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Gestern — 20. Juli 2025Haupt-Feeds

Wenn das Cacherherz hüpft

25. Mai 2025 um 06:03

Vor einiger Zeit entdeckte ich im WhatsApp-Status eines befreundeten Geocachers ein paar Bilder von Büchsen, welche mein Herz schon beim Blick auf die Fotos hüpfen liesen. Meine sofortige Nachfrage ergab, das es sich um wunderschöne Behausungen in und um das sächsische Treuen handelte. Also schaute ich mir die GC Karte dieser Gegend ein bisschen genauer an und stieß schnell auf einige GC-Codes mit hoher Favoritenquote. Allesamt vom Ownerteam “Mr. & Ms. Bobele”. Also machten wir uns an unserem nächsten freien Nachmittag auf die für uns nicht ganz so lange Reise nach Treuen. Vorgenommen hat wir uns zwei Tradi´s, einen Multi mit Bonus und einen Virtual. Los ging es mit dem ersten Tradi, bei dem wir schon einen ersten Eindruck bekamen, welche Art Dosen uns bei diesen Ownern erwarten. Sehr muggelsicher an einem Notausgang einer Autobahn versteckte sich ein Schaltschrank. Damit es dem Finder so einfach wie möglich gemacht wird, befindet sich das “Öffnungstool” immer in direkter Nähe. Der Inhalt war überraschend und sehr kreativ gestaltet. “Cacheoholic – lösche deine Sucht!” ist hier Programm und wirklich richtig gut und professionell umgesetzt. Das es sich hier noch um eine richtig nachhaltige und umweltfreundliche Idee handelt, erfuhren wir erst später und auch ihr müsst auf diese Aufklärung noch ein bisschen warten.

Voller Vorfreude ging es danach weiter zu einem kleinen Multi mit Bonus, der speziell für Cacher mit Nachwuchs sehr zu empfehlen ist. Um “Findet Nemo” und “Findet Dorie” zu absolvieren, geht ihr auf einen kleinen Spaziergang durch das Treuener Gewerbegebiet. Die Idee der Owner im Listing solltet ihr wirklich beherzigen. Macht Euch einen schönen Tag mit Euren Kiddies, schaut den Film, druckt gemeinsam den Laufzettel aus und macht Euch dann auf die Suche. Ich bin sicher, es wird kein Genörgel der Kleinen geben, wenn sie mal wieder cachen gehen “müssen”. Hier wird Spaß garantiert sein. Neben dem Abscannen von QR-Codes, dem Eintragen der gefundenen Werte in den Laufzettel wartet am Nemo-Final noch eine kreative Logidee auf die Fischjäger. Mal ganz abgesehen von zwei Finals, die selbst jedem erwachsenen Cacher ein überraschtes “Ooaaahr!” entlocken.

ein paar Eindrücke, ohne zu sehr zu spoilern 😉

Weiter ging es für uns zum Treuener Schloss, bei dem der Virtual “Schloss Treuen unteren Teils” auf die Cacherwelt wartet. Finden müsst ihr hier eine Wortkombi, aus welcher ihr eine Mailadresse bilden müsst, um zusammen mit einem Bild von Euch oder Eurem GPS-Gerät zur Logfreigabe zu gelangen. Auch hier ist die Handschrift des Ownerpärchens wieder zu finden und das Thema Virtual irgendwie ganz klassisch und doch richtig toll und einzigartig umgesetzt. Zudem ist das kleine Schlösschen wirklich wunderschön und einen Besuch wert. Das bei unserem Besuch Schnee lag, machte das Ganze noch ein bisschen romantischer, wie ich fand.

Es dämmerte schon und so fuhren wir zu unserem letzten Ziel für diesen Tag. Auch wenn wir keine Beschwerden irgendwelcher Art hatten, so wollten wir doch unbedingt hin, zur geheimnisvollen “Notfallapotheke für Geocacher”. Am Objekt der Begierde staunt man erstmal nicht schlecht über die Größe des “Behältnisses”. Öffnet man es, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Etliche Minuten standen wir vor dem Inhalt und waren schwer begeistert über diese vielen Ideen. Voller Ehrfurcht nahmen wir nach dem Loggen ein paar Heißgetränke, zwei TaschenCitos und das Wissen mit, das man als Geocacher niemals schon alles gesehen hat.

Blick in die Treuener Innenstadt
Ein kleiner Einblick in die GC Apotheke
eine von unzähligen Ideen

Mein Interesse, wer wohl hinter solchen einzigartigen und aufwendigen Ideen steckt, war geweckt und so suchte ich den Kontakt zu den kreativen Treuener Geocachern Marina und René. Auf meine Nachfrage war Marina bereit, mir ein paar Zeilen über die Beweggründe, die Cacheeinfälle und die Umsetzung ihrer Ideen zu schreiben. Diese möchte ich Euch hier nicht vorenthalten.

“Seitdem wir unseren ersten Geocache IL 14P/DM-ZZB gelegt hatten, wurde uns klar, das ist gar nicht so einfach. Den schon nach dem zweiten Fund kam die erste Meldung, die Dose ist kaputt. Es ist unsere einzige Geocache Klickdose die keine Behausung hat!

Wir tun uns ziemlich schwer damit kleinere Dosen zu veröffentlichen. Sicher ist das oftmals unseren kleinen innerlichen Perfektionismus geschuldet. Ziel ist es auch mit dem Profil Mr. & Ms. Bobele keine archivierte Dose zu haben. Es hat halt jeder ein paar Macken, wie er Geocaching ausleben mag.

Vor einigen Jahren, als wir unseren zweiten Geocache legten, wurde es schon ein bisschen größer. Den Feuerlöscher fanden wir beim Geocachen im Wald. Anscheinend hatten ein paar Kids sie mal irgendwo mitgenommen und im Wald ausgeleert. Wir nahmen einen der dort Liegenden mit und schenkten ihm ein neues Leben als Geocache.

Als wir noch im selben Jahr einen Schaltschrank geschenkt bekamen, war es mit uns geschehen. Wir arbeiten mittlerweile nur noch mit Schaltschränken, Siebdruckplatte und ein wenig Plexiglas. Die Materialien sind in den letzten Jahren vom Preis sehr gestiegen, dennoch versuchen wir eine Summe X nicht zu übersteigen. Wir achten sehr darauf das alles so langlebig wie möglich ist. Die Liebe zum Detail und die Raumnutzung ist uns sehr wichtig. Es sollte nicht schimmeln können oder Feuchtigkeit generell anziehen und nicht wieder abgeben können.

Die Notfallapotheke ist der Schaltschrank, den wir geschenkt bekamen. Nun hängt er schon seit 2016 und Christoph (ein sehr engagierter Mitbürger und Inhaber der realen Apotheke) steht noch immer zu seinem Wort. Zum Maker Magic bekam die Notfallapotheke für Geocacher einen neuen Anstrich.

Als wir beim Maker Magic teilnahmen, verglichen wir das Dosen legen schon mit einer Art Prozess, der bis zu 2 Jahre dauern kann, bis wir schlussendlich eine Idee anfangen zu bauen. Das Bauen ist unter Zeitdruck für uns am Besten. Oftmals ist es kurzentschlossen zwischen 2 bis 3 Wochen vor einem Event. Das Projekt liegt meist schon lange in der Schublade. Bestes Beispiel hierzu ist unser “Zauberhafter Petling”. Die Veranstaltungen zu Maker Magic waren 2023, unsere Dose zur Erinnerung an dieser Zeit liegt hier immer noch auf unserem PC. Konzept Listing, Geocacheart (Wherigo), Grundidee, ist alles schon fertig. Es fehlt dem allen noch die Finale Idee & ein besonderer Platz, damit die Dose ein langes Leben hat.

