreite doch nicht solch einen haarsträubenden Unfug.

Die wasserführenden Schichten sind im Kambium, das ist die dünne Schicht zwischen Borke und Holz.
Und Kupferionen von Nägeln? Wo sollen die sich denn abspalten?


Der Schaden, der Bäumen durch Nägel und Schrauben entsteht, ist ganz anderer Art. Das Holz wird an den Stellen schwarz und läßt sich nicht mehr für Funier oder Massivholzmöbel verwenden. Also wird aus einem solchen Baum höchstens noch Brennholz oder Sperrholz. Minderwertiges Holz und dem Waldbesitzer entsteht ein massiver finanzieller Verlust.
Deswegen sollte man Rücksicht nehmen und keine Schrauben in Bäume treiben, oder wenn, dann höchstens in dünne Seitenäste. Denn die Bäume sind keineswegs herrenlos, die gehören jemandem.
 

The New Cachers

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Das Holz wird an den Stellen schwarz und läßt sich nicht mehr für Funier oder Massivholzmöbel verwenden. Also wird aus einem solchen Baum höchstens noch Brennholz oder Sperrholz. Minderwertiges Holz und dem Waldbesitzer entsteht ein massiver finanzieller Verlust.

Wobei es auch in "nagel- und schraubenlose" Bäume normale Fehlstellen gibt. Sei es ein Ast oder anderweitiger Verwuchs. Der Schreiner bohrt sowas meist aus und setzt entsprechende Holzpfropfen ein.
Ich denke, das die Probleme mit den Schrauben, die Cacher in die Bäume schrauben überbewetet werden (davon abgesehen, das das u.u.ein schlechtes Licht auf uns wirft). Ich sehe im Wald so oft "offiziell" festgeschraubte Wanderwegschilder, Gemarkungskennzeichen etc.

BTW:
Was man auch mal bedenken sollte ist, das sich in älteren Bäumen auch durchaus noch Munitionsreste jeglicher Art aus dem 2. WK befinden können. Aus meiner Lehrzeit ist mir noch die Geschichte meines Lehrers im Gedächtnis geblieben, das es bei der Furnierherstellung ein Problem mit einem eingewachsenen Geschoss gegeben hat. Klar war das Furniermesser danach nicht mehr OK....
 

Kaihh

Geonewbie
Moin moin.

Im Rahmen der Cachewartung kann man sicher ohne Probleme ein Lochband "nachstellen". Auch gibt es z.B. in der Waschmaschinentechnik entsprechend große Spannbänder, welche die Türmanschetten der WaMa abdichten. Teils haben diese auch Federn eingebaut, welche sich "selber spannen".

Ich denke beim Thema "Schrauben im Baum" auch nicht unbedingt daran, dass hier ein Baum tot umfällt. Eher denke ich an die Sägewerke, welche einen Baum mit metallischen Fremdkörpern aus dem Sägekreislauf auswerfen, damit es nicht zu Schäden an den Sägen kommen kann.

Hier entsteht dem Baum- / Waldbesitzer ein finanzieller Schaden. Das solche Schäden dem Ansehen der Cacher nicht gerade zuträglich sind, lässt sich kaum bestreiten, oder?

Gruß
KaiHH
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

die Diskussion hatten wir gerade http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=58791 und hatten festgestellt, dass wir uns damit nur selber schädigen. Wollt ihr es wirklich so wie in Holland haben, wo man für viele Caches eine schriftliche Genehmigung braucht? Oder wie in Kanada, wo man 100m in der Nähe von Straßen, Ausfahrten, Privatgrundstücken etc. keine Caches mehr legen darf???

Zudem gibt es zahllose Möglichkeiten Stationen ohne Schäden anzubringen. http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=58872 - wer mir sagt, das geht nicht, der ist in meinen Augen unkreativ, ignorant, realitätsfremd und/oder ziemlich verbohrt. Wer sagt, dass es ihm am Popo vorbeigeht, der ist ein Schadfaktor für alle ernsthaften Geocacher, die dieses Hobby noch länger betreiben möchten.

