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Kost und Logis im LP-Kino

23. November 2025 um 20:30

Lange von mir erwartet, war es vergangenes Wochenende endlich soweit. Das GIFF-Event im alten Erzgebirgsbad Thalheim stand an. Da für uns schon bei Listingeröffnung klar war, das wir die Übernachtungsmöglichkeit nutzen werden, ging es als erstes an Packen. Zelt, Luftmatratze, zwei Schlafsäcke, zwei Klappstühle, belegte Brötchen fürs Frühstück, unsere „Unterwegstassen“ und das war es schon, was fürs Eventwochenende nötig war. Gegen 15:30 Uhr kamen wir an der uns wohlbekannten Location an.
Tatsächlich verbinde ich einige Erinnerungen mit dem Bad. Als es noch in Betrieb war, war es für mich und meine damals noch kleine Tochter ein beliebtes Ausflugsziel. Vor drei Jahren hatten maecky1978 und ich dann das erste Mal die Gelegenheit, im Rahmen der Kunstausstellung „Begehungen“, das inzwischen verlassene Spaßbad zu besuchen und zu fotografieren.

Ein paar Fotos von August 2022

Heute sollten sich nun hier irgendwie alle unsere Hobbys verbinden. Geocachen, urbexen, outdoor, fotografieren und eine gute Zeit haben. Vor Ort zahlten wir unseren Eintritt von 5 Euro pro Person und unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen: Nudeln mit Wurstgulasch und Käse für ebenfalls 5 Euro. Wir erhielten als Eintrittsnachweis jeder ein Ansteckschild, auf das wir unsere Cachernamen schrieben. Das fand ich eine schöne Idee, denn neben dem Erkennen für´s Orgateam, das wir Eintritt bezahlt hatten, konnte man so auch mal bei den anderen Anwesenden „schlunzen“, um wen es sich denn so handelte.
Im Anschluss ging es zur ehemaligen Sauna, in der unsere Freunde schon ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Hinter dem Tresen entstand nach wenigen Minuten unser Nachtlager. Gleich nebenan, in der ehemaligen Dampfsauna befand sich das „Logbuch“. Im Stockdunkel hies es sich mit UV-Stiften an den kleinen Mosaiksteinchen der Wand zu verewigen.

Wenig später ging es für uns schon zur Führung durch die Technikanlagen des Bades. Der ehemalige Technikverantwortliche und jetzige Hausmeister führte mit viel Fachwissen und wirklich tollen Anekdoden aus der Zeit des Badebetriebes durch den Keller. Sehr realistisch und nachvollziehbar nahm er uns mit zu witzigen Begebenheiten, einem Chlorgasalarm, dem Ziehen des Stöpsels nach dem letzten Badebetrieb oder dem Tag danach, an dem er plötzlich ganz allein in dem großen Areal stand. Zudem bekam man einen wirklich verständlichen Einblick in die technischen Abläufe solch einer Anlage.

Unsere Klappstühle standen für die GIFF-Vorführung 18 Uhr schon im Schwimmbecken bereit. Bis dahin blieb noch Zeit unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen abzuholen und in Ruhe zu geniesen. Hier ein großes Lob an die Orga. Es gab kaum Wartezeiten, durch die Bezahlung am Einlass und die Ausgabe der Essenmarken ging es reibungslos vom Nudel-, über den Wurstgulasch-, zum Käseverantwortlichen 😀. Danach nahmen wir im 25m Becken Platz, die Orga machte es uns mit Teelichtern am Beckenrand gemütlich und sogar ein Popcorn-Verkäufer lief durch die Reihen. Die Filmchen liefen los und manche wurden mit Applaus und Jubel bedacht. Mein ungeschlagener Favorit: Die Schweiz. Nun werde ich wohl bei jeder Bastelei im Wald an den kleinen Arbeiter hinter den Kulissen denken und wohl keinen TB mit Kuscheltier mehr mitnehmen. 😂

Die Wartetzeit auf die Vorführung der „Local Heroes“ verkürzten wir uns mit einem Glühwein und ein paar Plaudereien. Und dann ging es auch schon los. Eine schön gemachte Fotoshow nahm uns alle mit auf die Abenteuer, welche wir tagtäglich mit unseren Hobby erleben. Viele Teilnehmer hatten Fotos eingereicht und so gab es eine bunt gemischte Auswahl von Bildern. Sobald sich jemand erkannte oder es Erinnerungen zu regionalen Events gab, war Jubel im Schwimmbecken zu hören. Auch ich hatte ein paar Bilder eingereicht und maecky1978 hat mir die Freude bereitet, unseren Beitrag für die Zukunft festzuhalten:

Unser Beitrag zu local heroes

Danach fand noch die Wahl des Zaunkönigs 2025 statt. Bereits letztes Jahr hatten wir den zugehörigen Cache besucht und unsere Loglatte an den Zaun geschraubt. Zu diesem wirklich tollen Cache gab es hier damals den Bericht „Der Wink mit dem Zaunpfahl“ . Im Rahmen des GIFF-Events wurde wieder einmal die schönste Zaunslatte gekürt. Der Titel ging, für viele sicher nicht überaschend, an ein vom Team Zensationell angebrachtes nagelneues Exemplar am Zaun. Im Anschluss wurde das übrig gebliebene Nudelkontigent vom Orgateam freigegeben, einer Stärkung für die nun startende Aftershowparty stand somit nichts mehr im Wege. Ausgelassen wurde getanzt und gefeiert und erst sehr sehr weit nach Mitternacht waren alle Verrückten in ihren Zelten und auf ihren Isomatten angekommen.

Nach einer kleinen Mütze Schlaf, so gegen 7:30 Uhr kamen so nach und nach alle aus ihren Nachtlagern gekrochen. Die Sachen wurden gepackt und bei wunderschönem Sonnenschein in die Cachermobile verräumt. Zurück im LP-Bad wartetet die Orga schon mit einer bunten Mischung blubbernder Kaffeemaschinen und dem restlichen Kuchenangebot auf uns. LilaWölkchen und ich nahmen uns noch der Labs im Haus an. Außerdem wartete noch ein Bonus und ein Klettercache unter dem Schwimmhallendach auf uns. 10 Uhr startete zudem der CITO zum GIFF Event. Ganz nach dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ wurden Tische und Stühle geschleppt, Wildwuchs im Außenbereich geschnitten, die genutzten Becken gewienert und der Müll entfernt. Bekommt man die Möglichkeit für ein so tolles Event, dann muss man einfach alles hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. Oder eben ein bisschen besser. 🥰

Als Abschluss konnten wir bei wunderschönem Sonnenschein noch ein paar Lostplacebilder vom Gelände schießen.

Bevor es nach Hause ging blieb uns nur Dankeschön zu sagen. Bei einer herzlichen Verabschiedung von Steffen vom Team Thalheim verabredeten wir uns für einen kleinen nachträglichen Austausch und so stellte ich ein paar Tage später ein paar Fragen, die mir und vielleicht auch Euch auf der Seele brannten:

Wieviel Teilnehmer hattet ihr denn?
Wir hatten 285 Gäste.

Wieviele Nudeln habt ihr gekocht und bekommen wir das Rezept der wahnsinnig leckeren Soße?
Unser Freund Torsten von Tonys Partyservice hat 300 Portionen Nudeln gekocht. War ne ganz schöne Mammutaufgabe, aber er hat es wie immer super hingebekommen. Das Soßenrezept muss ich erst mal erfragen.  😆

Welche Kosten hattet ihr bzw. welche kommen auf Euch zu?
Alle Kosten können wir noch nicht genau beziffern. Wir hatten aber Ausgaben für Versicherung, Dixis, DJ, eine große Leinwand, Strom und Wasser, sowie verschiedenes Verbrauchsmaterial wie Luftballons, Anstecker, Badekappen usw. Die Treppe ins Becken hat uns Gerüstbau Laupert gesponsert. Das Gebäude hat uns die Stadt kostenlos überlassen. Das uns das ermöglicht wurde, dafür sind wir besonders dankbar.

Der Bürgermeister hat ja kurz vorbeigeschaut. Wie haben er und der nette Herr von den Technikführungen denn auf uns verrücktes Völkchen reagiert?
Bürgermeister Nico Dittmann hat selbst schon einige unserer Caches gemacht und kennt die Szene ein wenig. Hausmeister Bert Meier war begeistert von dem großen Interesse an den Führungen durch die Badtechnik und hat 4 Stunden ununterbrochen geredet. 🙂

Im Außengelände ist mir aufgefallen, das der Umkleidebereich im Vergleich zum Kunstfestival 2022 komplett erneuert wurde. Gibt es Pläne für das Freizeitbad?
Das Gelände wiederzubeleben, liegt unserem Bürgermeister sehr am Herzen. So wurde das Nebengebäude mit Duschen und Toiletten schon saniert und ein anderer Teil zu Umkleiden und Sanitärtrakt für das benachbarte Waldstadion umgebaut. Im Außenbereich sollen Volleyballfelder und ein Wasserspielplatz entstehen. Auch das Schwimmbecken in der Halle, sowie die Erneuerung der Sauna stehen mit auf dem Plan.

Ich habe nur positives Feedback gehört und auch wir waren komplett begeistert. Können wir vielleicht auf eine Wiederholung hoffen?
Uns allen hat es riesig Spaß gemacht, das Event zu organisieren und viele bekannte Gesichter mal wieder zu sehen. Die Idee ist aufgekeimt, das im nächsten Jahr als Mega zu wiederholen. Mal sehen was daraus wird und ob es durch eventuelle Umbauarbeiten überhaupt möglich ist.

Ganz lieben Dank von mir an Steffen für die Antworten. Besonders die letzte Auskunft macht uns richtig große Hoffnung auf 2026 und ein weiteres verrücktes Wochenende in diesem besonderen Lost Place. Und alle, die diesmal vielleicht den Weg gescheut haben, sollten das Team Thalheim im Blick behalten. Mit etwas Glück bietet sich im kommenden Jahr eine zweite Chance.

Die Audio zum GIFF

Worum es das nächste Mal geht, kann ich noch nicht so genau sagen. Es wird also diesmal eine Überraschung für uns Alle werden. Ich wünsche Euch auf alle Fälle einen schönen Start in die Vorweihnachtszeit mit tollen Events und weihnachtlichen Verstecken. Liebe Grüße Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Kost und Logis im LP-Kino

23. November 2025 um 20:30

Lange von mir erwartet, war es vergangenes Wochenende endlich soweit. Das GIFF-Event im alten Erzgebirgsbad Thalheim stand an. Da für uns schon bei Listingeröffnung klar war, das wir die Übernachtungsmöglichkeit nutzen werden, ging es als erstes an Packen. Zelt, Luftmatratze, zwei Schlafsäcke, zwei Klappstühle, belegte Brötchen fürs Frühstück, unsere “Unterwegstassen” und das war es schon, was fürs Eventwochenende nötig war. Gegen 15:30 Uhr kamen wir an der uns wohlbekannten Location an.
Tatsächlich verbinde ich einige Erinnerungen mit dem Bad. Als es noch in Betrieb war, war es für mich und meine damals noch kleine Tochter ein beliebtes Ausflugsziel. Vor drei Jahren hatten maecky1978 und ich dann das erste Mal die Gelegenheit, im Rahmen der Kunstausstellung “Begehungen”, das inzwischen verlassene Spaßbad zu besuchen und zu fotografieren.

Ein paar Fotos von August 2022

Heute sollten sich nun hier irgendwie alle unsere Hobbys verbinden. Geocachen, urbexen, outdoor, fotografieren und eine gute Zeit haben. Vor Ort zahlten wir unseren Eintritt von 5 Euro pro Person und unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen: Nudeln mit Wurstgulasch und Käse für ebenfalls 5 Euro. Wir erhielten als Eintrittsnachweis jeder ein Ansteckschild, auf das wir unsere Cachernamen schrieben. Das fand ich eine schöne Idee, denn neben dem Erkennen für´s Orgateam, das wir Eintritt bezahlt hatten, konnte man so auch mal bei den anderen Anwesenden “schlunzen”, um wen es sich denn so handelte.
Im Anschluss ging es zur ehemaligen Sauna, in der unsere Freunde schon ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Hinter dem Tresen entstand nach wenigen Minuten unser Nachtlager. Gleich nebenan, in der ehemaligen Dampfsauna befand sich das “Logbuch”. Im Stockdunkel hies es sich mit UV-Stiften an den kleinen Mosaiksteinchen der Wand zu verewigen.

Wenig später ging es für uns schon zur Führung durch die Technikanlagen des Bades. Der ehemalige Technikverantwortliche und jetzige Hausmeister führte mit viel Fachwissen und wirklich tollen Anekdoden aus der Zeit des Badebetriebes durch den Keller. Sehr realistisch und nachvollziehbar nahm er uns mit zu witzigen Begebenheiten, einem Chlorgasalarm, dem Ziehen des Stöpsels nach dem letzten Badebetrieb oder dem Tag danach, an dem er plötzlich ganz allein in dem großen Areal stand. Zudem bekam man einen wirklich verständlichen Einblick in die technischen Abläufe solch einer Anlage.

Unsere Klappstühle standen für die GIFF-Vorführung 18 Uhr schon im Schwimmbecken bereit. Bis dahin blieb noch Zeit unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen abzuholen und in Ruhe zu geniesen. Hier ein großes Lob an die Orga. Es gab kaum Wartezeiten, durch die Bezahlung am Einlass und die Ausgabe der Essenmarken ging es reibungslos vom Nudel-, über den Wurstgulasch-, zum Käseverantwortlichen 😀. Danach nahmen wir im 25m Becken Platz, die Orga machte es uns mit Teelichtern am Beckenrand gemütlich und sogar ein Popcorn-Verkäufer lief durch die Reihen. Die Filmchen liefen los und manche wurden mit Applaus und Jubel bedacht. Mein ungeschlagener Favorit: Die Schweiz. Nun werde ich wohl bei jeder Bastelei im Wald an den kleinen Arbeiter hinter den Kulissen denken und wohl keinen TB mit Kuscheltier mehr mitnehmen. 😂

Die Wartetzeit auf die Vorführung der “Local Heroes” verkürzten wir uns mit einem Glühwein und ein paar Plaudereien. Und dann ging es auch schon los. Eine schön gemachte Fotoshow nahm uns alle mit auf die Abenteuer, welche wir tagtäglich mit unseren Hobby erleben. Viele Teilnehmer hatten Fotos eingereicht und so gab es eine bunt gemischte Auswahl von Bildern. Sobald sich jemand erkannte oder es Erinnerungen zu regionalen Events gab, war Jubel im Schwimmbecken zu hören. Auch ich hatte ein paar Bilder eingereicht und maecky1978 hat mir die Freude bereitet, unseren Beitrag für die Zukunft festzuhalten:

Unser Beitrag zu local heroes

Danach fand noch die Wahl des Zaunkönigs 2025 statt. Bereits letztes Jahr hatten wir den zugehörigen Cache besucht und unsere Loglatte an den Zaun geschraubt. Zu diesem wirklich tollen Cache gab es hier damals den Bericht “Der Wink mit dem Zaunpfahl” . Im Rahmen des GIFF-Events wurde wieder einmal die schönste Zaunslatte gekürt. Der Titel ging, für viele sicher nicht überaschend, an ein vom Team Zensationell angebrachtes nagelneues Exemplar am Zaun. Im Anschluss wurde das übrig gebliebene Nudelkontigent vom Orgateam freigegeben, einer Stärkung für die nun startende Aftershowparty stand somit nichts mehr im Wege. Ausgelassen wurde getanzt und gefeiert und erst sehr sehr weit nach Mitternacht waren alle Verrückten in ihren Zelten und auf ihren Isomatten angekommen.

