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Termin bei Theo

31. Juli 2023 um 17:17

Wer auf besondere Caches steht und auch lange Wartezeiten und große Fahrstrecken in Kauf nimmt, um die ultimative Herausforderung anzunehmen, dem ist sicher schon einige Monate der Cache https://coord.info/GCA6MNY “Der Fall des Professors Theo von Zettlitz” bekannt. Wir erfuhren von einem Freund drei Wochen nach Veröffentlichung von diesem neuen Highlight. Natürlich war der Antrieb, das Eingangsrätsel zu lösen groß und nach etwas Hin und Her stand dem Kalenderzugang nichts mehr im Wege. Damit tat sich das nächste Problem auf. Ein paar wenige freie Termine mit den Dienstplänen von vier schichtarbeitenden Menschen zu vereinbaren, war schon die erste wirklich große Herausforderung. Am Ende stand Dienstag der 25.Juli 2023 mit einer Startzeit von 14:15 Uhr zu Buche. An dieser Stelle ein Hinweis, an Alle, die noch keinen Termin haben, sich das Abenteuer aber nicht entgehen lassen wollen. Ende August / Anfang September schalten die Owner ein neues Zeitfenster frei. Dann können wieder Termine ab Oktober gebucht werden. Von nun an stand Warten auf dem Plan und der klare Wille Spoilerbilder im Status von Vorcachern, die sich eventuell in unseren WhatsApp-Kontakten befinden, zu umgehen. Das gelang uns zu 100%, wir konnten vollkommen unvoreingenommen ans Werk gehen.
Ungefähr zwei Wochen vor unserem Termin stand dann fest, das unsere geplanten Mitstreiter leider den Broterwerb, dem Hobby vorziehen müssen und wir uns der Aufgabe, die Welt zu retten, wohl allein stellen müssen. Ich bin ehrlich, obwohl wir schon einige Dosen dieser Art zu zweit gut lösen konnten, zweifeln wir immer ersteinmal, ob es für uns allein machbar ist. Es wäre schon extrem deprimierend eine Gesamtstrecke von 500 km zu fahren, um dann zu scheitern. Also überlegten wir hin und her, fragten die und den und dort und da, aber Jeder hatte leider schon andere Pläne.
Schließlich entschieden wir uns für einen Aufruf in einer WA-Gruppe und tatsächlich hatte ein uns vollkommen unbekanntes Pärchen Zeit und Lust uns zu begleiten. Noch dazu gleich im Nachbarstadtteil wohnhaft, entschieden wir auch diesem, für uns neuen, Vorhaben eine Chance zu geben.
Bewaffnet mit Proviant, UV-Lampen und allem was im Listing verlangt wurde, ging es letzten Dienstag auf die Autobahn. Da wir 2,5 Stunden Puffer bei der Anfahrt eingeplant hatten, konnten wir vorher noch einen Cache in Thüringen angehen. Leider machte dieser uns mehr Probleme, als gedacht und kostete uns mehr Zeit, als veranschlagt. Der Termin war laut unserem Navi dennoch zu halten. Vorerst. Mit zunehmender Fahrstrecke und gefühlt der 20. Umleitung verflog unsere Zuversicht. Uns war klar, das wir das nicht mehr schaffen können. Mit ein paar Schweißperlen auf der Stirn schrieb ich den Ownern, ob es möglich wäre, die Startzeit etwas nach hinten zu verlegen. Vollkommen unkompliziert und schnell wie der Blitz, reagierten diese und wir bekamen eine Stunde nach Termin einen neuen Startcode. Nun wieder mit etwas Zeitpuffer kamen wir im idyllischen Dorf an und konnten noch unsere Mägen füllen und zwei Tradis in der Nähe finden. Pünktlich auf die Minute starteten wir an den Koords, um den Fall Theo von Zettlitz zu lösen.

die beiden Kommissare, Inspektor Braun und Dr. Salb

Gerade als wir in die Geschichte eintauchen wollten, sprach mich eine Dorfbewohnermuggelin an:

“Sind Sie wegen dem … hier!”