Die Besonderheit hier ist es, das es um einen Petling geht. Es wird aber definitiv kein Petling online gehen. (Zauberhafter Petling: war damals unser Logbuch zum Event, jeder bekam einen Petling mit Stift und Logbuch versehen geschenkt und sollten dieses so kreativ wie möglich legen. Es musste sich in eine Liste eingetragen werden, wer welche Nummer mit nach Hause genommen hat)

Findet Nemo & Dorie sind seit der Geburt unseres Kindes auf dem Tisch gewesen. Sprich 2020 hatten wir die fixe Idee einen Kindergeocache zu legen. Etwas niedliches, kinderfreundliches. Hier mussten wir mit der Stadt Treuen einen Vertrag abschließen, damit im Rathaus jeder weiß, das diese Dosen zu Treuen gehören (TREUEN BLEIBEN).

Wie sicher schon Einigen aufgefallen ist, hängt bei uns vieles auf Privatgrundstücken und Hauswänden oder Zäunen. Ja, wir haben für alles die Genehmigung!

Ich bin Altenpflegerin und brauch zu Hause immer mal etwas zum Ausarbeiten und kreativ sein. Für die Ausarbeitung Listing, Bilder und Ausgestaltung bin ich zuständig. Das Bauen, das muss René erledigen. Ich unterstütze ihn da nur noch bei finalen Handgriffen, um den Einbaukörper einzufassen. Mittlerweile hat René hierzu eine ganz bestimmte Bauweise entwickelt um den Körper aus Siebdruckplatten mit dem Schaltschrank zu verbinden. Die Elektrik versteckt er so gut wie möglich. Meine Ideen dann umzusetzen und das Konzept zu erschaffen, es nach meinen Wünschen zu konstruieren, kann er sehr gut. Den kreativen Part übernehme dann ich und klebe die gewissen Dinge ein.”

Danke an dieser Stelle nochmal an Marina für diese wirklich interessanten Infos zu den tollen Geocacheideen. Wir und sicher viele Andere wünschen uns, das ihr noch lange so tolle Ideen so kreativ umsetzt. Ich finde es sehr wichtig, zu verstehen, wieviel Initiative, Geld und Zeit einige Owner in ihre Dosen stecken und damit der ganzen Sache den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Ich hoffe jeder Finder hat einen verdienten Favi für Euch im Gepäck.
Nun ist auch klar, warum unser erster gefundener Cache der Owner eine nachhaltige und umweltfreundliche Idee war. Aus Müll, welcher im Wald lag, wurde ein richtig schönes Versteck.

für das gepflegte Hörerlebnis

An diesem Tag in Treuen wurden wir außerdem darauf aufmerksam, das Mr. & Ms. Bobele dieses Jahr noch eine Blockparty planen. Da das meiner Meinung nach, noch einmal einen eigenen Beitrag verdient hat, werdet ihr vom Event in meinem nächsten Beitrag lesen. Bis dahin seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina

Ältere BeiträgeHaupt-Feeds

2,6 km überdachte Geschichte

29. Juni 2025 um 16:13

In Vorbereitung auf unseren Ausflug ins Museum, von welchem ich Euch im letzten Beitrag erzählt habe, schweifte mein Blick auf der Suche nach einem Nachmittagsausflug für diesen Tag über die Karte. Hängen blieb ich am Luftbild von Nördlingen, welches mich sofort in seinen Bann zog. Es sah aus, als gäbe es hier viel Geschichte und tolle Caches zu entdecken.

Also ging es für uns nach erfolgreicher Arbeit im Museum nach Nördlingen und dort im Speziellen auf die Stadtmauer. Sie ist die einzige Stadtmauer Deutschlands mit einem durchgängig begehbaren Wehrgang, welcher fast vollständig überdacht ist. Die komplette Nördlinger Altstadt wird von ihr umschlossen. Zu ihr gehören fünf Stadttore, weitere elf Türme und zwei Bastionen. Eine sehr gute ausführlichere Erklärung zu den beeindruckenden Bauwerken der Stadtmauer findet ihr bei Wikipedia. Seit 1949 befindet sich hier, eingebettet in die historischen Mauern, eine wunderschöne Freilichtbühne. Ebenfalls in der Stadtmauer befindet sich das Café Kasarm. Der Name bezieht sich auf „Kasarmen“, so nannte man Wohnhäuser, welche direkt in die Stadtmauer eingebaut wurden. Arme Stadtbewohner fanden hier günstig Wohnraum, mussten ihn aber im Falle eines Angriffes für Soldaten räumen. Heute könnt ihr hier drinnen, sowie draußen hausgemachten Kuchen und Kaffeespezialitäten genießen. Ebenfalls in der Stadtmauer, genauer gesagt im Löpsinger Torturm findet ihr das Stadtmauermuseum. Im Turm, welcher 1379, also vor unglaublichen 646 Jahren, errichtet wurde, könnt ihr alles über die Geschichte von Deutschlands einziger erhaltener Verteidigungsanlage mit voll begehbarem Wehrgang erfahren.

Café Kasarm (Foto von Link)
Freilichtbühne (Foto von Link)
Blick auf den Löpsinger Torturm

Natürlich erwarten Euch auch richtig gute Caches auf der Stadtmauer. Unsere Hauptaufgabe wurde der Multi „Curtis, que dicitur Nordilinga“, lateinisch für „Königshof, genannt Nordilinga „. Im Listing findet ihr eine Fotocollage und in den Wegpunkten die genauen Punkte, an denen ihr die Bilder zuordnen müsst und so die gesuchten Werte ermitteln könnt. Ein Ausdruck der Collage im Vorfeld ist sicher von Vorteil, wir haben es aber auch übers Handy gut lösen können. So werdet ihr kurzweilig über die knapp 3km lange Stadtmauer geleitet, Aber halt, das ist noch nicht alles. Unterwegs warten noch neun teilweise ziemlich gut versteckte Tradis auf Euch. Und damit seid ihr immer noch nicht fertig, denn ebenfalls während Eures Rundgangs könnt ihr an den Toren der Wehranlage noch fünf Labpunkte lösen. Da wir zu zweit unterwegs waren, liesen wir auf einem Handy den Multi geöffnet, das zweite Handy navigierte uns zu den Tradis. Die Labpunkte liegen immer an Toren und es reichte, dies nicht zu vergessen, wenn man einem Tor vorbei kam. Unterwegs ist unauffälliges Verhalten gefragt. Die Stadtmauer ist ein einzigartiges Ausflugsziel und dementsprechned frequentiert. Aber auch das hat einen ganz besonderen Reiz wie ich finde. Außerdem werdet ihr immer wieder innehalten, die wunderschönen Ausblicke, die Bauweise und die Kreativität der damaligen Zeit bestaunen.

Für den Bonus zum „Adventure Lab Die Nördlinger Stadttore“ müsst ihr dann die Stadtmauer verlassen. Er ist an einer Stelle versteckt, welche Euch noch einmal einen schönen Blick von unten auf den Wehrgang ermöglicht, den ihr dann erfolgreich absolviert habt. Moment, das hab ich doch glatt noch ein Goodie vergessen: Als zusätzlichen Spaß gibt es auf dem Wehrgang noch fünf Stempelstationen und einen Pass. Besonders für Kinder eine schöne Abwechslung, aber auch wir hatten natürlich unsere Freude daran.

Der Entdeckerpass
Stempelstation
Jedes Tor ein Stempel

Am Ende konnten wir elf physische Caches und fünf Labstandorte erfolgreich abschließen und eine wirklich beeindruckende Reise in die Vergangenheit von Nördlingen unternehmen. Hier gibt es für Euche eine Liste mit allen von uns besuchten Dosen. Für uns stand an diesem Wochenende fest, das wir mit hoher Wahrscheinlichkeit 2026 für eine längere Zeit wieder in diese Gegend kommen. Hier gibt es einfach noch zu viel zu entdecken.