Nach einer kleinen Mütze Schlaf, so gegen 7:30 Uhr kamen so nach und nach alle aus ihren Nachtlagern gekrochen. Die Sachen wurden gepackt und bei wunderschönem Sonnenschein in die Cachermobile verräumt. Zurück im LP-Bad wartetet die Orga schon mit einer bunten Mischung blubbernder Kaffeemaschinen und dem restlichen Kuchenangebot auf uns. LilaWölkchen und ich nahmen uns noch der Labs im Haus an. Außerdem wartete noch ein Bonus und ein Klettercache unter dem Schwimmhallendach auf uns. 10 Uhr startete zudem der CITO zum GIFF Event. Ganz nach dem Motto “viele Hände, schnelles Ende” wurden Tische und Stühle geschleppt, Wildwuchs im Außenbereich geschnitten, die genutzten Becken gewienert und der Müll entfernt. Bekommt man die Möglichkeit für ein so tolles Event, dann muss man einfach alles hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. Oder eben ein bisschen besser. 🥰

Als Abschluss konnten wir bei wunderschönem Sonnenschein noch ein paar Lostplacebilder vom Gelände schießen.

Bevor es nach Hause ging blieb uns nur Dankeschön zu sagen. Bei einer herzlichen Verabschiedung von Steffen vom Team Thalheim verabredeten wir uns für einen kleinen nachträglichen Austausch und so stellte ich ein paar Tage später ein paar Fragen, die mir und vielleicht auch Euch auf der Seele brannten:

Wieviel Teilnehmer hattet ihr denn?
Wir hatten 285 Gäste.

Wieviele Nudeln habt ihr gekocht und bekommen wir das Rezept der wahnsinnig leckeren Soße?
Unser Freund Torsten von Tonys Partyservice hat 300 Portionen Nudeln gekocht. War ne ganz schöne Mammutaufgabe, aber er hat es wie immer super hingebekommen. Das Soßenrezept muss ich erst mal erfragen.  😆

Welche Kosten hattet ihr bzw. welche kommen auf Euch zu?
Alle Kosten können wir noch nicht genau beziffern. Wir hatten aber Ausgaben für Versicherung, Dixis, DJ, eine große Leinwand, Strom und Wasser, sowie verschiedenes Verbrauchsmaterial wie Luftballons, Anstecker, Badekappen usw. Die Treppe ins Becken hat uns Gerüstbau Laupert gesponsert. Das Gebäude hat uns die Stadt kostenlos überlassen. Das uns das ermöglicht wurde, dafür sind wir besonders dankbar.

Der Bürgermeister hat ja kurz vorbeigeschaut. Wie haben er und der nette Herr von den Technikführungen denn auf uns verrücktes Völkchen reagiert?
Bürgermeister Nico Dittmann hat selbst schon einige unserer Caches gemacht und kennt die Szene ein wenig. Hausmeister Bert Meier war begeistert von dem großen Interesse an den Führungen durch die Badtechnik und hat 4 Stunden ununterbrochen geredet. 🙂

Im Außengelände ist mir aufgefallen, das der Umkleidebereich im Vergleich zum Kunstfestival 2022 komplett erneuert wurde. Gibt es Pläne für das Freizeitbad?
Das Gelände wiederzubeleben, liegt unserem Bürgermeister sehr am Herzen. So wurde das Nebengebäude mit Duschen und Toiletten schon saniert und ein anderer Teil zu Umkleiden und Sanitärtrakt für das benachbarte Waldstadion umgebaut. Im Außenbereich sollen Volleyballfelder und ein Wasserspielplatz entstehen. Auch das Schwimmbecken in der Halle, sowie die Erneuerung der Sauna stehen mit auf dem Plan.

Ich habe nur positives Feedback gehört und auch wir waren komplett begeistert. Können wir vielleicht auf eine Wiederholung hoffen?
Uns allen hat es riesig Spaß gemacht, das Event zu organisieren und viele bekannte Gesichter mal wieder zu sehen. Die Idee ist aufgekeimt, das im nächsten Jahr als Mega zu wiederholen. Mal sehen was daraus wird und ob es durch eventuelle Umbauarbeiten überhaupt möglich ist.

Ganz lieben Dank von mir an Steffen für die Antworten. Besonders die letzte Auskunft macht uns richtig große Hoffnung auf 2026 und ein weiteres verrücktes Wochenende in diesem besonderen Lost Place. Und alle, die diesmal vielleicht den Weg gescheut haben, sollten das Team Thalheim im Blick behalten. Mit etwas Glück bietet sich im kommenden Jahr eine zweite Chance.

Die Audio zum GIFF

Worum es das nächste Mal geht, kann ich noch nicht so genau sagen. Es wird also diesmal eine Überraschung für uns Alle werden. Ich wünsche Euch auf alle Fälle einen schönen Start in die Vorweihnachtszeit mit tollen Events und weihnachtlichen Verstecken. Liebe Grüße Eure Chaos_Schnecke Tina

Lost in MV – ein Update

26. Oktober 2025 um 13:02

Wahrscheinlich gibt es keinen Geocacher in Deutschland, der es nicht inzwischen mindestens einmal gehört hat. Am 18. Juli 2026 wird es eine 4.Auflage des legendären Mega´s „Lost in MV“ geben. Und da beginnt schon meine Geschichte um die neuesten Ereignisse um dieses Event. Legendär …. Warum ist diese Veranstaltung schon seit vielen Jahren in aller Munde und wie erreichte sie diesen Kultstatus? Tatsächlich ist das mit die größte Frage, die das Orgateam rund um Christian aka Nordish by Nature derzeit beschäftigt. Ein Mysterium, welches ich persönlich nicht beantworten kann, da ich auch nur lobende Worte gehört, aber selbst noch nicht teilgenommen habe.
Jetzt, da ich gerade diese Zeilen tippe, stehen knapp 1030 Will Attends zu Buche und sicher gibt es den ein oder anderen, welcher die Zusage nur auf Grund des Hören-Sagens abgegeben hat. Was Euch in etwa in welcher Umgebung erwartet, hat mir Christian vor ein paar Tagen verraten. Als das Listing mit dem einprägsamen GC-Code GCBB0BB das Licht der Welt erblickte, ich dies kommentierte und teilte, meldete sich Christian bei mir. Er bot mir an, das Orgateam auf seiner Reise in den Monaten der Planung und Organisation zu begleiten. Natürlich machte ich einen gefühlten Luftsprung, denn als Lostplacefan, Technikliebhaberin und Geschichtsinteressierte mit einer ausgeprägten Liebe zur Ostsee war das so ziemlich das Coolste was mir passieren konnte.
Und so darf ich Euch heute die ersten Informationen rund um das „Lost in MV – 4 EVER“ mit Euch teilen. Wie schon die drei letzten Ausgaben des Events werden wir auf dem Gelände des Technikvereins Pütnitz e.V. zusammenkommen. Auf fast 12.000 Quadratmetern Hallenfläche soll hier die technische Entwicklung der ehemaligen Ostblockstaaten vorgestellt werden und so nicht in Vergessenheit geraten. Damit sind wir schon bei der ersten meiner Meinung nach sehr wichtigen Information. In der heutigen Zeit werden solche Vereine gern politisiert und in eine unschöne Ecke gedrängt. Auch wenn momentan Kriege herrschen und hier vor Ort natürlich auch Militättechnik ein großes Thema ist, geht es hier rein um die technische Geschichte und die Entwicklungen der damaligen Zeit. Wer damit ein Problem hat, die Geschehnisse damals und heute nicht neutral und mit ausreichend Abstand betrachten kann und die Menschen hinter dem Verein oder dem Event in einen unverhältnismäßigen Bezug zu heutigen politischen Geschehnissen bringt, der sollte einen Besuch ausreichend hinterfragen. Wir Alle wollen eine schöne Zeit mit tollen Erlebnissen, viel Motorenlärm, beeindruckenden Maschinen, Benzin- und Dieselgeruch auf einem geschichtsträchtigen LostPlace.

Netzabdeckung
Wer schon einmal auf dem ehemaligen Fliegerhorst Pütnitz war, der weiß vielleicht, das Internet hier keine Selbstverständlichkeit ist. Seit „Lost in MV 2“ gibt es Mobilfunk in Ansätzen, aber in keinster Weise stabil und flächendeckend. Auf dem Gelände befindet sich ein mobiler Funkmast mit Stromaggregat. Ob und wie dieser zuverlässig funktioniert, wird sich zeigen. Aber auch wenn wir Geocacher ohne Netz meist aufgeschmissen sind, so wird dies der Veranstaltung mit ihren Angeboten in einmaliger Umgebung mit Sicherheit keinen Abbruch tun.

Campingmöglichkeiten
Vor Ort besteht von Freitag, dem 17.07. bis Sonntag, dem 19.07.2026 die Möglichkeit mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Gelände unterzukommen. Dafür stehen befestigte und unbefestigte Plätze zur Verfügung. Im Hinterkopf solltet ihr behalten, das ihr weder einen Trinkwasser- noch einen Stromanschluss bekommen könnt, Brauchwasser ist aber verfügbar. Das Gelände ist von Freitag bis Sonntag mittag geöffnet und kann rund um die Uhr betreten, sowie verlassen werden.

Helfer
Wie Christian mir versicherte, gibt es schon jede Menge Anfragen von Geocachern, welche für die verschiedensten anfallenden Tätigkeiten ihre Hilfe angeboten haben. Speziell ist bei diesem Event, das Helfer auch für Nachtschichten benötigt werden. Natürlich könnt ihr immer noch gern beim Orgateam anfragen, wenn ihr gern einer der Heinzelmännchen sein möchtet, welche diese Veranstaltung für uns alle zu einem Erlebnis werden lassen.

Buchungen & Merchandise
Für einige geplante Programmpunkte, Coins und Co wird es natürlich eine Website und einen Shop geben. Der Internetauftritt wird vorraussichtlich noch 2025 an den Start gehen, mit dem Shop ist Anfang 2026 zu rechnen. Nicht alle angebotenen Veranstaltungen werden im Voraus buchbar sein. Leider wurde in der Vergangenheit gerade mit preiswerten Angeboten die Erfahrung gemacht, das Buchungen nicht wahrgenommen wurden und so Plätze für andere Interessierte leer blieben. Dies gilt es zu verhindern.

Aber was haben sich die Organisatoren um Christian für Euch ausgedacht? Natürlich wird hier und heute nicht alles verraten, aber ein bisschen neugierig möchten wir Euch schon machen. Neben dem Hauptevent sind so einige Sideevents geplant. Am Freitag Abend könnte so zum Beispiel ein Lagerfeuer mit Livemusik stattfinden. Dies ist allerdings an die dann geltende Waldbrandwarnstufe gebunden. Am Samstag starten die ersten Verrückten schon um 6:30 Uhr zum Frühsport in den Tag. Kein geringerer als Signal wird Euer Übungsleiter sein. Ohne große Pause gehts danach zum Frühstück in einem der riesigen Hangars , bei denen Euch neben hunderten anderen Geocachern Berge von Brötchen und Rührei erwarten. Am Sonntag wird dann ganz traditionell mit einem CITO unser aller Müll vom Gelände beräumt.
Neben diesen, schon ziemlich cool klingenden Erlebnissen, könnt ihr noch viel mehr Abenteuer erleben. Neben den üblichen Labcaches, warten Workshops und ein nachts stattfindender Light Painting Kurs auf Euch. Das Thema Geocaching wird natürlich behandelt werden und wie schon verraten, wird auch Signal zugegen sein.
Ansonsten wird „Lost in MV – 4 EVER“ ganz im Zeichen der Elemente Luft-Erde-Wasser stehen. So könnt ihr Euch mit der Antonow An-2 , dem größten einmotorigen Doppeldecker der Welt, in die Lüfte über dem Flugplatz Pütnitz erheben. Neben anderen Fahrzeugen wird ein 40 Tonnen Panzer die Erde unter Euch zum Vibrieren bringen. Und im Bodden werdet ihr einen Schwimmpanzer in Aktion erleben können. Wo auch immer ihr an diesen Tagen auf dem Gelände unterwegs sein werdet, Motorensound und Kraftstoffgeruch werden Euch begleiten.

Da wir uns ja direkt am Bodden befinden sind auch Aktionen auf dem Wasser geplant. Solltet ihr also ein Kajak, ein SUP oder einen anderen schwimmbaren Untersatz besitzen, so sollte er an diesem Wochenende unbedingt Teil Eurer Ausrüstung sein. Es ist nämlich geplant aus schwimmbaren Untersätzen auf dem Wasser den Schriftzug „LOST IN MV“ zu stellen und mit einer Drohne für die Ewigkeit festzuhalten. Mit etwas Glück, kommt nicht gerade der bereits erwähnte Schwimmpanzer 😄. Und da wir vom Gelände in Richtung Westen über das Wasser schauen, hoffen wir auf ein oder zwei wunderschöne Sonnenuntergänge, welche wir alle zusammen zum Beispiel mit einem Bier am Grill geniesen können.

Vieles, wie unter Anderem das Abendprogramm und ein Feuerwerk oder eine Lasershow, sind noch in der Planung. Reichlich Programmpunkte sollen entstehen, so viele, das sie wahrscheinlich nicht alle für Jeden machbar sind. Es soll immer Bewegung auf dem Gelände und für Jeden etwas Interessantes dabei sein.

Den GIGA-Status zu erreichen ist übrigens kein Ziel der Orga und selbst, wenn die Will Attents ein GIGA rechtfertigen würden, so kann es ja dennoch als Mega stattfinden. Was die Anmeldungen allerdings beeinflussen ist der Finanzplan der Organisatoren. Dieser wächst nämlich mit den Teilnehmern. Eine vernünftige Einstellung wie ich finde, denn je mehr Leute das Event erleben möchten und natürlich auch in irgendeiner Form Geld einbringen, desto mehr kann den Leuten auch geboten werden.