Wenn es ums Geocachen geht, dann schalten einige scheinbar Bereiche des Hirns und des gesunden Menschenverstandes ab. Gesetze? Privateigentum? Umweltschutz? "Legal, illegal, scheißegal" scheint hier teilweise das Motto zu sein.

Aber wehe jemand macht mal aus Versehen einen kleinen Kratzer an deren Prollkarre - oh weh, das ist dann aber gleich schlimm... :hilfe:

BG
HansHafen
 

Taxnix

Geocacher
kalleson schrieb:
Das ist natürlich so... Und wenn es eine adäquate andere Lösung gibt, werde ich sicher auch immer die Alternative wählen.
Zum Beispiel wäre bei diesem zur Diskussion stehenden Cache ein kräftiger Holzpfosten aus dem Baumarkt sicher die bessere Lösung gewesen. An dem darf man dann auch kräftig rumschrauben. Und zudem lässt er sich später rückstandslos entfernen.
 

ElliPirelli

Geoguru
The New Cachers schrieb:
Ich denke, das die Probleme mit den Schrauben, die Cacher in die Bäume schrauben überbewetet werden (davon abgesehen, das das u.u.ein schlechtes Licht auf uns wirft). Ich sehe im Wald so oft "offiziell" festgeschraubte Wanderwegschilder, Gemarkungskennzeichen etc.
Mein Nachbar zwei Häuser weiter schlägt auch seine Frau, dann darfst Du das auch ruhig machen.

Will sagen, nur weil andere sich falsch verhalten, entschuldigt dies nicht, daß ich das auch mach.
Bei uns in der Gegend werden Wanderwege mit weißer Farbe auf (glatten) Baumstämmen markiert, meist Buchen, wegen der Rinde. Eingewachsene Schilder sind mir nur von der Sieben Burgen Tour in Erinnerung.

Taxnix schrieb:
Zum Beispiel wäre bei diesem zur Diskussion stehenden Cache ein kräftiger Holzpfosten aus dem Baumarkt sicher die bessere Lösung gewesen. An dem darf man dann auch kräftig rumschrauben. Und zudem lässt er sich später rückstandslos entfernen.
Das wäre sicherlich vorzuziehen, steigert aber natürlich den finanziellen Aufwand, den ein Owner dann betreiben muß.
 

The New Cachers

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Mein Nachbar zwei Häuser weiter schlägt auch seine Frau, dann darfst Du das auch ruhig machen.

Will sagen, nur weil andere sich falsch verhalten, entschuldigt dies nicht, daß ich das auch mach.

Na das sollte ja nicht als Entschuldigung dienen, sondern nur dazu, das sich scheinbar auch andere Leute keine Gedanken machen! Und die machen das u.u. offiziell und mit Genehmigung :???:
 

º

Geoguru
Taxnix schrieb:
Zum Beispiel wäre bei diesem zur Diskussion stehenden Cache ein kräftiger Holzpfosten aus dem Baumarkt sicher die bessere Lösung gewesen. An dem darf man dann auch kräftig rumschrauben. Und zudem lässt er sich später rückstandslos entfernen.
Das löst zwar das Problem der Sachbeschädigung aber dann hast Du eben den nächsten Ärger mit den Guidelines: "nicht buddeln".
 

Kalleson

Geowizard
Genau. Keine Schrauben, keine Pfosten.

Am besten nur noch magnetische Filmdosen in Innenstädten.

So hilft man unserem Hobby!

P.S. Und wieso geht Ihr eigentlich zwingend davon aus, dass man immer Bäume in forstwirtschaftlich genutzten Gebieten "beschraubt"?
 

steingesicht

Geoguru
º schrieb:
Taxnix schrieb:
Zum Beispiel wäre bei diesem zur Diskussion stehenden Cache ein kräftiger Holzpfosten aus dem Baumarkt sicher die bessere Lösung gewesen. An dem darf man dann auch kräftig rumschrauben. Und zudem lässt er sich später rückstandslos entfernen.
Das löst zwar das Problem der Sachbeschädigung aber dann hast Du eben den nächsten Ärger mit den Guidelines: "nicht buddeln".
Wieso buddeln? Pfosten werden in der Regel gerammt. :^^:
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
kalleson schrieb:
P.S. Und wieso geht Ihr eigentlich zwingend davon aus, dass man immer Bäume in forstwirtschaftlich genutzten Gebieten "beschraubt"?