🫶
Unsere Funde 🤩
Hörversion 😀

Einen Tag später ging es für uns nach Brandenburg. Unser Ziel waren vorrangig LP´s. Und so gehts im nächsten Beitrag um einen LP-Tag mit einem Mehrstationenmulti, reichlich Widrigkeiten und dann doch noch ein paar schönen verlassenen Orten. Bis dahin, sonnige Tage, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

2,6 km überdachte Geschichte

29. Juni 2025 um 16:13

In Vorbereitung auf unseren Ausflug ins Museum, von welchem ich Euch im letzten Beitrag erzählt habe, schweifte mein Blick auf der Suche nach einem Nachmittagsausflug für diesen Tag über die Karte. Hängen blieb ich am Luftbild von Nördlingen, welches mich sofort in seinen Bann zog. Es sah aus, als gäbe es hier viel Geschichte und tolle Caches zu entdecken.

Also ging es für uns nach erfolgreicher Arbeit im Museum nach Nördlingen und dort im Speziellen auf die Stadtmauer. Sie ist die einzige Stadtmauer Deutschlands mit einem durchgängig begehbaren Wehrgang, welcher fast vollständig überdacht ist. Die komplette Nördlinger Altstadt wird von ihr umschlossen. Zu ihr gehören fünf Stadttore, weitere elf Türme und zwei Bastionen. Eine sehr gute ausführlichere Erklärung zu den beeindruckenden Bauwerken der Stadtmauer findet ihr bei Wikipedia. Seit 1949 befindet sich hier, eingebettet in die historischen Mauern, eine wunderschöne Freilichtbühne. Ebenfalls in der Stadtmauer befindet sich das Café Kasarm. Der Name bezieht sich auf “Kasarmen”, so nannte man Wohnhäuser, welche direkt in die Stadtmauer eingebaut wurden. Arme Stadtbewohner fanden hier günstig Wohnraum, mussten ihn aber im Falle eines Angriffes für Soldaten räumen. Heute könnt ihr hier drinnen, sowie draußen hausgemachten Kuchen und Kaffeespezialitäten genießen. Ebenfalls in der Stadtmauer, genauer gesagt im Löpsinger Torturm findet ihr das Stadtmauermuseum. Im Turm, welcher 1379, also vor unglaublichen 646 Jahren, errichtet wurde, könnt ihr alles über die Geschichte von Deutschlands einziger erhaltener Verteidigungsanlage mit voll begehbarem Wehrgang erfahren.

Café Kasarm (Foto von Link)
Freilichtbühne (Foto von Link)
Blick auf den Löpsinger Torturm

Natürlich erwarten Euch auch richtig gute Caches auf der Stadtmauer. Unsere Hauptaufgabe wurde der Multi “Curtis, que dicitur Nordilinga”, lateinisch für “Königshof, genannt Nordilinga “. Im Listing findet ihr eine Fotocollage und in den Wegpunkten die genauen Punkte, an denen ihr die Bilder zuordnen müsst und so die gesuchten Werte ermitteln könnt. Ein Ausdruck der Collage im Vorfeld ist sicher von Vorteil, wir haben es aber auch übers Handy gut lösen können. So werdet ihr kurzweilig über die knapp 3km lange Stadtmauer geleitet, Aber halt, das ist noch nicht alles. Unterwegs warten noch neun teilweise ziemlich gut versteckte Tradis auf Euch. Und damit seid ihr immer noch nicht fertig, denn ebenfalls während Eures Rundgangs könnt ihr an den Toren der Wehranlage noch fünf Labpunkte lösen. Da wir zu zweit unterwegs waren, liesen wir auf einem Handy den Multi geöffnet, das zweite Handy navigierte uns zu den Tradis. Die Labpunkte liegen immer an Toren und es reichte, dies nicht zu vergessen, wenn man einem Tor vorbei kam. Unterwegs ist unauffälliges Verhalten gefragt. Die Stadtmauer ist ein einzigartiges Ausflugsziel und dementsprechned frequentiert. Aber auch das hat einen ganz besonderen Reiz wie ich finde. Außerdem werdet ihr immer wieder innehalten, die wunderschönen Ausblicke, die Bauweise und die Kreativität der damaligen Zeit bestaunen.

Für den Bonus zum “Adventure Lab Die Nördlinger Stadttore” müsst ihr dann die Stadtmauer verlassen. Er ist an einer Stelle versteckt, welche Euch noch einmal einen schönen Blick von unten auf den Wehrgang ermöglicht, den ihr dann erfolgreich absolviert habt. Moment, das hab ich doch glatt noch ein Goodie vergessen: Als zusätzlichen Spaß gibt es auf dem Wehrgang noch fünf Stempelstationen und einen Pass. Besonders für Kinder eine schöne Abwechslung, aber auch wir hatten natürlich unsere Freude daran.

Der Entdeckerpass
Stempelstation
Jedes Tor ein Stempel

Am Ende konnten wir elf physische Caches und fünf Labstandorte erfolgreich abschließen und eine wirklich beeindruckende Reise in die Vergangenheit von Nördlingen unternehmen. Hier gibt es für Euche eine Liste mit allen von uns besuchten Dosen. Für uns stand an diesem Wochenende fest, das wir mit hoher Wahrscheinlichkeit 2026 für eine längere Zeit wieder in diese Gegend kommen. Hier gibt es einfach noch zu viel zu entdecken.

🫶
Unsere Funde 🤩
Hörversion 😀

Einen Tag später ging es für uns nach Brandenburg. Unser Ziel waren vorrangig LP´s. Und so gehts im nächsten Beitrag um einen LP-Tag mit einem Mehrstationenmulti, reichlich Widrigkeiten und dann doch noch ein paar schönen verlassenen Orten. Bis dahin, sonnige Tage, Eure Chaos_Schnecke Tina

Neues aus der Augsburger GC-Kiste

28. Mai 2025 um 13:06

Am 24. Mai 2025 ging es für uns schon morgens 5 Uhr auf die Autobahn Richtung Bayern. Die Blockparty im Gaswerk, über welche ich schon vor einiger Zeit berichtet habe, stand an. Und so ging es vollbepackt für uns erst auf ein Wochenende ins Schwäbische, um direkt im Anschluss unseren Urlaub im Brandenburgischen zu beginnen.

Blick auf unsere Rückbank ❤
Der wohl größte Logbehälter

Die ziemlich genau 400 km legten wir entspannt und ohne Zwischenfälle in knapp 4 Stunden zurück und trafen so schon eine ganze Weile vor Eventbeginn am Gelände ein. Wie zu erwarten waren wir trotzdem nicht die ersten Gäste und vertrieben uns, wie auch alle Anderen, die Zeit mit ein paar Labcaches. Zur Blockparty wurde eine Lab-Art in Form einer gerahmter 25 auf dem Gaswerksgelände platziert. Da ich eigentlich kein Freund von solchen Punkteinvasionen bin und lieber Labcaches als Touristenführung oder Labherausforderungen bevorzuge, war nach vier Stück Schluss für uns. Mittlerweile war es 10 Uhr, die Veranstaltung gestartet und wir konnten uns einen groben Überblick über die Angebote vor Ort verschaffen.

Ankunft am Gaswerkgelände
unsere vier gespielten Punkte der Lab-Art

Lange blieb uns gar nicht Zeit, denn schon 10:15 Uhr stand unser gebuchter Termin zum Aufstieg auf den Gasbehälter und gleichzeitig wohl größten Logbehälter an, den die Welt vielleicht bisher gesehen hat. Nachdem wir unsere Bändchen für den Aufstieg erhalten hatten, blieb uns noch Zeit, den Behälter von innen zu erkunden und das noch fast jungfräuliche Logbuch zu signieren.

Und dann ging es los. 394 Stufen hinauf in 84m Höhe. Ich ging die Sache zu schnell und zu euphorisch an und so blieb nur, auf der Plattform des halben Weges eine kurze Pause einzulegen und durchzuatmen. Eine Cacherin fragte mich, schwer atmend im Vorbeigehen, warum wir uns das antun. Ja, gute Frage. 😊 Ich persönlich freute mich auf den Ausblick, Torsten wollte wohl eher seinen inneren Schweinehund und damit seine Höhenangst besiegen. Irgendwann war es geschafft. Mit leicht zittrigen Beinen standen wir auf dem Augsburger Eiffelturm und schauten glücklich über die schöne Stadt, die kleineren Gasbehälter und das Eventgelände unter uns.

Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir wieder festen Augsburger Boden unter den Füßen. Nun war Zeit für einen Bummel über das uns schon bekannte Gelände, eine Fachsimpelei über die vielen Signal´s am Stand von Cache Corner, das Abholen unserer vorbestellten Supporter Packs und des 3D-Coin und eine bayrische Stärkung in Form einer Leberkäsbrezen und eines Radlers. Vom 3D-Coin war und bin ich noch immer richtig begeistert. Er wird zu Hause einen tollen Platz bekommen, an dem wir ihn immer sehen und er uns an das Abenteuer „Aufstieg Gaskessel“ erinnert. Wahrscheinlich werde ich ich ihn aktivieren und er wird mit uns alle Caches besuchen, die aus welchem Grund auch immer, eine besondere Herausforderung für uns waren.

Und so verging die Zeit wie im Flug und unser nächster Termin rückte näher. 13 Uhr hatten wir eine Führung in der Wagenhalle in Lechhausen gebucht. Wie durch ein Wunder waren wir nur fünf Teilnehmer und konnten so eine super entspannte, wunderschöne und hochinteressante Führung durch die Geschichte der Augsburger Straßenbahn erleben. Neben einem unerschöpflichen Wissen von Walter, unserem Museumsführer, konnten wir die wunderschönen alten Straßenbahnwagen hautnah bestaunen. Jedem, der Sinn für solche Geschichte und Geschichten hat, kann ich einen Besuch bei den Freunden der Augsburger Straßenbahn nur empfehlen. Verteilt übers Jahr warten hier auch etliche Veranstaltungen und Sonderfahrten auf Euch. Zum Abschluss konnten wir, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Museumstour den „Straßenbahnmuseum Kurz Multi“ finden und loggen. Mit thematisch passenden Stationen und einem wirklich schönen Finale ist er definitiv eine Empfehlung wert.

Wir möchten uns beim Orgateam der Blockparty für einen tollen Tag im schönen Augsburg bedanken. Er wird uns als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben und das ist es doch, worauf es ankommt. Mit Sicherheit hat uns die Gegend nicht das letzte Mal gesehen.

Maecky1978 und ich geniesen nun weiter unseren Urlaub und hoffen auf viele Abenteuer, von denen ihr hier natürlich lesen werdet. Bis dahin eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Neues aus der Augsburger GC-Kiste

28. Mai 2025 um 13:06

Am 24. Mai 2025 ging es für uns schon morgens 5 Uhr auf die Autobahn Richtung Bayern. Die Blockparty im Gaswerk, über welche ich schon vor einiger Zeit berichtet habe, stand an. Und so ging es vollbepackt für uns erst auf ein Wochenende ins Schwäbische, um direkt im Anschluss unseren Urlaub im Brandenburgischen zu beginnen.

Blick auf unsere Rückbank ❤
Der wohl größte Logbehälter

Die ziemlich genau 400 km legten wir entspannt und ohne Zwischenfälle in knapp 4 Stunden zurück und trafen so schon eine ganze Weile vor Eventbeginn am Gelände ein. Wie zu erwarten waren wir trotzdem nicht die ersten Gäste und vertrieben uns, wie auch alle Anderen, die Zeit mit ein paar Labcaches. Zur Blockparty wurde eine Lab-Art in Form einer gerahmter 25 auf dem Gaswerksgelände platziert. Da ich eigentlich kein Freund von solchen Punkteinvasionen bin und lieber Labcaches als Touristenführung oder Labherausforderungen bevorzuge, war nach vier Stück Schluss für uns. Mittlerweile war es 10 Uhr, die Veranstaltung gestartet und wir konnten uns einen groben Überblick über die Angebote vor Ort verschaffen.

Ankunft am Gaswerkgelände
unsere vier gespielten Punkte der Lab-Art

Lange blieb uns gar nicht Zeit, denn schon 10:15 Uhr stand unser gebuchter Termin zum Aufstieg auf den Gasbehälter und gleichzeitig wohl größten Logbehälter an, den die Welt vielleicht bisher gesehen hat. Nachdem wir unsere Bändchen für den Aufstieg erhalten hatten, blieb uns noch Zeit, den Behälter von innen zu erkunden und das noch fast jungfräuliche Logbuch zu signieren.

Und dann ging es los. 394 Stufen hinauf in 84m Höhe. Ich ging die Sache zu schnell und zu euphorisch an und so blieb nur, auf der Plattform des halben Weges eine kurze Pause einzulegen und durchzuatmen. Eine Cacherin fragte mich, schwer atmend im Vorbeigehen, warum wir uns das antun. Ja, gute Frage. 😊 Ich persönlich freute mich auf den Ausblick, Torsten wollte wohl eher seinen inneren Schweinehund und damit seine Höhenangst besiegen. Irgendwann war es geschafft. Mit leicht zittrigen Beinen standen wir auf dem Augsburger Eiffelturm und schauten glücklich über die schöne Stadt, die kleineren Gasbehälter und das Eventgelände unter uns.

Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir wieder festen Augsburger Boden unter den Füßen. Nun war Zeit für einen Bummel über das uns schon bekannte Gelände, eine Fachsimpelei über die vielen Signal´s am Stand von Cache Corner, das Abholen unserer vorbestellten Supporter Packs und des 3D-Coin und eine bayrische Stärkung in Form einer Leberkäsbrezen und eines Radlers. Vom 3D-Coin war und bin ich noch immer richtig begeistert. Er wird zu Hause einen tollen Platz bekommen, an dem wir ihn immer sehen und er uns an das Abenteuer “Aufstieg Gaskessel” erinnert. Wahrscheinlich werde ich ich ihn aktivieren und er wird mit uns alle Caches besuchen, die aus welchem Grund auch immer, eine besondere Herausforderung für uns waren.

Und so verging die Zeit wie im Flug und unser nächster Termin rückte näher. 13 Uhr hatten wir eine Führung in der Wagenhalle in Lechhausen gebucht. Wie durch ein Wunder waren wir nur fünf Teilnehmer und konnten so eine super entspannte, wunderschöne und hochinteressante Führung durch die Geschichte der Augsburger Straßenbahn erleben. Neben einem unerschöpflichen Wissen von Walter, unserem Museumsführer, konnten wir die wunderschönen alten Straßenbahnwagen hautnah bestaunen. Jedem, der Sinn für solche Geschichte und Geschichten hat, kann ich einen Besuch bei den Freunden der Augsburger Straßenbahn nur empfehlen. Verteilt übers Jahr warten hier auch etliche Veranstaltungen und Sonderfahrten auf Euch. Zum Abschluss konnten wir, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Museumstour den “Straßenbahnmuseum Kurz Multi” finden und loggen. Mit thematisch passenden Stationen und einem wirklich schönen Finale ist er definitiv eine Empfehlung wert.

Wir möchten uns beim Orgateam der Blockparty für einen tollen Tag im schönen Augsburg bedanken. Er wird uns als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben und das ist es doch, worauf es ankommt. Mit Sicherheit hat uns die Gegend nicht das letzte Mal gesehen.