“Ja” 😀

“Also ich hätte da mal eine Frage und weil ich Sie gerade treffe…., wir hier im Dorf wir wissen von dem …. und wir sind beeindruckt, das jeden Tag neue Leute in unser Dorf kommen.”

“Ja, das ist sicher schon etwas verstörend, oder?” 😀

“Eigentlich nicht, alle sind furchtbar nett, aber wir fragen uns schon Monate, wie sie Alle denn hierher finden.”

“Ach so, na das kann ich Ihnen erklären. Also wir sind Geocacher, wir suchen eigentlich Verstecke im Wald. So ähnlich einer Schnitzeljagd. Dafür gibt es eine Website im Netz, auf der man für einen kleinen Obolus Mitglied sein muss. Manchmal gibt es ganz besondere solcher Verstecke, da muss man sich einen Eintrag in einem Kalender sichern, um es finden zu können. So einer ist das hier. Zwei Teams können am Tag starten, wir sind jetzt 250 km angereist und sicher fahren Viele noch viel weiter dafür”

😲“Oh, das ist ja interessant. Gut, das ich Sie angesprochen habe.”

“Gerne, nun können Sie im Dorf Allen berichten, wie das Alles zusammenhängt und das wir schon ziemlich nette Leute sind”

“Ja, das werde ich auf jeden Fall, vielen Dank und noch viel Spaß heute”

“Danke, den werden wir haben und Ihnen einen schönen Tag noch”

Die Dame war echt überglücklich endlich etwas schlauer zu sein und wir konnten uns, einer guten Tat sicher, endlich der Aufklärung des Falls und der Rettung der Welt widmen. Dies gelang uns. Mit viel “OOOOH”, “Oahr”, “kuckt mal”, “Ist das geil”, “wie kommt man auf sowas?”, “unglaublich”, “uuuuh” und und und bestritten wir unsere Mission und konnten Dank Erfahrung in vierfacher Stärke und starkem Willen, alle Aufgaben meistern und uns zum Logbuch vorarbeiten. Nach exakt vier Stunden, wie im Listing vorveranschlagt, standen wir mit großen Augen am Final und ein paar Minuten später im Logbuch. Auch die vorhandene Spendenbox konnte Dank hinterlegtem paypal-Link etwas aufgefüllt werden. Eine Herzensangelegenheit, wenn man so eine Hammerleistung sieht. Location, Geschichte, Stationen, Ausstattung, alles in Allem GENIAL und definitv ein Werk von “Geisteskranken”. DANKE!

stolz präsentieren wir hier unseren Log !
Dieses Banner ziert nun unser Profil ☺

Ich hoffe, auch ohne Fotos und nähere Hinweise, habe ich Eure Lust auf dieses Abenteuer geweckt. Hier sollte man, wie eigentlich immer in solchen Fällen, vollkommen unvorbereitet ans Werk gehen. Die Heimfahrt war geprägt vom Making of und den Bildern, wie so etwas entsteht und was alles dazu gehört. Danke an dieser Stelle auch an unsere Mitstreiter, es war toll und hat uns gefreut. Ich hoffe, es folgen in den nächsten Jahren noch einige ähnliche Projekte. Ob von den Geisteskranken, Team Zensationell oder oder oder. Wir würden uns freuen. 💚

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in unser Kajak, zu einer Cachetour auf der weißen Elster in Sachsen-Anhalt.

Bis dahin, seid lieb gegrüßt, Eure Chaos_Schnecke 🐌

Das Haus der Offiziere

17. August 2025 um 12:14

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

„Die Schlacht um den Reichstag“ von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches „Fundstücke“. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen „Дом Офицеров“ und zum anderen „Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)“
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für „* S I M S A L A B I M *“.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



20250607_121905

chaosschnecke

Das Haus der Offiziere

17. August 2025 um 12:14

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

“Die Schlacht um den Reichstag” von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches “Fundstücke”. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen “Дом Офицеров” und zum anderen “Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)”
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für “* S I M S A L A B I M *”.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

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Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



Rollenspiel und Zeitmaschine

22. Juni 2025 um 13:32

Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. „Alarm im Museum“. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt.
Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.

Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann.
Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.

Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.

Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.

Eine Extrafreude für mich Bannerfreund

Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina

Hörerversion 😃

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chaosschnecke

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