Wenn ein Baum gefällt wird, egal wo, wird er in der Regel weiterverarbeitet,
und wenn er entsprechend gut zu verarbeiten ist, geht auch der Baum aus dem nicht Wirtschaftswald ins Sägewerk.

Aber können wir hier evtl. beim Thema bleiben und das beschrauben von Bäumen in dem von HansHafen angegebenen Link weiterführen.

Gruß Guido
 

HansHafen

Geowizard
kalleson schrieb:
Genau. Keine Schrauben, keine Pfosten.

Am besten nur noch magnetische Filmdosen in Innenstädten.

So hilft man unserem Hobby!

P.S. Und wieso geht Ihr eigentlich zwingend davon aus, dass man immer Bäume in forstwirtschaftlich genutzten Gebieten "beschraubt"?

Moin,

schade, mit dem Beitrag attestierst du dir Unreflektiertheit, Unkreativität und noch eine ganze Menge mehr. Das alles mit einem Kindergarten würdigen Aufstampfen,klasse!

Oben findest du 2 links von mir warum man nicht in Bäume schraubt, egal wo sie stehen und was für unzählige andere Möglichkeiten es gibt. Anscheinend reicht den Vorstellungsvermögen nur bis zum Magnet in der Stadt, traurig!

Gegen einen Pfahl würde ich nix sagen, ist doch ok! Und teuer? Im Baumarkt für 1€ ...

BG
HansHafen
 

Taxnix

Geocacher
º schrieb:
Taxnix schrieb:
Zum Beispiel wäre bei diesem zur Diskussion stehenden Cache ein kräftiger Holzpfosten aus dem Baumarkt sicher die bessere Lösung gewesen. An dem darf man dann auch kräftig rumschrauben. Und zudem lässt er sich später rückstandslos entfernen.
Das löst zwar das Problem der Sachbeschädigung aber dann hast Du eben den nächsten Ärger mit den Guidelines: "nicht buddeln".

Zutreffend wurde erkannt, dass es mir insbesondere um das auch strafrechtliche Problem der Sachbeschädigung geht. In deutscher Reviewer-Übersetzung regeln die Guidelines wie folgt:

Geocaches werden nie vergraben. Ist der Gebrauch einer Schaufel, Kelle oder anderer spitzer Gegenstände zum Graben für das Verstecken oder Finden des Caches notwendig, so ist dieser Cache nicht erlaubt.
Eine durchaus sinnvolle Regel zur Vermeidung der Schaffung neuer landwirtschaftlich nutzbarer Ackerflächen in Folge eines weiträumigen Umgrabens des Umfelds eines Geocaches durch Grobmotoriker.

Aber ob ein in 1,5 m Höhe an einem zur Befestigung in den Boden eingelassenen Pfosten angebrachter Cache damit vergraben ist, halte ich zumindestens für zweifelhaft. Dem Wortsinn nach bedeutet "vergraben" laut Duden nämlich "durch Eingraben verstecken" oder "in etwas verbergen". Im Boden verborgen wäre ein solcher Cache jedenfalls nicht.
 

HansHafen

Geowizard
Moin Taxnix,

denke damit bringst du es auf den Punkt.

Eine durchaus sinnvolle Regel zur Vermeidung der Schaffung neuer landwirtschaftlich nutzbarer Ackerflächen in Folge eines weiträumigen Umgrabens des Umfelds eines Geocaches durch Grobmotoriker.

Schön formuliert *grins*
Ob nun vergraben oder nicht - genauso kritisch sehe ich zu gut versteckte, weil im Boden verscharrte Objekte. Sei es nun in einer vorhandenen Vertiefung (kann man laut Guidelines ja nichts gegen sagen), durch Laub etc...