Maecky1978 und ich geniesen nun weiter unseren Urlaub und hoffen auf viele Abenteuer, von denen ihr hier natürlich lesen werdet. Bis dahin eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

Alles nach Ihren Wünschen

04. Mai 2025 um 17:03

Bei dem Ein oder Anderen wird dieser Beitragstitel Erinnerungen wecken. Zum Einen an wunschgefertigte Küchen oder Kleiderschränke, mehr aber wohl an einen großartigen Geocache der Owner ein schatzverstecker. Die Rede ist von „Alles nach Ihren Wünschen! (LP)“, welcher von 2019 bis 2021 in der Möbelwelt Zick in Klipphausen versteckt war und über 80% Favoritenpunkte absahnen konnte. Trotz fehlendem Mehrstationenmulti ist das Gebäude, sowie das riesige angrenzende Gelände für LP-Freunde heute noch einen Besuch wert. Neben dem Möbelhaus finden sich etliche Hallen, in denen wohl Sonderverkäufe stattfanden oder einfach Möbel gelagert wurden. Es gibt ein Verwaltungsgebäude, sowie ein Restaurant. Alles ist in einem desolaten Zustand, Scherben, Graffiti und Brandstellen dominieren das Bild. Laut Berichten im Internet rissen 2020 Vandalen mit einem Radlader die zugemauerten Schaufenster ein, seitdem ist jeder Art von Vandalismus Tür und Tor geöffnet. Die Dimension dieses Gebäudes, der Eingangsbereich, die Rolltreppen und der Fahrstuhl beeindrucken aber immer noch die meisten Besucher und bieten einzigartige Fotomotive. Auch einige gesprayte Kunstwerke sind durchaus sehenswert.

Das Vorzeige-Möbelhaus der Zick-Gruppe, zu welcher 18 Vollsortiment-Möbelhäuser, 10 Polster- und 51 Küchenwelten in Ostdeutschland gehörten, öffnete 1997 mit 18.000 m² auf 3 Etagen seine Türen. Der bayrische Unternehmer Ulrich Zick kam nach dem Mauerfall nach Sachsen und baute innerhalb kürzester Zeit aus einem 5-Mann- Unternehmen die Zick-Gruppe auf. Als wir über das Gelände liefen, hatten wir schon das Gefühl, das es sich bei den Verkaufshallen hinter dem eigentlichen Möbelmarktkoloss um eine ehemalig LPG, eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, und bei den Hallen um ehemalige Viehställe handelte. Meine Recherche im Internet bestätigte diese Vermutung. 1990 öffnete die erste Polsterwelt im Kultursaal dieser LPG, drei Jahre später wurden die Ställe zu Verkaufhallen umgebaut. Durch das Abflauen des Kaufverhaltens der ostdeutschen Bevölkerung musste Zick 1998 Insolvenz anmelden. Etwa 7500 Kunden verloren zumindest zum Teil ihre auf noch nicht gelieferte Möbel geleistete Vorkasse in Höhe von oftmals mehreren tausend DM pro Fall. Allein im Küchenbereich meldeten Gläubiger Forderungen von fast 130 Millionen DM an. 2002 wurde der ehemalige Inhaber Ulrich Zick wegen Insolvenzverschleppung und Untreue in zehn Fällen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Auch die Söhne und der jüngere Bruder Zick´s erhielten Haftstrafen wegen Beihilfe.

LPG-Feeling

Nach der Pleite der Zick-Gruppe übernahm die Kette MEGA-Möbel aus Brandenburg das Gelände. 2003 musste auch diese Firma Insolvenz anmelden. Neben einer Kartbahn und einer Großraumdisko gab es einige Ideen für weitere Nutzungen, welche aber alle scheiterten. Vermutlich wird hier wohl auch in nächster Zeit nichts zu erwarten sein.
Allein ist man auf diesem Gelände wohl selten. Während unseres Aufenthaltes flogen zwei „Spezialisten“ mit selbst gebauten Drohnen spektakuläre Stunts durch Reifen im Eingangsbereich. Sprayer waren auf der Suche nach geeigneten Wänden. Später kamen viele Jugendliche und nutzten den Außenbereich für mächtig Spaß mit ihren Mopeds. Leider hatten sich auch ein paar …. eingefunden, welche Steine vom Dach durch die Glasdächer warfen. Wir machten es uns nach unserem ausgiebigen Besuch im Außenbereich gemütlich und warfen die Outdoorküche an.

Und natürlich gibt es im direkten Umfeld auch noch ein paar Büchsen zu finden. Wir entschieden uns für die Tradis „Blühende Landschaften: Alles nach Ihren Wünschen“, „zicke zacke zicke zacke“, „unendliche Geschichte #2“ und „ehemaliger Bahnhof Taubenheim“ und ein bisschen Beifang auf der Heimfahrt. Wer außergewöhnliche LPs und die Geschichte(n) dazu mag und nicht unbedingt einen Cache darin braucht, für den ist ein Besuch der Möbelwelt Zick auf alle Fälle empfehlenswert

Luftbild des Geländes / Quelle: SZ
Cachemomente dieses Tages
Zum Zuhören 😉

Gestern waren wir in Prag und haben neben dem GPS Maze und dem Giga auch eine Stadterkundung der etwas anderen Art gemacht. Davon berichte ich Euch gern das nächste Mal. Bis dahin, bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Alles nach Ihren Wünschen

04. Mai 2025 um 17:03

Bei dem Ein oder Anderen wird dieser Beitragstitel Erinnerungen wecken. Zum Einen an wunschgefertigte Küchen oder Kleiderschränke, mehr aber wohl an einen großartigen Geocache der Owner ein schatzverstecker. Die Rede ist von “Alles nach Ihren Wünschen! (LP)”, welcher von 2019 bis 2021 in der Möbelwelt Zick in Klipphausen versteckt war und über 80% Favoritenpunkte absahnen konnte. Trotz fehlendem Mehrstationenmulti ist das Gebäude, sowie das riesige angrenzende Gelände für LP-Freunde heute noch einen Besuch wert. Neben dem Möbelhaus finden sich etliche Hallen, in denen wohl Sonderverkäufe stattfanden oder einfach Möbel gelagert wurden. Es gibt ein Verwaltungsgebäude, sowie ein Restaurant. Alles ist in einem desolaten Zustand, Scherben, Graffiti und Brandstellen dominieren das Bild. Laut Berichten im Internet rissen 2020 Vandalen mit einem Radlader die zugemauerten Schaufenster ein, seitdem ist jeder Art von Vandalismus Tür und Tor geöffnet. Die Dimension dieses Gebäudes, der Eingangsbereich, die Rolltreppen und der Fahrstuhl beeindrucken aber immer noch die meisten Besucher und bieten einzigartige Fotomotive. Auch einige gesprayte Kunstwerke sind durchaus sehenswert.

Das Vorzeige-Möbelhaus der Zick-Gruppe, zu welcher 18 Vollsortiment-Möbelhäuser, 10 Polster- und 51 Küchenwelten in Ostdeutschland gehörten, öffnete 1997 mit 18.000 m² auf 3 Etagen seine Türen. Der bayrische Unternehmer Ulrich Zick kam nach dem Mauerfall nach Sachsen und baute innerhalb kürzester Zeit aus einem 5-Mann- Unternehmen die Zick-Gruppe auf. Als wir über das Gelände liefen, hatten wir schon das Gefühl, das es sich bei den Verkaufshallen hinter dem eigentlichen Möbelmarktkoloss um eine ehemalig LPG, eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, und bei den Hallen um ehemalige Viehställe handelte. Meine Recherche im Internet bestätigte diese Vermutung. 1990 öffnete die erste Polsterwelt im Kultursaal dieser LPG, drei Jahre später wurden die Ställe zu Verkaufhallen umgebaut. Durch das Abflauen des Kaufverhaltens der ostdeutschen Bevölkerung musste Zick 1998 Insolvenz anmelden. Etwa 7500 Kunden verloren zumindest zum Teil ihre auf noch nicht gelieferte Möbel geleistete Vorkasse in Höhe von oftmals mehreren tausend DM pro Fall. Allein im Küchenbereich meldeten Gläubiger Forderungen von fast 130 Millionen DM an. 2002 wurde der ehemalige Inhaber Ulrich Zick wegen Insolvenzverschleppung und Untreue in zehn Fällen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Auch die Söhne und der jüngere Bruder Zick´s erhielten Haftstrafen wegen Beihilfe.