Um zum Ausgangspunkt des heutigen Berichts zurückzukehren, ich könnte mir schon vorstellen, woher diese Mund-zu-Mund Propaganda der Events auf dem Fliegerhorst Pütnitz kommt. Es ist wohl einfach diese außergewöhnliche Mischung aus Location, Umgebung, Lost Place, Abenteuer und Technik und ein paar verrückten Geocachern, welche genau dort solch eine Veranstaltung in ihre Hände nehmen. Dafür sagen ich und sicher auch alle Anderen jetzt schon einmal DANKESCHÖN ❤. Wenn ihr, die ihr schon einmal an einem der bereits stattgefundenen „Lost in MV“ teilgenommen habt, den Organisatoren ihre brennende Frage, woher diese Vorfreude auf die vierte Version kommt, aus Eurer Sicht beantworten könnt, dann würden wir uns über Kommentare zum Beitrag sehr freuen.

Am kommenden Wochenende veranstalten wir ein CITO, auf dem es einmal nicht um Müll sammeln geht. Wie es gelaufen ist und wie wir Geocacher an vielen Stellen unsere Hilfe anbieten können, darüber erzähle ich Euch das nächste Mal. Bis dahin, seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina 🐌

20250824_153925

chaosschnecke

Lost in MV – ein Update

26. Oktober 2025 um 13:02

Wahrscheinlich gibt es keinen Geocacher in Deutschland, der es nicht inzwischen mindestens einmal gehört hat. Am 18. Juli 2026 wird es eine 4.Auflage des legendären Mega´s “Lost in MV” geben. Und da beginnt schon meine Geschichte um die neuesten Ereignisse um dieses Event. Legendär …. Warum ist diese Veranstaltung schon seit vielen Jahren in aller Munde und wie erreichte sie diesen Kultstatus? Tatsächlich ist das mit die größte Frage, die das Orgateam rund um Christian aka Nordish by Nature derzeit beschäftigt. Ein Mysterium, welches ich persönlich nicht beantworten kann, da ich auch nur lobende Worte gehört, aber selbst noch nicht teilgenommen habe.
Jetzt, da ich gerade diese Zeilen tippe, stehen knapp 1030 Will Attends zu Buche und sicher gibt es den ein oder anderen, welcher die Zusage nur auf Grund des Hören-Sagens abgegeben hat. Was Euch in etwa in welcher Umgebung erwartet, hat mir Christian vor ein paar Tagen verraten. Als das Listing mit dem einprägsamen GC-Code GCBB0BB das Licht der Welt erblickte, ich dies kommentierte und teilte, meldete sich Christian bei mir. Er bot mir an, das Orgateam auf seiner Reise in den Monaten der Planung und Organisation zu begleiten. Natürlich machte ich einen gefühlten Luftsprung, denn als Lostplacefan, Technikliebhaberin und Geschichtsinteressierte mit einer ausgeprägten Liebe zur Ostsee war das so ziemlich das Coolste was mir passieren konnte.
Und so darf ich Euch heute die ersten Informationen rund um das “Lost in MV – 4 EVER” mit Euch teilen. Wie schon die drei letzten Ausgaben des Events werden wir auf dem Gelände des Technikvereins Pütnitz e.V. zusammenkommen. Auf fast 12.000 Quadratmetern Hallenfläche soll hier die technische Entwicklung der ehemaligen Ostblockstaaten vorgestellt werden und so nicht in Vergessenheit geraten. Damit sind wir schon bei der ersten meiner Meinung nach sehr wichtigen Information. In der heutigen Zeit werden solche Vereine gern politisiert und in eine unschöne Ecke gedrängt. Auch wenn momentan Kriege herrschen und hier vor Ort natürlich auch Militättechnik ein großes Thema ist, geht es hier rein um die technische Geschichte und die Entwicklungen der damaligen Zeit. Wer damit ein Problem hat, die Geschehnisse damals und heute nicht neutral und mit ausreichend Abstand betrachten kann und die Menschen hinter dem Verein oder dem Event in einen unverhältnismäßigen Bezug zu heutigen politischen Geschehnissen bringt, der sollte einen Besuch ausreichend hinterfragen. Wir Alle wollen eine schöne Zeit mit tollen Erlebnissen, viel Motorenlärm, beeindruckenden Maschinen, Benzin- und Dieselgeruch auf einem geschichtsträchtigen LostPlace.

Netzabdeckung
Wer schon einmal auf dem ehemaligen Fliegerhorst Pütnitz war, der weiß vielleicht, das Internet hier keine Selbstverständlichkeit ist. Seit “Lost in MV 2” gibt es Mobilfunk in Ansätzen, aber in keinster Weise stabil und flächendeckend. Auf dem Gelände befindet sich ein mobiler Funkmast mit Stromaggregat. Ob und wie dieser zuverlässig funktioniert, wird sich zeigen. Aber auch wenn wir Geocacher ohne Netz meist aufgeschmissen sind, so wird dies der Veranstaltung mit ihren Angeboten in einmaliger Umgebung mit Sicherheit keinen Abbruch tun.

Campingmöglichkeiten
Vor Ort besteht von Freitag, dem 17.07. bis Sonntag, dem 19.07.2026 die Möglichkeit mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Gelände unterzukommen. Dafür stehen befestigte und unbefestigte Plätze zur Verfügung. Im Hinterkopf solltet ihr behalten, das ihr weder einen Trinkwasser- noch einen Stromanschluss bekommen könnt, Brauchwasser ist aber verfügbar. Das Gelände ist von Freitag bis Sonntag mittag geöffnet und kann rund um die Uhr betreten, sowie verlassen werden.

Helfer
Wie Christian mir versicherte, gibt es schon jede Menge Anfragen von Geocachern, welche für die verschiedensten anfallenden Tätigkeiten ihre Hilfe angeboten haben. Speziell ist bei diesem Event, das Helfer auch für Nachtschichten benötigt werden. Natürlich könnt ihr immer noch gern beim Orgateam anfragen, wenn ihr gern einer der Heinzelmännchen sein möchtet, welche diese Veranstaltung für uns alle zu einem Erlebnis werden lassen.

Buchungen & Merchandise
Für einige geplante Programmpunkte, Coins und Co wird es natürlich eine Website und einen Shop geben. Der Internetauftritt wird vorraussichtlich noch 2025 an den Start gehen, mit dem Shop ist Anfang 2026 zu rechnen. Nicht alle angebotenen Veranstaltungen werden im Voraus buchbar sein. Leider wurde in der Vergangenheit gerade mit preiswerten Angeboten die Erfahrung gemacht, das Buchungen nicht wahrgenommen wurden und so Plätze für andere Interessierte leer blieben. Dies gilt es zu verhindern.

Aber was haben sich die Organisatoren um Christian für Euch ausgedacht? Natürlich wird hier und heute nicht alles verraten, aber ein bisschen neugierig möchten wir Euch schon machen. Neben dem Hauptevent sind so einige Sideevents geplant. Am Freitag Abend könnte so zum Beispiel ein Lagerfeuer mit Livemusik stattfinden. Dies ist allerdings an die dann geltende Waldbrandwarnstufe gebunden. Am Samstag starten die ersten Verrückten schon um 6:30 Uhr zum Frühsport in den Tag. Kein geringerer als Signal wird Euer Übungsleiter sein. Ohne große Pause gehts danach zum Frühstück in einem der riesigen Hangars , bei denen Euch neben hunderten anderen Geocachern Berge von Brötchen und Rührei erwarten. Am Sonntag wird dann ganz traditionell mit einem CITO unser aller Müll vom Gelände beräumt.
Neben diesen, schon ziemlich cool klingenden Erlebnissen, könnt ihr noch viel mehr Abenteuer erleben. Neben den üblichen Labcaches, warten Workshops und ein nachts stattfindender Light Painting Kurs auf Euch. Das Thema Geocaching wird natürlich behandelt werden und wie schon verraten, wird auch Signal zugegen sein.
Ansonsten wird “Lost in MV – 4 EVER” ganz im Zeichen der Elemente Luft-Erde-Wasser stehen. So könnt ihr Euch mit der Antonow An-2 , dem größten einmotorigen Doppeldecker der Welt, in die Lüfte über dem Flugplatz Pütnitz erheben. Neben anderen Fahrzeugen wird ein 40 Tonnen Panzer die Erde unter Euch zum Vibrieren bringen. Und im Bodden werdet ihr einen Schwimmpanzer in Aktion erleben können. Wo auch immer ihr an diesen Tagen auf dem Gelände unterwegs sein werdet, Motorensound und Kraftstoffgeruch werden Euch begleiten.

Da wir uns ja direkt am Bodden befinden sind auch Aktionen auf dem Wasser geplant. Solltet ihr also ein Kajak, ein SUP oder einen anderen schwimmbaren Untersatz besitzen, so sollte er an diesem Wochenende unbedingt Teil Eurer Ausrüstung sein. Es ist nämlich geplant aus schwimmbaren Untersätzen auf dem Wasser den Schriftzug “LOST IN MV” zu stellen und mit einer Drohne für die Ewigkeit festzuhalten. Mit etwas Glück, kommt nicht gerade der bereits erwähnte Schwimmpanzer 😄. Und da wir vom Gelände in Richtung Westen über das Wasser schauen, hoffen wir auf ein oder zwei wunderschöne Sonnenuntergänge, welche wir alle zusammen zum Beispiel mit einem Bier am Grill geniesen können.

Vieles, wie unter Anderem das Abendprogramm und ein Feuerwerk oder eine Lasershow, sind noch in der Planung. Reichlich Programmpunkte sollen entstehen, so viele, das sie wahrscheinlich nicht alle für Jeden machbar sind. Es soll immer Bewegung auf dem Gelände und für Jeden etwas Interessantes dabei sein.

Den GIGA-Status zu erreichen ist übrigens kein Ziel der Orga und selbst, wenn die Will Attents ein GIGA rechtfertigen würden, so kann es ja dennoch als Mega stattfinden. Was die Anmeldungen allerdings beeinflussen ist der Finanzplan der Organisatoren. Dieser wächst nämlich mit den Teilnehmern. Eine vernünftige Einstellung wie ich finde, denn je mehr Leute das Event erleben möchten und natürlich auch in irgendeiner Form Geld einbringen, desto mehr kann den Leuten auch geboten werden.

Um zum Ausgangspunkt des heutigen Berichts zurückzukehren, ich könnte mir schon vorstellen, woher diese Mund-zu-Mund Propaganda der Events auf dem Fliegerhorst Pütnitz kommt. Es ist wohl einfach diese außergewöhnliche Mischung aus Location, Umgebung, Lost Place, Abenteuer und Technik und ein paar verrückten Geocachern, welche genau dort solch eine Veranstaltung in ihre Hände nehmen. Dafür sagen ich und sicher auch alle Anderen jetzt schon einmal DANKESCHÖN ❤. Wenn ihr, die ihr schon einmal an einem der bereits stattgefundenen “Lost in MV” teilgenommen habt, den Organisatoren ihre brennende Frage, woher diese Vorfreude auf die vierte Version kommt, aus Eurer Sicht beantworten könnt, dann würden wir uns über Kommentare zum Beitrag sehr freuen.

Am kommenden Wochenende veranstalten wir ein CITO, auf dem es einmal nicht um Müll sammeln geht. Wie es gelaufen ist und wie wir Geocacher an vielen Stellen unsere Hilfe anbieten können, darüber erzähle ich Euch das nächste Mal. Bis dahin, seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina 🐌

Zeitzer Zerfall

19. Oktober 2025 um 18:15

Heute möchte ich einmal mit einem privaten Anliegen beginnen. Vielleicht hat der Ein oder Andere schon einen neuen Blogbeitrag vermisst. Tatsächlich ist der Letzte knapp einen Monat her. Kurz nach der Veröffentlichung musste meine Mutti ins Krankenhaus und 14 Tage lang sah es so aus, als müsste ich mich für immer verabschieden. Jeder Tag war seitdem neben der Arbeit geprägt von täglichen Besuchen in der Klinik, Erledigungen und einem Gefühlschaos zwischen Hoffen und Bangen. Kreativität war schier unmöglich. Nun sieht alles viel viel besser aus, man kann in die Zukunft blicken und so ist meine Freude riesig, heute mal wieder auf die Tasten meines Laptops zu klimpern. 😊

Vor einigen Wochen begaben wir uns auf einen Ausflug nach Zeitz in Sachsen Anhalt. LostPlace Liebhaber und Geocacher mit einem Hang zum LP Attribut kommen hier nämlich auf kurzen Distanzen mehr als auf Ihre Kosten. Das hier der Leerstand regiert, liegt einfach an der industriellen Geschichte der Stadt. Zu DDR-Zeiten lebten hier um die 45.000 Einwohner und gingen in vielen bedeutenden Betrieben Ihrer Arbeit nach. So produzierte hier zum Beispiel ZEKIWA, damals Europas größter Kinderwagenhersteller jährlich 450.000 „Kutschen“. Es gab eine bedeutende Möbelfabrik, ein Hydrierwerk, welche Kraft- und Schmierstoffe produzierte und einen großen Maschinenbaubetrieb. Geblieben ist davon nichts, Heute leben in Zeitz 17.000 Menschen weniger. Neben der Zeitzer Zuckerfabrik ist aus der alten Zeit noch das Zetti Schokoladenwerk geblieben. Früher fanden hier 1500 Menschen Arbeit, heute gerade noch 100. Verfall und Leerstand findet man hier an jeder Ecke. Aber an einigen Ecken tut sich auch etwas. Und so freute ich mich, das eine Lost Place Kirche, an der ich vor Jahren noch einen Cache finden konnte, mittlerweile durch einen Privatinvestor gekauft wurde, welcher das Dach sanierte. Der morbide Charme im Inneren soll erhalten bleiben und die „heilige Halle“ für Veranstaltungen genutzt werden.

Ein paar Eindrücke von meinem Besuch der Geisterkirche 2014

Unser Start war aber heute bei „Die alte Bäckerei – LP“. Kurz vor der Wende begann hier der Bau, welcher einmal zu einer Großbäckerei führen sollte. Die politischen Veränderungen liesen das Projekt erstarren und so findet ihr heute wie damals hier nur den Rohbau. Leider ist dieser mittlerweile eingezäunt und nicht mehr begehbar. Der Cache ist hinter dem Gebäude nicht wirklich schön, inmitten von Müllbergen versteckt. Wir brachen hier ab, weil Suchen an dieser Stelle weder Sinn noch Spaß machte.