Eben alles, was dazu provoziert die Landschaft 20m im Umkreis von Null komplett umzupflügen. Das ist es wohl, worum es im Kern der Guideline in Hinsicht auf das Vergraben geht. Da wir ja Geocaches eher vor Muggeln verbergen wollen, kann in solchen Fällen auch ein guter Hint (bspw. "x Schritte von Baum sowieso" etc...) oder eine Markierung vor Ort Flurschäden vermeiden helfen.

Insgesamt ist es doch so, dass wir in eigenem Interesse versuchen sollten, Verärgerungen von Eigentümern der Location (ob nun Privat oder Stadt-/Gemeindeeigentum) zu vermeiden. Und wenn es nur ganz egoistisch deshalb ist, damit wir künftig nicht zu sehr in unseren Freiheiten bei der Ausübung unseres Hobbys beschnitten werden wollen.

Leider kapieren einige nicht, dass sie sich auf lange Sicht nur selber schädigen. Und leider auch alle weiteren Geocacher - weshalb man eben auch als Geocacher über solche "ungeschickten" Leute verärgert sein darf.

BG
HansHafen
 

GeoSilverio

Geowizard
Was hier immer auf den Guidelines herumgeritten wird... :shocked:
Ist das die "Bibel" für Geocacher? Unfehlbar? Weltweit geltendes Cacher-Recht?

Egal wer was schreibt, oder für Ansichten hat, darf man immer den Verstand anschalten beim Verstecken. Und klar sollte die Natur und Eigentum soweit möglich Tabu sein und geschützt werden.

Nach den tollen Guidelines wäre ein Cache aber auch "verboten", wenn ich ihn auf meinem eigenen Grund und Boden im Vorgarten verbuddle. Nun kann Groundspeak das ja für sich so "bestimmen". Ich selbst darf aber dennoch, im Rahmen der Gesetze etc., tun und lassen was ich möchte. Oder muss ich Jeremy erst um Erlaubnis fragen, ob ich im Garten mal wieder umgraben darf?

Wie gesagt: solche Regeln können durchaus sinnvoll sein. Mir mutet ads hier nur manchmal so an, als dürfe der normale Cacher nicht mal mehr Luftholen, wenn Groundspeak das in den den Guidelines verbietet. Dann schreien alle: Das steht da so drin, also ist es verboten???
 

Taxnix

Geocacher
Man könnte die Guidelines auch auf einen Satz reduzieren: "Leave nothing but your footprints."

Aber das würden einige Trampeltiere sicher falsch auslegen.
 

HansHafen

Geowizard
@Silverio

Moin,

auf was beziehst du das? In meinen Ausführungen reite ich eigentlich fast nie auf den Guidelines rum oder begründe meinen Standpunkt mit "Darum! Steht in den Guidelines. Punkt."

Finde schon, dass man die auch in Frage stellen können darf.

Meine Ausführungen haben eher den gesunden Menschenverstand und die gültige Rechtslage vor Ort als Basis. Meine Sorge ist vornehmlich, dass wir uns zusehends den Ast absägen auf dem wir sitzen. Wenn Geocacher ignorant mit einer "Ich darf hier alles was mir gefällt"-Einstellung zu Werke gehen, dann schädigt das uns alle. Zudem multiplizieren sich solche "Ausrutscher" durch Nachahmer. Darum sollte man da schon ein Auge drauf haben, im eigenen Interesse.

BG
HansHafen
 

cmowse

Geomaster
Silverio schrieb:
Nach den tollen Guidelines wäre ein Cache aber auch "verboten", wenn ich ihn auf meinem eigenen Grund und Boden im Vorgarten verbuddle. Nun kann Groundspeak das ja für sich so "bestimmen". Ich selbst darf aber dennoch, im Rahmen der Gesetze etc., tun und lassen was ich möchte. Oder muss ich Jeremy erst um Erlaubnis fragen, ob ich im Garten mal wieder umgraben darf?

-du darst deinen Garten umgraben so oft du willst...
-du darfst so viele Dosen vergraben wie du willst...
-du darfst diese Dosen aber nicht als Cache bei GC veröffentlichen...

Was ist daran so zu schwer zu verstehen?
 
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