LPG-Feeling

Nach der Pleite der Zick-Gruppe übernahm die Kette MEGA-Möbel aus Brandenburg das Gelände. 2003 musste auch diese Firma Insolvenz anmelden. Neben einer Kartbahn und einer Großraumdisko gab es einige Ideen für weitere Nutzungen, welche aber alle scheiterten. Vermutlich wird hier wohl auch in nächster Zeit nichts zu erwarten sein.
Allein ist man auf diesem Gelände wohl selten. Während unseres Aufenthaltes flogen zwei “Spezialisten” mit selbst gebauten Drohnen spektakuläre Stunts durch Reifen im Eingangsbereich. Sprayer waren auf der Suche nach geeigneten Wänden. Später kamen viele Jugendliche und nutzten den Außenbereich für mächtig Spaß mit ihren Mopeds. Leider hatten sich auch ein paar …. eingefunden, welche Steine vom Dach durch die Glasdächer warfen. Wir machten es uns nach unserem ausgiebigen Besuch im Außenbereich gemütlich und warfen die Outdoorküche an.

Und natürlich gibt es im direkten Umfeld auch noch ein paar Büchsen zu finden. Wir entschieden uns für die Tradis “Blühende Landschaften: Alles nach Ihren Wünschen”, “zicke zacke zicke zacke”, “unendliche Geschichte #2” und “ehemaliger Bahnhof Taubenheim” und ein bisschen Beifang auf der Heimfahrt. Wer außergewöhnliche LPs und die Geschichte(n) dazu mag und nicht unbedingt einen Cache darin braucht, für den ist ein Besuch der Möbelwelt Zick auf alle Fälle empfehlenswert

Luftbild des Geländes / Quelle: SZ
Cachemomente dieses Tages
Zum Zuhören 😉

Gestern waren wir in Prag und haben neben dem GPS Maze und dem Giga auch eine Stadterkundung der etwas anderen Art gemacht. Davon berichte ich Euch gern das nächste Mal. Bis dahin, bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

Wo rohe Kräfte….

23. Februar 2025 um 17:03

Neulich erreichte mich eine unschöne Info zu einigen Caches der Serie Let´s Play, zu welchen ich im Dezember letzten Jahres schon einen Beitrag veröffentlich habe. Vermehrt kommt es zu Zerstörungen an den Behausungen, wobei es unübersehbar darum geht, ans Logbuch zu gelangen. Nach ein wenig Austausch kamen walkaholic, die Owner, auf die Idee, auf dieses Thema mal ein bisschen genauer einzugehen. Ich fand diesen Gedanken wirklich gut, denn für einen Geocacher vor Ort, ist solch eine Behausung vielleicht nur ein Gegenstand und ein weiterer Punkt in der Statistik, für einen Owner bedeutet er Zeit, Geld, Kreativität und vorallem viel Liebe zum Hobbie.
Beginnen möchte ich mit mir selbst, denn auch ich habe mit Vandalismus und Diebstahl schon so einige Erfahrungen sammeln dürfen. Allerdings sind unsere Behausungen nicht annähernd so zeit- und geldintensiv wie die von manch anderen GC-Künstlern.
Ich und Maecky1978 pflegen in Chemnitz ein paar Dosen an geschichtlich interessanten Orten. So unter Anderem den Ersten der Serie „Chemnitzer Geschichte #1 Das Golfbad“. Die Geschichte des Ortes, welche als Golfplatz begann, später zum Freibad wurde und nun eine Saunaanlage ist, wollte ich auf kleinem Raum im Versteck erzählen. Also wurde im Holzhäuschen eine bunte Kulisse gemalt und es mit thematisch passenden Miniaturen im Wert von ca. 15€ ausgestattet. Ich kann nicht sagen, wie lange die Freude hielt. Aber bereits nach kurzer Zeit fehlte der Golfball. Es war kein echter, sondern einer mit einem integrierten GC-Versteck. Und so nach und nach fehlten auch die anderen Gegenstände. Insgesamt dreimal richtete ich das Häuschen neu ein, immer wieder das gleiche Spiel. Irgendwann war ich es leid und ab da gab es nur noch einen Logbehälter im Versteck. Das war meine persönliche Art mich nicht mehr über fehlenden Respekt vor der Arbeit Anderer zu ärgern.

„Chemnitzer Geschichte #1 Das Golfbad“
die Grundidee
das Ergebnis

Beim Team walkaholic sprechen wir da über andere Dimensionen. Pro Let´s play, momentan sind 15 aktiv, werden ca. 30€ an Technik verbaut, dazu kommt das Material für die Behausungen, Schlösser und ähnliches. Die Kosten für andere Caches des Teams liegen schon mal bei 150 oder auch 300€. Nicht zu unterschätzen sind auch die Fahrtkosten. Es müssen passende, sichere Versteckorte gefunden werden, die Behausungen müssen installiert und gewartet werden. Da wenige Owner direkt an ihrem Cache wohnen, kommt da einiges zusammen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Cache „Der letzte Russe“, welcher eine dreiviertel Stunde Fahrt von walkaholic´s Homezone entfernt liegt und den jeder Termincacher immer in einwandfreiem Zustand vorfinden möchte. Und dann ist da noch die Zeit und das Herzblut, etwas, man nicht in Beträgen beziffern kann. Gerade häufen sich die Vorfälle, das die Behausungen der Let´s Play – Serie aufgeschraubt oder zerstört werden, um an die Logbehälter zu gelangen. Zum besseren Verständnis: Um ans Logbuch zu kommen, muss erst zu Hause ein Rätsel gelöst werden. Im Checker erhält man dann Infos zum Versteck, so zum Beispiel die genauen Koords, das eine Powerbank gebraucht wird und in näherer Umgebung ein Schlüssel versteckt ist. Am Versteck angekommen, ist der Kasten mit dem Schlüssel zu öffnen und mit Hilfe der Powerbank ein Videospiel oder etwas ähnliches zu spielen. Ist man erfolgreich gibt ein Mechanismus die Dose frei. Weder das Indoor-Rätsel noch das Spiel vor Ort, sind nicht machbar. Ganz im Gegenteil. Das hier Geocacher am Werk sind, ist unbestritten. Zum einen hat sonst niemand Interesse am Logbuch, zum Anderen sind walkaholics Versteckorte sehr sicher gewählt. Wieso kommt es also zu solchen unsinnigen, hirnlosen Taten?

mit Schraubenzieher oder ähnlichem nach dem Logbehälter gestochert
Foto: walkaholic
mit Gegenständen gehebelt, bis der Logbehälter nachgegeben hat
Foto: walkaholic

Warum stehen immer wieder Leute am Cache, die offenbar nicht über die Information verfügen, das man zum Beispiel eine Powerbank oder den in der Nähe versteckten Schlüssel benötigt? Für mich gibt es eigentlich nur eine Erklärung: weitergegebene Koordinaten. Immer wieder hört man mal von Gruppen bei Facebook oder WhatsApp, welche nur dem Sinn dienen, Finalkoordinaten von allen möglichen Cachearten, weiterzugeben. Und dann steht man an dieser Koordinate und weiß natürlich nicht, das man erst den Schlüssel suchen muss oder eben eine Powerbank benötigt, um die Dose ausgehändigt zu bekommen. Aber Gehen, ohne einen Log, möchte man ja auch nicht. Also gehts mit Hilfsmitteln und roher Gewalt an die Arbeit der Leute, die der Community eigentlich etwas Schönes geben wollten.
Ähnlich erging es dem TeamAnMaBo, welche ebenfalls im Dresdner Umland sehr schöne und gut favorisierte Verstecke ausgelegt haben. An einem Tradi der Serie „Immer ein Genuss“ wird im Listing und im Hint darauf hingewiesen, das ECA erforderlich ist. Hier braucht man keine weiter gegebenen Koordinaten, aber Lesen und Verstehen wäre von Vorteil. Wenn man dann am Objekt steht und sich eingestehen muss, etwas vergessen zu haben, dann ist Wiederkommen die richtige Reaktion und nicht solange mit vorhandenem Werkzeug auf die Handwerksarbeit einzuwirken, bis man am Logbuch ist.