Der Bäckerei-Rohbau
Hint „unter Stein“ 😆

Als nächstes ging es für uns zu „Zeitzer Zerfall“ Altes E-Werk“. Wer meinem WA-Kanal folgt, hat zu diesem Fund vielleicht schon mein Video gesehen. Die Location lohnt sich, auch wenn auf den ersten Metern Berge von Müll und Schutt auf Euch warten. Je näher ihr allerdings den Cachekoordinaten kommt, umso mehr zeigt sich zwischen der Vegetation ein wunderschönes, 1904 erbautes E-Werk. Auch hier gibt es viel Zerstörung und Schmierereien, aber mich entschädigte die wirklich beeindruckende Fassade und die detailreiche Bauweise solcher Nutzgebäude in der damaligen Zeit.

Weiter ging es zum Tradi „Güterbahnhof“. Als Bahnhof wird er nicht mehr genutzt, aber als Lager der Stadt. In unmittelbarer Nähe findet ihr einen für Zeitz typischen Vergleich. Ein paar Meter entfernt steht ihr direkt vor der riesigen, aus Backsteinen gebauten alten Schokoladenfabrik. Nur ein paar hundert Meter weiter, steht die neue Produktions- und Lagerstätte der Goldeck Süßwaren GmbH.

Güterbahnhof

Unser nächster Stopp war die „Schachtanlage Paul II (LP) – reloaded„. 1897 erbaut und 1949 stillgelegt, ist die Anlage der letzte Zeuge des im hiesigen Revier betriebenen Braunkohlentiefbaus. Der Cache führt Euch schon ein wenig weiter ins Gelände, Zwischen Dornenhecken erscheinen neue kleine Gebäude und machen die Suche echt geheimnisvoll. Dieser Ort ist wirklich besonders, zumal er 76 Jahre dort ein verlassenes Dasein fristet und wohl nur ab und an von ein paar Geocachern besucht wird.

Weiter ging unsere Fahrt zum Tradi „Rittergut“. Zum Gebäude fanden wir keinen für uns legalen Zugang, also beschränkten wir uns auf das Suchen der Dose, was sich allerdings als ziemliche Herausforderung herausstellte. Als ich schon am Aufgeben war, hatte maecky1978 aber doch noch die richtige Idee und den richtigen Blick und wir konnten hier unseren vorletzten Fund für diesen Tag verbuchen.

Das letzte Ziel sollte unser schönster Lost Place an diesem Tag werden. Über Feldwege, vorbei an proppevollen Apfel- und Birnbäumen ging es für uns in ein Waldstück zum Tradi „Zeitzer Zerfall Kinderheim“. Schon ziemlich verfallen, hat das Gebäude durch seinen Natursteinbau, die Holzveranden und das schöne Eingangsportal immer noch sehr viel Charme. Das Kindererholungsheim wurde 1926 von Paul Wegmann, einem kommunistischen Politiker erbaut. Nach dem Krieg nutzten es die sowjetischen Streitkräfte als Offizierskasino. Danach begann der Verfall. Der Tradi ist mit einer kleinen sportlichen Einlage verbunden und hat uns richtig Spaß gemacht. Ein würdiger Abschluss für unsere Tour, wie ich finde.

Wenn ich also Eure Lust auf eine schöne Lostplace-Cache-Tour wecken konnte, so bietet Zeitz und Umgebung so allerlei zu entdecken. Einmal nach „LP“-Attribut filtern und die GC-Karte hält so einige Ziele für Euch bereit. Sicher waren auch wir nicht das letzte Mal in dieser Gegend.

Im nächsten Beitrag möchte ich Euch nochmal an das 2026 stattfindende Mega „Lost in MV – 4 EVER“ erinnern und neugierig darauf machen, was Euch auf dem ausgefallenen Gelände so erwarten wird. Bis dahin bleibt schön gesund, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Zeitzer Zerfall

19. Oktober 2025 um 18:15

Heute möchte ich einmal mit einem privaten Anliegen beginnen. Vielleicht hat der Ein oder Andere schon einen neuen Blogbeitrag vermisst. Tatsächlich ist der Letzte knapp einen Monat her. Kurz nach der Veröffentlichung musste meine Mutti ins Krankenhaus und 14 Tage lang sah es so aus, als müsste ich mich für immer verabschieden. Jeder Tag war seitdem neben der Arbeit geprägt von täglichen Besuchen in der Klinik, Erledigungen und einem Gefühlschaos zwischen Hoffen und Bangen. Kreativität war schier unmöglich. Nun sieht alles viel viel besser aus, man kann in die Zukunft blicken und so ist meine Freude riesig, heute mal wieder auf die Tasten meines Laptops zu klimpern. 😊

Vor einigen Wochen begaben wir uns auf einen Ausflug nach Zeitz in Sachsen Anhalt. LostPlace Liebhaber und Geocacher mit einem Hang zum LP Attribut kommen hier nämlich auf kurzen Distanzen mehr als auf Ihre Kosten. Das hier der Leerstand regiert, liegt einfach an der industriellen Geschichte der Stadt. Zu DDR-Zeiten lebten hier um die 45.000 Einwohner und gingen in vielen bedeutenden Betrieben Ihrer Arbeit nach. So produzierte hier zum Beispiel ZEKIWA, damals Europas größter Kinderwagenhersteller jährlich 450.000 “Kutschen”. Es gab eine bedeutende Möbelfabrik, ein Hydrierwerk, welche Kraft- und Schmierstoffe produzierte und einen großen Maschinenbaubetrieb. Geblieben ist davon nichts, Heute leben in Zeitz 17.000 Menschen weniger. Neben der Zeitzer Zuckerfabrik ist aus der alten Zeit noch das Zetti Schokoladenwerk geblieben. Früher fanden hier 1500 Menschen Arbeit, heute gerade noch 100. Verfall und Leerstand findet man hier an jeder Ecke. Aber an einigen Ecken tut sich auch etwas. Und so freute ich mich, das eine Lost Place Kirche, an der ich vor Jahren noch einen Cache finden konnte, mittlerweile durch einen Privatinvestor gekauft wurde, welcher das Dach sanierte. Der morbide Charme im Inneren soll erhalten bleiben und die “heilige Halle” für Veranstaltungen genutzt werden.

Ein paar Eindrücke von meinem Besuch der Geisterkirche 2014

Unser Start war aber heute bei “Die alte Bäckerei – LP”. Kurz vor der Wende begann hier der Bau, welcher einmal zu einer Großbäckerei führen sollte. Die politischen Veränderungen liesen das Projekt erstarren und so findet ihr heute wie damals hier nur den Rohbau. Leider ist dieser mittlerweile eingezäunt und nicht mehr begehbar. Der Cache ist hinter dem Gebäude nicht wirklich schön, inmitten von Müllbergen versteckt. Wir brachen hier ab, weil Suchen an dieser Stelle weder Sinn noch Spaß machte.

Der Bäckerei-Rohbau
Hint “unter Stein” 😆

Als nächstes ging es für uns zu “Zeitzer Zerfall” Altes E-Werk”. Wer meinem WA-Kanal folgt, hat zu diesem Fund vielleicht schon mein Video gesehen. Die Location lohnt sich, auch wenn auf den ersten Metern Berge von Müll und Schutt auf Euch warten. Je näher ihr allerdings den Cachekoordinaten kommt, umso mehr zeigt sich zwischen der Vegetation ein wunderschönes, 1904 erbautes E-Werk. Auch hier gibt es viel Zerstörung und Schmierereien, aber mich entschädigte die wirklich beeindruckende Fassade und die detailreiche Bauweise solcher Nutzgebäude in der damaligen Zeit.

Weiter ging es zum Tradi “Güterbahnhof”. Als Bahnhof wird er nicht mehr genutzt, aber als Lager der Stadt. In unmittelbarer Nähe findet ihr einen für Zeitz typischen Vergleich. Ein paar Meter entfernt steht ihr direkt vor der riesigen, aus Backsteinen gebauten alten Schokoladenfabrik. Nur ein paar hundert Meter weiter, steht die neue Produktions- und Lagerstätte der Goldeck Süßwaren GmbH.

Güterbahnhof

Unser nächster Stopp war die “Schachtanlage Paul II (LP) – reloaded“. 1897 erbaut und 1949 stillgelegt, ist die Anlage der letzte Zeuge des im hiesigen Revier betriebenen Braunkohlentiefbaus. Der Cache führt Euch schon ein wenig weiter ins Gelände, Zwischen Dornenhecken erscheinen neue kleine Gebäude und machen die Suche echt geheimnisvoll. Dieser Ort ist wirklich besonders, zumal er 76 Jahre dort ein verlassenes Dasein fristet und wohl nur ab und an von ein paar Geocachern besucht wird.

Weiter ging unsere Fahrt zum Tradi “Rittergut”. Zum Gebäude fanden wir keinen für uns legalen Zugang, also beschränkten wir uns auf das Suchen der Dose, was sich allerdings als ziemliche Herausforderung herausstellte. Als ich schon am Aufgeben war, hatte maecky1978 aber doch noch die richtige Idee und den richtigen Blick und wir konnten hier unseren vorletzten Fund für diesen Tag verbuchen.

Das letzte Ziel sollte unser schönster Lost Place an diesem Tag werden. Über Feldwege, vorbei an proppevollen Apfel- und Birnbäumen ging es für uns in ein Waldstück zum Tradi “Zeitzer Zerfall Kinderheim”. Schon ziemlich verfallen, hat das Gebäude durch seinen Natursteinbau, die Holzveranden und das schöne Eingangsportal immer noch sehr viel Charme. Das Kindererholungsheim wurde 1926 von Paul Wegmann, einem kommunistischen Politiker erbaut. Nach dem Krieg nutzten es die sowjetischen Streitkräfte als Offizierskasino. Danach begann der Verfall. Der Tradi ist mit einer kleinen sportlichen Einlage verbunden und hat uns richtig Spaß gemacht. Ein würdiger Abschluss für unsere Tour, wie ich finde.

Wenn ich also Eure Lust auf eine schöne Lostplace-Cache-Tour wecken konnte, so bietet Zeitz und Umgebung so allerlei zu entdecken. Einmal nach “LP”-Attribut filtern und die GC-Karte hält so einige Ziele für Euch bereit. Sicher waren auch wir nicht das letzte Mal in dieser Gegend.

Im nächsten Beitrag möchte ich Euch nochmal an das 2026 stattfindende Mega “Lost in MV – 4 EVER” erinnern und neugierig darauf machen, was Euch auf dem ausgefallenen Gelände so erwarten wird. Bis dahin bleibt schön gesund, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

Bunkerparty und Altstadtflair

21. September 2025 um 17:34

Auch wenn es schon etwas her ist, so möchte ich noch einmal unser Wochenende zur Blockparty in Wünsdorf Revue passieren lassen und Euch vielleicht den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben.
Bereits am Freitag, den 05.September 2025 reisten wir von Chemnitz nach Brandenburg. Da uns Stau und Baustellen zu schaffen machten, wurden aus den zweieinhalb Stunden veranschlagte Fahrzeit eine ganze Stunde mehr und es so am Ende ziemlich eng. Schließlich musste erst noch unsere Ferienwohnung in Beschlag genommen werden. Aber alles klappte dort schnell und problemlos und so konnten wir pünktlich 17 Uhr zum Startevent 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉 unsere Coin und die Bändchen in Empfang nehmen, sowie den wirklich coolen Loganhänger signieren. Im Verlauf des Tages hatte das Orgateam den Ort des Events zu einem chinesischen Restaurant verschoben, da es Probleme mit dem Caterer gab. Meiner Meinung nach, war das nicht die beste Entscheidung, denn die eh schon sehr spärlich vorbestellte Lesung des Autors Daniel Knorn, welche vielleicht durch die anwesenden Cacher zum Startevent noch etwas Zuspruch bekommen hätte, geriet nun vollkommen ins Hintertreffen. Schade, denn hier hätte ein echtes Highlight auf die Cacher gewartet. Der Grafiker, welcher auch das Logo zur Blockparty entworfen und auch sonst viel bei den Vorbereitungen unterstützt hat, lebt erst seit drei Jahren in Wünsdorf und hat es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Ortes zu seiner russsischen Zeit für Alle greif- und erlebbar zu machen. Sein Buch zur Ausstellung signiert in den Händen zu halten, war für mich eine besondere Freude.

Loganhänger & Coin
Buch mit Widmung
Einblicke in die Lesung

Der Samstag startete für uns dann mit zwei T5-Caches in netter Begleitung von Familie walkaholic, sowie Schneggl157_Welle79. Für Kletterer wirklich sehr zu empfehlen ist der Tradi „► THE WALL – RELOADED ◄“, welcher sich an einer beachtlichen Kugelfangwand einer ehemaligen Schießbahn befindet. Weiter ging es zu einem weiteren T5 Klettercache, dem „► Liebesteufelchen ohne Strom ◄“ an einem alten Holzmast. Hier erwartete uns ein recht wackeliges Unterfangen, aber Herr walkaholic konnte sich auch hier sicher zum Logbuch arbeiten.

Danach ging es aufs Eventgelände zu „Die große Geocaching Bunker Block Party 2025“. Die Parksituation war im alten Buchterkirchstadion bei unserer Ankunft gut gelöst. Der Zugang zum Gelände war ebenfalls problemlos, es kam zum Zeitpunkt unserer Ankunft nicht zu längeren Wartezeiten. So schauten wir uns erstmal in Ruhe auf dem Gelände um und signierten als erstes eine der beiden äußerst coolen Bunkertüren. Danach ging es zur Bunkererkundung Zeppelin. Auf drei Etagen und 14.700 Quadratmetern waren wir zweieinhalb Stunden gut beschäftigt. Leider lagen im Bunker die Punkte eines LabAdventures. Die Stationen waren wohl sehr knifflig und teilweise technisch installiert, was zu „Rudelbildung“ an zum Teil engen Stellen führte. Für uns, die solche Labs nicht spielen, war das keine so schöne Situation. Man kam an vielen Stellen schlecht weiter, konnte sich nicht richtig umsehen und hatte beim Versuch zu fotografieren immer wieder Labcacher im Jagdmodus vor der Kamera. Trotzdem war es eine wirklich beeindruckende Besichtigung eines wahrlich interessanten Bauwerkes.

die Logtüren & Bunkereindrücke

Wieder Tageslicht im Gesicht, machte sich Hunger breit. Wie wir schon bei unserer Ankunft festgestellt hatten, betraf das Catererproblem auch den Haupttag und so bildeten sich lange Schlangen an den beiden Ständen mit Bratwurst, Steak und Pommes. Andere Teilnehmer berichteten von Wartezeiten von über einer Stunde. Wie wir von der Orga erfuhren, hatte der lange zugesagte Caterer vier Wochen vor der Veranstaltung abgesagt. Ich, die ich aus dem mobilen Handel komme, weiß, das Ersatz zu finden so kurzfristig schlichtweg unmöglich ist. Trotz weiterer Veranstaltungen und der Einschulung des eigenen Kindes fand sich ein Anbieter, der wenigstens das Nötigste abdecken wollte. Dafür auf alle Fälle meine Hochachtung und ein großes Dankeschön. Die Jungs und Mädels am Grill haben Höchstleistungen vollbracht, auch wenn es dafür bei dem ein oder anderen Besucher wenig Verständnis gab. Wir entschieden uns für ein Radler am Getränkestand und das Entfalten der Gaskocher an den Cachermobilen. Die Autos gaben noch das ein oder andere Sättingende her und so legten wir eine entspannte Pause auf dem Parkplatz ein. Danach besuchten wir noch die im Ticket enthaltenen Museen. Zum einen den Spitzbunker. Einen Schutzbunker für über 300 Menschen bei Luftangriffen. Die außergewöhnliche Form, sollte die Erkennbarkeit aus der Luft auf ein Minimum reduzieren. Weiter gings mit dem Garnisionsmuseum und dem Museum „Roter Stern“. Zwischen beiden Museen, war ein kleiner Imbiss, ein Trödelstand und Sitzgelegenheiten aufgebaut. Ideal für ein Treffen mit Freunden und Bekannten und einen Schwatz mit Gleichgesinnten. So liesen wir den Tag entspannt ausklingen und konnten kurz vor dem Aufbruch nach Hause sogar noch Signal treffen.

