SUPITOLLer Tag
Anfang September findet seit 2006 jährlich die IBUG statt. Der Name leitet sich von “Industriebrachenumgestaltung” ab und ist ein inzwischen weltweit bekanntes Festival für urbane Kunst. Die Künstler bekommen ein verlassenes Objekt überlassen und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Dabei können Materialen verwendet werden, die vor Ort vorgefunden werden, das Thema kann sich an der Geschichte des Objektes anlehnen oder aber der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Nachdem wir es einige Jahr erst im Nachhinein geschafft haben, die Veranstaltung zu besuchen, konnten wir es nun schon drei Jahre in Folge einrichten. 2022 schauten wir uns die IBUG in der Buntpapierfabrik Flöha an, letztes Jahr waren wir im Bahnbetriebswerk Leipzig zu Gast und dieses Jahr ging es ins Mischfuttermittelwerk nach Riesa. Im Rahmen der IBUG gibt es keine Geocaches, aber immer ein Event, welches “huberteff” veranstaltet.
Wie bereits erwähnt, ging es für uns am 07. September 2024 nach Riesa in die Muskator-Werke, welche seit 2013 leer stehen.

Eintrittkarten kaufen wir immer online und umgehen so das Warten am Eingang. Es besteht, wie ich dort lesen konnte, auch die Möglichkeit, eine überschaubare Zeit als Ordner im Gelände zu arbeiten und dadurch den Eintritt zu sparen. Vor Ort erwarten Euch dann neben den Kunstobjekten auch ein Bühnenprogramm, reichlich Möglichkeiten zum sitzen, entspannen und plaudern, sowie natürlich Alles, was für das leibliche Wohl gebraucht wird.






Neben der Kunst, welche natürlich immer Geschmackssache ist, bietet sich auch die Möglichkeit, die Location mit LP-Liebhaberaugen zu sehen. Oftmals handelt es sich um Gebäude die für Urbexer nicht so einfach zugänglich sind. Und so freuen wir uns auch immer über viele Fotomotive, die so gar nichts mit StreetArt zu tun haben.







Passend zur IBUG hatten wir uns noch den Virtual “Geistert Banksy in Riesa?” ausgesucht. Neben zwei Stationen mit Fragen, muss man noch einen persönlichen Banksy-Moment im Bild festhalten. Wir haben auf dem Ibug-Gelände einfach zwei seiner Kunstwerke nachgestellt.


Im Vorfeld stießen wir in der Nähe von Riesa auf den Mystie “HO-Raststätte „Schale“ Lonnewitz”, welcher wirklich zu 100 % meinen Geschmack traf. Zu Hause war ein recht anspruchsvolles Puzzle zu lösen. An den 600 Teilen saß ich mit einigen Unterbrechungen immerhin viereinhalb Stunden.

Vor Ort trafen wir auf einen recht einfach versteckten Petling in der Nähe der ehemaligen HO-Raststätte. Nachdem das Logbuch signiert war, ging es auf Erkundungstour. Tatsächlich konnten wir einen offenen Zugang finden und den wirklich außergewöhnlichen Lost Place betreten, bestaunen und im Bild festhalten.




Vollkommen unverständlicherweise sind Maecky1978 und ich die ersten, welche hier zwei Favis vergeben haben. Wir können für dieses Fragezeichen nur eine klare Empfehlung aussprechen. Und so verlebten wir wieder einen Tag ganz nach unserem Geschmack. Auf der IBUG entdeckten wir einen Aufkleber, welcher diesen ziemlich genau beschreibt: SUPITOLL Ganz bestimmt wird das nun unser neues Prädikat für unsere Unternehmungen.


Das nächste Mal geht es noch einmal nach Sachsen-Anhalt zu Henriettes Erbe und zu einer Gelegenheit, welche sich plötzlich auftat und natürlich genutzt wurde. Bis dahin bleibt neugierig, Eure Chaos_Schnecke Tina