im Kreisauschnitt befindet sich eine Holzscheibe, welche mittels Magnet zu lösen ist. Hier wurde so stark auf die Scheibe eingewirkt, das sogar das 6mm Plexiglas darunter keine Chance hatte.
Foto: TeamAnMaBo
eigentlich unübersehbare Hinweise der Owner im Listung
Quelle: Listing
noch ein Beispiel für einen Petling, welcher wohl nicht widerstandlos aus seinem Versteck kommen wollte.
Foto: TeamAnMaBo

Und dann gibt es noch die ganz schlimmen und unreparablen Fälle. Ein solcher ereilte einige Owner um Phineas und Ferb, welche einen Geburtstagscache für einen befreundeten Geocacher ausgelegt hatten. Im März 2019 ging die Letterbox „-Kobold- Wächter vom Glasbruch“ im Tharanter Wald, ebenfalls Nähe Dresden, an den Start und lebte leider nur ein reichliches halbes Jahr. Hier lasse ich einfach einmal Bilder der Owner von der Herstellung bis zur Zerstörung sprechen:

Von der Geburt bis zum Tod verging nur ein reichliches halbes Jahr 😢
Fotos: Phineas und Ferb

In diesem Fall ist nicht eindeutig, das Geocacher am Werk waren. Aber randalierende Jugendliche finden sich selten in abgelegenen Waldstücken zusammen, um Bastelarbeiten zu zerstören. Da liegen meiner Meinung nach andere Gründe näher. Schon desöfteren habe ich gehört, das Cacherkollegen der Ruhm in Form von Favoritenpunkten oder einer Bettercachernennung nicht gegönnt wird oder gar der Platz für einen anderen Cache frei werden muss. Egal, welcher Art die Motivation ist, sie ist meiner Meinung nach mit nichts zu rechtfertigen.
Wahrscheinlich oder sehr sicher sogar, werde ich mit diesem Beitrag die GC-Welt in dieser Hinsicht nicht ändern. Aber vielleicht stossen diese Zeilen und die Bilder ein wenig zum Nachdenken an. Dem Nachdenken darüber, mit was man da so respektlos umgeht. Nämlich mit dem Geld, der Zeit, dem Ideenreichtum der Leute, die unser Hobbie erst möglich machen. Jeder Owner, egal ob er einen magnetischer Nano, ein technisch aufwendiges Versteck oder einen 25 Stationen Multi auslegt, tut das vollkommen unentgeldlich und ehrenamtlich. Alles damit die Community neue Ziele hat und eben nicht nur Petlinge an Wurzeln, sondern auch mal richtig aufwendige Dosen vorfindet. Der einzige Lohn, den man bekommt, sind wertschätzende Logs und Favoritenpunkte 💚. Dabei sind für mich persönlich Logs in Form von „.“ oder „👍🏼“ genausowenig wertschätzend, wie Texte mit „Danke“ in 186 Sprachen, drei Bildschirme lange TB-Kreationen oder Abhandlungen zu allen Dosen, welche an einem Tag besucht wurden. Ich selbst freue mich über ein paar Worte zum Zustand der Dose, dem Suchen an sich, ob sie Spaß gemacht hat und vielleicht ein Dankeschön. Einfach ein kurzer freundlicher Ausdruck des Respekts gegenüber dem, der mir diesen Fund ermöglicht und damit meinem Tag um ein Erlebnis reicher gemacht hat. Und wenn einem Mal etwas an einer Dose kaputt geht oder man sonst Probleme hat, wird einem kein Owner den Kopf abreißen, sondern eher dankbar für Hinweise sein.

Vielen Dank für die Zuarbeit an TeamAnMaBo, Phineas und Ferb und natürlich walkaholic 🥰, lasst Euch nicht entmutigen und versorgt und weiter mit tollen Dosen
Audio zum Beitrag 🎙

Das nächste Mal gehts mal nicht ums Geocaching, sondern einen LostPlace-Fototermin im Oederaner Gefängnis. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Wenn das Cacherherz hüpft

01. Februar 2025 um 18:20

Vor einiger Zeit entdeckte ich im WhatsApp-Status eines befreundeten Geocachers ein paar Bilder von Büchsen, welche mein Herz schon beim Blick auf die Fotos hüpfen liesen. Meine sofortige Nachfrage ergab, das es sich um wunderschöne Behausungen in und um das sächsische Treuen handelte. Also schaute ich mir die GC Karte dieser Gegend ein bisschen genauer an und stieß schnell auf einige GC-Codes mit hoher Favoritenquote. Allesamt vom Ownerteam „Mr. & Ms. Bobele“. Also machten wir uns an unserem nächsten freien Nachmittag auf die für uns nicht ganz so lange Reise nach Treuen. Vorgenommen hat wir uns zwei Tradi´s, einen Multi mit Bonus und einen Virtual. Los ging es mit dem ersten Tradi, bei dem wir schon einen ersten Eindruck bekamen, welche Art Dosen uns bei diesen Ownern erwarten. Sehr muggelsicher an einem Notausgang einer Autobahn versteckte sich ein Schaltschrank. Damit es dem Finder so einfach wie möglich gemacht wird, befindet sich das „Öffnungstool“ immer in direkter Nähe. Der Inhalt war überraschend und sehr kreativ gestaltet. „Cacheoholic – lösche deine Sucht!“ ist hier Programm und wirklich richtig gut und professionell umgesetzt. Das es sich hier noch um eine richtig nachhaltige und umweltfreundliche Idee handelt, erfuhren wir erst später und auch ihr müsst auf diese Aufklärung noch ein bisschen warten.

Voller Vorfreude ging es danach weiter zu einem kleinen Multi mit Bonus, der speziell für Cacher mit Nachwuchs sehr zu empfehlen ist. Um „Findet Nemo“ und „Findet Dorie“ zu absolvieren, geht ihr auf einen kleinen Spaziergang durch das Treuener Gewerbegebiet. Die Idee der Owner im Listing solltet ihr wirklich beherzigen. Macht Euch einen schönen Tag mit Euren Kiddies, schaut den Film, druckt gemeinsam den Laufzettel aus und macht Euch dann auf die Suche. Ich bin sicher, es wird kein Genörgel der Kleinen geben, wenn sie mal wieder cachen gehen „müssen“. Hier wird Spaß garantiert sein. Neben dem Abscannen von QR-Codes, dem Eintragen der gefundenen Werte in den Laufzettel wartet am Nemo-Final noch eine kreative Logidee auf die Fischjäger. Mal ganz abgesehen von zwei Finals, die selbst jedem erwachsenen Cacher ein überraschtes „Ooaaahr!“ entlocken.

ein paar Eindrücke, ohne zu sehr zu spoilern 😉

Weiter ging es für uns zum Treuener Schloss, bei dem der Virtual „Schloss Treuen unteren Teils“ auf die Cacherwelt wartet. Finden müsst ihr hier eine Wortkombi, aus welcher ihr eine Mailadresse bilden müsst, um zusammen mit einem Bild von Euch oder Eurem GPS-Gerät zur Logfreigabe zu gelangen. Auch hier ist die Handschrift des Ownerpärchens wieder zu finden und das Thema Virtual irgendwie ganz klassisch und doch richtig toll und einzigartig umgesetzt. Zudem ist das kleine Schlösschen wirklich wunderschön und einen Besuch wert. Das bei unserem Besuch Schnee lag, machte das Ganze noch ein bisschen romantischer, wie ich fand.

Es dämmerte schon und so fuhren wir zu unserem letzten Ziel für diesen Tag. Auch wenn wir keine Beschwerden irgendwelcher Art hatten, so wollten wir doch unbedingt hin, zur geheimnisvollen „Notfallapotheke für Geocacher“. Am Objekt der Begierde staunt man erstmal nicht schlecht über die Größe des „Behältnisses“. Öffnet man es, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Etliche Minuten standen wir vor dem Inhalt und waren schwer begeistert über diese vielen Ideen. Voller Ehrfurcht nahmen wir nach dem Loggen ein paar Heißgetränke, zwei TaschenCitos und das Wissen mit, das man als Geocacher niemals schon alles gesehen hat.