Der Sonntag begann für uns mit einem Frühstück zum Abschlussevent: Wir sagen „Auf Wiedersehen“ in Zossen. Nachdem wir hier noch weitere Chemnitzer getroffen und ein paar nette neue Bekanntschaften gemacht haben, ging es zurück nach Wünsdorf zu Ausstellung „Fundstücke“, welche wir am Vortag nicht mehr geschafft hatten zu besuchen. Das stellte sich als Glücksgriff heraus, denn wir waren mit nur drei weiteren Besuchern und dem Initiator Daniel Knorn allein in den Räumen. So konnten wir noch ein wenig fachsimpeln und uns interessante Geschichten über die Funde erzählen lassen. Wir sind uns sicher, das wir hier rund um Wünsdorf nicht das letzte Mal unterwegs waren.

Eindrücke vom Abschiedsevent
Ein paar Blicke in die „Fundstücke“

Nach soviel Staub, Rost und LP-Feeling stand mir der Sinn nach ein wenig schöner Altstadt und ein bisschen dazu passender Cacherei auf der Heimfahrt. Zum Glück konnte ich maecky1978 mit Hilfe des blauen Himmels und der strahlenden Sonne von der Suche nach weiteren LPs abbringen und so hielten wir das Cachermobil in der auf der Karte veheißungsvoll aussehenden Kleinstadt Luckau. Das das Städtchen auch Perle der Niederlausitz genannt wird, las ich erst später, finde den Titel aber wirklich angebracht. So starteten wir in der Nähe der alten Feuerwache mit dem Virtual „Luckauer Altstadt – Quartett“, welcher mich sofort mit seinen Aufgaben ansprach. Während eines Stadtbummels, muss man vier relativ frei wählbare Orte finden und fotografieren, sich selbst mal mit ins Spiel bringen und dem Log anhängen. Also spazierten wir entlang der Stadtmauer und konnten nach wenigen Metern den Tradi „The Luckau Bridge“ wie nebenbei mit einsammeln. Den Mystie „Im Knast (reloaded)“ hatte ich auf der Fahrt relativ fix gelöst und auch dieser wurde auf unserer Erkundungstour an thematisch passender Örtlichkeit mit eingesammelt. Das letzte geforderte Bild für den Virtual, eine schöne Fassade, fanden wir auf dem Marktplatz. So entschieden wir uns für eine kleine Pause in der einladenden Bäckerei Bubner. Ganz in der Nähe, an der Georgenkapelle, beginnt der Multi „00-Cache oder „Das doppelte Jubiläum““ und da das Listing richtig einladend und nach Art einer Ur-Letterbox klang, begaben wir uns noch auf diese Spurensuche. Erfolgreich standen wir nach ca. einer Stunde im Logbuch und konnten in der Nähe noch leckere Birnen ernten. Auf dem Rückweg zum Cachermobil, schwamm uns im Stadtgraben noch ein Nutria durchs Bild.

Und da wir immer noch Lust auf Abenteuer hatten, fuhren wir noch nach Fürstlich Drehna, einem Ort in ca. 10 km Entfernung zu Luckau, welcher mit seinem Namen meine Neugier weckte. Los gings mit dem Tradi „Bockwindmühle Fürstlich Drehna“, welcher an einem sehr idyllischen Ort liegt und den wir schnell in den Händen hielten. Ebenfalls hier könnt ihr das Adventure „Fürstlich Drehna“ beginnen, welches Euch zu fünf historischen Gebäuden des schönen kleinen Örtchens führt. Das wunderschöne Wasserschloss muss man wirklich gesehen haben. Im angrenzenden Park findet ihr ein weiteres Adventure plus den Bonus „Bonus zum Lab Schlosspark in Fürstlich Drehna“. Uns blieb dafür leider keine Zeit mehr, wir mussten noch den Bonus zum ersten Adventure finden. Der „Bonus zum Lab Fürstlich Drehna“ ist schön versteckt und nur mit dem richtigen Blickwinkel zu entdecken.

Glücklich und entspannt traten wir die Heimreise an, ein wirklich gelungenes Wochenende mit tollen Events, vielen Erlebnissen und schönen Funden liegt hinter uns. Solltet ihr ebenfalls in Wünsdorf 25 Jahre Geocaching gefeiert haben, so hoffen wir, auch ihr hattet eine schöne Zeit.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit nach Sachsen-Anhalt. Zu einem Ortschronisten mit einem schier endlosen Wissensschatz, einem neu entdeckten unterirdischen Gang und einigen Caches mit LP-Attribut. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

20250906_124113

chaosschnecke

Bunkerparty und Altstadtflair

21. September 2025 um 17:34

Auch wenn es schon etwas her ist, so möchte ich noch einmal unser Wochenende zur Blockparty in Wünsdorf Revue passieren lassen und Euch vielleicht den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben.
Bereits am Freitag, den 05.September 2025 reisten wir von Chemnitz nach Brandenburg. Da uns Stau und Baustellen zu schaffen machten, wurden aus den zweieinhalb Stunden veranschlagte Fahrzeit eine ganze Stunde mehr und es so am Ende ziemlich eng. Schließlich musste erst noch unsere Ferienwohnung in Beschlag genommen werden. Aber alles klappte dort schnell und problemlos und so konnten wir pünktlich 17 Uhr zum Startevent 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉 unsere Coin und die Bändchen in Empfang nehmen, sowie den wirklich coolen Loganhänger signieren. Im Verlauf des Tages hatte das Orgateam den Ort des Events zu einem chinesischen Restaurant verschoben, da es Probleme mit dem Caterer gab. Meiner Meinung nach, war das nicht die beste Entscheidung, denn die eh schon sehr spärlich vorbestellte Lesung des Autors Daniel Knorn, welche vielleicht durch die anwesenden Cacher zum Startevent noch etwas Zuspruch bekommen hätte, geriet nun vollkommen ins Hintertreffen. Schade, denn hier hätte ein echtes Highlight auf die Cacher gewartet. Der Grafiker, welcher auch das Logo zur Blockparty entworfen und auch sonst viel bei den Vorbereitungen unterstützt hat, lebt erst seit drei Jahren in Wünsdorf und hat es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Ortes zu seiner russsischen Zeit für Alle greif- und erlebbar zu machen. Sein Buch zur Ausstellung signiert in den Händen zu halten, war für mich eine besondere Freude.

Loganhänger & Coin
Buch mit Widmung
Einblicke in die Lesung

Der Samstag startete für uns dann mit zwei T5-Caches in netter Begleitung von Familie walkaholic, sowie Schneggl157_Welle79. Für Kletterer wirklich sehr zu empfehlen ist der Tradi “► THE WALL – RELOADED ◄”, welcher sich an einer beachtlichen Kugelfangwand einer ehemaligen Schießbahn befindet. Weiter ging es zu einem weiteren T5 Klettercache, dem “► Liebesteufelchen ohne Strom ◄” an einem alten Holzmast. Hier erwartete uns ein recht wackeliges Unterfangen, aber Herr walkaholic konnte sich auch hier sicher zum Logbuch arbeiten.

Danach ging es aufs Eventgelände zu “Die große Geocaching Bunker Block Party 2025”. Die Parksituation war im alten Buchterkirchstadion bei unserer Ankunft gut gelöst. Der Zugang zum Gelände war ebenfalls problemlos, es kam zum Zeitpunkt unserer Ankunft nicht zu längeren Wartezeiten. So schauten wir uns erstmal in Ruhe auf dem Gelände um und signierten als erstes eine der beiden äußerst coolen Bunkertüren. Danach ging es zur Bunkererkundung Zeppelin. Auf drei Etagen und 14.700 Quadratmetern waren wir zweieinhalb Stunden gut beschäftigt. Leider lagen im Bunker die Punkte eines LabAdventures. Die Stationen waren wohl sehr knifflig und teilweise technisch installiert, was zu “Rudelbildung” an zum Teil engen Stellen führte. Für uns, die solche Labs nicht spielen, war das keine so schöne Situation. Man kam an vielen Stellen schlecht weiter, konnte sich nicht richtig umsehen und hatte beim Versuch zu fotografieren immer wieder Labcacher im Jagdmodus vor der Kamera. Trotzdem war es eine wirklich beeindruckende Besichtigung eines wahrlich interessanten Bauwerkes.

die Logtüren & Bunkereindrücke

Wieder Tageslicht im Gesicht, machte sich Hunger breit. Wie wir schon bei unserer Ankunft festgestellt hatten, betraf das Catererproblem auch den Haupttag und so bildeten sich lange Schlangen an den beiden Ständen mit Bratwurst, Steak und Pommes. Andere Teilnehmer berichteten von Wartezeiten von über einer Stunde. Wie wir von der Orga erfuhren, hatte der lange zugesagte Caterer vier Wochen vor der Veranstaltung abgesagt. Ich, die ich aus dem mobilen Handel komme, weiß, das Ersatz zu finden so kurzfristig schlichtweg unmöglich ist. Trotz weiterer Veranstaltungen und der Einschulung des eigenen Kindes fand sich ein Anbieter, der wenigstens das Nötigste abdecken wollte. Dafür auf alle Fälle meine Hochachtung und ein großes Dankeschön. Die Jungs und Mädels am Grill haben Höchstleistungen vollbracht, auch wenn es dafür bei dem ein oder anderen Besucher wenig Verständnis gab. Wir entschieden uns für ein Radler am Getränkestand und das Entfalten der Gaskocher an den Cachermobilen. Die Autos gaben noch das ein oder andere Sättingende her und so legten wir eine entspannte Pause auf dem Parkplatz ein. Danach besuchten wir noch die im Ticket enthaltenen Museen. Zum einen den Spitzbunker. Einen Schutzbunker für über 300 Menschen bei Luftangriffen. Die außergewöhnliche Form, sollte die Erkennbarkeit aus der Luft auf ein Minimum reduzieren. Weiter gings mit dem Garnisionsmuseum und dem Museum “Roter Stern”. Zwischen beiden Museen, war ein kleiner Imbiss, ein Trödelstand und Sitzgelegenheiten aufgebaut. Ideal für ein Treffen mit Freunden und Bekannten und einen Schwatz mit Gleichgesinnten. So liesen wir den Tag entspannt ausklingen und konnten kurz vor dem Aufbruch nach Hause sogar noch Signal treffen.

Der Sonntag begann für uns mit einem Frühstück zum Abschlussevent: Wir sagen “Auf Wiedersehen” in Zossen. Nachdem wir hier noch weitere Chemnitzer getroffen und ein paar nette neue Bekanntschaften gemacht haben, ging es zurück nach Wünsdorf zu Ausstellung “Fundstücke”, welche wir am Vortag nicht mehr geschafft hatten zu besuchen. Das stellte sich als Glücksgriff heraus, denn wir waren mit nur drei weiteren Besuchern und dem Initiator Daniel Knorn allein in den Räumen. So konnten wir noch ein wenig fachsimpeln und uns interessante Geschichten über die Funde erzählen lassen. Wir sind uns sicher, das wir hier rund um Wünsdorf nicht das letzte Mal unterwegs waren.

Eindrücke vom Abschiedsevent
Ein paar Blicke in die “Fundstücke”

Nach soviel Staub, Rost und LP-Feeling stand mir der Sinn nach ein wenig schöner Altstadt und ein bisschen dazu passender Cacherei auf der Heimfahrt. Zum Glück konnte ich maecky1978 mit Hilfe des blauen Himmels und der strahlenden Sonne von der Suche nach weiteren LPs abbringen und so hielten wir das Cachermobil in der auf der Karte veheißungsvoll aussehenden Kleinstadt Luckau. Das das Städtchen auch Perle der Niederlausitz genannt wird, las ich erst später, finde den Titel aber wirklich angebracht. So starteten wir in der Nähe der alten Feuerwache mit dem Virtual “Luckauer Altstadt – Quartett”, welcher mich sofort mit seinen Aufgaben ansprach. Während eines Stadtbummels, muss man vier relativ frei wählbare Orte finden und fotografieren, sich selbst mal mit ins Spiel bringen und dem Log anhängen. Also spazierten wir entlang der Stadtmauer und konnten nach wenigen Metern den Tradi “The Luckau Bridge” wie nebenbei mit einsammeln. Den Mystie “Im Knast (reloaded)” hatte ich auf der Fahrt relativ fix gelöst und auch dieser wurde auf unserer Erkundungstour an thematisch passender Örtlichkeit mit eingesammelt. Das letzte geforderte Bild für den Virtual, eine schöne Fassade, fanden wir auf dem Marktplatz. So entschieden wir uns für eine kleine Pause in der einladenden Bäckerei Bubner. Ganz in der Nähe, an der Georgenkapelle, beginnt der Multi “00-Cache oder “Das doppelte Jubiläum”” und da das Listing richtig einladend und nach Art einer Ur-Letterbox klang, begaben wir uns noch auf diese Spurensuche. Erfolgreich standen wir nach ca. einer Stunde im Logbuch und konnten in der Nähe noch leckere Birnen ernten. Auf dem Rückweg zum Cachermobil, schwamm uns im Stadtgraben noch ein Nutria durchs Bild.

Und da wir immer noch Lust auf Abenteuer hatten, fuhren wir noch nach Fürstlich Drehna, einem Ort in ca. 10 km Entfernung zu Luckau, welcher mit seinem Namen meine Neugier weckte. Los gings mit dem Tradi “Bockwindmühle Fürstlich Drehna”, welcher an einem sehr idyllischen Ort liegt und den wir schnell in den Händen hielten. Ebenfalls hier könnt ihr das Adventure “Fürstlich Drehna” beginnen, welches Euch zu fünf historischen Gebäuden des schönen kleinen Örtchens führt. Das wunderschöne Wasserschloss muss man wirklich gesehen haben. Im angrenzenden Park findet ihr ein weiteres Adventure plus den Bonus “Bonus zum Lab Schlosspark in Fürstlich Drehna”. Uns blieb dafür leider keine Zeit mehr, wir mussten noch den Bonus zum ersten Adventure finden. Der “Bonus zum Lab Fürstlich Drehna” ist schön versteckt und nur mit dem richtigen Blickwinkel zu entdecken.

Glücklich und entspannt traten wir die Heimreise an, ein wirklich gelungenes Wochenende mit tollen Events, vielen Erlebnissen und schönen Funden liegt hinter uns. Solltet ihr ebenfalls in Wünsdorf 25 Jahre Geocaching gefeiert haben, so hoffen wir, auch ihr hattet eine schöne Zeit.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit nach Sachsen-Anhalt. Zu einem Ortschronisten mit einem schier endlosen Wissensschatz, einem neu entdeckten unterirdischen Gang und einigen Caches mit LP-Attribut. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

Summer unterwegs

31. August 2025 um 14:49

Vor nicht ganz einem Jahr mussten wir unseren Seelenhund Benny nach elf einhalb Jahren gehen lassen. Seither öffnet sich beim Aufeinandertreffen mit Fellnasen zum einen unser Herz, zum Anderen bekommt man immer einen Kloß im Hals. Im Mai zur Blockparty in Augsburg saß ich zufällig neben einem Border Collie mit fast derselben Zeichnung wie unser Benny sie hatte. Nur die Sommersprossen fehlten. Als er mich ansah, überkam mich eine tiefe Traurigkeit und die Tränen schossen mir in die Augen. Ich musste aufstehen und gehen.

Im Dezember letzten Jahres trafen wir dann auf der „Let´s Play“-Runde den Owner walkaholic mit seiner damals einjährigen Hündin Summer. Sofort schlossen maecky1978 und ich dieses Energiebündel ins Herz. Seither hat sich zwischen uns Zweibeinern eine Freundschaft entwickelt und unsere Freude ist immer groß, wenn wir uns und natürlich auch die Schnuffelnase sehen. Vor nicht allzu langer Zeit erhielten wir dann die Nachricht, das es der Maus nicht so gut geht. Die erst zweijährige Hündin war schlapp, antriebslos und hatte bei der kleinsten Anstrengung geschwollene Gelenke und damit verbunden sicherlich auch starke Schmerzen. Sofort ging es auf die Suche nach den Ursachen und nach einem großen Checkup stand fest, laut ihrer vorliegenden Werte ist sie ein kerngesunder junger Hund. Um dennoch zu einer Diagnose zu gelangen, hieß es sie zu belasten und damit die Gelenke anschwellen zu lassen. So konnte Flüssigkeit punktiert und auf Krankheiten untersucht werden. Zudem wurde ein Lymphknoten zur Untersuchung entnommen, da diese stark angeschwollen waren. Eine Autoimmunerkrankung oder eine Krebserkrankung standen im Raum. Nun hieß es abwarten. Die Tage waren lang, aber schließlich kam die Nachricht: Kein Krebs, aber eine Autoimmunerkrankung. Mit Hilfe von Medikamenten wird Summer ein ganz normales Leben führen können. Diese Medikamente schlugen schon kurz nach der Einnahme sehr gut an und so machte die Fellnase mit ihren Zweibeinern einen wunderschönen Cacheausflug nach Tschechien und mit ein paar Stopps wieder zurück in die Heimat.

Verrückter Wind 🌬

Zuerst ging es zur Blockparty „ANNO LIBRI – Casanova 2025“. Hierzu ist leider nicht allzuviel zu sagen. Das Gelände war übersichtlich, ein betreuendes Team nicht zu sehen und Verpflegung und Toiletten fehlten gänzlich. Ein paar Fotos haben uns die walkaholics aber dennoch mitgebracht.

Als Ausweich ging es in den Schlosspark und in den schönen Ort ein paar Caches einsammeln. Neben einem Tradi, einem Lab-Bonus und einem Multi konnte eine Letterbox in einer Bibliothek signiert werden. In guter Erinnerung blieben die netten Gepräche mit anderen Cachern unter Zuhilfenahme von Händen und Füßen an den Cacheverstecken. Hier kann ich  Anne und Roy nur Recht geben, auch wir hatten dieses Jahr in Prag an fast allen gefundenen Dosen nette Gespräche, meist sogar begleitet vom Tausch persönlicher Woodcoins.

Auf der Heimreise wurde noch der Multi „Der Klengelpark in Hirschsprung“ besucht. Idyllisch in einem kleinen, recht unbekannten Park mit einigen Denkmälern, Statuen und einem idyllischen See gelegen, scheint er gerade für Hundebesitzer einen Besuch wert zu sein. Danach gings zu einem Mystie, welcher den walkaholics gut in ihre Matrix passte und sie zudem an eine LP-Skisprungschanze führte.

In der Homezone angekommen, ging es dann zum Tagesabschluss noch zum CCE nach Dresden-Kesselsdorf. Anlass war der Aktionstag gegen Krebs, welcher jedes Jahr am 23. August stattfindet. Hier konnte der Tag bei lustigen Gesprächen, zum Beispiel über die Let´s Play Serie, einem kühlen Getränk und lecker Gegrillten beendet werden. Summer hatte seit Langem wieder einen tollen ereignisreichen Tag ohne Schmerzen. Das das genauso für immer bleibt, wünschen wir ihr und ihren Zweibeinern von ganzen Herzen.

Hiermit noch ein Dankeschön, das Familie walkaholic uns an Ihrem Tag hat teilhaben lassen und uns die Fotos zu Verfügung gestellt hat.

👂

Nächste Woche gehts für uns Freitag bis Sonntag zur Bunkerparty und eine Woche später in den Harz-Urlaub. Wann und worüber ihr hier das nächste Mal lest, weiß ich noch nicht sicher. Auf dem Laufenden bleibt ihr bis dahin aber auf alle Fälle in unseren WA-Kanal https://whatsapp.com/channel/0029Vazmmlt47Xe79maMkV1f. Bis dahin eine schöne Zeit, vielleicht sieht man sich in Wünsdorf, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Summer unterwegs

31. August 2025 um 14:49

Vor nicht ganz einem Jahr mussten wir unseren Seelenhund Benny nach elf einhalb Jahren gehen lassen. Seither öffnet sich beim Aufeinandertreffen mit Fellnasen zum einen unser Herz, zum Anderen bekommt man immer einen Kloß im Hals. Im Mai zur Blockparty in Augsburg saß ich zufällig neben einem Border Collie mit fast derselben Zeichnung wie unser Benny sie hatte. Nur die Sommersprossen fehlten. Als er mich ansah, überkam mich eine tiefe Traurigkeit und die Tränen schossen mir in die Augen. Ich musste aufstehen und gehen.

Im Dezember letzten Jahres trafen wir dann auf der “Let´s Play”-Runde den Owner walkaholic mit seiner damals einjährigen Hündin Summer. Sofort schlossen maecky1978 und ich dieses Energiebündel ins Herz. Seither hat sich zwischen uns Zweibeinern eine Freundschaft entwickelt und unsere Freude ist immer groß, wenn wir uns und natürlich auch die Schnuffelnase sehen. Vor nicht allzu langer Zeit erhielten wir dann die Nachricht, das es der Maus nicht so gut geht. Die erst zweijährige Hündin war schlapp, antriebslos und hatte bei der kleinsten Anstrengung geschwollene Gelenke und damit verbunden sicherlich auch starke Schmerzen. Sofort ging es auf die Suche nach den Ursachen und nach einem großen Checkup stand fest, laut ihrer vorliegenden Werte ist sie ein kerngesunder junger Hund. Um dennoch zu einer Diagnose zu gelangen, hieß es sie zu belasten und damit die Gelenke anschwellen zu lassen. So konnte Flüssigkeit punktiert und auf Krankheiten untersucht werden. Zudem wurde ein Lymphknoten zur Untersuchung entnommen, da diese stark angeschwollen waren. Eine Autoimmunerkrankung oder eine Krebserkrankung standen im Raum. Nun hieß es abwarten. Die Tage waren lang, aber schließlich kam die Nachricht: Kein Krebs, aber eine Autoimmunerkrankung. Mit Hilfe von Medikamenten wird Summer ein ganz normales Leben führen können. Diese Medikamente schlugen schon kurz nach der Einnahme sehr gut an und so machte die Fellnase mit ihren Zweibeinern einen wunderschönen Cacheausflug nach Tschechien und mit ein paar Stopps wieder zurück in die Heimat.

Verrückter Wind 🌬

Zuerst ging es zur Blockparty “ANNO LIBRI – Casanova 2025”. Hierzu ist leider nicht allzuviel zu sagen. Das Gelände war übersichtlich, ein betreuendes Team nicht zu sehen und Verpflegung und Toiletten fehlten gänzlich. Ein paar Fotos haben uns die walkaholics aber dennoch mitgebracht.

Als Ausweich ging es in den Schlosspark und in den schönen Ort ein paar Caches einsammeln. Neben einem Tradi, einem Lab-Bonus und einem Multi konnte eine Letterbox in einer Bibliothek signiert werden. In guter Erinnerung blieben die netten Gepräche mit anderen Cachern unter Zuhilfenahme von Händen und Füßen an den Cacheverstecken. Hier kann ich  Anne und Roy nur Recht geben, auch wir hatten dieses Jahr in Prag an fast allen gefundenen Dosen nette Gespräche, meist sogar begleitet vom Tausch persönlicher Woodcoins.

Auf der Heimreise wurde noch der Multi “Der Klengelpark in Hirschsprung” besucht. Idyllisch in einem kleinen, recht unbekannten Park mit einigen Denkmälern, Statuen und einem idyllischen See gelegen, scheint er gerade für Hundebesitzer einen Besuch wert zu sein. Danach gings zu einem Mystie, welcher den walkaholics gut in ihre Matrix passte und sie zudem an eine LP-Skisprungschanze führte.

In der Homezone angekommen, ging es dann zum Tagesabschluss noch zum CCE nach Dresden-Kesselsdorf. Anlass war der Aktionstag gegen Krebs, welcher jedes Jahr am 23. August stattfindet. Hier konnte der Tag bei lustigen Gesprächen, zum Beispiel über die Let´s Play Serie, einem kühlen Getränk und lecker Gegrillten beendet werden. Summer hatte seit Langem wieder einen tollen ereignisreichen Tag ohne Schmerzen. Das das genauso für immer bleibt, wünschen wir ihr und ihren Zweibeinern von ganzen Herzen.

Hiermit noch ein Dankeschön, das Familie walkaholic uns an Ihrem Tag hat teilhaben lassen und uns die Fotos zu Verfügung gestellt hat.

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Nächste Woche gehts für uns Freitag bis Sonntag zur Bunkerparty und eine Woche später in den Harz-Urlaub. Wann und worüber ihr hier das nächste Mal lest, weiß ich noch nicht sicher. Auf dem Laufenden bleibt ihr bis dahin aber auf alle Fälle in unseren WA-Kanal https://whatsapp.com/channel/0029Vazmmlt47Xe79maMkV1f. Bis dahin eine schöne Zeit, vielleicht sieht man sich in Wünsdorf, Eure Chaos_Schnecke Tina

Das Haus der Offiziere

17. August 2025 um 12:14

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

„Die Schlacht um den Reichstag“ von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches „Fundstücke“. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen „Дом Офицеров“ und zum anderen „Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)“
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für „* S I M S A L A B I M *“.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



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chaosschnecke

Das Haus der Offiziere

17. August 2025 um 12:14

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

“Die Schlacht um den Reichstag” von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches “Fundstücke”. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen “Дом Офицеров” und zum anderen “Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)”
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für “* S I M S A L A B I M *”.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



Auf Cachetour durch Wünsdorf

10. August 2025 um 15:41

Vor ein paar Wochen verbrachten wir zwei Wochen LP-Urlaub in der Nähe von Zossen, einem Eldorado für Leute wie uns, die ihre Zeit gern in verlassenen Objekten verbringen. Ein Tag in Wünsdorf war da natürlich ein Muss. Wünsdorf hat eine sehr sehr weit zurückreichende militärische Geschichte, welche schon 1872 als Artilleriestandort begann. Im deutschen Reich befand sich hier das Zentrum der Panzertruppen und nach dem zweiten Weltkrieg gipfelte die Nutzung durch die Sowjets in einer verbotenen Stadt. Verboten für die deutsche Bevölkerung.
Heute ist vieles restauriert, wird bewohnt und genutzt. Trotzdem ist an etlichen Ecken noch die Geschichte erkenn- und erforschbar. Um die Geschichte erlebbar zu machen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist auf einem Teil des Ortes die Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf entstanden. Mit Museen, Bunkerführungen, Lesungen und Militärfahrzeugtreffen wird hier Geschichte und Kultur auf eine Weise verbunden, die den Ort auf eine schöne Art erhält. Am 6.September 2025 steigt an diesem Ort „Die große Geocaching Bunker Block Party 2025“, über die ich schon vor einiger Zeit berichtet habe. Um uns an diesem Wochenende komplett auf die Angebote der Organisatoren konzentrieren zu können, haben wir schon Ende Mai, Wünsdorf für Euch unter die Cachelupe genommen.

Los ging es mit den Tradis 🌲 Abgezapft 🌲 und „🕷 Phobien 🕷„, welche schon mit sehr schönen Verstecken daher kamen. Der nächste Halt war der Tradi „Buchterkirch-Stadion“, der mit einem unspektakulären Behälter an einem aber umso interessanteren Ort überrascht. Das 1910 erbaute Stadion wurde nur kurzzeitig, in den 20er Jahren als Spielstätte für Kinder zivil genutzt. Die restliche Zeit war es der Ort für die sportlichen Aktivitäten der Soldaten durch alle Zeitepochen hindurch. Die noch sichtbaren Tribünen wurden erst in den 70er Jahren in der Zeit der sowjetischen Luftwaffe errichtet, welche das Stadion neben dem Sport auch für Feierlichkeiten und Präsentationen nutzte. Zur Blockparty Anfang September wird uns das Areal als Parkplatz zur Verfügung stehen.