Blick in die Treuener Innenstadt
Ein kleiner Einblick in die GC Apotheke
eine von unzähligen Ideen

Mein Interesse, wer wohl hinter solchen einzigartigen und aufwendigen Ideen steckt, war geweckt und so suchte ich den Kontakt zu den kreativen Treuener Geocachern Marina und René. Auf meine Nachfrage war Marina bereit, mir ein paar Zeilen über die Beweggründe, die Cacheeinfälle und die Umsetzung ihrer Ideen zu schreiben. Diese möchte ich Euch hier nicht vorenthalten.

„Seitdem wir unseren ersten Geocache IL 14P/DM-ZZB gelegt hatten, wurde uns klar, das ist gar nicht so einfach. Den schon nach dem zweiten Fund kam die erste Meldung, die Dose ist kaputt. Es ist unsere einzige Geocache Klickdose die keine Behausung hat!

Wir tun uns ziemlich schwer damit kleinere Dosen zu veröffentlichen. Sicher ist das oftmals unseren kleinen innerlichen Perfektionismus geschuldet. Ziel ist es auch mit dem Profil Mr. & Ms. Bobele keine archivierte Dose zu haben. Es hat halt jeder ein paar Macken, wie er Geocaching ausleben mag.

Vor einigen Jahren, als wir unseren zweiten Geocache legten, wurde es schon ein bisschen größer. Den Feuerlöscher fanden wir beim Geocachen im Wald. Anscheinend hatten ein paar Kids sie mal irgendwo mitgenommen und im Wald ausgeleert. Wir nahmen einen der dort Liegenden mit und schenkten ihm ein neues Leben als Geocache.

Als wir noch im selben Jahr einen Schaltschrank geschenkt bekamen, war es mit uns geschehen. Wir arbeiten mittlerweile nur noch mit Schaltschränken, Siebdruckplatte und ein wenig Plexiglas. Die Materialien sind in den letzten Jahren vom Preis sehr gestiegen, dennoch versuchen wir eine Summe X nicht zu übersteigen. Wir achten sehr darauf das alles so langlebig wie möglich ist. Die Liebe zum Detail und die Raumnutzung ist uns sehr wichtig. Es sollte nicht schimmeln können oder Feuchtigkeit generell anziehen und nicht wieder abgeben können.

Die Notfallapotheke ist der Schaltschrank, den wir geschenkt bekamen. Nun hängt er schon seit 2016 und Christoph (ein sehr engagierter Mitbürger und Inhaber der realen Apotheke) steht noch immer zu seinem Wort. Zum Maker Magic bekam die Notfallapotheke für Geocacher einen neuen Anstrich.

Als wir beim Maker Magic teilnahmen, verglichen wir das Dosen legen schon mit einer Art Prozess, der bis zu 2 Jahre dauern kann, bis wir schlussendlich eine Idee anfangen zu bauen. Das Bauen ist unter Zeitdruck für uns am Besten. Oftmals ist es kurzentschlossen zwischen 2 bis 3 Wochen vor einem Event. Das Projekt liegt meist schon lange in der Schublade. Bestes Beispiel hierzu ist unser „Zauberhafter Petling“. Die Veranstaltungen zu Maker Magic waren 2023, unsere Dose zur Erinnerung an dieser Zeit liegt hier immer noch auf unserem PC. Konzept Listing, Geocacheart (Wherigo), Grundidee, ist alles schon fertig. Es fehlt dem allen noch die Finale Idee & ein besonderer Platz, damit die Dose ein langes Leben hat.

Die Besonderheit hier ist es, das es um einen Petling geht. Es wird aber definitiv kein Petling online gehen. (Zauberhafter Petling: war damals unser Logbuch zum Event, jeder bekam einen Petling mit Stift und Logbuch versehen geschenkt und sollten dieses so kreativ wie möglich legen. Es musste sich in eine Liste eingetragen werden, wer welche Nummer mit nach Hause genommen hat)

Findet Nemo & Dorie sind seit der Geburt unseres Kindes auf dem Tisch gewesen. Sprich 2020 hatten wir die fixe Idee einen Kindergeocache zu legen. Etwas niedliches, kinderfreundliches. Hier mussten wir mit der Stadt Treuen einen Vertrag abschließen, damit im Rathaus jeder weiß, das diese Dosen zu Treuen gehören (TREUEN BLEIBEN).

Wie sicher schon Einigen aufgefallen ist, hängt bei uns vieles auf Privatgrundstücken und Hauswänden oder Zäunen. Ja, wir haben für alles die Genehmigung!

Ich bin Altenpflegerin und brauch zu Hause immer mal etwas zum Ausarbeiten und kreativ sein. Für die Ausarbeitung Listing, Bilder und Ausgestaltung bin ich zuständig. Das Bauen, das muss René erledigen. Ich unterstütze ihn da nur noch bei finalen Handgriffen, um den Einbaukörper einzufassen. Mittlerweile hat René hierzu eine ganz bestimmte Bauweise entwickelt um den Körper aus Siebdruckplatten mit dem Schaltschrank zu verbinden. Die Elektrik versteckt er so gut wie möglich. Meine Ideen dann umzusetzen und das Konzept zu erschaffen, es nach meinen Wünschen zu konstruieren, kann er sehr gut. Den kreativen Part übernehme dann ich und klebe die gewissen Dinge ein.“

Danke an dieser Stelle nochmal an Marina für diese wirklich interessanten Infos zu den tollen Geocacheideen. Wir und sicher viele Andere wünschen uns, das ihr noch lange so tolle Ideen so kreativ umsetzt. Ich finde es sehr wichtig, zu verstehen, wieviel Initiative, Geld und Zeit einige Owner in ihre Dosen stecken und damit der ganzen Sache den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Ich hoffe jeder Finder hat einen verdienten Favi für Euch im Gepäck.
Nun ist auch klar, warum unser erster gefundener Cache der Owner eine nachhaltige und umweltfreundliche Idee war. Aus Müll, welcher im Wald lag, wurde ein richtig schönes Versteck.

für das gepflegte Hörerlebnis

An diesem Tag in Treuen wurden wir außerdem darauf aufmerksam, das Mr. & Ms. Bobele dieses Jahr noch eine Blockparty planen. Da das meiner Meinung nach, noch einmal einen eigenen Beitrag verdient hat, werdet ihr vom Event in meinem nächsten Beitrag lesen. Bis dahin seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina

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2. Edersee ExtremGeoWanderEvent Teil 5

Von: dl3bzz
13. Juni 2020 um 13:59

Es gibt etwas neues zu vermelden zum Wanderevent. Einen neuen und letzten Termin: 12. September 2020

An diesem Tag wäre eigentlich die Veranstaltung 24h Edersee, wurde aber aus Gründen abgesagt. Nun hoffen wir, dass das Event stattfinden kann. Ok, wandern dürfte kein Problem sein. Eine Sache gibt es noch, die Frage, ob die Fähren fahren. Bei der Fähre Asel kann man bestimmt schon über die alte Brücke gehen, also bei der 20km Runde. Ob die Fähre bei Rehbach dann fährt, müssen wir schauen, kommt auf dem Wasserstand des Edersee drauf an. Das gilt für die 45km Runde.

Am Donnerstag (Fronleichnam) waren wir in der Jägersruh, sie freuen sich auf das Event, wer möchte, kann da auch eine Übernachtung wieder buchen. Auch weiterhin bleibt es mit den 10€ „Anmeldegebühr“, die mit dem Abendessen verrechnet wird. Diejenigen, die schon das Geld überwiesen haben, sind natürlich schon vorgemerkt. Weiteres im Listing vom Event.

Der Event GC8JZTV ist noch nicht von mir freigeschaltet, wird aber demnächst passieren! So nach und nach werden den Reviewer wieder Events freigeschaltet, es gibt derzeit noch einige Bedingungen. Aber bis dahin (12.09.) ist noch viel Wasser die Eder hinunter geflossen.

DL3BZZ

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