Weiter ging es für uns mit dem Tradi „Ein Griff ins Klo“, den wir mit allen Sinnen geniesen durften. Der Cachename lässt erahnen, was Euch erwartet. Die nahegelegene Klärgrube und die Windrichtung am Tag unseres Besuches bescherten uns das thematisch passende Geruchserlebnis. 😆 Weiter gings mit „Der Dosenfischer“ für welchen ihr ein bisschen Zeit und Geduld mitbringen solltet. Hier wartet eine coole Idee in einer tollen Handwerksarbeit auf Euch, welche uns so noch nicht begegnet ist. Ein Stück weiter des Weges könnt ihr „Geh mir nicht auf die …“ suchen und Euch fragen, worauf der Owner wohl hinaus will. Geh mir nicht auf die Nerven? Die Eier? Den Senkel? Den Zeiger? Ich denke, ihr werdet es herausfinden und so herzlich lachen wie wir. Ziemlich außergewöhnlich wird es bei „Kuckuck, jemand zu Hause?„. Hier ist Ruhe und ein gutes Gehör gefragt. Die gefiederten Waldbewohner machten uns die Aufgabe nicht leichter. Wieder eine richtig tolle Aufgabe, die uns noch an keinem anderen Cache über den Weg gelaufen ist. Weiter ging es mit den Tradis „Saxum parvum„, „Auf der Mauer, an der Mauer„, „Der Wachposten“ und „Potzblitz„. Alles geschickt versteckte Caches mit passendem Listing, welche wirklich Spaß machen. 0815-Petlinge am Baumstumpf ohne Hintergrund werdet ihr in Wünsdorf nicht finden. Als nächstes ging es zum Tradi „☭ Sowjetische Fahrschule ☭„. Die Dose kommt unspektakulär, der Ort dafür umso beeindruckender daher. Ihr steht hier an einem wunderschönen Modell, das früher dazu diente, neu eingereisten russischen Soldaten zu zeigen, wie in Deutschland geordneter Straßenverkehr funktioniert. Autobahnauf- und abfahrten, Straßen über und unter Brücken, rechts vor links und änliche Abläufe wurden hier am Miniaturbeispiel erklärt. Das Areal steht heute unter Denkmalschutz und ist wirklich ein kleiner, aber wahnsinnig interessanter und erhaltenswerter Ort.

Nicht weit entfernt solltet ihr unbedingt das „👻 Irrenhaus 👻 TB Hotel“ besuchen. Wenn ihr TB`s oder Coins im Gepäck habt, könnt ihr sie hier in einer echt stilvollen Behausung ablegen. Den Tradi, welcher erst seit Januar diesen Jahres liegt und der über 80% Favoriten verfügt, solltet ihr unbedingt besuchen. Danach nahmen wir noch die „🏫 Kommandantenvilla 🏫“ unter die Lupe, welche auch mit einer schönen Bastelei auf Euch wartet.

Wünsdorfer Caches …. lasst sie Euch nicht entgehen und behandelt sie sorgsam ❤

Zum Schluss ging es noch zu zwei gelösten Mysties, welche mit LP- bzw. gefährliches Gebiet-Attribut unser Interesse weckten. Gelöst wurde einmal mit und einmal ohne Hilfe, einmal zu Hause und einmal vor Ort. Und so machten wir uns zuerst auf eine kleine Wanderung zu „T34“. Am errätselten Finale findet ihr nur einen etwas unspektakulären Hasengrill mit Dose, im Logbuch findet ihr dann allerding einen Hinweis, welcher Euch noch ein paar Meter weg zu einem sehenswerten Gegenstand führt.

Ein typisch russischen Objekt, welches jetzt verlassen im Wald steht, zeigt Euch der Mystie „23.02.2023“. Hier solltet ihr eine Taschenlampe am Start haben und Euch auf ein, meiner Meinung nach, gemeines Versteck einstellen. Wir haben schon eine ziemliche Weile gebraucht, waren dann aber doch noch erfolgreich.

Tatsächlich muss ich sagen, das wir wohl noch nie einen Tag mit so vielen richtig tollen Dosen bzw. interessanten Orten hatten. Alles zu empfehlen, sehr gut gepflegt, jedes ein eigenes kleines Abenteuer. Natürlich haben wir uns auch im Ort ein wenig umgesehen und möchten Euch auch davon noch ein paar Eindrücke hier lassen. Die Blockparty in Wünsdorf wird, da bin ich mir sicher, für alle Besucher ein Highlight werden.

Neben dem Hauptevent am Samstag, wird es am Freitag von 16-20 Uhr noch das 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉-Startevent, sowie um 18 Uhr die Lesung von Daniel Knorn geben. Er stellt sein Buch „Fundstücke“ vor und bringt für uns die alten Mauern zum sprechen. Für 2€ das Ticket könnt ihr mit ihm auf Zeitreise gehen. Noch gibt es freie Plätze, also seid schnell und sichert Euch HIER einen interessanten Abend.

Das Abschlussevent „Wir sagen Auf Wiedersehen“ findet dann am Sonntag von 8:30 bis 12 Uhr in Zossen statt. HIER haben noch ein paar Abenteuerlustige die Möglichkeit die Draisinen-Geo-Tour zum Sonderpreis zu buchen. Mit bis zu vier Personen könnt ihr hier zwischen 9 und 11 Uhr in Wildwestart auf Letterboxtour gehen.

👂

Wir werden an allen drei Tagen vor Ort sein und für Woodcoin-Freunde unsere trackbaren Woodies im Gepäck haben. Sprecht uns also gern an, wir freuen uns. Im nächsten Beitrag nehme ich Euch noch einmal mit nach Wünsdorf. Diesmal nicht zum cachen, sondern auf unsere Fototour ins Haus der Offiziere. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Auf Cachetour durch Wünsdorf

10. August 2025 um 15:41

Vor ein paar Wochen verbrachten wir zwei Wochen LP-Urlaub in der Nähe von Zossen, einem Eldorado für Leute wie uns, die ihre Zeit gern in verlassenen Objekten verbringen. Ein Tag in Wünsdorf war da natürlich ein Muss. Wünsdorf hat eine sehr sehr weit zurückreichende militärische Geschichte, welche schon 1872 als Artilleriestandort begann. Im deutschen Reich befand sich hier das Zentrum der Panzertruppen und nach dem zweiten Weltkrieg gipfelte die Nutzung durch die Sowjets in einer verbotenen Stadt. Verboten für die deutsche Bevölkerung.
Heute ist vieles restauriert, wird bewohnt und genutzt. Trotzdem ist an etlichen Ecken noch die Geschichte erkenn- und erforschbar. Um die Geschichte erlebbar zu machen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist auf einem Teil des Ortes die Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf entstanden. Mit Museen, Bunkerführungen, Lesungen und Militärfahrzeugtreffen wird hier Geschichte und Kultur auf eine Weise verbunden, die den Ort auf eine schöne Art erhält. Am 6.September 2025 steigt an diesem Ort “Die große Geocaching Bunker Block Party 2025”, über die ich schon vor einiger Zeit berichtet habe. Um uns an diesem Wochenende komplett auf die Angebote der Organisatoren konzentrieren zu können, haben wir schon Ende Mai, Wünsdorf für Euch unter die Cachelupe genommen.

Los ging es mit den Tradis 🌲 Abgezapft 🌲 und “🕷 Phobien 🕷“, welche schon mit sehr schönen Verstecken daher kamen. Der nächste Halt war der Tradi “Buchterkirch-Stadion”, der mit einem unspektakulären Behälter an einem aber umso interessanteren Ort überrascht. Das 1910 erbaute Stadion wurde nur kurzzeitig, in den 20er Jahren als Spielstätte für Kinder zivil genutzt. Die restliche Zeit war es der Ort für die sportlichen Aktivitäten der Soldaten durch alle Zeitepochen hindurch. Die noch sichtbaren Tribünen wurden erst in den 70er Jahren in der Zeit der sowjetischen Luftwaffe errichtet, welche das Stadion neben dem Sport auch für Feierlichkeiten und Präsentationen nutzte. Zur Blockparty Anfang September wird uns das Areal als Parkplatz zur Verfügung stehen.

Weiter ging es für uns mit dem Tradi “Ein Griff ins Klo”, den wir mit allen Sinnen geniesen durften. Der Cachename lässt erahnen, was Euch erwartet. Die nahegelegene Klärgrube und die Windrichtung am Tag unseres Besuches bescherten uns das thematisch passende Geruchserlebnis. 😆 Weiter gings mit “Der Dosenfischer” für welchen ihr ein bisschen Zeit und Geduld mitbringen solltet. Hier wartet eine coole Idee in einer tollen Handwerksarbeit auf Euch, welche uns so noch nicht begegnet ist. Ein Stück weiter des Weges könnt ihr “Geh mir nicht auf die …” suchen und Euch fragen, worauf der Owner wohl hinaus will. Geh mir nicht auf die Nerven? Die Eier? Den Senkel? Den Zeiger? Ich denke, ihr werdet es herausfinden und so herzlich lachen wie wir. Ziemlich außergewöhnlich wird es bei “Kuckuck, jemand zu Hause?“. Hier ist Ruhe und ein gutes Gehör gefragt. Die gefiederten Waldbewohner machten uns die Aufgabe nicht leichter. Wieder eine richtig tolle Aufgabe, die uns noch an keinem anderen Cache über den Weg gelaufen ist. Weiter ging es mit den Tradis “Saxum parvum“, “Auf der Mauer, an der Mauer“, “Der Wachposten” und “Potzblitz“. Alles geschickt versteckte Caches mit passendem Listing, welche wirklich Spaß machen. 0815-Petlinge am Baumstumpf ohne Hintergrund werdet ihr in Wünsdorf nicht finden. Als nächstes ging es zum Tradi “☭ Sowjetische Fahrschule ☭“. Die Dose kommt unspektakulär, der Ort dafür umso beeindruckender daher. Ihr steht hier an einem wunderschönen Modell, das früher dazu diente, neu eingereisten russischen Soldaten zu zeigen, wie in Deutschland geordneter Straßenverkehr funktioniert. Autobahnauf- und abfahrten, Straßen über und unter Brücken, rechts vor links und änliche Abläufe wurden hier am Miniaturbeispiel erklärt. Das Areal steht heute unter Denkmalschutz und ist wirklich ein kleiner, aber wahnsinnig interessanter und erhaltenswerter Ort.

Nicht weit entfernt solltet ihr unbedingt das “👻 Irrenhaus 👻 TB Hotel” besuchen. Wenn ihr TB`s oder Coins im Gepäck habt, könnt ihr sie hier in einer echt stilvollen Behausung ablegen. Den Tradi, welcher erst seit Januar diesen Jahres liegt und der über 80% Favoriten verfügt, solltet ihr unbedingt besuchen. Danach nahmen wir noch die “🏫 Kommandantenvilla 🏫” unter die Lupe, welche auch mit einer schönen Bastelei auf Euch wartet.

Wünsdorfer Caches …. lasst sie Euch nicht entgehen und behandelt sie sorgsam ❤

Zum Schluss ging es noch zu zwei gelösten Mysties, welche mit LP- bzw. gefährliches Gebiet-Attribut unser Interesse weckten. Gelöst wurde einmal mit und einmal ohne Hilfe, einmal zu Hause und einmal vor Ort. Und so machten wir uns zuerst auf eine kleine Wanderung zu “T34”. Am errätselten Finale findet ihr nur einen etwas unspektakulären Hasengrill mit Dose, im Logbuch findet ihr dann allerding einen Hinweis, welcher Euch noch ein paar Meter weg zu einem sehenswerten Gegenstand führt.

Ein typisch russischen Objekt, welches jetzt verlassen im Wald steht, zeigt Euch der Mystie “23.02.2023”. Hier solltet ihr eine Taschenlampe am Start haben und Euch auf ein, meiner Meinung nach, gemeines Versteck einstellen. Wir haben schon eine ziemliche Weile gebraucht, waren dann aber doch noch erfolgreich.

Tatsächlich muss ich sagen, das wir wohl noch nie einen Tag mit so vielen richtig tollen Dosen bzw. interessanten Orten hatten. Alles zu empfehlen, sehr gut gepflegt, jedes ein eigenes kleines Abenteuer. Natürlich haben wir uns auch im Ort ein wenig umgesehen und möchten Euch auch davon noch ein paar Eindrücke hier lassen. Die Blockparty in Wünsdorf wird, da bin ich mir sicher, für alle Besucher ein Highlight werden.

Neben dem Hauptevent am Samstag, wird es am Freitag von 16-20 Uhr noch das 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉-Startevent, sowie um 18 Uhr die Lesung von Daniel Knorn geben. Er stellt sein Buch “Fundstücke” vor und bringt für uns die alten Mauern zum sprechen. Für 2€ das Ticket könnt ihr mit ihm auf Zeitreise gehen. Noch gibt es freie Plätze, also seid schnell und sichert Euch HIER einen interessanten Abend.

Das Abschlussevent “Wir sagen Auf Wiedersehen” findet dann am Sonntag von 8:30 bis 12 Uhr in Zossen statt. HIER haben noch ein paar Abenteuerlustige die Möglichkeit die Draisinen-Geo-Tour zum Sonderpreis zu buchen. Mit bis zu vier Personen könnt ihr hier zwischen 9 und 11 Uhr in Wildwestart auf Letterboxtour gehen.

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Wir werden an allen drei Tagen vor Ort sein und für Woodcoin-Freunde unsere trackbaren Woodies im Gepäck haben. Sprecht uns also gern an, wir freuen uns. Im nächsten Beitrag nehme ich Euch noch einmal mit nach Wünsdorf. Diesmal nicht zum cachen, sondern auf unsere Fototour ins Haus der Offiziere. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina

Ein Bunkerabenteuer

10. September 2023 um 16:22

Aller paar Monate finden sich ein paar verrückte Menschen zusammen und begeben sich auf der Suche nach außergewöhnlichen Caches in meist dunkle, staubige und enge Locations. So auch am gestrigen Samstag. LilaWölkchen, Maecky1978, Jeti92, der Kabeldesigner und mich zog es zu einem geschichtsträchtigen Ort im tschechischen  Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) im »Rabštejnské údolí« (Rabsteiner Tal). In einem von vier riesigen Bunkern findet ihr die Letterbox https://coord.info/GC28G7E “Underground”.  Nachdem das Cachemobil abgestellt war, ging es auf einen kurzen Marsch durch den märchenhaften Wald mit den beeindruckenden Sandsteinfelsen und plötzlich standen wir vor der Öffnung in den Untergrund.

der Weg in den Untergrund
Blick aus dem Untergrund
hilft nix, da müssen wir durch 🙂
Blick nach draußen
Auf dem Weg zum Einstieg

Nachdem für jeden Einzelnen eine Einstiegsmöglichkeit gefunden war, (ja, das ist stark abhängig von Umfang, Größe und Gelenkigkeit 😆 und ich bin bei so etwas ein echter Körperklaus) ging es in die Dunkelheit. Vor uns eröffnete sich ein gefühlt endloses Stollensystem, was von Hand in den Sandstein getrieben schien. Immer neue  lange Gänge mit Betonsockeln, auf denen wohl einmal große Tanks gestanden hatten, erschienen im Licht unserer Taschenlampen. Dazwischen ab und zu kleine Räume, deren Bedeutung nicht immer zu erkennen war.

Im Cachelisting findet ihr eine Wegbeschreibung, welcher ihr folgen müsst, um am Ende das schwarze Ungeheuer zu finden, in dessen Bauch sich das Logbuch versteckt. Gemeint ist ein 55m langer Tank, welcher, dem Geruch nach zu urteilen, wohl einmal Benzin enthielt. Im Netz habe ich ein altes Foto gefunden und die Aufschrift übersetzt. Brennbar und  Kraftstoff steht in kyrillischer  Schrift auf der Front.

Finaltank, Bild von sachsenschiene.net
Übersetzung Beschriftung

Also geht es nun IM Bunker noch IN einen Tank und da wiederum ganz ans Ende. Es ist übrigens der einzige Tank, der im Bunker noch vollständig zu finden ist. Einer wurde teilweise und alle Anderen vollständig zerlegt, demontiert und entfernt.

Im und am Tank

Nach einem längeren Aufenthalt am Final bemerkte man immer stärker den Benzingeruch. Nach über 30 Jahren ohne Nutzung, verwundert mich das immer wieder. Dies ist uns nämlich schon desöfteren in Bunkern aufgefallen, in denen Benzin gelagert wurde. Also nutzten wir den nicht weit entfernten Ausgang um ein wenig Frischluft zu tanken und nach dem Start des zweiten Caches zu schauen, den wir uns vorgenommen hatten. Und wir hatten Glück. Der Mystie https://coord.info/GC7Z12H “Werk H – Routinekontrolle [LP]”  kann genau hier gestartet und für den Rückweg genutzt werden. Tatsächlich fragten wir uns an dieser Stelle, wieso wir uns durch den Zugangsspalt am Beginn gequält hatten, wo hier doch ein ganzes Tor offen steht. Die finale Lage der Mysteriedose erklärt die Reihenfolge aber und natürlich ist so ein großer offener Zugang wesentlich unspektakulärer 😆 und weniger was zum angeben 🤣.

das Licht tritt ans Licht 😀
Einer, der ehemals fünf Zugänge

Wieder zurück im Dunkel, begaben wir uns auf die Spuren der Geschichte zum Mystie. Jede Station konnte recht zügig gefunden werden und so standen wir nach ziemlich genau zwei Stunden wieder vor unserer Einstiegsstelle und der Herausforderung zurück ins Tageslicht.

Die Dose selbst, findet ihr im Wald an einem idyllischen Bächlein auf dem Weg zurück zum Parkplatz. Dreckig, glücklich und mit zwei Favoritenpunkten weniger, kamen wir wieder an den Parkkordinaten an. Wie fast immer nach solchen Abenteuern stöberte ich noch ein wenig in der Geschichte und konnte dazu noch Einiges finden.

Bereits 1942 entstand hier ein Rüstungsstandort in einer enteigneten Textilfabrik. Nach etlichen Luftangriffen auf Bremen verlagerte die “Weser-Flugzeugbau GmbH Bremen” ihre Produktion hierher. Im Frühjahr 1944 fanden erste geologische Erkundungen statt und bereits im August desselben Jahres begann man mit dem Bau von unterirdischen Produktionsanlagen. Mittlerweile arbeiteten an diesem Standort ca. 6000 Zwangsarbeiter, KZ Häftlinge aus Flossenburg und Dachau, sowie Kriegsgefangene. Allein das “Werk H”, in dem sich beide von uns besuchten Caches befinden, sollte eine Größe von 40.000 Quadratmetern bekommen, wurde aber nie fertiggestellt. Immerhin könnt ihr hier ca. 3km Gänge erkunden. Nach Kriegsende bis 1957 wurden in den Bunkern Lebensmittel gelagert, danach wurde Werk H durch die ZGSS (Zentralgruppe Sowjetischer Streitkräfte) zum Tanklager umgebaut. Es entstanden 12 Tanks mit einer Länge zwischen 30 und 100 Metern in denen ca. 7,5 Millionen Liter Benzin, Diesel und Kerosin gelagert wurden. Nach dem Abzug der Sowjets übernahm eine tschechische Ölgesellschaft das Objekt. Eine geplante Modernisierung fand jedoch nie statt und so wurden 10 der 12 Tanks abgebaut und entsorgt. Beim Zerteilen der Objekte mit Schweißbrennern und Trennscheiben brannte die Isolierschicht ab, was fast alle Wände im Bunker mit Ruß schwärzte. Heute verewigen sich an diesen Stellen die Urbexer, Geocacher und Besucher.

Rußgeschwärzte Stollenwände

Ein Tank, der, welcher das Letterboxfinal beherbergt, ist noch orginal erhalten. Bei einem anderen wurde die Front entfernt. Vom Rest sieht man jeweils nur noch die Betonsockel. Alles zusammen vermittelt dem Besucher aber sehr gut in welchen Dimensionen hier gelagert wurde. Wenn ihr Bunker mögt, Euch Geschichte interessiert und sich Euch die Möglichkeit eines Besuches bietet, dann kann ich Euch dieses Abenteuer nur empfehlen.

Tank ohne Front
Betonsock
Im Tankinneren

Nach unserem Abenteuer kam der Kabeldesigner noch auf eine, für mich ausgefallene Idee. Er liest nämlich nicht gern bzw. hat keine Zeit dafür. Deshalb möchte er die Beiträge gern von mir vorgelesen bekommen. Natürlich möchte ich kein Podcast werden, aber hier findet ihr den Beitrag das erste mal als Audio, denn wahrscheinlich gibt es noch einige weitere Lesefaule 😉

Ganz in der Nähe befindet sich eine bedoste Flugzeugabsturzstelle. Dahin entführe ich Euch das nächste Mal. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

LP-Tag mit Höhen und Tiefen

06. Juli 2025 um 16:46

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache „Alte Molkerei“. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: „Und da rein, ist übrigens verboten!“ Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere „Flüchtende“ und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des „eingezäunten“ Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild „Little Prybiat“
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe „Little Prybiat“ für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi „Flugplatz Brand“ führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal „maecky1978´s lost & found“ schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin „Rucksackabenteuer“ geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Rollenspiel und Zeitmaschine

22. Juni 2025 um 13:32

Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. „Alarm im Museum“. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt.
Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.

Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann.
Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.

Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.

Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.

Eine Extrafreude für mich Bannerfreund

Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina

Hörerversion 😃

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chaosschnecke

Meißner Ostereierjagd

27. April 2025 um 17:14

Schon eine ganze Weile stand ein Ausflug nach Meißen auf unserer ToDo-Liste, wurde aber immer wieder nach hinten verschoben. Als wir unsere freien Tage über Ostern planten, ploppte die Idee wieder auf. Da auf allen Kanälen und innerhalb der Community in letzter Zeit viel über die Schatz- oder auch Treasuresammlungen geredet wird, hatte ich auch die Eiersuche ein bisschen mit im Kopf, als wir über einen Osterausflug nachdachten. Eigentlich kann man mich persönlich nicht wirklich mit Souvenirs oder ähnlichem hinter dem Ofen vor locken. Ich gehe cachen, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Gibt es zufällig ein Goodie, dann ist das so, wenn nicht, auch gut. Das ich für den Erhalt extra los fahre oder meine Ausflüge danach plane, gab es so bei uns noch nicht. Doch diesmal war ich neugierig. Die beiden Sammlungen vor der Eiersuche, hatten wir so zufällig nebenbei erspielt, die Ostereier fand ich zum einen optisch schön und zum Anderen, gefiel mir die Idee, am Ostersonntag, während eines schönen Ausfluges Ostereier zusammenzusammeln.

Also schaute ich mir im Vorfeld die Meißner Karte an und pickte mir von jeder benötigten Cacheart einen heraus, der mir gefiel und den ich als in unseren Zeitrahmen passend empfand. Als ich zum Event kam, sah es das erste Mal mau aus. Eine nähere Betrachtung des Heimweges bot jedoch eine Option. Ob alles klappen würde wie gewünscht, blieb offen. Denn erste Priorität war, es sollte ein schöner, erholsamer Tag für Maecky1978 und mich werden. Ohne hetzen, Termine oder den Verzicht auf schöne Momente. Denn genau das, macht das Hobbie für mich zur Energiequelle.
Und so ging es für uns Ostersonntag gegen 9 Uhr auf Ostereierabenteuertour Richtung Meißen. Erster Halt das Kaolinbergwerk Seilitz und der Earthcache „Seilitzer Erde – Basis des Meissner Porzellans“. Schon verrückt, denn hier steht man am kleinsten und zudem ältesten noch aktiven Kaolinbergwerk Europas. Nur hier gibt es außerdem noch den Rohstoff für die Herstellung des weltberühmten Meissner Porzellans. Steht man vor Ort, kann man das irgendwie gar nicht glauben.

Weiter ging es Richtung Meißen. Unterwegs entdeckten wir in Zehren einen wunderschönen Osterbrunnen. Während der Fahrt, unfallbedingt war ich der Fahrer, fiel Maecky´s Blick auf die GC-Karte und auf einen Tradi mit reichlich Favis. Er lag praktisch am Weg, passte zwar von der Wertigkeit nicht in unsere Priorisierung, aber wer fährt an solchen aussichtsreichen Verstecken schon vorbei. Und so kamen wir sehr zufällig am wunderschönen Tradi „Horch und Guck“ vorbei, bei dem wir gern 12 Minuten und 10 Sekunden Zeit verbrachten, um zu horchen und zu gucken.

Ostereierbrunnen Zehren
Zu besuch bei „Horch und Gick“

Nun stand das Letterbox-Ei auf unserer Liste und auch hier, hatte ich mich für ein Exemplar mit hoher Faviquote entschieden. Reichlich 300 Logs in 5 Jahren sind viel zu wenig für diese schöne Idee. Thema von „LGB TB – Hotel Okrilla “ Zur Eisenbahn „“ ist die Lehmann-Gartenbahn. Die Fragen konnten wir gut beantworten und auch das schöne Versteck finden. Leider fuhr das LGB-Exemplar im angrenzenden Garten bei unserem Besuch nicht, aber gleich zwei Stempel für mein Sammelbuch entschädigten mich dafür auf alle Fälle.

Unser Letterbox-Ei

Weiter ging es für uns nun Richtung Albrechtsburg Meißen. Der Parkplatz an der Elbe hielt tatsächlich eine schöne Lücke für uns bereit und für mich vollkommen überraschend ist er kostenlos. Mittlerweile hatten wir Kaffeedurst und so bauten wir Stühle und Tisch mit Blick zur Elbe auf und gönnten uns ein Päuschen.

Das Tradi-Ei konnte direkt am Parkplatz mit Hilfe eines Magnetstabes von uns gefunden werden. Der „Besuchercache“ ist ziemlich cool als Elbblick versteckt und lügt in diesem Fall auch nicht. Allgemein bietet Meißen sehr viele, sehr schöne Blicke.

Weiter gings für uns Richtung Albrechtsburg. Für den Weg dahin hatte ich uns einen nicht zu aufwendigen Multi auserwählt. Die ersten Wegpunkte von „Preußische Wache in Meißen“ wurden angesteuert. Am dritten Wegpunkt soll man die Frage beantworten, welche einem die Finalkoordinaten frei gibt. Tja, was soll ich sagen. Wir haben hier rein gar nichts gefunden, was uns weitergeholfen hätte. Auch das Internet war keine Unterstützung. Viele der Logs machten deutlich, das hier wohl fast Jeder so seine Probleme hat. Also zogen wir einen Telefonjoker und konnten so den Multi ein wenig später abschließen. Leider wissen wir immer noch nicht wirklich, wie man vor Ort auf die Lösung kommen soll. Soetwas ärgert mich persönlich immer ein bisschen, es lässt einen ein wenig hilflos zurück.
Nun war erst einmal Geniesen der Gegend angesagt. Der Dom und die Albrechtsburg, direkt an der Elbe gelegen, bieten tolle Ausblicke über die alte Stadt. Die Burganlage ist wunderschön und auch eine Besichtigung des Doms liesen wir uns nicht entgehen.

Im Touristengewimmel warten noch zwei Tradis auf Euch, welche ich nicht unerwähnt lassen möchte, auch wenn wir sie für unsere Tagesaufgabe nicht zwingend gebraucht haben. „Gotteshäuser: St.-Afra-Kirche zu Meißen“ und „Der Dom zu Meißen“ sind direkt im Besucherstrom versteckt und bedürfen ein wenig Heimlichkeit und vielleicht auch Geduld. An Letzterem könnt ihr einen wundervollen Blick über Meißen werfen und auch gleich den steil abwärts führenden, aber wunderschönen Weg zurück an die Elbe antreten.

Wieder unten angekommen, widmeten wir uns dem Virtual „Meißner Elbbrücken – Virtual Reward 4.0“. Hier werden Fotos von den drei Meißner Elbbrücken in Richtung Albrechtsburg mit einem persönlichen Gegenstand verlangt. Für solche Fälle haben wir immer unseren Ausdruck im Gepäck. welchen wir dann gern in die Kamera halten.

Die letzte Aufgabe in Meißen bestand im Finden eines Mysties. Auserkoren hatte ich zu Hause „Halali“, denn hier hatte ich recht schnell einen Lösungsansatz, welcher sich später als richtig erwies. Die Finalkoordinaten liesen dann sogar noch unsere LP-Herzen höher schlagen. Vor Ort gab es leider an diesem Tag keinen Zugang, die echt schöne Dose konnten wir aber nach ein wenig Sucherei finden und signieren. Der hat uns wirklich Spaß gemacht. Ich mag es, wenn Rätsel, Versteck und Location thematisch aufeinander abgestimmt sind.

Inzwischen war es 16:15 Uhr geworden. Eine gute Zeit um das Event-Ei in Kleinwaltersdorf anzusteuern, um noch vor dem Ende vor Ort zu sein. Als wir ankamen, waren beim „Der Osterhase kommt 7.0“ noch reichlich Teilnehmer vor Ort. Das Logbuch, bestehend aus selbst gestalteten Ostereiern, hing noch und sogar ein Foto mit dem Osterhasen war noch drin. Offenbar etabliert sich hier schon seit 7 Jahren eine schöne Tradition. Vielleicht passt es für uns nächstes Jahr wieder und wir kommen mit ein bißchen mehr Zeit im Gepäck vorbei.

Am Ende des Tages waren alle GC-Ostereier und ein bißchen schöner Beifang eingesammelt und ein wunderschöner Tag erlebt. Vielleicht lasse ich mich auch wieder einmal zu so einer Art, geplantem Ausflug, überreden. Euch habe ich vielleicht ein wenig Lust auf Meißen gemacht. es würde mich freuen, denn hier könnt ihr wirklich viel Schönes entdecken.

Das nächste Mal geht es nun endlich zum schon einmal angekündigten LP, welcher einmal einen bekannten Cache beherbergte. Bis dahin wünsche ich Euch sonnige Tage, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

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